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Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Di 3. Nov 2020, 13:05
von Tobisch
Lucky Luke2 hat geschrieben:
So 1. Nov 2020, 06:37

17gr N110 + 110gr VMax, 52mm Oal
Wie hoch ist da die V0 ?

WTO

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Mi 4. Nov 2020, 07:47
von Lucky Luke2
@ Isegrimm 57,0 mm

@ Tobisch

Die Ladung konnte ich leider nicht messen aber iwenn du in die vhitavuori ladedaten reinschaust kannst es ca. abschätzen. Ein anderes Pulver wäre womöglich besser für high speed. mfg

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Do 21. Jan 2021, 21:57
von zeusentlein
Hallo!

Habe erst kürzlich eine 300 AAC in der Bergara BA13 gekauft. Das Kaliber besitze ich zum ersten Mal und nun möchte ich mich gerne in die Unterschallzone vortesten.

Unterschall ist für mich wirklich Neuland. Gibts da was besonderes zu beachten?

Im Bekanntenkreis sagten sie mir, dass ich bei der Ladedichte nicht unbedingt unter 30% sollte und das Pulver der Wahl wäre Alliant Bullseye... kann ich das so stehen lassen?

Nun würde ich gerne das 178 und das 208 grs ELD Match versuchen, eventuell auch das 168 Amax, da ich von diesen noch einiges übrig habe.
Kann ich mit diesen ganzen Komponenten was anfangen?

Würde mich auf Eure Tipps und Hilfen sehr freuen und wäre sehr dankbar dafür.

Lg und WMH

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Mi 27. Jan 2021, 20:38
von zeusentlein
Hallo,

da mir bei meiner letzten Frage so gewaltig geholfen wurde😜 :lol: , versuche ich es trotzdem nochmals.

Wie ist die Qualität der Hornady Hülsen in der 300 AAC? Ist sie gut, oder soll ich doch zu Lapua Hülsen greifen?

Würde mich wirklich auf Eure Ratschläge freuen.

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Mi 27. Jan 2021, 22:42
von Martin_Q
Servus,

Ich denke diese "gewaltige Hilfe" liegt einzig daran, daß .300 AAC BLK hier zu Lande nicht wirklich verbreitet ist. Denn eigentlich wird einem hier sehr gerne geholfen.
Viel kann ich als Wiederladeneuling auch nicht beitragen, allerdings teile ich gerne mein Wissen diesbezüglich, auch wenn es nicht besonders viel ist:

Die Hornady-Hülsen sind m.M.n. vollkommen in Ordnung. Ziemlich ident in der Länge: 1.356" haben die Hülsen der 1x abgeschossenen Frontier 125gr Patronen, welche aus Hornady Hülsen bestehen. Sie sind nicht zu spröde und einfach wiederzuladen.

Auch in .223 Rem gefallen mir die Hornady Hülsen. Nämlich aus dem Grund, daß sie bereits die richtige Wandstärke zum Umformen auf .300BLK haben (0.011"/0.012") und deshalb der Hülsenhals nicht noch extra abgedreht werden muß. Spart einem eine Menge Arbeit.

Ist halt eine Frage aus welchem Grund Du wiederlädst. Ich bin da mit dem Argument "aus Kostengründen" eher eine Minderheit. Deshalb lade ich häufiger meine umgeformten .223 Rem Top Shot Hülsen als die deutlich teureren Hornady Hülsen, auch wenn es mehr Arbeit bedeutet.

Zu den Lapua Hülsen kann ich aus persönlicher Erfahrung nichts sagen.

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Do 28. Jan 2021, 00:03
von Hirschberg
zeusentlein hat geschrieben:
Mi 27. Jan 2021, 20:38
... da mir bei meiner letzten Frage so gewaltig geholfen wurde...
Zu deinen Fragen aus dem vorletzten Beitrag:

Ladedichte ist bei derart schnellen Pulvern wie Bullseye unkritisch, SEE gibt es da nicht.

