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Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Pulver, Hülsen, Geschosse, Zündhütchen, Ausrüstung - Alles zum Thema "Wiederladen".
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gipflzipfla
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von gipflzipfla » Mi 11. Dez 2024, 09:48

doorman hat geschrieben:
Di 10. Dez 2024, 17:18
Sorry, ich widerspreche. Lohnt sich sehr wohl wenn du richtig viel schiesst.
....
Achtung: folgendes richtet sich nicht an den Threadersteller (der, bzw. sein Bekannter, wollens ja nicht wissen, wie das in der Realität ausschaut) !!

Das ist das einzige Argument, was dafür spricht.

Oder aber, man hat ein Kaliber, welches das selber Laden unabdingbar macht.

Ausgehend von der Eingangsfrage, hier "geplante Jagdprüfung und Repetiererkauf", bezweifle ich den Versuch, an Munitionskosten durch selber laden einzusparen.

Warum?
Weil sich die Ersparnis lediglich aus der Differenz zur gekauften Munition ergibt. Und diese ist, neben den Anschaffungskosten der Werkzeuge, über die einzenen Komponenten dann eben nicht mehr so hoch.

Kurzes Rechenexempel, an Hand meiner Patrone, wenn man sich nichts schönredet:

Hülse 3,18 €
Zd. 0,23 €
Pulv. 0,48 €
Gesch. 1,40 €

Fertige Patrone somit 5,29 €

Patrone zum Kaufen: 6,75 €

Ersparnis 1,46 €

Geht man von ~600,- € Einstandskosten für Werkzeuge und Diverses aus, muss man ~ 411 Patronen laden u n d jagdlich verschießen, um ins Plus zu gelangen.
Da aber bis dahin viel Zeit vergeht, wird das Material nicht billiger.
Würde man sich die 411 Patronen heute laden wollen, so kann man sich jeder die Investition dafür errechnen :violin:

Dann kommt erschwerend hinzu, dass man ja auch Entwicklungskosten für die eigene Munition zu tragen hat, bis wirklich alles perfekt ist. Da sind, für einen Anfänger, schnell mal ein paar Hunderter beim Teufel....

Warum lade ich aber trotzdem noch selber?
Ich habe das ganze Werkzeug schon jahrelang hier stehen und es war damals wirklich günstiger. Abgesehen davon gab es meine Muntion nur bei ausgesuchten Manufakturen zu kaufen. Die Besorgungskosten waren exorbitant hoch.

Und dann eben das Thema "angepasst an die eigene Waffe" !

Für nur ein 08/15 Allerweltskaliber, z.B. Kal. .308 Win, würde ich heute niemanden anraten, damit beginnen wollen!

( Wiewohl es in meinem Bekanntenkreis aber trotzdem schon wieder neue Mitglieder in meiner "Abteilung Jugend forscht" gibt. Sie hören einem halt nicht zu, wenn man etwa sagt. Und das ist irgendwie auch gut so :whistle: )

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usu792
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von usu792 » Fr 13. Dez 2024, 10:10

Kurz und knapp:
LEE ist gut und günstig beim Equipment.

Lovex detto beim Pulver, Geschosse gibt's von günstig bis quasi vergoldet... Günstig fliegt dennoch super.

Das schöne am Wiederladen ist, daß man die Patrone an die Waffe anpasst, man wird also zwangsweise immer zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommen.

Drücke und alles andere sicherheitsrelevante immer kennen und beachten!
Das Beschussamt ist dein Freund hierzu!

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kemira
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von kemira » Fr 13. Dez 2024, 10:19

usu792 hat geschrieben:
Fr 13. Dez 2024, 10:10
Kurz und knapp:
LEE ist gut und günstig beim Equipment.

