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Tipps für Wiederladeanfänger

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Varminter

Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von Varminter » Mi 18. Mai 2011, 11:38

GehtDas hat geschrieben:Würdet ihr auch eine Matrize empfehlen die nur den Hals kalibriert oder?

Kauf sowas:

http://www.grauwolf.net/Wiederladen/Pre ... ::570.html" onclick="window.open(this.href);return false; und Redding Matrizensatz Vollkalibriermatrize, Halskalibrierer und Seater.

Fertig, passt.

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josephiner
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von josephiner » Mi 18. Mai 2011, 12:05

Sind die Matritzen und Pressen verschiedener Hersteller eigentlich untereinander kompatibel oder kocht da jeder sein eigenes Süppchen?

Varminter

Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von Varminter » Mi 18. Mai 2011, 13:23

josephiner hat geschrieben:Sind die Matritzen und Pressen verschiedener Hersteller eigentlich untereinander kompatibel oder kocht da jeder sein eigenes Süppchen?

Die Gewinde sind genormt.

Ich verwende Redding Pressen mit RCBS, Hornady, Redding, Triebel Matrizen.

Allein vor den Lee-Matrizen graust es mir.

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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von tschuttl » Mi 18. Mai 2011, 16:51

Varminter hat geschrieben:
josephiner hat geschrieben:Sind die Matritzen und Pressen verschiedener Hersteller eigentlich untereinander kompatibel oder kocht da jeder sein eigenes Süppchen?

Die Gewinde sind genormt.

Ich verwende Redding Pressen mit RCBS, Hornady, Redding, Triebel Matrizen.

Allein vor den Lee-Matrizen graust es mir.

Warum graust es dich vor LEE Matritzen?
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von Styrian_42 » Mi 18. Mai 2011, 19:27

tschuttl hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:
josephiner hat geschrieben:Sind die Matritzen und Pressen verschiedener Hersteller eigentlich untereinander kompatibel oder kocht da jeder sein eigenes Süppchen?

Die Gewinde sind genormt.

Ich verwende Redding Pressen mit RCBS, Hornady, Redding, Triebel Matrizen.

Allein vor den Lee-Matrizen graust es mir.

Warum graust es dich vor LEE Matritzen?

Ich hoff' dass die ned soo schlecht sind: hab 2 von denen bestellt (9mm und 10mm AUTO)
Andere Frage: Für was ich Crimp Matritzen brauch hab ich noch ned ganz verstanden :think:

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Armin
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von Armin » Mi 18. Mai 2011, 19:40

Um meinen Senf dazu abzusondern: Meine Rock-Chucker steht seit über 30 Jahren (!) im Einsatz und ich sehe keine wesentlichen Abnutzungserscheinungen. Da ich nicht viel FFW schieße, habe ich nie eine Mehrstationenpresse in Erwägung gezogen. Für die Stückzahlen die ich brauche, reicht auch die Chucker. Für Gewherpatronen ist sie m. E. super - auch für heftige Kaliber.

Was Matritzen angeht, sehe ich keine signifikanten Qualitätsunterschiede. Lediglich der Arbeitskomfort ist mit den RCBC-Competition-Matritzen besser (Stempelextension und Zuführfenster für die Geschosse). Habe ansonsten Lee und Hornady in Verwendung. Für FFW-Kaliber würde ich jedenfalls Hartmetallmatritzen anraten. Das vereinfacht (und verkürzt) die Arbeit erheblich.

Was das Neck-Klibrieren angeht: Wenn die Hülsen alle aus nur einem Gewehr stammen, mit dem sie auch wieder verschossen werden sollen, sollte es kein Problem geben. Wenn das nicht der Fall ist, eventuell schon. Ich würde jedenfalls dazu raten, auch eine Vollaklibriermatritze anzuschaffen.

Die Technik der Längenbestimmung ist richtig beschrieben worden. Es ist allerdings zu beachten, daß jedes Geschoß eine neue Vermessung erfordert. Besipiel: Lapua Scenar-Geschosse haben ein anderes Profil als die Sierra Matchking. Das ergibt unterschiedliche optimale Patronenlängen.

Was die Notwendigkeit eines Wiedereladerkurses angeht: Ich hatte nie einen und besitze bis heute nicht einmal eine Wiederladefibel. Dennoch habe ich schon Zehntausende von Patronen geladen, besitze noch beide Augen, alle zehn Finger, habe niemals eine Waffe mit selbstgefertigter Muni gesprengt und treffe immer wieder einmal die Scheibe damit :dance: .

Was ich damit sagen will: Wenn man sich brav an die Empfehlungen der Hersteller hält, kreative Experimente unterläßt und sich angewöhnt, jeden Arbeitsschritt (insbesondere die Pulverauswahl und -Füllung) dreimal zu kontrollieren, kann so gut wie nix passieren.

