Folgende Kombination habe ich verwendet:
Geschoss: Blei 158gr (gefettet und kalibriert auf .308)
Hülse: PPU .30-30
Laut Vihtavuori Reloading Guide No 9 kann N133 und N140 verwendet werden und zwar bezogen auf ein 150 gr Geschoss. Die fehlenden 8gr auf die richtigen 158 gr habe ich für die Annäherung vernachlässigt und jeweils die Minimalladung eingefüllt (leider gleich 20 mal - nie wieder):
- N133 von 22,5 gr bis 26,5 gr
- N140 von 28,5 gr bis 31,8 gr
Ich gehe davon aus, dass zu wenig Druck aufgebaut wird, dadurch ein Teil vom Gasdruck zwischen Hülse und Kammer nach hinten austritt und dabei die Beulen in der Hülsenschulter erzeugt? Ein klassischer Fall von zu wenig Pulver ...
Mit Quickload für N133 nachgerechnet hat sich folgendes Bild für die Minimal- bzw Maximalladung (laut Reloading Guide) ergeben:
Die weitere Berechnung hat ergeben, dass ich ohne Probleme bis zu 29 gr (!) von N133 verwenden kann, was mich jetzt stutzig macht. Dieser Wert liegt schon beträchtlich über der Maximalladung laut Vihtavuori Reloading Guide No 9.
Zu Testzwecken habe ich nun folgende Ladungen erstellt (jeweils 5 Stück):
- N133 27 gr
- N133 28 gr
- N133 28,5 gr
- N133 29 gr
Kann es sein, dass Vihtavuori mehr Sicherheiten einrechnet als Quickload? Bislang bin ich mit den Daten von Vihtavouri immer gut gefahren, aber ab jetzt checke ich mit Quickload nochmals nach.
Weiters finde ich interessant, dass bei höherer Pulvermenge der umgesetzte Ladungsanteil ansteigt (von rund 86% auf fast 97%). Ich dachte mit mehr Pulver wird das Geschoss schneller durch den Lauf jagen und damit mehr Pulver ungenützt verbrennen.
So noch schnell ein paar Fotos (gut erkennbar ist die gequetschte Hülsenschulter - könnte das vielleicht auch vom Kalibrieren stammen?):