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9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von doc steel » Sa 19. Mär 2016, 08:50

abgesehen von all den guten tips, tät mich aber trotzdem interessieren wieso in dem komischen video geraten wird, die matrize bis zum anschlag reinzuderehen und dann nach absenken des stempels noch eine viertel umdrehung dazugegeben werden soll?
überall anders gehts nämlich umgekehrt.
oder ist das eine lee-spezifische eigenschaft?
oder ist das eines der zahlreichen schas-videos, wo jeder koffer glaubt seine unendliche weisheit verbreiten zu müssen?

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von DerDaniel » Sa 19. Mär 2016, 08:55

Ich tippe auf letzteres. Wenn die Matrize schon auf den Stempel drauf geschraubt wird, und dann noch ein viertel mehr, quält man nur des Material, nutzen ist aber gleich null, da kann man die auch auf der Matrize stehen lassen.
Ein viertel würde ich aber nicht raus drehen, eher 1/8, gerade bei den Glock lagern würde ich versuchen so weit als möglich runter zu kommen.

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von McMonkey » Sa 19. Mär 2016, 09:56

Meine Taschenlampe zeigt mir den Lichtspalt zwischen Hülsenhalter und Matrize. Das "Lichtspiel" bleibt so gering als möglich. Ein 160g Papier tut es auch.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » Sa 19. Mär 2016, 12:01

Deutliche Verbesserung!! Es waren schon noch Klemmer wie auf folgendem Foto aber nicht mehr so viele. Ich glaube, das hängt mit Ladungsschwankungen zusammen. Das habe ich jetzt aber eh in den Griff bekommen. Allerdings sind mir zwei Projektile im Lauf stecken geblieben. Direkt nach der Kammer am Anfang des Laufs... :shock:

Bild
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von DerDaniel » Sa 19. Mär 2016, 12:14

Also du scheinst allgemein Probleme mit deinem Pulver zu haben.
Kamen Pulver Brösel aus der Waffe bei den beiden Squibs?
Falls nicht solltest du deine Ladetechnik gründlich über denken, da du scheinbar sehr lachs mit dem Pulver Füllen umgehst.

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von McMonkey » Sa 19. Mär 2016, 12:15

Laufstecker.....Pulver vergessen!!!???

Uhhhhh, mehr Konzentration beim Wiederladen!
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von gunlove » Sa 19. Mär 2016, 13:05

doc steel hat geschrieben:abgesehen von all den guten tips, tät mich aber trotzdem interessieren wieso in dem komischen video geraten wird, die matrize bis zum anschlag reinzuderehen und dann nach absenken des stempels noch eine viertel umdrehung dazugegeben werden soll?
überall anders gehts nämlich umgekehrt.
oder ist das eine lee-spezifische eigenschaft?
oder ist das eines der zahlreichen schas-videos, wo jeder koffer glaubt seine unendliche weisheit verbreiten zu müssen?

Das Video hab ich mir jetzt auch angesehen.
Von wo der Mensch in dem Video die Weisheit her hat eine 1/4 Umdrehung mehr zu machen weiß ich auch nicht. Auch kann ich nicht sagen ob das bei der Loadmaster so sein soll.
Das mit der 1/4 Drehung mehr stimmt jedoch bei Lee Langwaffenvollkalibriermatrizen. Da steht sogar ausdrücklich: „ … screw the die in 1/4 to 1/3 turn more.“
Bei den Lee Hartmetallmatrizen wär mir das auch neu ... und um die geht es ja in dem Thread.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von gunlove » Sa 19. Mär 2016, 13:10

@patrickk83
Sorry, aber ich äußere einmal den Verdacht, dass du nicht wirklich viel Ahnung vom Wiederladen hast, oder du betreibst es relativ sorglos. Im schlimmsten Fall beides.
Zumindest gewinne ich immer mehr diesen Eindruck.

Außerdem ist auf Grund mangelnder Information nicht erkennbar ob die Geschosse nach dem Abfeuern steckengeblieben sind, dann würde nämlich die Treibladung fehlen,
oder ob die Geschosse beim Hineinrepetieren der Patrone steckenblieben. Dann hättest du nämlich falsch oder gar nicht gecrimpt.
Zusätzlich schreibst du selbst von „Ladungsschwankungen“. Die Ursache dafür muss ja auch von wo kommen.

