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454 casull

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Re: 454 casull

Beitrag von WüstenAdler » Fr 26. Jun 2015, 06:57

Ich hatte bei meiner 50ae immer nur das h110 verwendet. Ich finde es das beste Powder für die richtig dicken Dinger....

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Räuber Hotzenplotz
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Re: 454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Fr 26. Jun 2015, 06:59

Na passt ja nix eine in die klanen Becher;-)
Größter Unsicherheitsfaktor ist allerdings das Chroni, das Ergebnis muß man glauben was es anzeigt, ansonsten halt Beschußamt.
2 Jäger treffen sich im Wald...

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doc steel
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Re: 454 casull

Beitrag von doc steel » Fr 26. Jun 2015, 09:30

Der Räuber und der Doc

nein, das ist kein Krimi, auch kein Frank Lassiter-Roman und auch kein Kinderbuch sondern eine Zweckgemeinschaft.
Konkret, der Doc hat die Maschinen und der Räuber das Material.
Seine ersten selbst geladenen Bohnen für seinen Bullen wurden auf meiner Maschine gestrickt.

Zur Sache mit dem Crimp:
Ich habe speziell bei der .454 den Crimp immer auf das - nicht maximal Mögliche, das wäre schlecht - sondern auf das für das Material maximal Verträgliche eingestellt.
Bei der ersten Patrone war die Crimp-Einstellung ein wenig zu gut gemeint eingestellt, sodaß die Patrone nocheinmal entladen und die Hülse neu kalibriert werden musste.
Die Hülsen wurden auf Länge kontrolliert, ein Trimmen war zumindest jetzt nach dem ersten Kalibriervorgang nicht notwendig.
Später muss man sich das ansehen und ggf. auf länge bringen. Speziell wenn Hülsen von Starline, CBC (Magtech), Remington, Hornady und Winchester im Mix verwendet werden, sollten doch alle zumindest gleich lang sein. Für Chrono-Messung und Präzision werden die Hülsen selbstverständlich sortenrein verwendet.
Der Crimp war also, wie der Räuber schon schrieb, massiv und keineswegs zu schwach.

Nach allen bisher gemachten Erfahrungen, glaube ich, dass eine E0 von 3000 Joule eher eine magische als mögliche Grenze darstellt.Bei Verwendung von Geschossen
mit 240gr müsste man also eine V0 von mindestens 2050 fps erreichen,
mit 260gr mind. 1975 fps und
mit 300gr mind. 1825 fps.
Ich glaube daher, dass das selbst aus einem Lauf mit 8 3/8" kaum möglich sein wird, ohne dabei den max. zulässigen Druck zu überschreiten.
Weiters glaube ich aber, dass die Angaben von Vihtavuori schon noch Luft nach oben hin zulassen könnten.

Eine weiter Möglichkeit sich dieser 3000J-Grenze zumindest weiter als bisher zu nähern wäre die Verwendung von Bleigeschossen mit Gascheck. Ich denke dabei an Cast Performance in 265gr oder vielleicht sogar 300gr. Dabei müsste man die Pulvermenge wie sie bei Mantelgeschossen empfohlen wird beibehalten und nicht entsprechend der Verwendung von Bleigeschossen reduzieren. Deshalb der Gascheck.

Das sind aber Fragen die das Beschußamt klären wird müssen.
Denen schick ich ein paar Murmeln, dass sie sich das Beinkleid verunreinigen (...und die ich mir selber ohne BA ned trau)!
....gfreit's eich! :o reload-smile

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Re: 454 casull

Beitrag von doc steel » Fr 26. Jun 2015, 10:17

Den Chrono "454-sicher" zu machen, da denk ich mir noch was reproduzierbares aus.
Entweder ein feines Fliegengitter in einem Rahmen mit vorgegebener Öffnung, damit das Geschoss keine Partikel mitreißt, weklche dann gemessen werden und ein fehlerhaftes Ergebnis bringen.
Der Tip eine Zielscheibe davor zu applizieren (hängen, picken, der blöde Nachbar soll's halten etc.) ist unbrauchbar, ned jetzt weil der Nachbar immer so wogglt, sondern weil das Geschoss Papierteilchen durch die Messzone mitreißt und ...eh scho wissen ... Error!

Ideal wär so ein Trichter wie ihn Hunzi und Gatzi vom Viecharzt nach einer OP als Halskrause bekommen.
Mit dem engeren Loch zum Schützen zeigend, prallen unerwünschte Partikel an der Flanke ab.
Na?
Is des ned a Idee?
Durch sowas durchschießen?
Die Katze nehmen wir vorher eh raus, scheissts euch ned an...

hmmm... ich glaub ich schau heut noch zum Viecharzt. I muss eh wieder zeckenimpfen...

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Re: 454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Fr 26. Jun 2015, 10:19

Irgendwie hätt's mir ja das LabRadar Meßgerät angetan, aber erstens woher nehmen und ned stehlen und zweitens, is ganz schön happig des Trum.....
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Re: 454 casull

Beitrag von WüstenAdler » Fr 26. Jun 2015, 11:30

Ich würde mir eine "das würd ich lassen"Ladung zusammenbauen und sie ans Beschussamt schicken. Wenn dan die Typen mit der "ich hab mich lieb"Jacke kommen, weisst die war in Ordnung.....

