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Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 05:15
von DerDaniel
Die Nachbearbeitung des TS hört sich aber eher nach Boden abgeschliffen an, da nur mit innen ausschleifen keine tiefere Kalibrierung erreicht werden kann. Und das kann man mit jedem handelsüblichen Schleifgerät von Bandschleifer bis Dremel ohne Probleme machen. Das die Hülse dabei wahrscheinlich überkalibriert wird ist ein anderes Thema.

@Steelman: Ich beneide dich um den Maschinenpark den du zur Verfügung hast. Hast du die Matrize danach erneut gehärtet oder setzt du drauf, dass die Randschicht dicker war als die abgenommene Materialstärke?

@TS: Du könntest mal eine Patrone einrußen (aber bitte eine ohne Pulver und Zünder) und ins Lager stecken um zu schauen wo es ansteht. Das kann nämlich von Projektil über Hülsenmund bis Hülsenkörper alles sein und muss alles anders behandelt werden.

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 09:55
von doc steel
i verstehs ned, möglicherweise kenn i mi ned aus...
die ganze waffe ist doch beschossen, ohne käme sie ja gar nicht in den handel.
jetzt nimmst einmal aus verschiedenen waffen abgeschossene hülsen her, lädst die und dann passens ned?
und deswegen soll der lauf zum beschussamt zwecks vermessung???

wie lädst du?
der genaue hergang mit welchen matrizen, welche vorbehandlung etc., aufweiten, setzen, crimp, OAL, welche geschosse..wie das alles passiert wär interessant.
ned böse sein bitte, aber nur weil du schon sehr lang wiederlädst, heisst das nicht, dass der fehler NICHT auf deiner seite entstanden ist.
ezähl uns einmal wonach ich dich da ein paar zeilen weiter oben gefragt hab, dann schau ma weiter.

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 10:02
von yoda
doc steel hat geschrieben:i verstehs ned, möglicherweise kenn i mi ned aus...
die ganze waffe ist doch beschossen, ohne käme sie ja gar nicht in den handel.
jetzt nimmst einmal aus verschiedenen waffen abgeschossene hülsen her, lädst die und dann passens ned?
und deswegen soll der lauf zum beschussamt zwecks vermessung???

wie lädst du?
der genaue hergang mit welchen matrizen, welche vorbehandlung etc., aufweiten, setzen, crimp, OAL, welche geschosse..wie das alles passiert wär interessant.
ned böse sein bitte, aber nur weil du schon sehr lang wiederlädst, heisst das nicht, dass der fehler NICHT auf deiner seite entstanden ist.
ezähl uns einmal wonach ich dich da ein paar zeilen weiter oben gefragt hab, dann schau ma weiter.
Da hast du vollkommen recht, laut Beschussverordnung wird nämlich überprüft ob das Patronenlager das Mindestmaß hat. Das Maximalmaß der Patrone liegt da meistens ein paar 1/100mm drunter, somit muss da jede Fabrikspatrone reingehn. Würde den Fehler also auch eher beim wiederladen vermuten, STI is auch nicht irgendeine Firma...

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 10:41
von gunlove
yoda hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:i verstehs ned, möglicherweise kenn i mi ned aus...
die ganze waffe ist doch beschossen, ohne käme sie ja gar nicht in den handel.
jetzt nimmst einmal aus verschiedenen waffen abgeschossene hülsen her, lädst die und dann passens ned?
und deswegen soll der lauf zum beschussamt zwecks vermessung???

wie lädst du?
der genaue hergang mit welchen matrizen, welche vorbehandlung etc., aufweiten, setzen, crimp, OAL, welche geschosse..wie das alles passiert wär interessant.
ned böse sein bitte, aber nur weil du schon sehr lang wiederlädst, heisst das nicht, dass der fehler NICHT auf deiner seite entstanden ist.
ezähl uns einmal wonach ich dich da ein paar zeilen weiter oben gefragt hab, dann schau ma weiter.
Da hast du vollkommen recht, laut Beschussverordnung wird nämlich überprüft ob das Patronenlager das Mindestmaß hat. Das Maximalmaß der Patrone liegt da meistens ein paar 1/100mm drunter, somit muss da jede Fabrikspatrone reingehn. Würde den Fehler also auch eher beim wiederladen vermuten, STI is auch nicht irgendeine Firma...

