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Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
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Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
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- .357 Magnum
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- Registriert: Sa 10. Jan 2015, 11:16
Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
Laborierung und Laufschwingungen wurde schon angeführt.
Mal über einen Cant-Fehler nachgedacht?...
bzw nicht korrekt montiertes ZF.
Wenn bei unterschiedlichen Ladungen Reproduzierbare Seitenabweichungen auftreten, kann es wie erwähnt Spindrift und in sehr geringem Maß Coreliolis sein.
Kann aber auch ein nicht Seelenmittig montiertes Zielfernrohr sein
Man kann, blöd gesagt, ein Zielfernrohr das 10cm neben dem Gewehr montiert ist mit einer Laborierung auf eine Distanz auf 0 einschießen...
Sobald man die Ladung oder Entfernung wechselt, ist man daneben..
Irgendwo kreuzen sich die Linien der Sehachse und der Laufachse..
Ich sagte Reproduzierbar.
Ist es NICHT reproduzierbar, ist es eventuell ein Schützenfehler, der mit einer Libelle (Kleine Wasserwaage am ZF) abtrainiert werden kann.
Mal über einen Cant-Fehler nachgedacht?...
bzw nicht korrekt montiertes ZF.
Wenn bei unterschiedlichen Ladungen Reproduzierbare Seitenabweichungen auftreten, kann es wie erwähnt Spindrift und in sehr geringem Maß Coreliolis sein.
Kann aber auch ein nicht Seelenmittig montiertes Zielfernrohr sein
Man kann, blöd gesagt, ein Zielfernrohr das 10cm neben dem Gewehr montiert ist mit einer Laborierung auf eine Distanz auf 0 einschießen...
Sobald man die Ladung oder Entfernung wechselt, ist man daneben..
Irgendwo kreuzen sich die Linien der Sehachse und der Laufachse..
Ich sagte Reproduzierbar.
Ist es NICHT reproduzierbar, ist es eventuell ein Schützenfehler, der mit einer Libelle (Kleine Wasserwaage am ZF) abtrainiert werden kann.
- doc steel
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
spassekenmoker du!Paintfreak hat geschrieben: Coreliolis
CO - RI - OLIS heisst des, heast!
nachn Kaschper Gustl Coriolis benannt (Gaspard Gustave Coriolis)
Des is die Kraft, die an bewegten Körper quer zu seiner Richtung ablenkt, wenn die Richtung zu an rotierenden System im Verhältnis steht.
Zum Speibiel: Du stehst am Nordpol und zielst mit dein Gwehr auf an Elefanten in Afrika.
Du schiesst und derweil das Projektil auf den Elefanten schnurgerade zufliegt draht sie die Erd aber gottseidank wieder.
Dadurch beschreibt die Flugbahn von dem Projektil einen Bogen.
Du und der Elefant stehn immer no auf einer gemeinsamen gedachten Geraden, während des Gschoß links ohbogen is, weil sie die Erd derweil rechts ummedraht hat. Verstehst?
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- .357 Magnum
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
on an Rechtscheibfehler hängst di auf? Echt jetzt?
Ein hoch aufs Wikki ha?
Ein hoch aufs Wikki ha?
Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
Paintfreak hat geschrieben:Ein hoch aufs Wikki ha?
Wiki mit einem K!
Aber das sagt genau der, der im YouTube lebt und sein "Wissen" (lol) dort holt.
Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
- gipflzipfla
- .50 BMG
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
Mohlzeitn
des is scho vaschtändlich, iagndwia, oba is des nit a Frog von Weg vs Zeit ?
Auf hundat Meta is dees grod wenig, wo sich olles um uns draht... und wonn ma no dazu in Drahrichtung von unsra Wölt schiassn tat, wia vaholtet sich des donn wohl, bittschön ?
(olso nit so gedocht, doss da Elefont hetzan am Nordpol schteht und i hundat Meta Richtung noch Russlond schiassn miassat)
doc steel hat geschrieben:..
Du und der Elefant stehn immer no auf einer gemeinsamen gedachten Geraden, während des Gschoß links ohbogen is, weil sie die Erd derweil rechts ummedraht hat. Verstehst?
des is scho vaschtändlich, iagndwia, oba is des nit a Frog von Weg vs Zeit ?
Auf hundat Meta is dees grod wenig, wo sich olles um uns draht... und wonn ma no dazu in Drahrichtung von unsra Wölt schiassn tat, wia vaholtet sich des donn wohl, bittschön ?
