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9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von crosseye » So 20. Mär 2016, 13:59

Oder verwende die einfache Variante:
Bau die Ladung von jemandem, der sich mit dem Wiederladen gut auskennt nach. ;-)
Das spart am Anfang Nerven.
Wenn man sich dann etwas besser auskennt, fängt man an die Ladung an die eigene Waffe anzupassen. Meistens spart man sich so den größten Frust.
Beim Wiegen von KW-Massenladungen wie 9mm gibt's auch einen Trick: Zum Einstellen vom Pulverfüller wieg nicht einzelne Ladungen ab sondern drück immer 10 Chargen beim Füller runter und wieg das dann. Dann einfach durch 10 dividieren und du hast die Einzelladung - das ist für KW Ladungen (sofern nicht High End Präziladung) ausreichend. Mit der Methode brauchst auch nicht gleich eine Super-duper Kern Waage -die zweifellos ihr Geld wert sind-, sondern kannst mit deiner Waage weiterarbeiten.

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patrickk83
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » So 20. Mär 2016, 14:12

Was haltet ihr von der automatischen Pulverwaage von RCBS? Die das Pulver automatisch zuführt.
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martin01
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von martin01 » So 20. Mär 2016, 14:16

Und die Matritze musst nicht gleich wegschmeissen nur weil dass jemand behauptet!
Ich arbeite ausschlieeslich mit Lee Produkten und meine Ladungen funktionieren auch...

Bin zwar eher IPSC als reiner Präzi Schütze, aber wurscht. Meine Geschosse fliegen auch bis zum Papier und meistens auch durch ;)

Waage ist ok, genauso wie die Crimp Matritze!
Klar gibts besseres - das gibts IMMER, aber fürn Anfang ist alles brauchbar!

Setz dich hin und arbeite genau!
Das hilft dir weit mehr als alles neu zu kaufen!

Experimentiere mit mehr Pulver und verkürze die OAL ;)

lG.
Martin

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doc steel
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von doc steel » So 20. Mär 2016, 14:25

patrickk83 hat geschrieben:Was haltet ihr von der automatischen Pulverwaage von RCBS? Die das Pulver automatisch zuführt.

na ja, ich denke es ist overkill.
um das geld bekommst jedenfalls eine kern samt prüfgewicht und es bleibt dir noch etwas geld übrig.
leute die behaupten dass eine billigwaage ihren dienst tut, haben jedenfalls keine erfahrung mit einer präzisionswaage machen können, sonst würden sie das nicht behaupten.

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von doc steel » So 20. Mär 2016, 14:30

nochwas zur OAL:
nimm eine hülse her, mach vorsichtig einen schlitz bis zur hälfte der hülsenlänge, gegenüber nocheinmal, innen schön entgraten und mit einem kupferbürschtl sauber reinigen.
dann nimmst das geschoß das du momentan verwendest, drückst es vorsichtig die ersten millimeter in die hülse und dann legst du es in den lauf deiner pistole und hältst den verschluss fest und lässt ihn langsam schliessen. eventuell noch ein wenig nachdrücken, bis er schliesst.
dann repetierst du die patrone raus und misst die gesamtlänge mit dem messchieber.
das ist die für deine gun max. mögliche gesamtlänge, die du für eine ladung verwenden kannst.

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Calcipher » So 20. Mär 2016, 14:39

doc steel hat geschrieben:das ist die für deine gun max. mögliche gesamtlänge, die du für eine ladung verwenden kannst.

Solltest aber auch prüfen obs ins Magazin passt.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von McMonkey » So 20. Mär 2016, 14:48

Die RCBS Pulver-Combi habe ich auch. Toll für Ladungen abseits des fix eingestellten Lee Pulverfüllers. Das muss man sich aber auch leisten wollen. Die Kern Waagen sind sicher auch eine tolle Sache und empfehlenswert. Seit zig Jahren leisten meine Lee Pulverfüller ausgezeichnete Dienste und sind nebst vielen anderen Faktoren, an den unter 4cm Streukreisen auf 25Meter beteiligt. Besser geht aber immer. So gesehen hat der @doc schon einen guten Tipp gegeben.