Ich kenne mich ja möglicherweise auch nicht aus, aber ich bin eurer Meinung. Deshalb habe ich, trotz der eher spärlichen Informationen, gleich zu Beginn dieses Threads auf die selbstgeladene Patrone als Ursache getippt. Konkret vermute ich, dass die vermutlich aus einer Glock verschossenen Hülsen trotz Kalibrieren nicht in das Patronenlager der STI passen. Darum habe ich ja auch den Lee Bulge Buster Kit empfohlen. Zwei Postings darunter wurde zwar behauptet, dass der Threadstarter damit "kein Glück haben wird" und weitere zwei Postings wurde aber beschrieben, dass jemand "genau damit seine zickige 9mm STI zum Laufen gebracht" hat.
Hoffentlich kann der Threadstarter das Problem lösen und uns dann mitteilen woran es gelegen ist. Dann sind wir alle gescheiter! :mrgreen:

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 10:47
von rupi
wenn Fabrikshülsen ins Lager passen aber selbstgeladene nicht dann liegst meistens an den Selbstgeladenen

eventuell zum Probieren:
einer Fabriks 9er das Geschoss ziehen und mit der Presse und dem eigenen beabsichtigten Geschoss wieder laden

wenns dann nicht ins Lager geht dann wirds ein Problem beim Setzen sein

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 11:10
von SuWHunter
gunlove hat geschrieben:
yoda hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:i verstehs ned, möglicherweise kenn i mi ned aus...
die ganze waffe ist doch beschossen, ohne käme sie ja gar nicht in den handel.
jetzt nimmst einmal aus verschiedenen waffen abgeschossene hülsen her, lädst die und dann passens ned?
und deswegen soll der lauf zum beschussamt zwecks vermessung???

wie lädst du?
der genaue hergang mit welchen matrizen, welche vorbehandlung etc., aufweiten, setzen, crimp, OAL, welche geschosse..wie das alles passiert wär interessant.
ned böse sein bitte, aber nur weil du schon sehr lang wiederlädst, heisst das nicht, dass der fehler NICHT auf deiner seite entstanden ist.
ezähl uns einmal wonach ich dich da ein paar zeilen weiter oben gefragt hab, dann schau ma weiter.
Da hast du vollkommen recht, laut Beschussverordnung wird nämlich überprüft ob das Patronenlager das Mindestmaß hat. Das Maximalmaß der Patrone liegt da meistens ein paar 1/100mm drunter, somit muss da jede Fabrikspatrone reingehn. Würde den Fehler also auch eher beim wiederladen vermuten, STI is auch nicht irgendeine Firma...

Ich kenne mich ja möglicherweise auch nicht aus, aber ich bin eurer Meinung. Deshalb habe ich, trotz der eher spärlichen Informationen, gleich zu Beginn dieses Threads auf die selbstgeladene Patrone als Ursache getippt. Konkret vermute ich, dass die vermutlich aus einer Glock verschossenen Hülsen trotz Kalibrieren nicht in das Patronenlager der STI passen. Darum habe ich ja auch den Lee Bulge Buster Kit empfohlen. Zwei Postings darunter wurde zwar behauptet, dass der Threadstarter damit "kein Glück haben wird" und weitere zwei Postings wurde aber beschrieben, dass jemand "genau damit seine zickige 9mm STI zum Laufen gebracht" hat.
Hoffentlich kann der Threadstarter das Problem lösen und uns dann mitteilen woran es gelegen ist. Dann sind wir alle gescheiter! :mrgreen:


Am besten ist wenn man eine Lee Factorycrimp Matritze nimmt, aber gleich nach dem Kalibrieren.
Zuerst schraubst den Oberteil heraus und legst in beiseite dann nimmst einen Hülsenhalter der viel zu klein ist und stellst die Hülse darauf und drückst die Hülse in die Matrize und mit weiteren Hülsen durch bis sie oben heraus kommen.
So ein kleines Lager gibts nicht das sie dann nicht passen.

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 12:37
von gewo
Kaffeetasse hat geschrieben:Hallo Zusammen,
ich habe mir eine neue STI 1911 6zoll gekauft. Ich bin seid Jahren Wiederlader.?


eine "echte" US STI oder eine von den deutschen clonen ...?

