PULVERDAMPF

Evilcannibal79 hat geschrieben: ↑

Do 23. Mai 2019, 14:44

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mein Problem.

Ich verwende derzeit den Lee Matrizensatz für meine 308er.

Möglich - Ist zwar schon etwas her aber so ich mich nicht irre arbeitet LEE da leicht anders. Bitte korrigieren wenn ich falsch liege:

Bei vielen Hals-Kalibriermatritzen wird beim 1.Schritt der Hals mittels der Matrize leicht untermassig von außen verformt und im 2.Schritt durch das Herausziehen des Dornes von innen wieder auf Maß geweitet. Der Dorn hat leichtes Übermaß - elastische Rückverformung des Materials.

Bei diesem LEE-Satz den ich hatte war dies anders - der Dorn hatte leichtes Untermaß - hier wurde von außen mittels 4 Backen das Material auf den Dorn gedrückt. Die jeweilige Anpresskraft läst sich wie üblich durch Ein/Ausschrauben der Matritze einstellen - wichtig ist nur den Hebel ganz durchzuziehen. Auch erinnere ich mich an einen Tipp, die Hülse nach dem Ersten Kalibrieren im Halter um 45 Grad zu drehen und nochmal zu Kalibrieren.

Hier ist es wichtig dass der Dorn außen sowie der Hülsenhals innen sauber sind - auch hatte ich diverse Hülsen, die einfach mehr zurückgefedert haben - war aber immer ein Anzeichen dafür, diese Hülsencharge im Halsbereich weich zu glühen.

Aber besonders die GGG, die ja bereits weichgeglüht waren, haben sich alle schön kalibrieren lassen.

fireengineer hat geschrieben: ↑

Do 23. Mai 2019, 18:39

Evilcannibal79 hat geschrieben: ↑

Do 23. Mai 2019, 14:44

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mein Problem.

Ich verwende derzeit den Lee Matrizensatz für meine 308er.

Bei diesem LEE-Satz den ich hatte war dies anders - der Dorn hatte leichtes Untermaß - hier wurde von außen mittels 4 Backen das Material auf den Dorn gedrückt. Die jeweilige Anpresskraft läst sich wie üblich durch Ein/Ausschrauben der Matritze einstellen - wichtig ist nur den Hebel ganz durchzuziehen. Auch erinnere ich mich an einen Tipp, die Hülse nach dem Ersten Kalibrieren im Halter um 45 Grad zu drehen und nochmal zu Kalibrieren.

Ist korrekt die Aussage !

Zum Einstellen des Ausziehwiederstandes kann man den Innendorn auch noch abdrehen/abpolieren. Nur der Alu-Deckel sollte voll eingeschraubt sein, soonst ist das Gewinde am Arsch.

Fritzchen hat geschrieben: ↑

Do 23. Mai 2019, 19:22

Nur der Alu-Deckel sollte voll eingeschraubt sein, soonst ist das Gewinde am Arsch.

Genau. Die Alu-Tops sind halt so eine Sache bei LEE. Ist aber fast wie bei einer Glock: der richtige Schmierstoffe an der richtigen Stelle sorgt für lange Freude (der Konus, in den die Pressbacken gleiten, ist da so ein Tipp) . Trotz des tlws. massivem LEE-Bashings hier haben sich mit dem Zeugs durchaus zeigbare Ergebnisse erzielen lassen.

Ich kalibriere mittlerweile nur noch voll mit entfernten Innenaufweiter, und weite dann mit einem passenden k&m Dorn auf.
(VK Matrize mittels headspace gauge eingestellt)
Somit ists nicht so tragisch wie genau die Hülsenhals Wandstärke ist und der Geschoßsitz ist immer gleichmäßig.
Wer wirklich die letzten mm rausholen will, sollte die Hülsenhälse alle gleich abdrehen.
Dorne in unterschiedlicher Stärke kann man als Custom bei k&m bestellen.

ich hab jetzt mal den Innendorn etwas bearbeitet.
Jetzt passt es besser aber noch nicht perfekt, ich werd da noch ein paar Hunderstel wegnehmen.
Danke für den Tipp.

@Storma
Wenn ich die vollkalibriere gehen die Gruppen deutlich auf, das mach ich nur bei Hülsen die nicht aus meiner Waffe abgefeuert wurden

Du brauchst auch die richtige größe der Aufweitdorne um die richtige Halsspannung zu erreichen.
Da mußt du unterschiedliche Dorne bestellen und die passende Halsspannung für dein Geschoß ermitteln

@Evil: schon recht !

Es soll ja im Forum ein Wissensaustausch stattfinden, klar das jeder seine Wahrheit und seine Erfahrungen sein Budget und seine Ansprüche hat, aber der Weg und das Ganze zählt !

Und wie weiß i wann meine Halsspannung passt?

Indem du auf eine Scheibe schießt und dann dein Gruppenbild anschaust.
Ich mach immer 3x5 je Dorn.

Ich konnte gestern meine Ladung ausgiebig testen.
Als das Zielfernrohr nach 7-8 Schuss justiert war waren Streukreise auf 800m von ca 15-20cm drin.
Trotz ziemlich fiesem, wechselndem Wind.
Auch mit dem Schalldämpfer waren keine Unterschiede feststellbar.
Ich bin erstmal zufrieden.

Auf 1000m hätte es nicht gereicht da war die Ladung zu schwach, da muss ich noch ein bisschen tüfteln.
Meine 2. Ladung mit einem 150gr Geschoss war auf 600m Top aber weiter raus war der Wind dann zu stark.

Hab ein kleines Problem bei der 308Win - verschossen wurden Lapua Hülsen aus einer Sabatti Rover Tac,halskalibriert mittels Redding S-Type mit Bushing. Nach 6 Ladezyklen wurde wieder Vollkalibriert,da hatte ich dann schon einige dabei die nur mit mit Schwung ins Lager gingen,hab mir aber noch nichts weiter gedacht dabei weil.... eh vollkalibiert,kann ja nix sein. Beim nächsten Durchgang hab ich dann wieder halskalibriert....gleich alle 100Stk runtergedrückt und keine einzige davon ging ins Lager. Verschluss kommt nicht mal in die Verriegelungsposition.
Bei der Fehlersuche hab ich dann zuerst einer Patrone das Geschoss gezogen,Hülse in eine Redding Body Die und nochmal probiert - steckt genau an der Selben Stelle.Hülse dann vollkalibriert ohne Aufweitdorn - geht geschmeidig ins Lager. Selbe Hülse dann dach Aufweiten mit einem Geschoss versehen: Hülse steckt wieder
Der Fehler dürfte also irgendwo am Schulter/HH Übergang versteckt sein,ich kann aber, zumindest mit freiem Auge, nix Auffälliges erkennen - ist das besagter "Donut" der sich bilden kann und durch das Geschoßsetzen den Durchmesser des HH so weit "rausdrückt" dass nix mehr geht? Jemand eine Idee?

Zu lange.
Musst du trimmen.

auf das wär ich selber auch gekommen aber die Hülse hatte ein Maß von 50,4mm und ging ja ohne gesetztes Geschoss perfekt ins Lager....daran kanns also ned liegen.

Hast du genug gekrimpt?

308er crimpen? hab ich noch nie,sehe weder Sinn noch Notwendigkeit dahinter