(olso nit so gedocht, doss da Elefont hetzan am Nordpol schteht und i hundat Meta Richtung noch Russlond schiassn miassat)
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
Waidmonns Gruaß, vom gipfl.....
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
Zum Speibiel: Du stehst am Nordpol und zielst mit dein Gwehr auf an Elefanten in Afrika.
I hau mi weg
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- .357 Magnum
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
Du hast Empirische Korrekturwerte für die CO - RI - OLIS Korrektur für deine Kanonen?
Beeindrucktguck...
Und natürlich YouTube und Bücher bzw Artikel..
Wo willst denn Infos herhaben? Vom Hintertupfinger Stammtisch Scheibenlocher EV ?
Beeindrucktguck...
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- doc steel
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
gipflzipfla hat geschrieben:Mohlzeitn
und wonn ma no dazu in Drahrichtung von unsra Wölt schiassn tat, wia vaholtet sich des donn wohl, bittschön ?
(olso nit so gedocht, doss da Elefont hetzan am Nordpol schteht und i hundat Meta Richtung noch Russlond schiassn miassat)
Schei... wie erklär ichs???
Ich weiss wies geht...wart a bissl....
Stell dir vor du stehst nahe am Äquator.
Die Erde dreht sich von West nach Ost.
Du schaust nach Osten, also in Drehrichtung der Erde.
Das Projektil fliegt geradeaus, weil sich die Erde aber nach Osten dreht entfernt sich der Abschusspunkt vom Projektil der Höhe nach.
Die Erdoberfläche "krümmt sich weg".
Das Projektil wird somit leichter und wandert zusätzlich Richtung Nord.
Umgekehrt verhält es sich wenn du nach Westen schießen würdest. Das Projektil sinkt und nähert sich der Erdoberfläche.
Gleichzeitig wird es schwerer und wandert Richtung Äquator bzw. nach Süden.
Is des so halbwegs...?
- impact
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
[youtube] https://youtu.be/hiRaP8qxqa4[/youtube]
...verständlichste mir bekannte Erklärung im Net. Davon abgesehen würde ich Brian Litz' "applied ballistics for long range shooting" empfehlen... demjenigen, der der englischen Sprache mächtig ist zumindest.
Aber bevor ich mir um Coriolis Gedanken mache, würde ich entweder rail-gun benchrest schießen oder irgendwie anders daran arbeiten, den Einfluss des Schützen so weit wie möglich aus der Gleichung zu nehmen... sprich langjähriges u intensives Schießtechnik und Mentaltraining... DANN kann man sich über Coriolis, Spindrift & Co Sorgen machen... vorausgesetzt man versteht die Physik dahinter un Zusammenhänge überhaupt. Sonst rennt man womöglich im Kreis bis man frustriert das Handtuch wirft und alles für Voodoo und Hokuspokus erklärt...
...verständlichste mir bekannte Erklärung im Net. Davon abgesehen würde ich Brian Litz' "applied ballistics for long range shooting" empfehlen... demjenigen, der der englischen Sprache mächtig ist zumindest.
Aber bevor ich mir um Coriolis Gedanken mache, würde ich entweder rail-gun benchrest schießen oder irgendwie anders daran arbeiten, den Einfluss des Schützen so weit wie möglich aus der Gleichung zu nehmen... sprich langjähriges u intensives Schießtechnik und Mentaltraining... DANN kann man sich über Coriolis, Spindrift & Co Sorgen machen... vorausgesetzt man versteht die Physik dahinter un Zusammenhänge überhaupt. Sonst rennt man womöglich im Kreis bis man frustriert das Handtuch wirft und alles für Voodoo und Hokuspokus erklärt...
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
So hab ich das nicht verstanden...
Wie auch Immer geht die Coriolisdrift Nördlich des Äquators nach rechts oben - In Bezug auf die Scheibe
Und Südlich des Äquators nach links
Größenordnung - Wenn ich Tibos Tabellen für die 338Lapua richtig in Erinnerung haben von 0.05 bis 0.2 moa
Ich hab ja ursprünglich die Vermutung Cant bzw nicht korrekt montiertes ZF in den Raum gestellt.
Ist mir so passiert. Bei der Kurve die eine .22ger auf 100m beschreibt machte das von 50 auf 100m 2-3cm Seitenabweichung aus dass das ZF nicht korrekt montiert war..
Erst ein präzises Ausrichten der Senkrechten Achse des Fadenkreuzes auf die Laufmitte korrigierte diese Fehler..
