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Geschosse selber gießen.....

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » So 26. Jan 2014, 21:56

Das macht nix, solange es einigermaßen die Bleitemp. anzeigt.
Eines von meinen hängt auch bei 200 Grad, geht aber dann brav hoch, wenns Blei flüssig wird.
Kannste problemlos weiter verwenden, es ist auch nicht wichtig, ob es korrekt anzeigt.
Du musst nur wissen, wo der Zeiger stehen muss, damit Du ein gutes Ergebnis beim Guss erhälst und ab wann Du Blei nachgeben kannst, ohne dass es stockt, u.s.w.

Und wenn Dich der Bleivirus in Zukunft mal komplett gefangen haben wird, wird's bei Dir bald so aussehen wie bei mir.......und das sind noch nicht alle Kokillen..................


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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » So 26. Jan 2014, 22:53

schraubermani hat geschrieben:Bild



JÖSSAS!!!
:o


Wegens dem Thermometer, rechnest Du dann die Temperatur dazu, oder gehst Du nach der Anzeige?
Weil wennst nach Gefühl gehst, brauchst ja keinen Thermo mehr.
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » So 26. Jan 2014, 23:14

Ich gehe da nach der Anzeige.
Wenn es bei mir auf knapp unter 400 Grad steht, gießt es super, wenns auf 450 Grad steht kann ich bis zu 1,5kg Blei nachlegen ohne dass der Bleifluss stockt.
Sind alles Erfahrungswerte, Versuch macht Kluch........................

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Senf » Mo 27. Jan 2014, 14:01

Naja da hab ich wohl den Richtigen gefunden...

Also zur Ausrüstung... wegen der Hitze ja ne is klar, war mal im Sommerjob in Donawitz...

Kokillenform bin ich grad am checken... da ich eigentlich nur Rundkugeln will für den Anfang, werd ich mir 2 oder 3 Diameter als fertige Rundkugeln kaufen und welche am, besten fliegt macht das Rennen um die Kokillengröße. Eventuell werde ich mir nächstes Jahr um die 9mm den Kopf zerbrechen.

Das Thermometer schau ich das ich von mein Spezi krieg, Schutzkleidung ist ausreichend aus der HTL-Zeit vorhanden.

Die Kokillenform würde ich mit Grafit vorbehandeln, hab noch eine kleine Flasche aus Schillingzeiten für die Türschlösser vom Auto. Wenn das funktioniert, probier ich es noch mit stinknormalem Petroleumruß. Wenns nicht funktioniert muss ich einen Bekannten anschnorren, der in der Grafitgewinnung arbeitet.

Das Blei werd ich hoffentlich über meinen ehemaligen Chef bekommen und der Rest ist eigentlich Probieren.

Das mit den Kokillenzangen hab ich noch nicht ganz im Kasten. Das ist doch nur der Griffteil der Kokille oder? Passen die unter den verschiedenen Herstellern oder gibt es da große Unterschiede?
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » Mo 27. Jan 2014, 14:07

Es gibt da Unterschiede zwischen den Herstellern und dann nochmal zwischen der Anzahl der Kavernen des jeweiligen Herstellers.
RCBS macht eh nur 2-cav, die RCBS passen auch an die Lyman 2-cav. und umgekehrt.
LEE ist sehr schmal, für die anderen Hersteller ZU schmal an den Aufnahmen. Ausserdem sind die LEE Kokillen komplett mit den Griffen verstiftet, die bekommste nicht so einfach ab.
Für Lyman 4-cav. brauchste spezielle Zangen von Lyman für die 4-cav.
Und H&G, NEI, MP u.s.w. lassen wir jetzt aus Gründen der Übersichtlichkeit einfach mal Aussen vor.

Das mit dem Rußen u.s.w. lass mal sein anfangs, Rundkugeln fallen gut raus, wenn die Kokillentemp. passt. Aus Alu-Kokillen sowieso.

Grüße

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Senf » Mo 27. Jan 2014, 14:16

schraubermani hat geschrieben:Das mit dem Rußen u.s.w. lass mal sein anfangs, Rundkugeln fallen gut raus, wenn die Kokillentemp. passt. Aus Alu-Kokillen sowieso.


Aha, interessant. Braucht man da kein Trennmittel? was wäre eine passende Kokillentemperatur? ca. die Temperatur der Schmelze, drüber oder drunter?

Zum schnelleren Arbeiten hätte ich die 4 Kavernen Variante genommen, oder ist da die gleichmäßige Kokillentemperatur schwer zu halten... Kokillen hätte ich aus Stahl genommen, zwecks Dauerhaftigkeit. und diese in einer Brennerflamme bzw. schwachen Holzglut gewärmt...
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Hellboy » Mo 27. Jan 2014, 15:59

sooo, heute 45kg bleibarren gegossen - der bestand steigt :)

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » Mo 27. Jan 2014, 17:35

Hallo,

die passende Temperatur zeigt Dir die Kokille an.
Wenn zu kalt, dann haben die Geschosse Riefen aussen oder die Kavernen füllen sich nicht gut/unvollständig.
Wenn zu heiß, dann schmiert das Blei beim Aufschlagen des Abschneiders über die Kokillenoberseite.
Ausserdem sehen die Geschosse dann "frostig" aus an der Oberfläche.
Wenn Du zu langsam gießt, wirst Du die Kokillentemperatur bei einer 4-cav. nicht halten können.
Kannst Du aber wiederum durch die Bleitemperatur kompensieren.
Ist auch Abhängig vom Verhältnis der Kokillengröße zur Geschossgröße.
Bei einer 4-fach .32 mit 90 grs. und nem mords Kokillenblock wirste Probleme bekommen, die Kokille auf Temperatur zu halten.
Bei einer 420grs. .501 4-fach isses umgekehrt, da musste aufpassen, dass Dir die Kokille nicht zu heiß wird.

Einfach ausprobieren und Deinen eigenen "Dreh" rausfinden".
Das ist wie mit dem Autofahren, muss man machen, aus der Theorie und aus Erzählungen lernt man es nicht.

Wenn du alles richtig machst, sieht es am Ende so aus, ungefähr......... :eusa-whistle:

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Mo 27. Jan 2014, 19:56

Hi,
an die Lyman 4-cav. passen die LEE 6-cav. Zangen, wenn man nen 8er Bohrer und ne gute Feile hat.

Die LEE - Zangen kosten glaub ich weniger als die Hälfte.

@Mani:
Elmer Keith .357er?

Nee, warte, die Crimprille fehlt, also gut, dann Lyman 9mm 120gr.?
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » Mo 27. Jan 2014, 21:02

Hm, ist eine NEI Kokille, 120grs. stimmt aber......Respekt!

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Di 28. Jan 2014, 07:59

Danke, war geraten.
:D

Beschichtest Du die?
Von wegen dem Trockenrost und so?
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » Di 28. Jan 2014, 08:35

Nein, die werden gefettet und kalibriert.
Beschichten ginge zwar auch, ist aber weitaus aufwendiger und der Kunde mag es lieber silbrig-glänzend.

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Hellboy » Di 28. Jan 2014, 13:28

wie funktioniert das mit dem beschichten eigentlich - das rezept ist ja im video von wiederladerTV enthalten, allerdings bin ich mir immer noch ned sicher ob sich das wirklich rentiert, vom zeitaufwand her ?

wie sehen deine erfahrungen damit aus, schraubermani ?

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » Di 28. Jan 2014, 15:23

Ich beschichte nicht mit Farbe/Lack, ich nehme ein sauteures Industrieprodukt.
Die Vorteile sind, dass man es nur 1x auftragen und einbrennen muss.
Von der Verarbeitung her ein klarer Vorteil zu Lack & Co
Der größte Vorteil der beschichteten Geschosse liegt meiner Erfahrung nach darin, dass es in den stärkeren Kalibern wie .44 RemMag&Co
beim Schuss nicht qualmt und stinkt.
Vom Zeitaufwand her muss das mit dem Lack jeder für sich entscheiden, bei 3x beschichten und einbrennen hat man gut zu tun.
Für den Eigenbedarf geht das aber in Ordnung.

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Hellboy » Di 28. Jan 2014, 15:34

für mich wärs für 9mm interessant, reinblei macht 1. sauviel dreck, 2. rennst durch eine noch größere wolke beim ipsc und 3. zicken einige wennst ipsc mit blei schiessen willst (zumindest vom hörensagen)

wir reden von 15k schuss im jahr, blei wär locker genug vorhanden, die frage is eben, ob sich das beschichten mit lack rentiert ?

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