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9x19mm LOS Geschosse mit D032

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von Yogi » Fr 27. Okt 2017, 20:16

Sorry ich meine 3N37

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doc steel
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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von doc steel » Fr 27. Okt 2017, 21:57

Yogi hat geschrieben:ich fange gerade mit dem Wiederladen an. Ich verwende VV 3N37 mit 124gr LOS HS. Ladung 6,1grs wie im Handbuch angegeben. Dies ist die untere Laborierung und ich empfinde diese extrem zickig! Die Präzision ist ... na ja! Ist das VV 340 oder 330 besser geeignet?

Grüße

wieviele kombinationen aus pulvermenge und OAL hast du mit 124gr LOS HS und mit diesem pulver aus deiner waffe getestet?
weniger als 15 versch. kombinationen?
wie kannst du dann sagen dass die ladung zickig ist?
sie funktioniert aus deiner kanone halt nicht, na und?
weitertesten!

6,1gr ist für das 124gr fmj/fp von hornady der unterste wert bei einer OAL von 29,00.
und du nimmst halt einfach ein geschoss von LOS.... :tipphead:
eigentlich ziemlich falsch!
die LOS geschosse sind auf grund zusammensetzung und aufbau viel eher im ladungsbereich für bleigeschosse anzusiedeln als bei geschossen mit soliden kupfermantel, wie es die hornady sind.
mit 6,1 gr bist du bei verwendung von los geschossen gut und gern 5% über dem maximum!!!
die los geschosse können am ehesten noch mit den lead semi wad cutter von intercast aus der liste von vihtavuori gleich gestellt werden.

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von Yogi » Fr 27. Okt 2017, 23:45

Deshalb hab ich mich hier angemeldet! Ich habe mein Patronenlager gemessen und 0,2 mm abgezogen. OAL ist jetzt 28,4. Die VV Liste gibt für den Beginn wenig her was verkupferte Bleigeschosse betrifft.

Zu Deiner Frage: Verwendet habe ich immer eine OAL mit Ladedaten 6.1/6.2/6.3. Meine Genauigkeit war unterirdisch, lag aber auch daran das es meine ersten eigenen Patronen waren ich ich Mega nervös war. Ich hab das nicht aufgelegt probiert.

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von Yogi » Fr 27. Okt 2017, 23:56

Der Unterschied zu LSWC aus der VV Liste ist deutlich. Das probiere ich nächste Woche und melde mich

Grüße

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von doc steel » Sa 28. Okt 2017, 09:37

Du musst bei LOS, Ares und H&N bedenken, dass das im Prinzip Bleigeschosse sind, die nur eine hauchdünne galvanisierte Kupferschicht haben (LOS) bzw. eine Kunststoffschicht (Ares, H&N) und keinen soliden, harten Kupfermantel. Daher sind sie eher den Reinblei-Geschossen zuzuordnen.
Das heisst also wenn jetzt z.b. eine Liste ein bleigeschoss mit min. load 5,4gr anführt und ein gleichschweres kupfermantelgeschoss mit min. load 5,9gr, so sollte man für sein beschichtetes Geschoss ein klein wenig mehr Pulver ansetzen als für das reinblei-Geschoss, in jedem Fall aber deutlich weniger als die min. load für das kupfermantel-geschoss verlangt. Also z.b. 5,5gr als Anfangswert und sich damit mittels Ladeleiter hocharbeiten.

Was ich dir dringend empfehlen kann, ist die Anschaffung eines Chronometer, mit dem du die Geschossgeschwindigkeiten deiner Ladungen messen kannst.

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D0

Beitrag von Yogi » Sa 28. Okt 2017, 17:58

Sehr hilfreiche Hinweise, hatte in der VV Liste nichts passendes gefunden und daher den Wert für Vollmantel genommen. Gehe gleich in den Keller und mache es neu

Danke nochmals

Grüße
Yogi

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von Yogi » Do 7. Dez 2017, 08:48

Nochmal als Feedback: habe das Pulver gewechselt und nehme jetzt VV N340. Damit komme ich besser zurecht

Grüße

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von fuel » Fr 8. Dez 2017, 23:35