Wobei wir wieder bei billigen Zielfernrohren mit Verstelltürmen wären, die natürlich wenn man die Höhe mit den errechneten Klicks verstellt ...auch eine Seitenabweichung produzieren - Verstellmechanikbedingt...
Aber die Abweichung entstand beim Zielen mit MIL-Linien von 50 auf 100m - somit wurde nicht verstellt und der Mechanikfehler nicht relevant.
Wie auch Immer geht die Coriolisdrift Nördlich des Äquators nach rechts oben - In Bezug auf die Scheibe
Und Südlich des Äquators nach links
Größenordnung - Wenn ich Tibos Tabellen für die 338Lapua richtig in Erinnerung haben von 0.05 bis 0.2 moa
Ich hab ja ursprünglich die Vermutung Cant bzw nicht korrekt montiertes ZF in den Raum gestellt.
Ist mir so passiert. Bei der Kurve die eine .22ger auf 100m beschreibt machte das von 50 auf 100m 2-3cm Seitenabweichung aus dass das ZF nicht korrekt montiert war..
Erst ein präzises Ausrichten der Senkrechten Achse des Fadenkreuzes auf die Laufmitte korrigierte diese Fehler..
Wobei wir wieder bei billigen Zielfernrohren mit Verstelltürmen wären, die natürlich wenn man die Höhe mit den errechneten Klicks verstellt ...auch eine Seitenabweichung produzieren - Verstellmechanikbedingt...
Aber die Abweichung entstand beim Zielen mit MIL-Linien von 50 auf 100m - somit wurde nicht verstellt und der Mechanikfehler nicht relevant.
- doc steel
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
impact hat geschrieben:[youtube] https://youtu.be/hiRaP8qxqa4[/youtube]
...verständlichste mir bekannte Erklärung im Net. Davon abgesehen ...
Stümmpt!
Unter 600m sind alle anderen Faktoren maßgeblicher als die der Corioliskraft.
Klar, für die Schniper unter uns die dreimal am Tag einem Fellachen in 1,5km Entfernung den Hosenknopf wegschießen müssen....keine Frage!
Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
Fehlerhafte ZF-Montage ist wohl auszuschließen. Die Arbeit wurde (bei beiden Waffen) von kundigen Fachleuten durchgeführt. Da die Abweichungen reproduzierbar sind, wird es sich wohl um den Einfluß unterschiedlicher Laufschwingungen bei unterschiedlichen Geschossgewichten handeln...
Daß Geschossgewichte (und damit -Geschwindigkeiten), wie alfacorse behauptet, keine Bedeutung für die Trefferhöhe haben, ist theoretisch unlogisch und praktisch unzutreffend. Ich habe in 35 Jahren Erfahrung als Wiederlader noch niemals erlebt, daß eine schwächere Ladung höher liegende Treffer ergeben hätte, als eine stärkere - und zwar bei keinem einzigen von sieben verschiedenen Gewehrkalibern. Das dürfte kein Zufall sein...
Daß Geschossgewichte (und damit -Geschwindigkeiten), wie alfacorse behauptet, keine Bedeutung für die Trefferhöhe haben, ist theoretisch unlogisch und praktisch unzutreffend. Ich habe in 35 Jahren Erfahrung als Wiederlader noch niemals erlebt, daß eine schwächere Ladung höher liegende Treffer ergeben hätte, als eine stärkere - und zwar bei keinem einzigen von sieben verschiedenen Gewehrkalibern. Das dürfte kein Zufall sein...
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
Cant (leichtes Kippen nach links oder rechts der Waffe) halte ich für eine sehr mögliche Erklärung bei unerklärbaren Abweichungen in der horizontalen Ebene (seitlich), wenn die Ergebnisse aber wirklich wiederholt bei schweren vs leichten Geschossen aufgetreten sind dann ists vermutlich auszuschließen.
Falls das ZF in der Waage ist, kann nix passieren, es sei denn die richtungen Verstellmechanik stimmen nicht genau mit dem Absehen überein. Kommt bei einigen Herstellern tatsächlich vor ( zb Absehen in der waage, Seitenverstellung bewegt sich aber leicht schräg, und nicht genau in der Horizontalen)... wäre aber dann auch für beide Laborierungen das gleiche Problem.
Winddrift wäre noch eine Möglichkeit, dann müssten die Bedingungen aber absolut stabil gewesen sein, zu jedem Testtag...
Die Höhenabweichung von leichten vs schweren geschossen ist ein wenig komplexer.
