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Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von wiederladertv » Do 8. Jan 2015, 07:47

Ja, die Kokillen gibts, massenweise.
http://noebulletmolds.com/NV/index.php?cPath=24" onclick="window.open(this.href);return false;
Die NOE-Kokillen sind klasse...werde mir dort weitere holen auch wenn ich in meinem HA keine
Gegossenen Pillen einsetzen würde....hätte Angst, dass das Stoner-System zugelötet wird.

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Reaper
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Do 8. Jan 2015, 08:04

Nicht unrecht Du hast...

*Aber Gasrohre gibts auch zu kaufen...*
:whistle:

Wenn ich damit anfang, kann ich ja berichten.

Die NOE - Kokillen kommen für mich nach den MP, wobei ich noch keine Accurate live gesehen hab.

Angefangen hab ich mit schweren Stahlkokillen (Lyman), wobei ich mehr auf Masse abziele und einem da mit den schweren Vierfach-Stahl-Kokillen bald mal die Lust vergeht.
Dasselbe gilt für zwei Messing-Kokillen die ich hab.

Mittlerweile arbeite ich am Liebsten mit 6-fach Alu-Kokillen, für´s IPSC auch mal von LEE.
Da kosten zwei weniger als eine "hochwertige", die Scheibe scheint es nicht zu merken.
:shifty:

Mit zwei gleichen 6-fach Kokillen, z.B. der 356-120 TC von LEE, kann man schon ganz ordentliche Stückzahlen kloppen.

Und auch teure Kokillen können Fehler haben.
Meine Lieblingsmurmel in 9mm Luger ist eine 356-145 RNFP von MP Molds.
Da hatte ich bereits beim ersten Gießen Probs mit dem Auswerfen der 2. Kaverne (von vorne).

Unter der Messlupe (12x) hab ich dann gesehen, dass sie oben am Rand des Boat-Tails, am äußersten Zwickel, einen kleinen Span hatte.
Den hatte ich vorsichtig entfernt, wobei mir dann beim nächsten Gießen ein winziges Eckstückchen abgebrochen ist, und ich nun wieder denselben Effekt hab.
:cry:
"Fall schon raus Du Scheißding..."

Ich vermute, dass da das Alu eine Fehlstelle hatte.
Hat man einmal ne Macke in einer Kokille, wird die in der Regel nicht besser.
Flicken ist auch nicht.

Wenn ich eine LEE-Kokille für 40 Euro nach 100.000 Murmeln wegschmeißen muss, dann tut das weniger weh als wenn sie 140 Euro gekostet hat.
So zumindest meine Meinung.

Einschränken würd ich es bei den Gewehr-Kokillen.
Was da von LEE kommt muss man schlichtweg als neuen Schrott bezeichnen.
Die Dinger klappern wenn sie neu aus der Box kommen.
:o
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Do 8. Jan 2015, 12:46

@Markus:
Wenn man das "Silberzeug" abkratzen kann, hast Du dann schonmal versucht mit den Backzeiten oder -temperaturen zu variieren?
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von wiederladertv » Do 8. Jan 2015, 22:19

Das hat nichts mit der Backzeit zu tun. Das ist eine silberne Molybdän Beschichtung mit einem speziellen Binder.
Die Finger werden nicht silbern beim Laden...das ist schon mal wichtig und es klappt beim Schießen.
Also eigentlich super das Zeug...wenn auch nicht ganz billig.

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von wiederladertv » Do 8. Jan 2015, 22:22

Wenn ich eine LEE-Kokille für 40 Euro nach 100.000 Murmeln wegschmeißen muss, dann tut das weniger weh als wenn sie 140 Euro gekostet hat.
So zumindest meine Meinung.
Ach ich bin doch nicht alleine; Gieße schon ewig und drei Tage mit den 6-fach Kokillen von Lee. Gerade 38iger und 9mm, die ich halt in Massen brauche. Meine älteste Lee 6-fach Kokille dürfte nun schon rund 6 Jahre quasi Dauerbetrieb auf dem Buckel haben und gießt noch 1a. Die Murmeln interessiert es nicht, dass die mit einer Lee gegossen wurden...die Fliegen dorthin, wo sie sollen. :lol:

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Do 8. Jan 2015, 22:56

Nujo, bzw. dahin wo man die Waffe hinhält wenn es knallt.
:roll:
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Fr 9. Jan 2015, 15:22

Um mal ein bißchen Farbe reinzubringen.