Lovex detto beim Pulver, Geschosse gibt's von günstig bis quasi vergoldet... Günstig fliegt dennoch super.
This. Ich verwende bis auf Wilson Handsetzmatritzen für den letzten Millimeter Streukreis fast ausschließlich Lee-Werkzeuge.
Die Scheibe gibt mir recht. Lovex - ja, sehr gerne, wenngleich einige spezielle Ladungen dann doch mit Vihtavuori besser laufen - aber wie gesagt, das sind nur einige spezielle.
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Donau
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Donau » Fr 13. Dez 2024, 12:58

usu792 hat geschrieben:
Fr 13. Dez 2024, 10:10
Kurz und knapp:
LEE ist gut und günstig beim Equipment.

Lovex detto beim Pulver, Geschosse gibt's von günstig bis quasi vergoldet... Günstig fliegt dennoch super.

Das schöne am Wiederladen ist, daß man die Patrone an die Waffe anpasst, man wird also zwangsweise immer zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommen.

Drücke und alles andere sicherheitsrelevante immer kennen und beachten!
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Danke im Namen meines Vorderlader Kollegen für diese und die vielen anderen Auskünfte!
Er denkt darüber nach, es eilt ja nicht

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Donau » Fr 13. Dez 2024, 20:17

By the way - Wäre es eigentlich erlaubt, möglich, sinnvoll, die Patrone 303 British mit Schwarzpulver
zu laden ?
"Die Patrone wurde erstmals in Großbritannien als Schwarzpulverpatrone hergestellt . . . Ab 1891 wurde die Patrone mit rauchfreiem Schießpulver (Kordit) verwendet."
Quelle: .303 British - Wikipedia

Zu den Lee Enfields fand ich aber folgende Meldung oder Warnung:
"Nachdem 1987 mehrere Waffen wegen Materialermüdung explodierten, dürfen die britischen Streitkräfte keine Lee-Enfields im Kaliber .303 British mehr benutzen."
Quelle: Royal Small Arms Factory - Wikipedia

Aber wie sieht es mit Schwarzpulver Patronen aus? Man kann diese Lee Enfield Gewehre preiswert kaufen (Dorotheum). Jedenfalls stellt sich die Frage, so ein altes Gewehr zu kaufen, zum Beschußamt zu bringen, um einen Schwarzpulverbeschuß machen und einprägen zu lassen ? Diese Idee des in Beitrag 1 erwähnten Herrn mit seinem Vorderlader Revolver klingt interessant und originell, ist aber wohl nicht machbar

Denn ich bezweifle, daß das möglich ist, da wahrscheinlich kein Beschußamt außerhalb von Großbritannien die dafür erforderlichen Testpatronen haben wird

Interessant wäre es schon, denn durch die Abschaffung des long range shooting wäre das mit Schwarzpulver Hinterladern eine interessante Disziplin.

usu792
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von usu792 » Mo 6. Jan 2025, 11:13

Frag am besten beim Beschussamt nach, ich denke die Chance ist nicht so gering.
Nur wärest du dann auf SP laut Beschuss beschränkt, also quasi "herabgestuft" bei der Patronenauswahl...

Trijikon
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Trijikon » Mo 6. Jan 2025, 11:56

usu792 hat geschrieben:
Mo 6. Jan 2025, 11:13
Frag am besten beim Beschussamt nach, ich denke die Chance ist nicht so gering.
Nur wärest du dann auf SP laut Beschuss beschränkt, also quasi "herabgestuft" bei der Patronenauswahl...
Wäre ein normaler (Nitro) Beschuss nicht automatisch auch für SP gültig?

LG Wolfgang
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Donau » Mo 6. Jan 2025, 20:28

Interessante Fragen:
usu792 hat geschrieben:
Mo 6. Jan 2025, 11:13
Nur wärest du dann auf SP laut Beschuss beschränkt, also quasi "herabgestuft" bei der Patronenauswahl...
Das ist halt eine Frage, ob dann nur ein Beschuß gilt oder beide in die Waffe eingeprägten?
Findet da eine Degradierung statt? Aber aufgrund welcher gesetzlichen Vorschrift? Das darf doch ein Beamter nicht nach Willkür entscheiden, dann sagt einer so und ein halbes Jahr ein anderer so

