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9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

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Salem
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Salem » Fr 18. Mär 2016, 17:36

patrickk83 hat geschrieben:
Bei meiner Glock 17 werden nicht alle Hülsen ausgeworfen bzw. bleiben teilweise nach dem Schuss hängen. Habe mal
den Lauf ausgebaut und die Patronen hineinfallen lassen. Hinein gehen die fabriksneuen Patronen als auch die Wiedergeladenen
ganz leicht. Heraus fallen jedoch nur die fabriksneuen Patronen. Die Wiedergeladenen bleiben stecken. Ich denke daran
dürfte es liegen. Nur was genau ist da jetzt verkehrt? Der Crimp?

lG Patrick


Also: Die Hülse wird zwar ausgezogen aber nicht zuverlässig ausgeworfen.
Ergo: Zu schwache Laborierung. (Die Waffe verdreckt ungewöhnlich stark und gegen die Fabrikmun ist die Labo eher lahm.)


Klemmen tut nur was bei ausgebautem Lauf.
Ergo: PGL zu lang.

Matritzenfehler oder Crimp: Kaffeesudleserei.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von karl255 » Fr 18. Mär 2016, 17:49

Hallo

also wenn du eine Factory Crimp Matritze von Lee verwendest dann hast sie falsch eingestellt.

Wie in der Anleitung beschrieben drehst du die Matritze selbst nur soweit rein dass sie die Shellplatte berührt, wenn der Hebel unten ist, und dann
musst du den Setzstempel anpassen.
D.h. wenn du ein Geschoss mit der Setzmatritze gesetzt hast auf die gewünschte OAL, dann in die FActory Crimp Matritze rein, Hebel ganz nach unten und dann den
Setzstempel solange eindrehen bis du das Geschoss spürst, dann Hebel rauf und dann den Setzstempel noch mind. 1/2 Umdrehung weiter rein für leichten Crimp.
Ich bin so auf ca. 3/4 Umdrehung gegangen, das ist auch noch leicht und die Hülse flutscht leichter.
Dann nochmal die Patrone durch die FC Matritze und fertig bist.

Die FC Matritze ist eben wirklich eine Vollkalibriermatritze, d.h. die zieht die gesamte Hülse nochmal durch!
Dein Problem hatte ich auch, daher bin ich dann auf eine 3/4 Umdrehung des Setzstempels gegangen - danach kein PRoblem mehr

Die Maßhaltigkeit dener Patrone solltest dann in einer Patronenlehre prüfen.

Welchen Durchmesser haben deine Geschosse? .356 oder .357 - von Los sollts eigentlich nur .356 geben.?

Ich selbst lade die H&N Geschosse, die .356 HP HS in .356 - aber auch da gibts ab und an ein paar wo am Geschoss ein Bleibatzen
sitzt aber meine PPQ führt die alle problemlos zu - in die Patronenlehre gehens halt mit a bissl druck rein und man muss wieder rausdrücken.
Beim verschießen dann ists kein Problem Hülsen werden alle ausgeworfen.

Meide Daten (ohne Gewähr) ist eine eher leichtere Scheibenladung, fliegt aber schön gerade.
H&N HP HS .356 115grs
N320 mit 4,0 grs
OAL 27,75mm

od wenns a bissl stärker sein soll
4,4 grs vom N320 mit OAL 29,0

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Salem
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Salem » Fr 18. Mär 2016, 17:51

Calcipher hat geschrieben:...weil das Lager/Übergang von der Glock so lang ist, dass da wahrscheinlich das Geschoss nicht ansteht und selbst wenn, würde das nicht dazu führen, dass NACH dem Abfeuern die Hülse klemmt ...


Was für eine Glock hast Du und wie lange ist das "Lager/Übergang" bei dieser?
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von karl255 » Fr 18. Mär 2016, 17:52

der kollege hat aber immer geschrieben er baut den lauf aus steckts rein und dann fallen die wiedergeladenen nicht raus
d.h. die hülse wird wohl etwas zu groß sein vom durchmesser

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Salem » Fr 18. Mär 2016, 17:57

karl255 hat geschrieben:der kollege hat aber immer geschrieben er baut den lauf aus steckts rein und dann fallen die wiedergeladenen nicht raus
d.h. die hülse wird wohl etwas zu groß sein vom durchmesser


Ich weiß, das habe ich in meinem Beitrag ganz oben auch genau so zitiert.
Meist ist die Lösung eines Problems halt doch das Nächstliegende...
Wurscht, nur der Threadersteller kann nachprüfen woran es lag, ich bin hier raus.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » Fr 18. Mär 2016, 18:08

Danke allen die sich hier beteiligt haben.
Werde die Tipps hier mitnehmen und morgen auf dem Schießstand austesten.

Kurzer Bericht folgt dann.

MfG Patrick
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Calcipher » Fr 18. Mär 2016, 18:13

Salem hat geschrieben:Also: Die Hülse wird zwar ausgezogen aber nicht zuverlässig ausgeworfen.
Ergo: Zu schwache Laborierung. (Die Waffe verdreckt ungewöhnlich stark und gegen die Fabrikmun ist die Labo eher lahm.)


