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Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 98fs » Do 18. Dez 2014, 20:49

Morgen mach ich Bilder davon.

6er Topf - mit 6 Ausgüsse. Dann kann ich die Kokille schneller füllen. Der Lee pot hat nur einen Ausguss.

45er
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 45er » Fr 19. Dez 2014, 00:05

Bei mir kommen 600 bis 800 die Stunde raus, je nachdem wie es läuft. In den Wasserkübel lasse ich sie nicht mehr fallen, einfach nur auf ein Handtuch im Karton. Das Wasserplumsen hat sich bei mir als überflüssig herausgestellt. Bis 340 m/s geht das Kugelfangblei ohne weitere Modifikation ohne die Läufe zu verbleien, also kein Gascheck, kein zusätzliches Zinn oder Antimon, keine Beschichtung. Ich schiesse allerdings keine 9 mm mehr. Mit der Beschichtung fehlt sowieso nix. Heute habe ich ein abgeschossenes 45er Projektil mit MCC-Beschichtung aus dem Kugelfang gefischt. Die Beschichtung hält:
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Fr 19. Dez 2014, 07:16

Sieht sehr gut aus!
:clap:

Die Amis veröffentlichen auf castboolits auch Daten ohne Gaschecks.
Die da sind z.B. aus dem Hitek-Fred dort:

More results; NOTE no gas checks....

165 grain, 309 dia, 308 rifle, maximum load 41 grains ADI powder 2206H , travelling 2650-2750 ft/sec,
20 shots were fired. Only powder residue left barrel was clean. 2 coats of coating.
One coating also gave same results same. No gas checks were used.

125 grain, 316 diameter, 8 grains 2205 powder, travelling at 1200-1300 ft / sec with 2 coats.
310 Cadet rifle. No gas checks. 65grn 309 diameter Marksman fired at 1700ft/sec with 2 coats.
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 98fs » Fr 19. Dez 2014, 12:23

Hier die Bilder

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 45er » Fr 19. Dez 2014, 14:45

Ist das eine Hensley&Gibbs? Gibt es die ohne Fettrillen oder hast du sie überarbeiten lassen? Eine H&G No. 68 habe ich auch in vierfach. Die giesst sich traumhaft.

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » Fr 19. Dez 2014, 15:41

Wo fallen die geschosse hin? sieht für mich aus, als würd ein teil ins rohr fallen und ein teil davor/dahinter?

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 98fs » Fr 19. Dez 2014, 16:29

Das tun sie auch. ein Teil fällt durch's Rohr, ein Teil davor und welche dahinter.
Zwischen Rohr und Potplatte ist ein Spalt, den sieht man schlecht auf den Fotos. Die Geschosse fallen alle in den roten Pulli der unter der Halterung gespannt ist und gelangen in den linken Karton. Rechts fällt der Gussbutzen ab. Das sieht zwar etwas spartan aus, funktioniert aber einwandfrei und ich brauch die Kokille nicht zu heben.

Die Kokille ist von Hardline, qualitätsmäßig genauso wie H&G. Die Firma existiert erst seit diesem Jahr. Die Jungs haben davor H&G Kokillen gefertigt und haben sich seit diesem Jahr selbständig gemacht, so haben sie es mir zumindest erzählt. Die 6er kostet 180$

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 45er » Fr 19. Dez 2014, 19:10

Die Homepage von Hardline schaugt super aus . Da gibts viele Geschosse ohne Fettrillen. Und die gehen viel besser zum Beschichten. Importeur gibt es noch keinen, oder? Wenn I jetzt wieder 500 Flocken fürs Schießzubehör ausgeb, hängt der Haussegen sicher schief. :naughty:

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 98fs » Fr 19. Dez 2014, 19:48

Importeur? Nicht das ich wüsste. Ich hab sie mir direkt aus den USA schicken lassen. Ich hab da schon 4 mal bestellt. 2x .40/180, 2X .45/230 und jede Menge 9mm, alle ohne Rille. Eine 9mm mit Rille habe ich auch bekommen, allerdings als Fehllieferung. Die haben dann sofort eine neue Kokille nachgeschickt und die mit Rille durfte ich behalten :dance:

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Fr 19. Dez 2014, 19:50

45er hat geschrieben: Da gibts viele Geschosse ohne Fettrillen. Und die gehen viel besser zum Beschichten.
Warum denn das?

P.S.:
Ich seh bei Hardline gar keine Kokillen, mach ich was falsch?
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 98fs » Fr 19. Dez 2014, 20:18

https://www.hardlineindustries.com/" onclick="window.open(this.href);return false;

links ...wo bullet molds steht

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Fr 19. Dez 2014, 20:59

Ja, danke, jetze hab ichs volle Programm.

Hat wohl mein Server gestreikt, keine Ahnung.

Danke.


....


Ohje, hättst mir lieber nicht gezeigt...
:shock:
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 45er » Sa 20. Dez 2014, 01:03

@Reaper: nach meiner Erfahrung haben sich Rundkopfgeschosse mit einer größeren Fettrille am besten beschichten lassen . Nach dem zweiten Beschichtungsdurchgang waren praktisch alle derartigen Geschosse mit einer gleichmäßigen homogenen Schicht bedeckt, auch die Fettrille. Die eine große Fettrille vom Lyman 452488 ging auch recht gut. Am schlechtesten ging die 452460. deren kleine zwei Rillen haben mehrere Durchgänge gebraucht. Dann habe ich mir deinen Rat zu Herzen genommen und die Rille nicht mehr so genau angesehen. Glücklich bin ich mit der Lösung aber nicht, auch wenn es technisch gesehen Conchita ist.Die Fettrille ist beim Beschichten nur hinderlich. Beim Gießen ist es auch so, dass Rundköpfe mit wenig oder kleinen Rillen und Kanten den geringsten Ausschuss liefern. Was liegt also näher als so eine Geschossform zu verwenden? Wenn da nicht der häusliche Frieden und das Wissen der nicht unbedingten Notwendigkeit wäre... :doh:

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Sa 20. Dez 2014, 08:26

Gießen d`accord, aber Beschichten doch nicht.

Gesponnen:
Wenn es einfach und rationell hinbekommen könnte, dann würde man nur die Flächen beschichten, die Kontakt zum Lauf haben.
Der Rest ist technisch unnötig und Verschwendung von Material.

Nicht das ich mir das schon überlegt hätte, wie man das am Besten hinbekäme...
:whistle: (Pinseln oder so)

Wobei die Kosten für´s Material eh für´n Bobbes sind.
Ok, um auf Nummer sicher zu gehen, kann man den Geschossboden noch machen, von wegen Bleidampf oder so.
ABER, das ist bei keinem gefetteten Bleigeschoss gegeben!!!

Also, Hollow Point und Fettrillen, forget it!
Du machst Dir nur unnötig Arbeit und quälst Deinen Ofen.

Für mich ist es ein Ziel, mehr Zeit auf dem Schießstand zu verbringen als bei der Munitionsherstellung, sonst läuft was schief (solange man es nicht gewerblich macht).
Zusätzliche Arbeitsgänge, die imho unnötig sind, vermeide ich auf jeden Fall.

Ich beschichte zweimal, n´that´s it.
Aber ein Jeder nach seiner Facon, ich kann mit unbeschichteten Fettrillen gut schlafen.
:oops:
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » Sa 20. Dez 2014, 17:53

Heute ca 160kg barren gegossen - freu mi scho aufs geschosse giessen :-)

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