martin01 hat geschrieben:Und die Matritze musst nicht gleich wegschmeissen
Da bin ich ganz deiner Meinung. Die Factory Crimp Matrize hat ebenso seinen Anteil an meinem Trefferergebnis. Die Hornady Tapercrimpmatrize hat hier im Vergleich nicht so gut abgeschnitten. Zu bedenken ist, dass die Factory Crimp Matrize genau dann den Effekt des "Zurückfederns" - wie von @doc beschrieben - hat, wenn es sich um alte, oft wiedergeladene Hülsen handelt. Meine Tests mit alten und neuen Hülsen...Bleigeschoßen und Mantelgeschoßen haben mir Recht gegeben. Da aber noch weitere Faktoren ausschlaggebend sind und diese Matrize dies nicht unbedingt einfacher macht,................im Zweifel sein lassen.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von doc steel » So 20. Mär 2016, 15:42

Calcipher hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:das ist die für deine gun max. mögliche gesamtlänge, die du für eine ladung verwenden kannst.

Solltest aber auch prüfen obs ins Magazin passt.

wenn er mit 28,8 scho bresl hat, interessiert mis magazin nimmer.
idr passens in a glock mag bis zum cip-maß.

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Salem » So 20. Mär 2016, 16:36

@Patrick83:
Ist der Pulverfüller bei der Loadmaster korrekt montiert? Die gerade Seite muß zur Füllmatritze zeigen, die halbrunde
Seite nach hinten zum Rückstellhebel. Wird das verkehrt montiert wirft das Teil ungenau - und manchmal fast gar nix.
Lass Dir nicht einreden irgendetwas wegzuwerfen, der FC arbeitet ausgezeichnet, wenn das Geschoss in die zuvor
vollkalibrierte Hülse gesteckt wird steht diese ohnehin unter Vorspannung - daher federt sie auch nicht nach aussen.
Auch die Waage reicht aus für den Anfang, natürlich gibts besseres - aber wozu? Bei richtiger Bedienung funzt sie gut -
so wie der FC.
Wenn Du genaueste Ergebnisse willst nimmst die von Dir erwähnte analoge Balkenwaage - verwende ich immer noch,
mit etwas Übung geht das Ruck-Zuck und man bekommt ein Gefühl für die Ladungsmengen und das verwendete
Pulver - Fehler fallen einem so viel eher auf.
Zum V-Messgerät: Wir hatten eines das bei niedrigen Temperaturen und Kunstlicht sofort zu zicken anfing, ich würde
da in die Betriebsanleitung sehen und sicherstellen daß alle Parameter stimmen - nix ist depperter als eine V-Messung
der man nicht trauen kann. Für Indoorbetrieb gibt es bei manchen Teilen dazu eine eigene Beleuchtung.
Zur Ladung selbst: Arbeite langsam und exakt, vergleiche Deine Ladung mit vorhandenen, geprüften Ladedaten: Die von Dir
verwendete Laborierung z.Bsp. wird mit 5,2grs und gleichem Pulverraumvolumen - allerdings mit Mantelgeschoss - bei
der DEVA als OK erwähnt. Darauf würde ich aufbauen. Wenn Du Waffenstörungen hast: Nicht sofort beheben, sondern
genau dokumentieren: Die von Dir fotographierte Patrone macht den Eindruck als ob der Verschluß sie an der
Ausziehrille erfasst hätte - aber genau das sieht man am Foto nicht... (In diesem Fall wäre die Ladung zu schwach und
der Impuls lässt den Verschluß nicht ganz zurücklaufen, irgendwo über dem Magazin ändert er die Richtung und
klemmt die Patrone beim Vorlauf ein.)
Es können auch mehrere Fehler aufgetreten sein, eliminiere eine Fehlermöglichkeit nach der anderen und lass Dir Zeit
um nicht neue Fehler zu produzieren - Du wirst sehen: Das wird schon.
Und ganz wichtig: Mißtraue Ratschlägen die mit "Brauxt jo lei....." anfangen oder Dir nahelegen irgendwas sofort wegzuwerfen.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Pete75 » So 20. Mär 2016, 17:14

Hallo

@Doc steel
Frage zur OAL, bin auch seit kurzem Wiederlader und habe die OAL wie auf der vorherigen Seite von dir beschrieben ausgemessen. Ich habe aber gelesen das man von diesem Wert noch 0,5 mm abziehen soll da das Geschoss nicht anstehen darf da es sonst zu einem übermäßigen Druckanstieg kommen soll. Stimmt das jetzt oder ist das eh nicht so wild?

