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454 casull

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Re: 454 casull

Beitrag von doc steel » Mi 2. Sep 2020, 07:24

leut, ich schreib das so, weil ich selbst die erfahrung gemacht habe , dass sich bei full house ladungen reine Bleigeschosse hie und da ned so gut tun. in meinem fall hamsa sich zerlegt.
d.h. ein schuss drei löcher auf der scheibe, ein großes und zwei winzige daneben. und das waren damals H&N.

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Re: 454 casull

Beitrag von Simon80 » Mi 2. Sep 2020, 07:43

doc steel hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 07:24
leut, ich schreib das so, weil ich selbst die erfahrung gemacht habe , dass sich bei full house ladungen reine Bleigeschosse hie und da ned so gut tun. in meinem fall hamsa sich zerlegt.
d.h. ein schuss drei löcher auf der scheibe, ein großes und zwei winzige daneben. und das waren damals H&N.
Ich versteh dich voll und ganz aber wenn ich nach Herstellerangabe vorgehe solltens das schon aushalten, oder? Hab gestern mal ein paar gemacht und trotz großzügigem Aufweiten hat man beim Setzen immer ein paar ganz kleine Späne von der Beschichtung gehabt.... Dann einen Profile crimp und die OAL war auf einmal bei allen um ~0,1mm länger- hab ich da zu viel gecrimpt?
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Re: 454 casull

Beitrag von Saitzev » Mi 2. Sep 2020, 13:27

zu H&N:
Das mit dem Kunststoffabrieb und im Crimp länger werdender L6 kenn ich von meinen 500 SuW Murmeln mit H&N Stoppeln.
Ich hab meine noch nicht vermessen, aber die schlagen bei meiner Laborierung mit N110 auch verglichen mit den harten Labos mit 500gn XTP und N120 schon relativ vehement nach hinten und es zeigen sich keine wie-auch-immer gearteten Abplatzungen oder gar Zelegungen. :think:
Nur den Crimp kann ich auf den weichen H&N ohne Rille gar nicht fest genug setzen ohne das Geschoß mehr einzudrücken, als mir lieb ist - die Wandern trotzdem jedes mal in der Trommel, XTPs mit Rille dagegen null.
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Re: 454 casull

Beitrag von Fivegunner » Mi 2. Sep 2020, 13:49

Mit diesem Crimp kannst Du "einen Kieselstein erwürgen" wie der selige M. Trompeter vor zwei Jahrzehnten im Caliber schrieb.

Vorneweg: Ich halte verkupferte Bleigeschosse von H+N für den letzten Schrott!

Die Beschichtung ist derartig dünn, dass die Zugkanten aim Geschoss ufgerissen werden. Diese Kupferbeschichtung hat m. M. nur eine Alibifunktion um sie vertrauensseligen WL Anfängern magnumtauglich erscheinen zu lassen . Ein von einem versierten Giesser hergestelltes Bleigeschoss mit anständiger Härte ist um Welten besser. Wenn Dui schon solchen Schrott durch die Läufe deiner vWaffen zu jagen bereit bist, dann ein Ratschlag:

Schneiss deine Crimpmatrize weg! Besorg Dir von der Firma Corbin das "Cannelure Tool" für Bleigeschosse und fertige damit eine echte Crimprille an den Geschossen und Du kannst die anwachsende L6 vergessen, sogar bei H+N. Was Du aber weiter haben wirst, sind die unsauberen Schusslöcher durch die sich abschhälende Beschichtung.

Artgerechte Ladungen in .454 Casull verschiessen Mantelprojektile, vorzugsweise mit verlöteten Mänteln.
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Re: 454 casull

Beitrag von Simon80 » Mi 2. Sep 2020, 14:07

Naja ich hab gelesen man soll "vollgas" crimpen gerade auch weil die Geschosse keine Rille haben. Und nochmal, ich weiß das es ein glumpert ist und ich werd sie auch nicht kaufen aber ich hab von einem Forumsmitglied alle WL Komponenten von seiner Casull abgekauft und da war eben auch eine 250er Packung von den H&N dabei. Wenn ich selbst welche kaufe dann Hornady XTP und fertig.

Ich glaube die Redding Profile Crimp Die ist nicht so schlecht, wegschmeißen werd ich sie sicher nicht ;) Ich will die paar H&N einfach durch den Lauf entsorgen und nicht mehr.

Aber zurück zu meiner Frage, auch für die Zukunft- ist das jetzt zu viel Crimp und die Muni ist nicht sicher zum verwenden oder sollte ein Profile Crimp eh so aussehen und die Geschosse sind einfach zu weich?

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Re: 454 casull

Beitrag von Simon80 » Mi 2. Sep 2020, 14:12

Saitzev hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 13:27
zu H&N:
Das mit dem Kunststoffabrieb und im Crimp länger werdender L6 kenn ich von meinen 500 SuW Murmeln mit H&N Stoppeln.
Ok das war also kein Fehler von mir sondern ist quasi "Standard" bei denen? Gut zu wissen, ich nehme mal an mit guten Mantelgeschossen werde ich weder das Problem mit dem Abrieb noch das mit dem crimpen haben. War vielleicht eh eine blöde Idee mit den H&N das Laden anzufangen aber ich hab mir gedacht das ist weniger verloren wenn ein paar nix werden :lol:

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Re: 454 casull

Beitrag von Saitzev » Mi 2. Sep 2020, 14:43

Simon80 hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 14:12
Gut zu wissen, ich nehme mal an mit guten Mantelgeschossen werde ich weder das Problem mit dem Abrieb noch das mit dem crimpen haben. War vielleicht eh eine blöde Idee mit den H&N das Laden anzufangen aber ich hab mir gedacht das ist weniger verloren wenn ein paar nix werden
1) richtig
2) richtig, aber einer 454c eigentlich nicht würdig. Wie geschrieben, lade ich selber H&N mit leichten bis mittleren .500 Ladungen. Zum Standnachbarn vertreiben reichts bei weitem. In der "Booooomers" Schublade bist du auch so. :D
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Re: 454 casull

Beitrag von Fivegunner » Mi 2. Sep 2020, 16:56

Simon80 hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 14:07
Naja ich hab gelesen man soll "vollgas" crimpen gerade auch weil die Geschosse keine Rille haben.