Und den alten Beschuß darf der Beamte wahrscheinlich auch nicht weghämmern, denn das ist vermutlich ein Dokument

Analogie: Wenn eine Hauptschullehrerin wegen der Heirat in eine kleine Gemeinde ziehen will in der es nur eine Volksschule gibt und sie dafür eine Ausbildung zur Volksschullehrerin macht, und der Mann verunglückt und sie zieht wieder in die Stadt zurück, dürfte sie dann nicht mehr den besser bezahlten Beruf, für den sie ursprünglich ausgebildet wurde (Hauptschullehrerin) ausüben ?
Trijikon hat geschrieben:
Mo 6. Jan 2025, 11:56
Wäre ein normaler (Nitro) Beschuss nicht automatisch auch für SP gültig?
Ich fürchte, in Österreich ist gar nichts "automatisch" gültig, Hausverstand ist wenig gefragt

Interessant wäre, wenn es bereits Judikatur zu diesen Fragen gäbe.

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von tousibaer » Mo 6. Jan 2025, 21:21


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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Shooter24+ » Mo 3. Mär 2025, 16:13

gipflzipfla hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 09:48
....

Und dann eben das Thema "angepasst an die eigene Waffe" !

Für nur ein 08/15 Allerweltskaliber, z.B. Kal. .308 Win, würde ich heute niemanden anraten, damit beginnen wollen!

( Wiewohl es in meinem Bekanntenkreis aber trotzdem schon wieder neue Mitglieder in meiner "Abteilung Jugend forscht" gibt. Sie hören einem halt nicht zu, wenn man etwa sagt. Und das ist irgendwie auch gut so :whistle: )

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..
Nach vielen Stunden im Forum und auch in anderen würde ich hier gerne noch einmal anknüpfen. Ich spiele auch mit dem Gedanken mit dem Hobby im Hobby zu starten. Weniger wegen Einsparung (das amortisiert sich inkl. Zeit ja nie) sondern der Erfahrung wegen.

Ich würde zu Beginn primär .308win, sekundär .223rem und evtl. 9mm laden, noch habe ich keine Exotischen Kaliber im Schrank

Für die .308win wäre meine Ausgangsbasis: Lapua Hülsen (oder ich Recycle die S&B Hülsen von meiner Schüttmunition), Sierra 168gr 10.9g Matchking HPBT, Zündhütchen egal, N140 Pulver. Warum die Sierra, einfach weil ich damit schon gute Erfahrungen mit Matchmuni gemacht habe. Die Patrone würde mit neuen Hülsen in etwa auf 1,2 Euro Materialkosten kommen, ohne Werkzeuge und Zeit natürlich.

Ich habe mir ein Starterset zum Wiederladen selbst zusammengestellt, aus Erfahrungsberichten, Empfehlungen und Verfügbarkeit/Preis.

Presse: RCBS Rock Chucker Supreme
Hülsentrimmer: Hornady Cam Lock
Zündhütchensetzgerät: Lee Auto Bench Prime
Pulverfüllgerät: Lee Perfect Powder Measure
Tickler: Hornady Pulver Tickler
Balkenwaage: Hornady Lock-N-Load
und dazu noch die Kleinwerkzeuge, Hülsenentgrater, Hülsenfettkit, Zündhütchenfräser, Messschieber, Ladebrett, etc.

Dazu für die .308 einen Halskalibriersatz, sprich die Matrizen.

Summa summarum kommt man auf rund 1000 Euro, plus Werkbank und Lagerutensilien die es in der Werkstatt schon gibt.

Gegenüber bereits brauchbaren Matchmuni aus der Fabrik um 1,85-2,00 Euro liegt eine theoretische Amortisation bei etwa 1'500-1'800 Patronen nur .308win, also nie. denn bei so vielen Ladungen kommt sicher wieder neues Wiederladeequipment für das Hobby im Hobby hinzu.