Ich empfehle deshalb, schon allein aus Sicherheitsgründen, alles zurück auf Anfang!
Dann zuerst, wirklich peu a peu, ruhig und bedächtig die Matrizen, den Pulverfüller usw. einstellen und dann ohne Stress eine Patrone nach der anderen laden!
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » Sa 19. Mär 2016, 14:28

Sorglos betreibe ich Wiederladen sicher nicht. Die Pulverschwankungen waren bedingt durch das noch nicht
modifizierte verstellbare Pulvermaß. Es ist vorgekommen dass dieses zu wenig Pulver in die Hülsen gefüllt hat.
Wenig Ahnung vom Wiederladen magst du recht haben... Habe alles was ich darüber weiß von diesem Forum und von einem
Buch bzw. aus dem Netz. So kompliziert finde ich es allerdings nicht. Dachte aber auch, weniger Pulver in einer Hülse ist nicht
so das Problem. Da habe ich mich wohl ordentlich getäuscht.

Ich werde jetzt auf jedenfall auf 4,9grs hoch gehen mit selber OAL, denn ich habe bei den Schüssen gemerkt, wann eine Fehlfunktion
auftreten wird (habe ich beim Knall und beim Rückstoß gemerkt).

Der Pulverfüller funktioniert jetzt ja einwandfrei, habe ich bei ca. 40 leeren Hülsen getestet und einzeln gewogen. Zündhütchen und Geschosse setzen funktioniert jetzt auch perfekt.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » Sa 19. Mär 2016, 14:30

Ich habe mal 10 Patronen durch den Chrono geschossen:

1. 878 fps
2. 824 fps
3. 957 fps
4. 966 fps
5. 926 fps
6. 893 fps
7. 948 fps
8. 844 fps
9. 663 fps
10. 865 fps
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von gunlove » Sa 19. Mär 2016, 14:41

patrickk83 hat geschrieben:Ich habe mal 10 Patronen durch den Chrono geschossen:

1. 878 fps
2. 824 fps
3. 957 fps
4. 966 fps
5. 926 fps
6. 893 fps
7. 948 fps
8. 844 fps
9. 663 fps
10. 865 fps

:think:
Wenn ich mir den niedrigsten Wert (663 fps = 202 m/s) und den höchsten Wert (966 fps = 294 m/s) jetzt so anschaue, fällt da nur mir etwas auf?
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Hane » Sa 19. Mär 2016, 14:41

Puh, das sind ja Unterschiede.

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » Sa 19. Mär 2016, 14:45

Ist mir ja auch aufgefallen... :D
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Steirer » Sa 19. Mär 2016, 14:50

Hane hat geschrieben:Puh, das sind ja Unterschiede.

Würde ich auch sagen! reload-smile :headslap:

Auf jeden Fall JEDE EINZELNE, aus dem Pulverfüller fallende, Portion nochmals nachwiegen!

Wenn die OAL gleichbleibend ist, sollte auch der Crimp bei allen gleich ausfallen. Sitz der Zündhütchen auch bei allen Patronen gleich?
Wer vor Metall, Holz und Plastik Angst hat, der bräuchte wirklich einen Test für seine Psyche!
Gerhard

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von gunlove » Sa 19. Mär 2016, 15:06

patrickk83 hat geschrieben:Ist mir ja auch aufgefallen... :D

Es ist dir also auch aufgefallen und der Smilie sagt uns dass du anscheinend wirklich sorglos mit dem Ganzen umgehst. Es sollte dich nämlich zum Nachdenken animieren!
Und als Ergebnis müsste dann heraus kommen, dass da irgendwas nicht stimmen kann, mit den von dir geladenen Patronen.

Ich vermute mal, dass die einzelnen Pulverfüllmengen drastisch schwanken. Warum das so ist, kann ich nicht sagen.
Weil Ferndiagnosen sind nicht nur schwierig, sondern auch unseriös. Deshalb wiederhole ich jetzt, was ich schon oben empfohlen habe.
Alles zurück auf Anfang! Matrizen und Pulverfüller ordentlich einstellen! Und dann erst mit dem Laden beginnen und dabei wie Steirer geschrieben hat,
auf jeden Fall JEDE EINZELNE, aus dem Pulverfüller fallende, Portion nochmals nachwiegen!

Du hast, falls dir das noch immer nicht aufgefallen ist, nämlich mindestens einen Fehler in deinem System!
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