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Geschosse selber gießen.....

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schraubermani
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » So 19. Jan 2014, 00:03

Das kannste so nicht rechnen.
Letternblei hat selten 22 HBN.
Die Stege und Regletten z.B: enthalten weniger Antimon als die kleinen Einzelbuchstaben.
Ist auch logisch, die Kleinen müssen beim Drucken im Verhältnis auch mehr aushalten.
Aber mit 2/1 kommst Du auf jeden Fall auf 11 HBN.

Dein Beispiel finde ich cool: Zitat:
2x Reinblei (5,5 BHN) = 11 BHN

Vorschlag:
Nimm doch 4x Reinblei, dann biste bei 22 HBN :dance:

Grüße

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » So 19. Jan 2014, 13:25

:o

:shifty:

:eusa-whistle:
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Hellboy » Mi 22. Jan 2014, 11:43

Heute die leihkokille bekommen, freu mich scho auf den test :-D

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von kemira » Mi 22. Jan 2014, 11:49

schraubermani hat geschrieben:Dein Beispiel finde ich cool: Zitat:
2x Reinblei (5,5 BHN) = 11 BHN

Vorschlag:
Nimm doch 4x Reinblei, dann biste bei 22 HBN :dance:


...grins... das gleiche Prinzip wie mit den 80Nm Anzugsdrehmoment... ziehst 2 x mit 40Nm, hast auch 80... ;)
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Senf » Mi 22. Jan 2014, 13:31

kemira hat geschrieben:
schraubermani hat geschrieben:Dein Beispiel finde ich cool: Zitat:
2x Reinblei (5,5 BHN) = 11 BHN

Vorschlag:
Nimm doch 4x Reinblei, dann biste bei 22 HBN :dance:


...grins... das gleiche Prinzip wie mit den 80Nm Anzugsdrehmoment... ziehst 2 x mit 40Nm, hast auch 80... ;)


oder das 8mm Loch mit 2x 4mm Bohrer...
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Mi 22. Jan 2014, 16:23

Leiber schraubermani, Kemira und Senf,
eigentlich wollt ich es ja so stehen lassen, aber nachdem es immer mehr werden...

Meine Rechnung hat von Anfang an gestimmt und Ihr habt´s daneben gegriffen.
:D


Ich wette Ihr kommt von selber drauf....

8-) ;)
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von IT Guy » Mi 22. Jan 2014, 18:05

Nö, versteh ich nicht. Musst uns erklären. Ich kenn mich da jetzt auch ned wirklich aus, aber wenn man davon ausgeht, dass sich die Härte bei einer Legierung in der Mitte der Härte der Ausgangsstoffe trifft (tut sie aber nicht) wäre die Rechnung so. 22 & 5,5 => 13,75 & 5,5 => 17,875

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Senf » Mi 22. Jan 2014, 19:35

Reaper hat geschrieben:Leiber schraubermani, Kemira und Senf,
eigentlich wollt ich es ja so stehen lassen, aber nachdem es immer mehr werden...

Meine Rechnung hat von Anfang an gestimmt und Ihr habt´s daneben gegriffen.
:D


Ich wette Ihr kommt von selber drauf....

8-) ;)


Ok... also wo hab ich was übersehen...

wenn du 2 teile mit der Härte x mischt dann hast du nicht die Härte 2x sondern einfach nur 2 mal soviel Material mit der Härte x...

weil sonst könnte man ja mit Fingernägel Diamant bearbeiten... ich nehm einfach 5mal soviele Fingernägel wie Diamant. (Fingernagel Härte nach Mohs ca 2, Diamant Härte nach Mohs 10)
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Re: AW: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von rhodium » Mi 22. Jan 2014, 20:01

Um ein brauchbares 64-bit system zu bekommen, einfach Windows 7 32-bit zweimal installieren ;-)

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Mi 22. Jan 2014, 23:09

:mrgreen:

Ihr kapiert es echt nicht, ne?


Na juut.

Wenn ich den Mittelwert von zwei Teilen haben will, zähle ich die zwei Teile zusammen und teile sie durch zwei.
Einverstanden?

Ok.
Nun haben aber die beiden Teile den gleichen Wert, in unserm Fall 5,5.