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Re: 454 casull

Beitrag von archer » Fr 26. Jun 2015, 12:58

Also was die 3000Joule angeht hab ich da ne ladung die aus meinem Bullen sogar drüber ist...

Allerdings nicht mit Bleigeschossen und Gascheck sondern mit Hornady XTP MAG in 240 grain.

Gemessen wurden 30xx Joule aus dem 5" Testrevolver. Der Bulle hat aber 6,5"..
Laut beschussamt Druck zu hoch. Aber nicht viiel, also rein in den Bullen und bohne vorn raus.
Na BUMM.

Seitdem Lass ich die Bohnen meist zuhause. werden wohl nur eingesetzt wenn die Zombie Elefanten udn Nashören bei uns auftauchen..


Grüße
archer

(der schon lang nimmer den Bullen Röhren hat lassen)

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Re: 454 casull

Beitrag von archer » Fr 26. Jun 2015, 13:00

Also was die 3000Joule angeht hab ich da ne ladung die aus meinem Bullen sogar drüber ist...

Allerdings nicht mit Bleigeschossen und Gascheck sondern mit Hornady XTP MAG in 240 grain.

Gemessen wurden 30xx Joule aus dem 5" Testrevolver. Der Bulle hat aber 6,5"..
Laut beschussamt Druck zu hoch. Aber nicht viiel, also rein in den Bullen und bohne vorn raus.
Na BUMM.

Seitdem Lass ich die Bohnen meist zuhause. werden wohl nur eingesetzt wenn die Zombie Elefanten und Nashörner bei uns auftauchen..


Grüße
archer

(der schon lang nimmer den Bullen Röhren hat lassen, und auch noch immer ohne "lieb hab" Jacke rumläuft, warum auch immer)

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Re: 454 casull

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Fr 26. Jun 2015, 16:26

Wie gesagt, zur Verwendung kommen auch nur die 240gr Pillen, denn Geschwindigkeit ist alles wenns drum geht hohe Energien zu erzielen, denn die schweren Bohnen lassen sich einfach nicht so ohne weiteres beschleunigen wenn man drucktechnisch im grünen Bereich bleiben will.
Aber es zeichnet sich ein Silberstreif am Horizont ab, heute sind mal 200 Stk. leere Hülsen mit der Post gekommen und ende nächster Woche soll meine Presse eintrudeln, dann schau ma mal ob mas Beschußamt warm abtragen oder ned ;-)
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Re: 454 casull

Beitrag von RR1000 » Sa 27. Jun 2015, 17:52

Interessante Diskussion.
Was mich persönlich interessieren würde, wieviel Joule die bei uns erhältliche Fabriksmuni im Vergleich WIRKLICH hat...

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Re: 454 casull

Beitrag von Brainiac1234 » Sa 27. Jun 2015, 17:58

Beim Dorotheum wird übrigens am 04.07 ein Ruger SuperRedhawk in 454 versteigert,
falls noch jemand ein Spielzeug sucht ;-)

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Re: 454 casull

Beitrag von Helmal » Sa 27. Jun 2015, 18:02

RR1000 hat geschrieben:Interessante Diskussion.
Was mich persönlich interessieren würde, wieviel Joule die bei uns erhältliche Fabriksmuni im Vergleich WIRKLICH hat...

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Kannst du dir einen Chrono ausborgen? Dann wäre es leicht zu ermitteln.

Liebe Grüße, Philipp


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Re: 454 casull

Beitrag von RR1000 » Sa 27. Jun 2015, 18:16

Helmal hat geschrieben:
RR1000 hat geschrieben:Interessante Diskussion.
Was mich persönlich interessieren würde, wieviel Joule die bei uns erhältliche Fabriksmuni im Vergleich WIRKLICH hat...

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Kannst du dir einen Chrono ausborgen? Dann wäre es leicht zu ermitteln.

Liebe Grüße, Philipp


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Kenne leider niemanden mit Chrono... [emoji5]

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Re: 454 casull

Beitrag von doc steel » So 28. Jun 2015, 09:00

die magtech mit 260gr murmel ist die einzige fabrikspatrone die man bei uns in Ö noch am häufigsten erwerben kann.
die geben 1800 fps an, was einer E0 von a bissl über 1800J entspricht.
des hat die muni nie!
i habs mitn 6,5" bullen durch mein chrono gschmissen, der hat mir im durchschnitt von 5 schuss 1450 fps angezeigt,
das wären dann 1637 Joule.

aber vielleicht zeigt mei chrono ja zweng an
oder die magtech-ler verwenden zum messen an gwehrlauf mit 20".... :think:

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Re: 454 casull

Beitrag von RR1000 » So 28. Jun 2015, 09:54

Danke Doc, dann muss ich die Magtech nimmer testen, bleiben eh nur noch die Hornadys (240 und 300 grn), die sollten doch einiges mehr an Energie haben, fühlen sich zumindest so an.

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