Als Pulver der Wahl würde ich diejenigen bezeichnen die die Hersteller für das entsprechende Kaliber empfehlen, und das ist nicht die Bullseye-Klasse, sondern deutlich progressiver, N110 aufwärts.

Heißt aber nicht dass es mit Bullseye nicht geht, ich habe Unterschallmunition für die .308 mit N320 gebastelt, aber nicht mit schweren Teilmantelgeschossen, sondern mit leichten, wenn schwer, dann Blei, wie das H&N 165TC.

Zu den Hülsen:

Lapua: Habe ich schon in diversen Kalibern verwendet, ist ein Hersteller bei dem man sich noch weitgehend auf die Qualität verlassen kann, früher war das auch z.B. bei Norma oder RWS so, heute nicht mehr.

Hornady: Was wirklich schlechtes habe über die bisher nicht gehört - aber wetten würde ich nicht.
Aber du kannst bei Hornady anfragen, die werden dir sagen ihre Hülsen sind die besten der Welt, so wie jeder Ami-Hersteller.

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Do 28. Jan 2021, 09:57
von impact
zeusentlein hat geschrieben:
Do 21. Jan 2021, 21:57
Hallo!

Habe erst kürzlich eine 300 AAC in der Bergara BA13 gekauft. Das Kaliber besitze ich zum ersten Mal und nun möchte ich mich gerne in die Unterschallzone vortesten.

Unterschall ist für mich wirklich Neuland. Gibts da was besonderes zu beachten?

Im Bekanntenkreis sagten sie mir, dass ich bei der Ladedichte nicht unbedingt unter 30% sollte und das Pulver der Wahl wäre Alliant Bullseye... kann ich das so stehen lassen?

Nun würde ich gerne das 178 und das 208 grs ELD Match versuchen, eventuell auch das 168 Amax, da ich von diesen noch einiges übrig habe.
Kann ich mit diesen ganzen Komponenten was anfangen?

Würde mich auf Eure Tipps und Hilfen sehr freuen und wäre sehr dankbar dafür.

Lg und WMH
Würde mich wundern, wenn du in der .300 AAC auch nur in die nähe von 30% Ladedichte kommst. Falls ja, ist das pulver womöglich viel zu progressiv. Verhältnismäßig progressives Pulver mag in Repetierern mit Schalldämpfern zwar sehr angenehm sein (weil weniger Gasvolumen erzeugt wird und der Druck extrem schnell zur Mündung hin abfällt) aber um auf ein normales Leistungsniveau zu kommen liegt die Druckspitze womöglich schon über dem zulässigen Druck. Also wenn mit sehr progressiven Pulvern experimentiert werden soll unbedingt vom Beschussamt prüfen lassen.

Ich hatte mit N110 und 220 ELDX' sogar deutliche pressladungen im unmittelbaren unterschallbereich, und trotzdem nicht genug gas um einen kurze 8" AR-15 halbautomat mit großzügig dimensioniertem Gasport ohne Gegendruck eines Schalldämpfers zuverlässig zu repetieren.

Wie gut die geschosse gehen, wird wohl von der geschossform und dem drall des laufes abhängig sein. Stabilitätsrechner (miller & Co) kannst in dem Geschwindigkeitsbereich eher vergessen. Bei 1 in 10 würde ich mich eher wundern wenn schwere, lange im 180gn bereich und drüber gut gehen. Bei 1 in 8 gehts vl bis 200gn ganz gut. Bei 1 in 7 und kürzer gehen womöglich 230gn noch. Tendenziell. Die Angaben hier sind eher als grober Richtwert zu verstehen.

Mit Hornady Hülsen hab ich in der .300 keine Erfahrung. Erste Versuche habe ich mit Starline gemacht, und hier erstaunlich gute V0 Konstanzen hinbekommen. Lapua kann das vermutlich auch (evtl sogar besser).
Aktuell konzentriere ich mich aber eher darauf .223 umzuformen. Ist aber ein Brocken Arbeit und ich konnte noch keine davon testen.

