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Re: N330 mit verkupferden Geschoß

Verfasst: So 14. Jan 2018, 19:28
von doc steel
meier34 hat geschrieben:Hallo!

Ich mache gerade Versuche mit dem S020 und frage mich gerade welche maximalen Geschwindigkeitsschwankungen ein Patronenlos haben darf um noch halbwegs präzise zu gelten?
Ist Plus- Minus 8ms also insgesamt 16 ms zu viel ?

Mfg

Ja.
Aber das kann man so nicht sagen.
Du musst schon auch schauen ob deine Ladungen präzise sind.

Ich rechne immer in fps. 16 msec sind 52,5 fps.
Nur als Anregung: Meine Präzisionsladung hat 6 fps spread, also +/-3 fps (=1,8 msec spread bzw. +/-0,9 msec).

Re: N330 mit verkupferden Geschoß

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 13:05
von meier34
Hallo!

Mir ist aufgefallen das die meisten ihre 9mm Los Geschosse ziemlich tief setzen!
Welchen Grund hat das ? Pulversparen?
Sollte die Präzision nicht besser sein wenn das Geschoss kurz vor den Zügen sitzt ?
Die Fabrikmunition ist ja auch ziemlich lang Magtech und Geco haben so 28,3-28,4?

MFG

Re: N330 mit verkupferden Geschoß

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 16:04
von doc steel
ich behaupte einmal, dass sicher 50% aller kw-wiederlader keine ahnung haben, warum sie ihre geschosse auf eine bestimmte tiefe setzen.
in den meisten fällen werden ladedaten von anderen einfach übernommen und wenns dann trifft und die gun halbwegs sauber bleibt reicht das schon.
ob die meisten tatsächlich ziemlich tief setzen kann ich nicht sagen. ich kenne eine menge schützen die im gegensatz zu deiner erfahrung ziemlich lang setzen.
die meisten tun das aber nur weil sich immer wieder irgendeiner findet der sich gern hervortut und von anderen unwissenden angebetet wird, der das dann einfach mal als ursupergutes spezialrezept von sich gibt. dem wird einfach kritiklos nachgehampelt.

eine grosse setztiefe um pulver zu sparen....wer das aus diesem beweggrund macht sollte sich ein hobby suchen das ihm weniger geld kostet. das kann der grund nicht sein.
ob das geschoss den zügen näher oder entfernter ist, hat bei kurzwaffen keinen die trefferlage maßgeblich beeinflussenden effekt.

der einzige grund den ich für kurzes setzen des geschosses gelten lasse, ist wenn jemand eine Pistole besitzt, die einen kurzen übergangskonus hat.

eine lange patrone muss nicht zwingend präziser sein. es kann vorkommen, ist aber nicht grundsätzlich so.

die von dir festgestellte OAL der fabrikspatronen ist nicht als "lang" einzustufen, sondern eher als gute mitte.
lang ist eine 9mm patrone ab 29,00mm würde ich einmal behaupten. und kurz alles was unter 27,50mm ist.

frag einmal in deinem bekanntenkreis herum, wieviele wiederladende schützen ihre setztiefen systematisch getestet haben.
mit systematisch meine ich eine matrix aus wenigstens 200 schuss wo die einzig variable die setztiefe ist.
ich kann dir sagen welche antwort du bekommen wirst: es wird kein einziger getan haben.
weil es eine heidenarbeit ist.

Re: N330 mit verkupferden Geschoß

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 16:33
von Burgenlandy
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Re: N330 mit verkupferden Geschoß

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 16:46
von McMonkey
Jo, um zu wissen was Sache ist...sind dann 90 verschiedene Ladedaten mit 3 versch. H&N Geschossen durch meine Sig Sauer gegangen. Ach ja...es war nur ein Pulver im Spiel N330 und keine Auflage als Hilfsmittel. Es geht um das Verstehen, welcher Parameter welchen Einfluss nimmt. Einfach nur etwas nachbauen war und ist nicht mein Antrieb. Ausdauer braucht man halt.
Ich glaube auch, dass eine Vielzahl an Wiederlader diesen langen Weg nicht gegangen sind. Meine das nicht abwertend, ist halt schade um die engangenen Erkenntnisse.

Re: N330 mit verkupferden Geschoß

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 18:50
von meier34
Hallo!

Vielen dank für die Antworten!
Bei meinen Angaben für die OAL der Fabrikspatronen Geco und Magtech habe ich mich übrigens verschrieben sollte 29,3-29,4 mm sein also doch ziemlich lang aber die scheinen eine etwas spitzer Ogive zu haben ich muss mal eine entladen und vermessen um zu sehen wie tief der Geschoßboden in der Hülse sitzt

MFg