Charles hat geschrieben:@ mgritsch: Das mit dem hohen Widerstand durch das Innenkalibrierdorn hat folgende Ursachen:
1. Entweder ist der Dorn viel zu groß (ist mir bei einem RCBS Matrizensatz passiert, ich denke mirs schon, woa, geht des streng, und nach dem Kalibrieren fallen die Geschoße einfach rein in die Hülse... der Dorn war 2 Nummern zu groß...)
nö, das wars nicht. geschossitz am fertigen produkt passt 100%.
2. Bei dickwandigen Hülsen ist das leider so, da muß man mehr Kraft aufwenden beim kalibrieren...
das befürchte ich. naja, dünner werden sie von selber mit der zeit

immer schön fleißig trimmen...
3. Der Innenkalibrierdorn wurde nicht sauber poliert in der Herstellung, Oberfläche zu rauh zum kalibrieren (ist mir schon 2x passiert!
4. Einige Hülsen sind innen rauh, porös...
usw.
was ich mir so angesehen habe schaut er ansich durchaus brauchbar glatt aus. redding ist schon eher ein qualitätsprodukt. aber hülse innen rauh - das wird nicht zu vermeiden sein. innen wird die hülse ja anständig vom heißen gas abgenutzt und aufgerauht, inkl. gewisser pulverrückstände die schön schmirgelnd wirken. ob der dorn poliert ist, macht bei so einer oberfläche dann schon relativ wenig unterschied.
Na ja, bei den heutigen Matrizensätzen in .303 Brit. und 7,62x54R sind meistens 2 Innenkalibrierdorne für Geschoßdurmesser .308 und .311 dabei.
Bei meinen alten Sätzen sind nur die kleineren Dorne drinnen. Geht auch.
die redding neck matritze hab ich für die .308win
für die .303brit hab ich einen lee satz mit besagter collett die. vorteil: superkomfortable arbeit durch das prinzip dass ein "kragen" (collett) den hülsenmund gegen einen dorn auf maß zusammenkneift - kein geschleife und gezerre, echt kein fetten nötig. nachteil: keine variation durch wechsel des kaliberdorn-durchmessers vorgesehen.
ich hab eh einen stapel 303er hülsen gerade in bearbeitung, ich kann's ja mal probieren ob das 308er geschoss einfach so was hält. ich würde die chance dafür aber unter 50% sehen. eine gewöhnliche vollkalibriermatritze hätte ich auch noch, das wäre evtl einen versuch wert, ohne innendorn. wobei ich eine vollkalibrierung der 303er gerne vermeiden möchte, angesichts der traditionell eher großen lagermaße des enfield will ich das hülsenmaterial nicht so heftig hin und her arbeiten lassen.
weiß nicht ob ich mir die mühseligkeit von anpassungen antue um den hals enger zu bekommen...
lg
Martin
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)