5,5 + 5,5 = 11
11 / 2 = 5,5
Right?

5,5 / 2 ist nicht gleich 5,5
:roll:

Nun machen wir das Spiel mit drei Teilen.
Wir zählen die drei Teile zusammen und um den Mittelwert der drei Teile zu erhalten, teilen wir sie durch drei.

Wir zählen nicht nur zwei Teile zusammen und teilen sie durch drei, nein Sir.

Also:
5,5 + 5,5 + 22 = 33
33 / 3 = 11

Nicht:
5,5 + 22 = 27,5
27,5 / 3 = 9,1333

Ich muss dass Massenverhältnis 2:1 in der Rechnung berücksichtigen, sonst verfälsche ich das Ergebnis.
Jetzt klar?
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Senf » Do 23. Jan 2014, 15:36

Reaper hat geschrieben::mrgreen:

Ihr kapiert es echt nicht, ne?


Na juut.

Wenn ich den Mittelwert von zwei Teilen haben will, zähle ich die zwei Teile zusammen und teile sie durch zwei.
Einverstanden?

Ok.
Nun haben aber die beiden Teile den gleichen Wert, in unserm Fall 5,5.

5,5 + 5,5 = 11
11 / 2 = 5,5
Right?

5,5 / 2 ist nicht gleich 5,5
:roll:

Nun machen wir das Spiel mit drei Teilen.
Wir zählen die drei Teile zusammen und um den Mittelwert der drei Teile zu erhalten, teilen wir sie durch drei.

Wir zählen nicht nur zwei Teile zusammen und teilen sie durch drei, nein Sir.

Also:
5,5 + 5,5 + 22 = 33
33 / 3 = 11

Nicht:
5,5 + 22 = 27,5
27,5 / 3 = 9,1333

Ich muss dass Massenverhältnis 2:1 in der Rechnung berücksichtigen, sonst verfälsche ich das Ergebnis.
Jetzt klar?


Ja es ist klar das du nicht weißt worauf wir hinaus wollen.

Deine Rechnung funktioniert mit Eigenschaften die stofflich bedingt sind. zB. Dichte

Man kann die zu erwartende Dichte eines Pulvergemisches berechnen, wenn man die Dichten der gemischten Pulver kennt und deren Anteile an der Mischung.

Die Härte hat aber etwas mit den Materialeigenschaften zu tun die nicht unbedingt, oder ausschließlich, stofflich bedingt sind. Sondern mit der Form des Kristallgitters.

zB. Diamant und Graphit. Diamant hat eine tetraedische Kristallstruktur und im Graphit liegen parallele Schichten von regelmäßigen 6-Ecken vor. Diamant ist das Härteste Material das existiert, nichts wird( je )härter sein, da die Tetraedische Kristallstruktur die energetisch und mechanisch Stabilste ist die es gibt. Graphit besteht aus dem gleichen Grundmaterial ist aber in Schichtrichtung nicht belastbar und normal zur Schichtrichtung nur bedingt belastbar.

anderes Beispiel(schwerer zu erklären) : Bronze (egal welche), ist härter als Kupfer und als Blei oder Zinn, dürfte ja aber laut deiner Theorie nicht funktionieren. Ist sie aber, da man sonst in der Kupferzeit stehengeblieben wäre. Hat nichts, oder nur wenig mit den einzelnen Eigenschaften von den Legierungsmetallen zu tun. Die Härte hat wieder mit der Kristallbildung in der Legierung zu tun. Diese ändert sich mit dem Gehalt der Legierungselemente. Ein Werkstoffler oder Metallurge kann dir das näher erklären, bzw. untermauern.

Gleiches gilt für Stahl. Stahl müsste laut deiner Theorie eine Härte irgendwo zwischen Eisen und Graphit haben. Stimmt abermals nicht. Die Härte des Stahls hängt wieder von den Korn/Kristallformen und der umgebenden Matrix ab. Stahl kann auch durch rasche Temperaturschwankungen gehärtet werden, da die Korn/Kristallformen sich bei verschiedenen Temperaturen entwickeln und wenn man den Stahl dann schnell aus diesem Temp-Bereich bringt wird der Zustand "eingefroren".