Es kann stimmen, das auf kurze Distanzen leichte Geschosse weniger stark abfallen, aber nur wenn sie mit einer höheren Geschwindigkeit unterwegs sind. Schickt man ein leichtes und ein schweres geschoss mit der gleichen V0 auf die reise, fällt dagegen das schwere weniger ab, da es in der Regel windschnittiger ist (=höherer BC), und somit weniger schnell an Geschwindigkeit verliert.
Auf kurze Distanzen jedoch kann es sehr wohl möglich sein, dass sich dieser Effekt mit dem der Laufschwingung überlagert und keine eindeutige Zuordnung mehr möglich ist. Tendenzen bleiben.
Und auf weitere Distanzen sind schwere Geschosse dann überhaupt im Vorteil ( wenn von windschnittigen HPBT Geschossen ausgegangen wird), da spielt dann nämlich der BC eine Große rolle, und auch wenn ein leichtes Geschoss anfangs schneller unterwegs war und weniger Abfall (und winddrift) hatte, so holt das schwere das dann ab einer gewissen Distanz ein. Je nachdem welche Geschosse und V0 da verglichen werden.
Schwere Geschosse fallen also nur auf kurze Distanzen (und das auch nur unter Einhaltung in etwa der gleichen kinetischen Energie; schweres geschoss - niedrigere V0, leichtes Geschoss - höhere V0) tendentiell stärker ab.
Edit: woolf hat das auch ganz gut erklärt
Falls das ZF in der Waage ist, kann nix passieren, es sei denn die richtungen Verstellmechanik stimmen nicht genau mit dem Absehen überein. Kommt bei einigen Herstellern tatsächlich vor ( zb Absehen in der waage, Seitenverstellung bewegt sich aber leicht schräg, und nicht genau in der Horizontalen)... wäre aber dann auch für beide Laborierungen das gleiche Problem.
Winddrift wäre noch eine Möglichkeit, dann müssten die Bedingungen aber absolut stabil gewesen sein, zu jedem Testtag...
Die Höhenabweichung von leichten vs schweren geschossen ist ein wenig komplexer.
Es kann stimmen, das auf kurze Distanzen leichte Geschosse weniger stark abfallen, aber nur wenn sie mit einer höheren Geschwindigkeit unterwegs sind. Schickt man ein leichtes und ein schweres geschoss mit der gleichen V0 auf die reise, fällt dagegen das schwere weniger ab, da es in der Regel windschnittiger ist (=höherer BC), und somit weniger schnell an Geschwindigkeit verliert.
Auf kurze Distanzen jedoch kann es sehr wohl möglich sein, dass sich dieser Effekt mit dem der Laufschwingung überlagert und keine eindeutige Zuordnung mehr möglich ist. Tendenzen bleiben.
Und auf weitere Distanzen sind schwere Geschosse dann überhaupt im Vorteil ( wenn von windschnittigen HPBT Geschossen ausgegangen wird), da spielt dann nämlich der BC eine Große rolle, und auch wenn ein leichtes Geschoss anfangs schneller unterwegs war und weniger Abfall (und winddrift) hatte, so holt das schwere das dann ab einer gewissen Distanz ein. Je nachdem welche Geschosse und V0 da verglichen werden.
Schwere Geschosse fallen also nur auf kurze Distanzen (und das auch nur unter Einhaltung in etwa der gleichen kinetischen Energie; schweres geschoss - niedrigere V0, leichtes Geschoss - höhere V0) tendentiell stärker ab.
Edit: woolf hat das auch ganz gut erklärt
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Re: Trefferlagen bei unterschiedlichen Geschossgewichten
Armin hat geschrieben:Ich habe in 35 Jahren Erfahrung als Wiederlader noch niemals erlebt, daß eine schwächere Ladung höher liegende Treffer ergeben hätte, als eine stärkere - und zwar bei keinem einzigen von sieben verschiedenen Gewehrkalibern. Dasu dürfte kein Zufall sein...
Definiere "starke" Ladung. Meiner Auffassung nach hat die "Stärke" einer Ladung nur mit der erreichten kinetischen Energie zu tun. Ob man jetzt mit einem leichten oder einem schwereren Geschoss eine höhere Energie / stärkere Ladung erreicht hängt ja nicht vom verwendeten Geschoss an sich ab. Praktisch gesehen würde ich sogar sagen dass eher mit leichten Geschossen stärkere Ladungen zu erreichen sind, da mehr Pulverraum zur Verfügung steht.
Aber ich glaube du hast dich nur ein bisschen missverständlich ausgedrückt?