Jetzt als Aufruf an andere Forumsmitglieder die vor mir an diesem Punkt standen. Würdet ihr nochmal beginnen? Was anders machen?
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von gipflzipfla » Mo 3. Mär 2025, 19:21

Shooter24+ hat geschrieben:
Mo 3. Mär 2025, 16:13
.....

Gegenüber bereits brauchbaren Matchmuni aus der Fabrik um 1,85-2,00 Euro liegt eine theoretische Amortisation bei etwa 1'500-1'800 Patronen nur .308win, also nie. denn bei so vielen Ladungen kommt sicher wieder neues Wiederladeequipment für das Hobby im Hobby hinzu.

Jetzt als Aufruf an andere Forumsmitglieder die vor mir an diesem Punkt standen. Würdet ihr nochmal beginnen? Was anders machen?
@Shooter24,

das muss man eventuel am Munitionsbedarf festmachen, weil alle Kopmponenten bis heute unendlich teurer wurden bzw. nicht mehr erhältlich sind.
Ich versenke gerade einen Haufen Kohle in einem neuen Forschungsobjekt :shifty:

25 Schuss Werksmunition kosten ~39,- €netten, sofern man sie überhaupt bekommt.
Gemessen daran dass ich dieses Kaliber eigentlich nicht brauche, rede ich mir ein dass jedes Hobby Geld kostet.

Andere Hobbys machen mir aber keinen Spaß....

Das Herstellen von eigener Munition hat mich schon von jeher interessiert, es interessiert mich immer noch und so lange ich Munition benötige, werde ich sie wohl selber laden.

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Nostromo » Mo 3. Mär 2025, 19:22

Shooter24+ hat geschrieben:
Mo 3. Mär 2025, 16:13
gipflzipfla hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 09:48
....

Und dann eben das Thema "angepasst an die eigene Waffe" !

Für nur ein 08/15 Allerweltskaliber, z.B. Kal. .308 Win, würde ich heute niemanden anraten, damit beginnen wollen!

( Wiewohl es in meinem Bekanntenkreis aber trotzdem schon wieder neue Mitglieder in meiner "Abteilung Jugend forscht" gibt. Sie hören einem halt nicht zu, wenn man etwa sagt. Und das ist irgendwie auch gut so :whistle: )

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Nach vielen Stunden im Forum und auch in anderen würde ich hier gerne noch einmal anknüpfen. Ich spiele auch mit dem Gedanken mit dem Hobby im Hobby zu starten. Weniger wegen Einsparung (das amortisiert sich inkl. Zeit ja nie) sondern der Erfahrung wegen.

Ich würde zu Beginn primär .308win, sekundär .223rem und evtl. 9mm laden, noch habe ich keine Exotischen Kaliber im Schrank

Für die .308win wäre meine Ausgangsbasis: Lapua Hülsen (oder ich Recycle die S&B Hülsen von meiner Schüttmunition), Sierra 168gr 10.9g Matchking HPBT, Zündhütchen egal, N140 Pulver. Warum die Sierra, einfach weil ich damit schon gute Erfahrungen mit Matchmuni gemacht habe. Die Patrone würde mit neuen Hülsen in etwa auf 1,2 Euro Materialkosten kommen, ohne Werkzeuge und Zeit natürlich.

Ich habe mir ein Starterset zum Wiederladen selbst zusammengestellt, aus Erfahrungsberichten, Empfehlungen und Verfügbarkeit/Preis.

Presse: RCBS Rock Chucker Supreme
Hülsentrimmer: Hornady Cam Lock
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Pulverfüllgerät: Lee Perfect Powder Measure
Tickler: Hornady Pulver Tickler
Balkenwaage: Hornady Lock-N-Load
und dazu noch die Kleinwerkzeuge, Hülsenentgrater, Hülsenfettkit, Zündhütchenfräser, Messschieber, Ladebrett, etc.

Dazu für die .308 einen Halskalibriersatz, sprich die Matrizen.

Summa summarum kommt man auf rund 1000 Euro, plus Werkbank und Lagerutensilien die es in der Werkstatt schon gibt.