Härte wird ausserdem mit verschiedenen Prüfverfahren ermittelt (Rockwell, Vickers, Brinell, usw.). Alle diese Prüfverfahren basieren darauf das ein (genormter) Prüfkörper in das Material gepresst wird (meist mit def. Kraft). Der entstandene Abdruck wird vermessen und daraus die Härte berechnet.

Wenn du also einen definierten Härtebereich willst, dann schau im inet nach geeigneten Tabellen die Legierungen enthalten, bei denen die Härte angegeben ist, und versuch dann diese Legierungen zu kopieren/herstellen. wenn dir diese Präzision nicht reicht, kommst du nicht umhin dich mit Zettel und Stift neben deinen Ofen zu setzen, mit den dir zugänglichen Rohstoffen selbst Legierungen herstellen, um diese anschließend auch selbst zu prüfen.

Solche Überschlagsrechnungen sind allenfalls grobe Näherungen die mMn keine Relevanz besitzen und nur zum herantasten an "deine" Legierung sinnvoll sind.
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Do 23. Jan 2014, 19:04

Dann zitiere ich mich ausnahmsweise mal selbst:

Reaper hat geschrieben:Rein mathematisch (was natürlich Blödsinn sein kann) wäre
2x Reinblei (5,5 BHN) = 11 BHN
Letternblei (22 BHN) = 22 BHN

11 + 22 = 33

33 / 3 Teile = 11 BHN ???
:think:



Also schon in meiner Ausgangsausage habe ich eingeräumt, dass das natürlich Schwachsinn sein kann, weil der aus zwei verschiedenen Stoffen hergestellte Ergebnisstoff seine Eigenschaften verändern kann.
"...was natürlich Blödsinn sein kann..."

Und "...rein mathematisch..." stimmt meine Rechnung in jedem Fall.
Ich bin von drei Teilen ausgegangen und habe zwei Teile mit 5,5 BHN angenommen, also 2x5,5 = 11.
Und darüber hat man sich erheitert, obwohl es - mathematisch - von Anfang an gestimmt hat.

Das dies mit der tatsächlichen Härte der später gewonnenen Legierung nicht übereinstimmen muss, hatte ich schon vermutet, und genau das war ja meine Frage.

Leider hilft mir Dein Aufsatz bei der Antwort darauf auch nicht weiter, oder kannst Du mir zeigen, wo ich solche - von Dir beschriebenen - Tabellen finde?
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Senf » Do 23. Jan 2014, 20:20

Reaper hat geschrieben:Und "...rein mathematisch..." stimmt meine Rechnung in jedem Fall.


Nochmals nein... Dies gilt nur wenn der math. Zusammenhang linear ist und die Faktoren 1 sind.

Reaper hat geschrieben:Also schon in meiner Ausgangsausage habe ich eingeräumt, dass das natürlich Schwachsinn sein kann, weil der aus zwei verschiedenen Stoffen hergestellte Ergebnisstoff seine Eigenschaften verändern kann.
"...was natürlich Blödsinn sein kann..."


Das haben wir dir auf sarkastische Weise versucht zu vermitteln...

Aber der is wohl net ankommen :whistle:
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schraubermani » Do 23. Jan 2014, 23:37

Bittesehr.........................

http://www.lasc.us/CastBulletAlloy.htm#alloyrecipes

Dankesehr.....................

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Fr 24. Jan 2014, 08:41

Danke Mani, für die Tabelle.
Leider ist da keine Mischung mit Linotype und Reinblei.

Die Auswuchtgewichte gibt es ja bei uns (leider) nicht mehr, und die haben ja auch wieder eine spezielle Zusammensetzung.
Ich denk ich werd einfach mal Mischungen machen und die abdrücken und gucken, wie sie fliegen.
Wär halt einfacher gewesen, wenn man mal ne Richtung hätt.

@Senf:
Alles gut, Du hast recht und ich meine Ruhe.
Was Du versuchst hier nachdrücklich zu beweisen, hab ich schon in meiner Eingangsfrage vermutet und vorweg genommen.
Aber wenn es Dir hilft:
Du hast recht und ich hab keine Ahnung.
So ok?
;)
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