Bei meiner CZ75 Trainingsmuni: 123HPLOS_3,75D032(neu mit Maxam CSB5)_OAL27,1mm (mehr geht nicht)

Shadow 2: 145HPLOS_3,3D032(neu mit Maxam CSB5)_OAL27,7mm (max OAL 28,3mm)(Präzi für IPSC ausreichend)

SIG X6: 125HP-H&N_ 3,8D032(neu mit Maxam CSB5)_ OAL27,7mm ( für Präzi gut, warum OAL länger?)
Text gewährlos, mfG msg alias fuel

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von duke1988 » Di 24. Apr 2018, 23:07

Ich Wärme den alten thread nochmal auf.
Seit heute hab ich eine CZ75B 6.0 AKAH.
Im Prinzip ein Klon der CZ Sport 2.
Mit den LOS 123g HS Geschossen komme ich mit der geschlitzten Patrone auf eine Länge von 28,10mm im Durchschnitt.
Zieht man die 0,3mm ab ergibt das eine sichere OAL von 27,80mm.
Ich würde gerne wissen was Pulvermengenmäßig ein guter Ausgangspunkt ist und in welchem Bereich ich von der Menge her ich auf der sicheren Seite bin. (min-max)
Verwendet werden Lovex D032, CCI 500 und Magtech Hülsen.

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von hmg382 » Mi 25. Apr 2018, 05:56

Puh, die OAL ist schon recht sportlich. Ich hab dazumal auf 28,50 gesetzt mit bis zu 4,3gn. Ohne QL jetzt zu bemühen würd ich jetzt 3,8gn als min Ausgangspunkt aus dem Bauch heraus vorschlagen.

Alle Angaben ohne Gewähr!

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von DivByZero » Mo 4. Mai 2020, 13:55

Sorry, wenn ich diesen Thread noch einmal aus dem Keller hole, aber ich habe ebenfalls Fragen zu ähnlichen Rahmenbedingungen. Ansonsten kann ich natürlich auch gerne einen separaten Thread eröffnen.
Ich bin seit kurzem Wiederlader und möchte nun meine ersten Laborierungen (9mm) zusammenstellen.

Folgendes steht zur Verfügung:
- LOS FMJ RN 0.355 115gn (Länge: 14,41mm)
- Lovex D032
- S&B Hülsen
- Magtech SP ZH

Das ganze soll dann aus einer Glock19 verschossen werden.
Ziel soll überhaupt erst einmal "funktionierende" Munition sein.
In erster Linie habe ich mir den Lovex Reloading Guide (2019) angeschaut. Die Konfiguration, die dort am ehesten meiner gleichkommt, wäre die Variante mit Ares- bzw. S&B Geschossen.
Sprich:
- Ares RNBB 115gn
- Recommend Load: 3,5gn bzw. Max. Load: 4,1gn (D032)
- OAL: 28,2mm
oder:
- S&B FMJ 115gn
- Recommend Load: 3,9gn bzw. Max. Load: 4,3gn (D032)
- OAL: 29,69mm

Da ich mich zu Beginn möglichst weit vom Maximaldruck entfernt bewegen möchte, fällt Max.Load für mich raus.
Nun ist es aber natürlich so, dass die ARES Geschosse eine andere Länge als meine LOS-Geschosse haben und ich noch nicht wirklich sicher bin ob es sich bei der Angabe "RNBB" ebenfalls um Mantelgeschosse handelt. Denke die Daten mit S&B FMJ sind diesbezüglich aussagekräftiger, aber auch hier weicht die Geschosslänge zu den LOS-Geschossen mit doch mit Sicherheit ab und bedingt die Setztiefe.

Wenn ich GRT mit den Daten aus der Lovex-Ladetabelle füttere und lediglich den Geschosstyp ändere, komme ich mit 3,5gn auf Pmax von 1491bar, sowie eine Ladedichte von 67,5% für ARES, S&B-Geschosse mit 115gn FMJ finde ich in GRT hingegen garnicht.

Allerdings habe ich nun schon etliche Male gelesen, dass GRT bzw. QL in Bezug auf KW-Laborierungen alles andere als aussagekräftig ist.

Gibt es ggf. noch andere Info-Quellen an denen ich mich zwecks Abgleich orientieren könnte?