Gegenüber bereits brauchbaren Matchmuni aus der Fabrik um 1,85-2,00 Euro liegt eine theoretische Amortisation bei etwa 1'500-1'800 Patronen nur .308win, also nie. denn bei so vielen Ladungen kommt sicher wieder neues Wiederladeequipment für das Hobby im Hobby hinzu.

Jetzt als Aufruf an andere Forumsmitglieder die vor mir an diesem Punkt standen. Würdet ihr nochmal beginnen? Was anders machen?
Dann folge ich mal schnell deinem Aufruf; Ja ich würde sofort wieder mit Wiederladen starten, weil es mir Spaß macht. Vom Entzündern der abgefeuerten Hülsen, über die Reinigung selbiger, der Hülsenbearbeitung, bis zum eigentlichen Laden der Patronen.
Das Ausprobieren verschiedener Ladungen, versch. Geschosse usw...

Ich habe mich halt gleich am Anfang in Unsummen gestürzt und vieles gekauft, was ein anderer nie kaufen würde. Insofern doch ziemlich viel Geld ausgegeben, was ich über die die ganzen Jahre des Wiederladens wohl trotzdem nicht, durch die Ersparnis des Wiederladens an sich, wieder reinbekomme. Aber wie du schreibst, um das geht's eh fast nicht mehr... Wo auch die Preise angezogen haben... Zündhütchen, Geschosse, Pulver usw. alles recht teuer geworden.

Vorausgesetzt du hast das Startkapital übrig, den Platz und den Willen dir dafür auch noch Zeit zu nehmen, dann steht dem Start wohl nichts mehr im Wege.
I'd rather be judged by 12 than carried by 6


Patronensammler: Wer seltene Kaliber besitzt, bitte melden. (vorrangig Kurzwaffenkaliber)

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von FdH22 » Mo 3. Mär 2025, 23:16

Shooter24+ hat geschrieben:
Mo 3. Mär 2025, 16:13

Gegenüber bereits brauchbaren Matchmuni aus der Fabrik um 1,85-2,00 Euro liegt eine theoretische Amortisation bei etwa 1'500-1'800 Patronen nur .308win, also nie. denn bei so vielen Ladungen kommt sicher wieder neues Wiederladeequipment für das Hobby im Hobby hinzu.

Jetzt als Aufruf an andere Forumsmitglieder die vor mir an diesem Punkt standen. Würdet ihr nochmal beginnen? Was anders machen?
Antwort: Ja, unbedingt.
Allein schon deshalb weil meine 3 Gewehre in .308W (Lauflängen: 460/600/660 mm) jedes einzelne eine andere Ladung für optimale Streukreise benötigt. :o
Unter diesen Umständen kann ich mit Fabrikmuni wenig bis gar nix anfangen :naughty:

karl255
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von karl255 » Di 4. Mär 2025, 07:59

Shooter24+ hat geschrieben:
Mo 3. Mär 2025, 16:13
gipflzipfla hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 09:48
....

Und dann eben das Thema "angepasst an die eigene Waffe" !

Für nur ein 08/15 Allerweltskaliber, z.B. Kal. .308 Win, würde ich heute niemanden anraten, damit beginnen wollen!

( Wiewohl es in meinem Bekanntenkreis aber trotzdem schon wieder neue Mitglieder in meiner "Abteilung Jugend forscht" gibt. Sie hören einem halt nicht zu, wenn man etwa sagt. Und das ist irgendwie auch gut so :whistle: )

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..
Nach vielen Stunden im Forum und auch in anderen würde ich hier gerne noch einmal anknüpfen. Ich spiele auch mit dem Gedanken mit dem Hobby im Hobby zu starten. Weniger wegen Einsparung (das amortisiert sich inkl. Zeit ja nie) sondern der Erfahrung wegen.