"Vollgas" crimpen mag ein guter Vorsatz sein, Du musst jedoch bedenken, dass Du damit die Lebenserwartung der Hülse hinabsettzt. Um dem entgegenzutreten ist das Glühen der Hülsen eine Rettungsmassnahme
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Re: 454 casull

Beitrag von doc steel » Mi 2. Sep 2020, 18:16

Simon...ruhig Blut. Du hast alles richtig gemacht. Der Crimp ist auch gut, mehr geht halt nicht.
Die H&N haben auch ihre Berechtigung aber am besten in einer .45 Colt wos druckmässig um nix geht.
Der Five hat sicher recht mit dem was er schreibt, aber hadt scho amal gschaut was des Cannelure tool kost?
Wenn meine .454 Casull Hülsen reissen kommens in den Metallschrott und dann zum Alteisen-Fritz.

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Re: 454 casull

Beitrag von Simon80 » Mi 2. Sep 2020, 18:26

Bist deppert- war jetzt grade das erste mal den Judge ausführen und jetzt kann i verstehen warum ma auf des steht :mrgreen: hab mich nicht mehr beherrschen können und direkt 90 Stück heiß entladen, die 45LC hab ich nach einer Trommel zum testen nicht mehr angerührt :lol: jedenfalls hab ich Hornady 300gr Fabriksmuni, Magtech 260gr Fabrik. und die 2 Laborierungen mit den 300gr H&N's geschossen.
Die 27,1 gr waren recht angenehm aber die 29,1gr haben schon ordentlich gerummst ca. so wie die Fabriks Hornady. Der crimp hat aber nicht 100% gehalten, nach 5 Schuss Magtech ist das Geschoss ca. 2mm herausgewandert.

Nur mit dem treffen hats noch nicht so hinkhaut auf 10m waren doch einige nicht im schwarzen :D

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Re: 454 casull

Beitrag von Fivegunner » Mi 2. Sep 2020, 20:13

doc steel hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 18:16
, aber hadt scho amal gschaut was des Cannelure tool kost?


Corbin baut Nischenprodukte, das darf etwas kosten. Bei derartigen Geräten ist Geiz nicht geil, sondern nur blöd!

Ichz brauche das Cannelure Topol um bei diversen Zäpfchen eine zweite Crimpriklle anzubringen die mir eine L6 gestattet die von der Trommellänge begrenzt ist. Hast dann bei der .454 bis 2,5grs mehr Pulverraum.
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Re: 454 casull

Beitrag von Simon80 » Mi 2. Sep 2020, 20:19

Fivegunner hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 20:13
Corbin baut Nischenprodukte, das darf etwas kosten. Bei derartigen Geräten ist Geiz nicht geil, sondern nur blöd!

Ichz brauche das Cannelure Topol um bei diversen Zäpfchen eine zweite Crimpriklle anzubringen die mir eine L6 gestattet die von der Trommellänge begrenzt ist. Hast dann bei der .454 bis 2,5grs mehr Pulverraum.
Ich glaube er meint eher das dieses Teil für meine Zwecke übertrieben wäre, ich will ja nur die paar Geschosse aufbrauchen die ich habe und steige dann sowiso auf Mantelgeschosse um....

Bezüglich der L6 könnte man auch einen Judge kaufen und mit der 3" Trommel experimentieren ;) :D

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Re: 454 casull

Beitrag von doc steel » Mi 2. Sep 2020, 20:32

Simon80 hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 20:19
Bezüglich der L6 könnte man auch einen Judge kaufen und mit der 3" Trommel experimentieren ;) :D
410-er messinghülse auf fullhouse casull laden?
wenn ich nicht wüsste dass ich dann mit ohne zähne heimgeh....

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Re: 454 casull

Beitrag von Simon80 » Mi 2. Sep 2020, 20:41

doc steel hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 20:32
410-er messinghülse auf fullhouse casull laden?
wenn ich nicht wüsste dass ich dann mit ohne zähne heimgeh....
Ja genau, hätte daran gedacht aus 9,3x74r 3" Messing 410er Hülsen umzuformen und dann richtig fette Bleibatzen zu verschießen :mrgreen:

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Re: 454 casull

Beitrag von Alaskan454 » Mi 2. Sep 2020, 21:11

Saitzev hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 13:27

Ich hab meine noch nicht vermessen, aber die schlagen bei meiner Laborierung mit N110 auch verglichen mit den harten Labos mit 500gn XTP und N120 schon relativ vehement nach hinten und es zeigen sich keine wie-auch-immer gearteten Abplatzungen oder gar Zelegungen. :think:
Hast du die schon mal messen lassen vom BA?

Nicht das es dir beim 500er so geht wie mir bei der 454 casull mit N110 wo du eigentlich noch ganz schön unter dem zulässigen Druck bist.

Ob die echte full house Ladungen aushalten? :think:

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