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von Spiky » Mo 4. Mai 2020, 20:16

DivByZero hat geschrieben:
Mo 4. Mai 2020, 13:55
Nun ist es aber natürlich so, dass die ARES Geschosse eine andere Länge als meine LOS-Geschosse haben und ich noch nicht wirklich sicher bin ob es sich bei der Angabe "RNBB" ebenfalls um Mantelgeschosse handelt.
Andere Quelle habe ich keine aber:
Meine ARES 125gr RNCNBB sind zwischen 15,70 und 15,98mm lang.

Wenn Du um die Längendifferenz die Patronenlänge änderst, dürfte der Brennraum gleich bleiben

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von doc steel » Di 5. Mai 2020, 07:32

DivByZero hat geschrieben:
Mo 4. Mai 2020, 13:55
Sorry, wenn ich diesen Thread noch einmal aus dem Keller hole, aber ich habe ebenfalls Fragen zu ähnlichen Rahmenbedingungen. ...
Ich bin seit kurzem Wiederlader und möchte nun meine ersten Laborierungen (9mm) zusammenstellen.

Folgendes steht zur Verfügung:
- LOS FMJ RN 0.355 115gn (Länge: 14,41mm)
- Lovex D032
- S&B Hülsen
- Magtech SP ZH
...
In erster Linie habe ich mir den Lovex Reloading Guide (2019) angeschaut. Die Konfiguration, die dort am ehesten meiner gleichkommt, wäre die Variante mit Ares- bzw. S&B Geschossen.
...
- Ares RNBB 115gn
- Recommend Load: 3,5gn bzw. Max. Load: 4,1gn (D032)
- OAL: 28,2mm
oder:
- S&B FMJ 115gn
- Recommend Load: 3,9gn bzw. Max. Load: 4,3gn (D032)
- OAL: 29,69mm

Da ich mich zu Beginn möglichst weit vom Maximaldruck entfernt bewegen möchte, fällt Max.Load für mich raus.
Nun ist es aber natürlich so, dass die ARES Geschosse eine andere Länge als meine LOS-Geschosse haben und ich noch nicht wirklich sicher bin ob es sich bei der Angabe "RNBB" ebenfalls um Mantelgeschosse handelt. Denke die Daten mit S&B FMJ sind diesbezüglich aussagekräftiger, aber auch hier weicht die Geschosslänge zu den LOS-Geschossen mit doch mit Sicherheit ab und bedingt die Setztiefe.
...
Fangen wir von vorne an:
Du vermischt und verwendest hier sehr viele Parameter auf einmal, was dazu führt dass du dich nimmer auskennst.

Zuerst lässt du bitte QL und GRT komplett weg! Das hat dich sichtbar verwirrt.
Dann nimm bitte zur Kenntnis, dass die max. load welche in den Ladedaten der Hersteller angegeben wird allein schon aus Sicherheitsgründen niemals die tatsächliche max. load ist.
Du könntest theoretisch also ohne weiteres mit der max. load beginnen ohne jemals an den Maximaldruck lt. CIP heranzukommen.
Das geschieht rein aus Sicherheitsgründen, die Hersteller vermeiden hier jedes Risiko.

Zu den Geschossen: Du musst zwischen Mantelgeschossen, galvanisch oder mit Kunststoff beschichteten und reinen Bleigeschossen unterscheiden. Jedes dieser drei Typen braucht bei gleichen Gewicht und Form eine andere Pulvermenge um auf die selben ballistischen Werte zu kommen. Mantelgeschosse rutschen schwerer durch den Lauf als galvanisch oder mit Kunststoff beschichtete und reine Bleigeschosse gehen noch leichter durch. Deswegen brauchen Mantelgeschosse das jeweils meiste Pulver, beschichtete a bissl weniger und Blei noch einmal weniger Pulver.

Zünder lassen wir vorerst einmal außer Acht, solange du keine Magnumzünder verwendest.