Mfg Peter

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von patrickk83 » So 20. Mär 2016, 17:48

Ich habe heute eine Ladeleiter von 4,5grs bis 5,2grs in 0,1grs Schritten geladen. Dabei habe ich JEDE einzelne Pulvercharge
mit einem Pulverlöffelchen dosiert und in der Waage abgewogen. Die Zünder habe ich alle mit dem Handsetzer gesetzt. Vor dem
Setzen der Projektile habe ich nochmals JEDE Pulverfüllung gewogen...

Erkenntnis des Tages: Meiner Meinung nach ist die Waage wirklich Schrott! Da waren trotzdem beim zweiten Wiegen Abweichungen
bis zu 0,3grs. Aufgefallen ist mir, dass diese Abweichungen alle nur bei den Ladungen 4,5 bis 4,9grs vorgekommen sind. Darüber hat
die Waage dann scheinbar gut funktioniert.

Ich hab ehrlichgesagt das Vertrauen in die Waage verloren und da wird definitiv was Neues angeschafft.

Den Tipp mit dem Pulverfüller werde ich später sofort überprüfen. Ist mir gar nicht aufgefallen und das könnte natürlich ein Problem sein.

Beim händischen Befüllen ist mir (2. Erkenntnis des Tages :) ) aufgefallen, wie wenig Pulver eigentlich 0,1grs mehr oder weniger ergibt. Da frage ich mich, ob man diesen Pulverfüllern überhaupt vertrauen kann...

Mein Chrono hat neulich sogar im Freien gezickt. Der Schießplatz ist zwar überdacht, geschossen wird aber Richtung freien Himmel. Habe mich dann mit dem Gerät nach draußen begeben und dann hat er funktioniert. Habe aber mittlerweile schon so LED-Bänder gekauft die ich heute oder morgen auf die Diffusoren kleben werde und dann mit einer Batterie betreiben. Dann sollte es passen.

Bin jetzt schon auf die neuen Messwerte gespannt. Diese werde ich dann natürlich hier veröffentlichen.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Calcipher » So 20. Mär 2016, 17:50

doc steel hat geschrieben:wenn er mit 28,8 scho bresl hat, interessiert mis magazin nimmer.
idr passens in a glock mag bis zum cip-maß.


Nach obiger Beschreibung kannst mit RN Geschoßen Patronen mit 31mm OAL bauen. Passen ins Lager aber ned ins Magazin.
Im konkreten Fall natürlich eher unwahrscheinlich.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von DerDaniel » So 20. Mär 2016, 19:53

Und mal wieder das Thema Pulverwaage. :lol:

Hier mein Beitrag (bzw. den ganzen Thread), den du dir durchlesen kannst, wenn dich interessiert, warum gute Waagen teuer und billige gefährlich sind: viewtopic.php?f=16&t=23218&hilit=kern&start=50#p430658

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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von Calcipher » So 20. Mär 2016, 20:28

Ja eh, nur dass die Kern PCB100-3 auch "nur" eine Messgenauigkeit von 0,046gr hat. Aber zumindest kann man sich da einigermaßen drauf verlassen.
Billigwaagen können auch halbwegs genau sein, nur weiss man es eben nicht und die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch.
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Re: 9mm Para - Probleme mit Hülsenauswurf

Beitrag von DerDaniel » So 20. Mär 2016, 20:44

Welche Messgenauigkeit? Da gibt es diverse Werte die dem Gebiet untergeordnet werden können.
Deine 0,046grain ist die Linearitätsabweichung. D.h. über den kompletten Messbereich würde eine Kurve, die man in ein Diagramm einzeichnet nur um den Wert von einer perfekten Gerade abweichen. Also eher ein uninteressanter Wert für unsere Anwendung. Selbst wenn, ist immer noch doppelt so genau wie die üblichen Pulverangaben.
Das wichtige ist, dass die PCB100-3 0,015grain Aufschlag messen kann, womit du gut unter dem Gewicht eines Pulverkorns bist und damit ohne Probleme trickeln kannst.

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