Ich würde zu Beginn primär .308win, sekundär .223rem und evtl. 9mm laden, noch habe ich keine Exotischen Kaliber im Schrank

Für die .308win wäre meine Ausgangsbasis: Lapua Hülsen (oder ich Recycle die S&B Hülsen von meiner Schüttmunition), Sierra 168gr 10.9g Matchking HPBT, Zündhütchen egal, N140 Pulver. Warum die Sierra, einfach weil ich damit schon gute Erfahrungen mit Matchmuni gemacht habe. Die Patrone würde mit neuen Hülsen in etwa auf 1,2 Euro Materialkosten kommen, ohne Werkzeuge und Zeit natürlich.

Ich habe mir ein Starterset zum Wiederladen selbst zusammengestellt, aus Erfahrungsberichten, Empfehlungen und Verfügbarkeit/Preis.

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Pulverfüllgerät: Lee Perfect Powder Measure
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und dazu noch die Kleinwerkzeuge, Hülsenentgrater, Hülsenfettkit, Zündhütchenfräser, Messschieber, Ladebrett, etc.

Dazu für die .308 einen Halskalibriersatz, sprich die Matrizen.

Summa summarum kommt man auf rund 1000 Euro, plus Werkbank und Lagerutensilien die es in der Werkstatt schon gibt.

Gegenüber bereits brauchbaren Matchmuni aus der Fabrik um 1,85-2,00 Euro liegt eine theoretische Amortisation bei etwa 1'500-1'800 Patronen nur .308win, also nie. denn bei so vielen Ladungen kommt sicher wieder neues Wiederladeequipment für das Hobby im Hobby hinzu.

Jetzt als Aufruf an andere Forumsmitglieder die vor mir an diesem Punkt standen. Würdet ihr nochmal beginnen? Was anders machen?
je nachdem wieviele patronen du herstellen möchtest überlege dir gut ob du eine einstationenpresse kaufen möchtest.
ich lade auch die 223 und die 308er auf einer mehrstationenpresse (Lee Loadmaster) und die Streukreise damit auf 100 oder 200m
sind nicht größer als mein Daumennagel.

Ich habe jetzt eine meiner beiden Loadmasters (weil Lee die nach 40Jahren eingestellt hat) durch eine Lee Six Pack Pro ersetzt, und bin auch von dieser begeistert.

Bei den LW Kalibern einmal entzündern, und dann reinigen, und dann laden.
Bei den KW Kalibern Hülsen reinigen und dann drauf auf die Presse..

Für LW Match verwende ich die Sierre MK Geschosse, in der 9mm H&N oder für die Glock die LOS RN FMJ.
Pulver nur Vithavouri, Zünder was es halt gibt, meist Magtech oder S&B.

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Shooter24+ » Di 4. Mär 2025, 11:33

karl255 hat geschrieben:
Di 4. Mär 2025, 07:59
je nachdem wieviele patronen du herstellen möchtest überlege dir gut ob du eine einstationenpresse kaufen möchtest.
ich lade auch die 223 und die 308er auf einer mehrstationenpresse (Lee Loadmaster) und die Streukreise damit auf 100 oder 200m
sind nicht größer als mein Daumennagel.

Ich habe jetzt eine meiner beiden Loadmasters (weil Lee die nach 40Jahren eingestellt hat) durch eine Lee Six Pack Pro ersetzt, und bin auch von dieser begeistert.

Bei den LW Kalibern einmal entzündern, und dann reinigen, und dann laden.
Bei den KW Kalibern Hülsen reinigen und dann drauf auf die Presse..

Für LW Match verwende ich die Sierre MK Geschosse, in der 9mm H&N oder für die Glock die LOS RN FMJ.
Pulver nur Vithavouri, Zünder was es halt gibt, meist Magtech oder S&B.
Danke für den Hinweis zu Mehrstationenpresse. Ich hatte den Eindruck die Einstationpresse ist für meinen Zweck ausreichend, da ich pro Ladezyklus nicht die riesen Mengen produzieren werde. Aber ich mache mich in die Richtung nochmal schlauer...
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