Jetzt zu den Lovex-Ladedaten:
Diese sind wie man an deiner Frage sieht etwas schwierig zu interpretieren.
U. a. deswegen weil sie verschiedene OAL innerhalb einen Geschossgewichtes angeben.
Da verlasse ich mich auf meine Erfahrungswerte und nicht auf Lovex, ein Umstand der dir als angehender Wiederlader leider noch nicht zur Verfügung steht.
Wo du ein Problem haben wirst ist die Lovex-Angaben von 29,69mm OAL bei Verwendung mit 115gr geschossen.
Das ist eindeutig zu lange. Ja, das Geschoss wird schon halten in der Hülse, aber sicher nicht optimal.
Der Ausziehwiderstand wird wegen der geringen Anlagefläche zw. Geschoss und Hülse viel zu gering sein.
Damit einher geht die Verbrennung, welche dann auch schlechter ist, weil sich zu wenig Druck aufbauen konnte usw.
Du musst also wesentlich kürzer setzen. Aus dem Bauch heraus sage ich mal höchstens 28,00 mm wenn nicht noch kürzer.

So, jetzt hab i ka Zeit mehr.
Jedenfalls bist ein Kandidat für Doc's Reloading Academy.
In die Schul wirst gehen müssen....

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von DivByZero » Di 5. Mai 2020, 09:07

Super, vielen Dank euch schon einmal für die Infos!
Dann melde ich mich hiermit offiziell für die Reloading Academy an ;)

Du sagst, dass die Max. Load der Hersteller mit entsprechenden Reserven versehen ist. Kann ich aber theoretisch Mist bauen, indem ich sagen wir mal ein gleich-schweres Geschoss eines anderen Herstellers (im Vergl. zu den Lovex-Ladedaten) Nutze welches z.B. länger ist und durch setzen auf die gleiche OAL einen geringeren Brennraum erhalte?

Wenn ich die OAL in diesem Falle auf 28mm setze, ist es sinnig hier erst einmal mit den Daten der Recommended Load für die S&B FMJ anzufangen oder wäre das für die resultierende Setztiefe zu viel?

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Re: 9x19mm LOS Geschosse mit D032

Beitrag von doc steel » Di 5. Mai 2020, 11:15

DivByZero hat geschrieben:
Di 5. Mai 2020, 09:07
Kann ich aber theoretisch Mist bauen, indem ich sagen wir mal ein gleich-schweres Geschoss eines anderen Herstellers (im Vergl. zu den Lovex-Ladedaten) Nutze welches z.B. länger ist und durch setzen auf die gleiche OAL einen geringeren Brennraum erhalte?
Theoretisch ja.
Du musst darauf achten wie deine Ausgangsbasis aussieht. Von welcher OAL gehst du aus?
Wenn du z.b. 28,00 hast und dann ein 1mm längeres Geschoss setzt hast du theoretisch einen um 1mm verkleinerten Brennraum und könntest somit bereits im roten Bereich sein. Wiegesagt, könnte theoretisch. Warum erkläre ich dir ein anderes mal.
Wenn du natürlich von einer langen OAL wie z.b. 29,00mm ausgehst, machen die 1mm nix was den kritischen Bereich angeht.
Vorausgesetzt natürlich du hast nicht schon bis zur max. load eingefüllt.
Ein anderes Trefferbild, andere V0, E0 und Ke0 hast du dann aber schon.
Wenn ich die OAL in diesem Falle auf 28mm setze, ist es sinnig hier erst einmal mit den Daten der Recommended Load für die S&B FMJ anzufangen oder wäre das für die resultierende Setztiefe zu viel?
Recommend Load: 3,9gn mit D032 bei 28,00 mm ist wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.

Und jetzt kommen wir zu etwas ganz wichtigen:
Meiner Ansicht nach sollte ein Chrono zur Messung der ballistischen Daten in keinen Wiederlader-Haushalt fehlen.
Denn nur damit lassen sich in Verbindung mit dem Herstellen von Ladeleitern und der Trefferbild-Erfassung vernünftige Ladungen mit einem aussagekräftigen Profil wiederholbar herstellen.
Viele Wiederlader geben für ihre Kanonen ohne mit der Wimper zu zucken Beträge über tausend € aus und sind im Besitz Gerätschaften deren gesamter Neupreis oft fünfstellig ist.
Wenn man dann aber rät sich endlich einen Chrono zu beschaffen, sind oft €300,- schon hoffnungslos viel zu viel Geld.
Überleg dir als nächste Investition die Anschaffung eines Chronos.

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