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Do 28. Jan 2021, 13:13
von archer
hab letztens die Ar mit 10,5" udn Däpfer probiert. Sowohl 145Grain PPU mit D63 Supersonic als auch 195 grain Ares mit ebenfalls D63 haben zuverlässig repetiert.

Problem war allerdings, dass die Subsonic so dermaßen Dreckicg liefen das nach ca 100 Schuss ende war. alles versifft und mit kleinen Bröseln (unverbranntes Pulver?) voll war. Und zwar so, dass der Bolt einfacht total zäh ging.

Was habt ihr für Erfahrungen? Denke ich werde mal ein anderes Pulver testen...

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Do 28. Jan 2021, 15:01
von impact
N110 geht bei mir recht sauber. Sollte mit dämpfer und 10.5" vermutlich auch gut laufen, sonst evtl n120.

Ich hatte/habe nur das problem, dass bei mir die gasbohrung genau in einem feld liegt, dadurch hats mir anfangs recht viel kupferstaub vom geschossmantel im gassystem bis zum kolben im verschluss verteilt.

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Di 2. Feb 2021, 10:05
von archer
Nein Kupfer hab ich zum Glück nicht im Gesicht; System.

Danke werd ich Testen!


Grüße
Archer

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Mi 3. Feb 2021, 19:25
von zeusentlein
Vielen vielen Dank für die Antworten und Ratschläge.

Dann werde ich das N110 favorisieren. Und langsam von oben nach unten laden.

Werde berichten sobald ich zum testen komme.

Vielen Dank nochmals

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Mi 3. Feb 2021, 19:47
von impact
zeusentlein hat geschrieben:
Mi 3. Feb 2021, 19:25
Vielen vielen Dank für die Antworten und Ratschläge.

Dann werde ich das N110 favorisieren. Und langsam von oben nach unten laden.

Werde berichten sobald ich zum testen komme.

Vielen Dank nochmals
Einfach an die Ldedaten von VV richten und passt. N110 ist in der.300 Blackout und aus tendenziell kürzenren Läufen recht unspektakulär.
Wirklich aufpassen muss man nur bei Reduzierladungen von sehr potenten Gewehrkalibern, die oft nur einen Bruchteil der Energie und Fülldichte der Normalladungen haben. N110, hat bei mir wie gesagt, sogar im Unterschallbereich mit schweren Geschossen (220gr) noch zu Pressladungen geführt, war durchtechnisch noch im grünen Bereich aber nicht mehr sehr viel Luft nach oben, also zu weit drüber anfangenhalte ich in dem Fall auch nicht für klug.
https://www.vihtavuori.com/reloading-da ... rtridge=19
Ein Putzstock zur Kontrolle ob das Geschoss den Lauf tatsächlich verlassen hat, ist vermutlich nur bei sehr langen Läufen notwendig, wenn man kein Loch auf der Scheibe findet.

Re: Ladedaten .300 Blackout

Verfasst: Di 12. Apr 2022, 23:40
von storma
Hab jetzt für einen HA mit Lovex D063 und S&B 147 FMJ geladen.
Die von Lovex angegebene Oal von 56 mm kannst vergessen, hast nur Störungen und das Geschoss ziehts dir beim Repetieren fast raus.
Bin dann mit reduzierter Ladung auf eine Oal von 53 mm gegangen und jetzt passts.
Ca 7mm Streukreis auf 25 Meter ist Ok, für das günstige Geschoss.
Beim HA muss man echt aufpassen, wie die Geschossform von der Ogive aufgebaut ist.
Wenn das Geschoss zu weit rausgesetzt ist produziert das nur Störungen, weil die Patrone nicht ordnungsgemäß zugeführt wird.