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Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Mi 9. Mai 2012, 19:07
von Irwin J. Finster
Ich habe einige .357er Hülsen mit solchen Bördelungen (oder wie heißt das?) in verschiedenen Höhen:

Bild

:think: Für was sind die eigentlich? War das ursprüngliche Geschoss so tief gesetzt? Und wie wirkt sich das auf's Wiederladen aus? Muss ich Hülsen vom selben Hersteller, jedoch mit unterschiedlicher Bördelung getrennt sortieren? Wenn die ganz oben am Rand ist, kann ich dann ein Geschoss trotzdem tiefer setzen oder gibt das Probleme?

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Mi 9. Mai 2012, 21:10
von Dave_64
Du meinst jetzt die beulen und dellen rundum unter der Criprille?
Wenn beim setzen des Geschosses die Hülse gestaucht wird.
Sieht nicht schlimm aus auf dem Bild.
Solange die Patrone noch in die Kammer passt nur raus damit :)

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Mi 9. Mai 2012, 21:20
von Irwin J. Finster
Ich meine die Dinger:

Bild

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Mi 9. Mai 2012, 21:26
von Salem
Fabrikscrimp für Wuzel ohne Crimprille, fürs Wiederladen schlicht u. ergreifend wurscht.

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Mi 9. Mai 2012, 22:01
von Irwin J. Finster
Wenn man z.B. ein Geschoss in so einen Crimp reinsetzt erhöht sich dann nicht der Ausziehwiederstand? Oder fällt das nicht ins Gewicht? :think:

Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Mi 9. Mai 2012, 22:11
von Freiwild
Ich nehme an, dass es die beim ballern gerade wie einen babypopsch glättet. Und wenn nicht, völlig wurscht mach dir keine sorgen.


Lg
FW

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Mi 9. Mai 2012, 22:17
von Irwin J. Finster
OK, super! Vielen Dank Leute!

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Mi 9. Mai 2012, 23:21
von Dave_64
Ah du meinst eh die Crimprille ja die is schnuppe sie ändert zwar bischen den ausziehwiederstand aber da is wurscht

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Do 10. Mai 2012, 00:20
von mgritsch
kenn ich bisher vor allem von .38er wadcuttern (da gehts ja fast nicht anders), auf einer .357 ist das eher selten - da haben meist die geschosse eine crimprille.
grundsätzlich sollte es aber für die muni jedenfalls positiv sein - guter geschossitz ist ein qualitätskriterium.
ausbügeln tut es das leider nicht, die kleinen rillen bleiben dir auf jeden fall erhalten. stört beim laden nicht, nutzt aber nachher auch nix mehr.
schlimmstenfalls ist es eine sollbruchstelle die zu etwas früherem materialversagen führt, aber nicht nennenswert.

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Fr 11. Mai 2012, 19:42
von Murmelgiesser
Moin

Bei starken Bördelungen kann es passieren, daß beim Geschosssetzen der Bördel seitlich einknickt. Besonders gravierend bei Mäg Dech 44-40 Hülsen.

Gleiches passiert beim starken Rollcrimp, hierbei wird Druck auf den Hülsenkörper ausgeübt und der Bördel kann knicken.

Solch starke Bördelungen sind bei Wiederladers nicht beliebt, hinzu kommt daß S&B Hülsenmagma sowieso nicht das Gelbe vom Ei ist ( gewickelte Messingfolie )

Mein Spruch: Man kann aus Schoiße keine Sahne machen. Optisch schon, aber am Geschmack haperts gewaltig.

Gruß, Don Zabajone

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Fr 11. Mai 2012, 22:20
von Arminius
Hallo Murmelgiesser!

S & B ist gewickelt?

:shock:
und MagTech sind ned so gut ... naja, in der .44-40 will ich eben die wiederladen ... aber selbstverständlich werde ich Geschoss setzen und crimpen in 2 Arbeitsschritten.

Werde Uni, N 340 und 2400 verladen ...

Hermann

Re: Bördelung an Hülsen?

Verfasst: Fr 11. Mai 2012, 22:56
von Charles
Der Murmelgießer meint das nur symbolisch auf seine eigene Art, das mit dem Folienwickeln der S&B Hülsen :)

In der Tat mag ich die Magtech .44-40er Hülsen auch nicht besonders, die Bördelungen knicken hier und da beim Geschoßsetzen ein.

Aus diesem Grund nehme ich nur noch Starline Hülsen, das ist ein wunderbares Hülsenmaterial! Sind zwar sehr empfindlich aufgrund der Dünnwandigkeit, aber damit kann ich leben, bin ein sehr feinfühliger Wiederlader :)

Mit den .45 Colt Magtech Hülsen, die auch gebördelt sind, habe ich dagegen kein einziges Problem!