Ladedaten für 6,5x55 SE

[alfacorse]

OMG - schnelleres Geschoss mit gestreckterer Flugbahn - das gilt bis 200 oder 300m bei "normalen" Patronen. Basics sind scheinbar zu kompliziert!


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[W.Page]

Na das ist aber auch net mehr als Basics. Jeder redet immer von BC als konstante Grösse. Abgesehen davon das Werksangaben nie stimmen (können sie auch gar nicht, den wer weiss schon aus was die verschossen werden), was kein Problem ist, kann man selbst ausrechnen, ist der BC, mit der unweigerlichen Verlangsamung des Geschosses, eine veränderliche Grösse.

Abgesehen davon das bei den meisten Geschossen, entweder der G1 oder G7 BC gar nicht der am besten passendste ist

[buckshot]

Ja klar sind das auch nur Basics - aber wozu tiefer gehen wenn es scheinbar schon daran (vor allem in der Praxis) mangelt, ich glaube darauf zielt auch Alfa mit seinem Kommentar ab [emoji6]

[W.Page]

Tiefergehen könnt ja vielleicht doch jemanden interessieren, obwohl das eh den Rahmen sprengen würde.

Und stimmt. Ich halts für sinnvoller einfach viel wichtigere Sachen als theoretische Aussenballistik zu studieren. Sprich schiessen bis der Lauf zum schmeissen ist

[manfred]

Ja tut es auch. Leichteres Geschoss => höhrere Geschwindigkeit= gestrecktere Flugbahn. Nachteil ist die Windanfälligkeit. Offenbar ist ihm die Windanfälligkeit wichtiger als die Geschwindigkeit, nur darum ist es mir gegangen.

Bezüglich Windanfälligkeit.
Wenn du den Wind falsch beurteilst schießt so oder so daneben, egal welches Geschoß verwendet wird. Die gestrecktere Flugbahn hält besser die Höhe.
Viele von euch waren ja bei Bewerbe bis 1000 m und einige haben auch schon mit der 6,5 x 55 weiter geschossen.
Ein alter Scharfschütze hat mir einmal meine Tiefschüsse auf 750 m erklärt.
Den Stein den du zum Schußbeobachten auf die selbe Höhe der Zielscheibenreihe gelegt hast, hättest ca 1,5 m weiter hinten hin legen sollen , dann wären deine Treffer fast alle im Zentrum gewesen. Bedenke wie steil das Geschoß herunter kommt.

[W.Page]

Manfred hats haargenau auf den Punkt gebracht. Die realen Kleinigkeiten zu kennen ist viel wichtiger

[approach_lowg]

Ja tut es auch. Leichteres Geschoss => höhrere Geschwindigkeit= gestrecktere Flugbahn. Nachteil ist die Windanfälligkeit. Offenbar ist ihm die Windanfälligkeit wichtiger als die Geschwindigkeit, nur darum ist es mir gegangen.

Bezüglich Windanfälligkeit.
Wenn du den Wind falsch beurteilst schießt so oder so daneben, egal welches Geschoß verwendet wird. Die gestrecktere Flugbahn hält besser die Höhe.
Viele von euch waren ja bei Bewerbe bis 1000 m und einige haben auch schon mit der 6,5 x 55 weiter geschossen.
Ein alter Scharfschütze hat mir einmal meine Tiefschüsse auf 750 m erklärt.
Den Stein den du zum Schußbeobachten auf die selbe Höhe der Zielscheibenreihe gelegt hast, hättest ca 1,5 m weiter hinten hin legen sollen , dann wären deine Treffer fast alle im Zentrum gewesen. Bedenke wie steil das Geschoß herunter kommt.

+1

[archer]

sehr interessant zu lesen.

Naja leider hab ich noch keinerlei praktische erfahrung was das long range schießen angeht.
Aber das ändert sich hoffentlich bald. und ich freu mich schon drauf!

bis jetzt hab ich nur die grundlagen theoretisch studiert...

mal schaun wie weit ich mit denen komme beim "ersten mal"

Grüße

[Doberman]

Dir wirds so gehn wie 90% der anderen auch (inkl. mir)... Du wirst nix treffen und anfangen zu überlegen und am handy herumzurechnen. Wird dir alles nix bringen. Unterhalt dich mit erfahrenen schützen vor ort, damit kommst weiter!


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[Reaper]

Hallo Senf,
bei der Formel zur Berechnung des ballistischen Koeffizienten kommt auch die Geschossmasse vor.

Diese steht in der Formel oben auf dem Bruchstrich.
Dies deckt sich auch mit dem Impulserhaltungssatz.

Der ballistische Koeffizient gibt die Anfälligkeit gegenüber dem Luftwiderstand eines Geschosses an.
Je größer der Wert, desto "windschlüpfriger" das Geschoss.

Da wir ja immer Geschosse desselben Kalibers vergleichen, haben diese dieselbe Grundfläche, aber eben eine andere Form.

Schwerere Geschosse haben im gleichen Kaliber denselben Querschnitt, sind aber einfach länger.

Um es mal einfach zu sagen, der Luftwiderstand ist bei gleicher Form (nahezu) gleich, aber das schwerere Geschoss bringt mehr Schwung mit.

[manfred]

Eine guter Beobachter kann dir sehr viel helfen , viel mehr als kompliziertes umherrechnen.
Natürlich brauchst einige wichtige Daten wie Entfernung , deine V 0 , dein verwendetes Geschoß bzw Geschoßmasse .

[archer]

hab da nochne frage.

Wie hochist eigentlichder ax Gasdruck beimodernen Systemen?
Oder wie hoch würdet Ihr die Schwedin raufladen?wäre dochschade wenn man potentialverschenkt...

Grüße

[crowcall66]

Wie hochist eigentlichder ax Gasdruck beimodernen Systemen? Oder wie hoch würdet Ihr die Schwedin raufladen?wäre dochschade wenn man potentialverschenkt...

Der mittlere, höchstzulässige Gasdruck (P_max) der 6,5x55 SE ist von C.I.P. genormt und beträgt 3800 bar.
Die Schwedin zeichnet sich ja gerade dadurch aus, bei diesem relativ geringen Gasdruck Spitzenleistung zu erbringen.

Ich überschreite diesen bei meinen Ladungen nicht, nutze Ihn aber auch voll aus.
Ich verwende ein Sauer 202 System.

[alfacorse]

Auf eigene Verantwortung kannst du natürlich über die 4k BAR gehen - wenn du dich am Gasdruck der .308 orientierst, dann sind das immerhin rd. 10% mehr Druck. Wobei halt im oberen Druckbereich der Druck viel schneller steigt als der V0-Gewinn. Es hat sich aber bei mir gezeigt, dass gerade bei den langsameren Pulvern, wie sie in der 6.5 verwendet werden die Präzision oft noch mit dem Druck steigt.

[W.Page]

alfacorse hat vollinhaltlich recht. Wenn sich Geschwindigkeitsmässig nicht mehr viel tut, lohnt es sich nicht Hülsen und Lauf übermässig zu strapazieren. Erfahrungsgemäß sind 10% mehr Gasdruck ohne irgendein Problem möglich. Mehr auch, aber dann nur mit Lapua oder PPU Hülsen die dem Druck besser widerstehen als andere. Aber der Geschwindigkeitszuwachs ist, besonders in der 140 grs. Klasse, marginal.