Nein, wenn du die vorigen Posts liest, die Auszieherkralle rutscht vom Hülsenrand, der Schlitten geht auf und die Hülse bleibt im Lager. So hat er es beschrieben.
patrickk83 hat geschrieben:Meistens rutscht der Auszieher drüber denke ich. Der Verschluss geht schon nach hinten und wieder nach vorne.
Ab und zu bleibt er dann auch hinten weil eine Hülse verkeilt ist.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Salem » Fr 18. Mär 2016, 18:53

Calcipher hat geschrieben:Nein, wenn du die vorigen Posts liest, die Auszieherkralle rutscht vom Hülsenrand, der Schlitten geht auf und die Hülse bleibt im Lager. So hat er es beschrieben.
patrickk83 hat geschrieben:
Meistens rutscht der Auszieher drüber denke ich. Der Verschluss geht schon nach hinten und wieder nach vorne.
Ab und zu bleibt er dann auch hinten weil eine Hülse verkeilt ist.


Das denkt er sich wie er wörtlich schreibt, weiß es offenbar aber nicht genau.
Wahrscheinlicher ist dass durch die Verwendung einer zu schwachen Laborierung die Hülse durch den Verschluss zwar aus dem Lager
gezogen wird, den Auswerfer aber aufgrund des schwachen Impulses nicht erreicht und beim Vorgleiten des Verschlusses wieder ins Lager rutscht.
Wenn der Verschluss dann manuell betätigt wird wirft die Waffe die leere Hülse mit Sicherheit anstandslos aus, zumindest hat Patrick83 nichts gegenteiliges geschrieben.
Wie dem auch sei: Warten wir ab was Patrick83 zu berichten hat und sparen wir uns sinnlose Diskussionen um des Kaisers Bart.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » Fr 18. Mär 2016, 19:23

Sodale! Eins mal vorweg: Die Patronen flutschen jetzt fein in den ausgebauten Lauf meiner Glock.
Habe die OAL auf 28,2mm reduziert und siehe da, nix klemmt mehr. Bin jetzt auf den Praxistest gespannt.

MfG Patrick
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von McMonkey » Fr 18. Mär 2016, 20:27

Ich geb hier @Salem recht. Hätte es auch so erklärt.

Durch die Verkürzung der OAL kann jedoch nur einem Teil deiner Probleme entgegengewirkt werden...der Auswurf der Hülse. Das suboptimale Pulver N340 und die schlechte Liderung (deine verschmauchten Hülsen) greifen ineinander. Das N330 oder N320 - um bei Kemira zu bleiben - wäre die bessere Wahl.
Zuletzt geändert von McMonkey am Sa 19. Mär 2016, 07:18, insgesamt 2-mal geändert.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » Fr 18. Mär 2016, 20:38

Und was bitte soll ich nun mit gut 2kg Restpulver vom N340 anstellen?? :D :D
Werde aber demnächst sicherlich auch auf anderes Pulver zurückgreifen.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von gunlove » Fr 18. Mär 2016, 20:59

:think:
Also ich habe mit dem N340 (und H&N Geschossen) in der 9mm Parabellum-Glock bisher nur(!) gute Erfahrungen gemacht.
Unabhängig von der Geschossform. Egal ob Rundkopf-, Kegelstumpf- oder Hohlspitzgeschoss.
Unabhängig vom Geschossgewicht. Egal ob 125 grs. oder 145 grs.! Die schweren Kegelstumpf fliegen überhaupt extrem präzise. :)

Hätte ich das Problem von patrickk83, dann würde ich die LOS FP Geschosse 123grs mit der geringeren Gesamtlänge von 28,2mm und den bereits verwendeten 4,7grs. N340 kombinieren! Sollte das dann noch immer nicht den gewünschten Erfolg bringen dann würde ich auf 5,0grs. N340 erhöhen. Und ich würde mir keine 100 Stk davon laden sondern nur max. 15 Patronen. Wenn Erfolge sichtbar werden und Notwendigkeit besteht, kann man immer noch weitere Patronen mit der jeweiligen Treibladungsmenge zu weiteren Testzwecken laden.
Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » Fr 18. Mär 2016, 21:03

Exakt diese Laborierung habe ich nun auch zum Testen. Allerdings 200 Stück :D
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Salem » Fr 18. Mär 2016, 21:08

gunlove hat geschrieben:Hätte ich das Problem von patrickk83, dann würde ich die LOS FP Geschosse 123grs mit der geringeren Gesamtlänge von 28,2mm und den bereits verwendeten 4,7grs. N340 kombinieren! Sollte das dann noch immer nicht den gewünschten Erfolg bringen dann würde ich auf 5,0grs. N340 erhöhen. Und ich würde mir keine 100 Stk davon laden sondern nur max. 15 Patronen. Wenn Erfolge sichtbar werden und Notwendigkeit besteht, kann man immer noch weitere Patronen mit der jeweiligen Treibladungsmenge zu weiteren Testzwecken laden.
Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.

Exakt. Mit kürzerer PGL und 4,7grs probieren und Lademenge bei Bedarf auf 5,0grs erhöhen: Wäre auch mein Vorschlag.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von gunlove » Fr 18. Mär 2016, 21:15

Also patrickk83, los geht's! Du hast es gelesen. Salem würde es also auch so machen.
Mach mal einen Testlauf und berichte dann hier zu welchem Ergebnis du gekommen bist!
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
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