So sehen die HI TEK Coatings aus.

Bild

Links ist "Texas Tea", in der Mitte "Zombie Green" und rechts "Red Candy Apple".
Geschosse sind alle 9mm Luger, von 120 bis 156grains.

Das einzige aber nicht unerhebliche Problem bei HI TEK ist dessen Verfügbarkeit.
Darum guck ich auch immer nach anderen Quellen.

Ansonsten gibt es daran nichts auszusetzen.
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » Sa 10. Jan 2015, 19:26

Nur mal als überlegung, wenn ich den rotationstumbler mit bleigeschossen befülle, und in bewegung hi tek mischung dazugebe, sollts ja kein problem sein. Wenn ich den tumbler für 15 min laufn lasse, kleben die dann zusammen? Also im tumbler und im ofen, wenn ich sie mit gut getrockneter beschichtung dann als haufen in den ofen gebe?

Oder wird das ned funktionieren, und die geschosse als grosser bleipatzn enden?
Wär jo eig scho praktisch so, würd mir die Blech ausbreiterei bzw das mittendrin schütteln ersparen, und ich könnt gleich grössere Mengen in den ofen geben..

Gross/Kleinschreibung machts handy ^^

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Sa 10. Jan 2015, 20:22

Die Beschichtung von HI TEK trocknet nach ca. 30 Sekunden an, danach sollten die Geschosse eigentlich nur noch so wenig wie möglich bewegt werden.

Also schütteln, raus aus dem Eimer und rauf auf den Rost, 2,5kg Geschosse fertig.

Da brauchst keinen Tumbler für.
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Beitrag von Hellboy » Sa 10. Jan 2015, 20:41

Naja, 2,5kg sind grad mal 250 stk. 500 wärn scho fein..

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von WSG1 » Sa 10. Jan 2015, 21:08

Sagt ma, täusch ich mich, oder sieht die Beschichtung von diesen Brenneke CleanSpeed Slugs dem HiTek nicht verdammt ähnlich?

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » So 11. Jan 2015, 08:02

Keene Ahnung nich.

Haste ma nen Bild?
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » So 11. Jan 2015, 08:10

Hellboy hat geschrieben:Naja, 2,5kg sind grad mal 250 stk. 500 wärn scho fein..
Kollegah Hellboy!
Ich fänd 100kg gut, aber dann bricht mein Ofen zusammen.

"Das Rezept" beruht auf Erfahrungswerten was klappt und was nicht, try and error, wie der Franzose sagt.

Du darfst alles ausprobieren und uns dann berichten, wir sind gespannt!
Wenn es dann aber nichts wird, ist es Deine Schuld.

Die Angaben beziehen sich auf einen herkömmlichen Küchenofen.
3kg gehen nach meiner Erfahrung auch noch, wenn Dein Ofen genug Leistung hat, klappt aber nicht immer.
Es gilt eine Temperatur und eine Backzeit zu finden, in der die Beschichtung ausreichend erhärtet ohne zu "verbrennen".

Und das möglichst wiederholbar und konstant.

Wenn Du 5kg Mumpeln in Deinen Ofen packst, wird die Temperatur im Ofen um geschätzt 80° absinken.
Nun liegt es an Deinem Ofen, wie lange er braucht um wieder auf die 200° zu kommen, zwei Minuten oder fünf?

Es sollen aber möglichst exakt 200°C über die angegebene Backzeit sein.
Mach mal nen Rührei auf der niedrigsten Stufe Deines Herdes und dann sag mir ob´s geschmeckt hat.

Halte Dich an den Ablauf oder erlebe Misserfolge, ganz einfach das ist.
;)
Zuletzt geändert von Reaper am So 11. Jan 2015, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » So 11. Jan 2015, 08:12

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von WSG1 » So 11. Jan 2015, 15:32

http://www.myimg.de/?img=2015011115231621b6a.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

HITEK ist bisserl heller, schaut aber trotzdem sehr ähnlich aus...

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