Die technischen Feinheiten kommen mit der Übung. Ums Suchen der besten Laborierung kommt man eh nie herum...
Gruß,
Armin
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Charles
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von Charles » Mi 18. Mai 2011, 19:58

Styrian_42 hat geschrieben: Ich hoff' dass die ned soo schlecht sind: hab 2 von denen bestellt (9mm und 10mm AUTO)
Andere Frage: Für was ich Crimp Matritzen brauch hab ich noch ned ganz verstanden :think:

Keine Angst, die funktionieren schon gut, die LEE-Matrizen! Ein Tipp meinerseits: Sobald Du die ideale Einstellungen der Matrizen gefunden hast, mache mit dem dicken Edding-Stift einen Strich über die Matrize und der Presse. Das hat den einfachen Grund, daß sich die LEE-Matrizen aufgrund der O-Ringe leicht verstellen beim Rein- und Rausschrauben, und aufgrund der Edding-Markierungen kannst Du die MAtrizen richtig ausrichten. Diese Eigenheit der LEE-Matrizen mögen manche Leute nicht.

Da die 9mm und 10mm Hülsenmund-Anlieger sind, so brauchst Du keine separate Crimp-Matrize. Einen gaaaaanz leichten Crimp kannst Du eh mit der Geschoßsetz-Matrize machen.


Charles

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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von Styrian_42 » Mi 18. Mai 2011, 20:05

@Armin: Vielen Dank für deine Ausführungen.
Ich denke, das Wiederladen an sich werde ich schon schaffen ;)
Was mir allerdings etwas Kopfzerbrechen macht, sind die vielen Spezialwerkzeuge
und deren richtige Anwendung. Auch mit ein Grund, warum ich einem Profi gerne mal
über die Schultern gucken würde.

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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von GehtDas » Mi 18. Mai 2011, 21:55

Also brauch ich 4 Matrizen oder?
Eine zu vollkalibrieren
Eine zum Halskalibrieren
Eine zum Geschoss setzen
Eine evtl. zum Crimpen oder?
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von Armin » Mi 18. Mai 2011, 22:40

Nein! Für FFW-Patronen kommt Halskalibrieren eh nicht in Frage (außer vielleicht für 7,62 Tokarev oder 7,63 Mauser). Da besteht jeder Matritzensatz gewöhnlich drei Teilen: Kalibrierer/Ausstoßer, Hülsenmundaufweiter und Setzer/Crimper.

Für (flaschenförmige) Gewehrpatronen sind es nur zwei Stück: Kalibrierer/Ausstoßer und Setzer/Crimper. Halskalibriermatritzen gibt es, soweit mir bekannt ist, für jedes Kaliber auch solo. Ich glaube mich zu erinnern, daß mir ein Händler einmal erzählt hat, daß man auch Kombipacks mit Voll- und Halskalibriermatritzen haben kann (weiß allerdings nicht, welcher Hersteller das anbietet).
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von tschuttl » Mi 18. Mai 2011, 23:44

Für den Anfang brauchst du nicht viele Werkzeuge, das kommt später von selbst. Den Crimp mache ich nur auf die Revolverpatronen weil diese sonst leicht austreiben. Da gab es einmal einen guten Tip hier im Forum. Ich nehme eine Fabrikspatrone, gib sie in den Stempel, ganz nach oben. Vorher Geschossetzmatritze ganz aufdrehen. Wenn ich dann oben bin schraube ich den Geschossetzer bis er am Geschoss der Patone ansteht. Dann braucht es nur noch Feinenstellung mit der Schublehre und schon passt es mit der Länge.
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von GehtDas » Fr 20. Mai 2011, 08:10

Lapu Hülsen sind gut oder, CCI Zünder auch, jedoch welches Pulver, passt das N140 für mich?
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von kemira » Fr 20. Mai 2011, 09:22

N140 paßt für die .308 gut. Welche Geschosse hast Du im Auge?
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von GehtDas » Fr 20. Mai 2011, 10:44

Am Anfang eher billigere jedoch wurde mir von den Prvi Geschossen abgeraten.
Es werden dan doch die Sierra Matchking, das wird für die Remy wohl passen.
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Re: Tipps für Wiederladeanfänger

Beitrag von tschuttl » Fr 20. Mai 2011, 10:52

Wenn du eine günstige Bezugsadresse für Geschosse und Zünder brauchst schick mir eine PM. Bei dem kannst du vorher den Preis erfragen, mit Paypal oder Überweisung zahlen und du hast das gewünschte in spätestens zwei Tagen daheim.
LG
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