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 14:24
von doc steel
SuWHunter hat geschrieben:Am besten ist wenn man eine Lee Factorycrimp Matritze nimmt, aber gleich nach dem Kalibrieren.
Zuerst schraubst den Oberteil heraus und legst in beiseite dann nimmst einen Hülsenhalter der viel zu klein ist und stellst die Hülse darauf und drückst die Hülse in die Matrize und mit weiteren Hülsen durch bis sie oben heraus kommen.
So ein kleines Lager gibts nicht das sie dann nicht passen.


das, mit verlaub gesagt, dünkt mir höchst abenteuerlich, sintemal es den fehler wohl nicht eruieren mag! :think:

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 14:57
von Myon
Ich muss ehrlich sagen das ich sehr verwundert bin was hier alles vorgeschlagen wird. Warum gleich alles so kompliziert sein soll versteh ich nicht.
Meine Gedankliche Vermutung ist einfach das die Patronen schlecht kalibriert sind und fertig. Die Patronenlehre wird/sollte es zeigen. Dann den FC Matrize leicht nachstellen und die Sache ist gegessen. Aber ich kenn mich ja ned aus....

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 15:02
von SuWHunter
doc steel hat geschrieben:das, mit verlaub gesagt, dünkt mir höchst abenteuerlich, sintemal es den fehler wohl nicht eruieren mag! :think:


https://youtu.be/noBzQi1u94I
was bei 40 geht mus auch bei 9mm funzn

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 16:18
von Howard-Wolowitz
Wir wissen nicht einmal ob Fabriksmunition passt.

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 18:55
von DerDaniel
SuWHunter hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:das, mit verlaub gesagt, dünkt mir höchst abenteuerlich, sintemal es den fehler wohl nicht eruieren mag! :think:


https://youtu.be/noBzQi1u94I
was bei 40 geht mus auch bei 9mm funzn

Das mag bei der .40S&W noch gehen da die Hülsen näherungsweise zylindrisch sind, bei der konischen 9mm wirst du aber das Hülsenmaterial vergewaltigen und ich würde fast wetten, dass es dir den Hülsenboden verbiegt.
Daher: Was bei .40S&W geht muss nicht auch bei 9mm gehen.

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 19:04
von Steelman
DerDaniel hat geschrieben:
@Steelman: Ich beneide dich um den Maschinenpark den du zur Verfügung hast. Hast du die Matrize danach erneut gehärtet oder setzt du drauf, dass die Randschicht dicker war als die abgenommene Materialstärke?


Tja, das ist schon lange her, das ich Zugang zu derartig hochwertigen Werkzeugmachinen hatte.

Beim Nachschleifen von gekauften Matritzen (Innenrundschleifen) ging es nur um wenige Hundertstel, daher keine Nachhärtung erforderlich.

Bei den von mir selbst angefertigten Matritzen war es teilweise komplizierter. Härteverzug (besch****) Arbeit der Härterei erforderte Materialabtragung bis 0,3 mm am Ø. Hartstoffbeschichten war die Lösung des Problems.

LG Steelman

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 19:13
von Steelman
yoda hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:i verstehs ned, möglicherweise kenn i mi ned aus...
die ganze waffe ist doch beschossen, ohne käme sie ja gar nicht in den handel.

Da hast du vollkommen recht, laut Beschussverordnung wird nämlich überprüft ob das Patronenlager das Mindestmaß hat. Das Maximalmaß der Patrone liegt da meistens ein paar 1/100mm drunter, somit muss da jede Fabrikspatrone reingehn. Würde den Fehler also auch eher beim wiederladen vermuten, STI is auch nicht irgendeine Firma...


Grau ist alle Theorie!

Ich hatt einmal ein Gewehr (.30-06 Spr.) in das trotz gültigen CIP-Beschuß jede zweite Patrone (insbesondere von US-Hersteller) nicht ins Patronenlager passte.

LG Steelman

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 19:15
von yoda
Steelman hat geschrieben:Grau ist alle Theorie!

Ich hatt einmal ein Gewehr (.30-06 Spr.) in das trotz gültigen CIP-Beschuß jede zweite Patrone (insbesondere von US-Hersteller) nicht ins Patronenlager passte.

LG Steelman
Ich hatte schonmal Patronen die das zulässige Maximalmaß überschritten haben, somit wäre auch interessant was bei dir damals schuld war. Offensichtlich will in diesem Thread aber niemand etwas messen :lol: