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Beschussamtgemessene Ladungen

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DocD
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von DocD » Di 9. Jan 2018, 22:08

9x19

Hi, hier die frisch eingetroffenen Messungen vom Beschussamt:

Hülse: S&B
Zünder: Fiocchi
Ladung: 4,7 grain Lovex D036
Geschoss: Frontier FP 147 grain copper plated
Patronenlänge: 27,60 mm
Lauflänge 150 mm

Mittelwert P max_1: 1409 bar
V2,5_1: 254 m/s
E_1: 305 J

Fazit: obwohl bereits deutlich über der "Maximum Load" laut Lovex Manual eine gefühlt nur mittlere Ladung. Mit 1400 bar auch fast 1000 bar unter dem Maximum. Geht aus einer Glock erstaunlicherweise sehr gut, aus einer CZ SP01 streuts.

Ich habe statt der im Lovex-Manual angegebenen S&B 140 grain FMJ ein Frontier 147 grain copper plated Geschoss genommen und statt auf 26,50 mm auf 27,60 mm gesetzt. Das muss wohl den Unterschied machen. Mir erschienen die 26,50 mm kurz. Da ich das 140 grain S&B Geschoss nicht kenne (kennt das wer und kann mir die Geschoßlänge senden?), und die FMJs normal einen höheren Gasschlupf haben als verkupfertes Blei, wollt ich lieber auf der sicheren Seite bleiben. Aber dieses superkurze Setzen wird diese Ladung wohl brauchen, um auf die im Manual angegebenen 310 m/s zu kommen?

Sauer202
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von Sauer202 » Fr 14. Dez 2018, 19:38

Messung vom Beschussamt Wien

Kaliber: 8x57IRS
Hülse: Norma
Zündhütchen: CCI
Pulver: 53 Grain Hodgdon Hybrid 100V
Geschoss: Nosler BT 180Grain
L6: 78mmmm
Lauflänge Messlauf 617mm

Mittelwert: 3250 bar
V2,5_1: 785m/s
E_1: 3601J

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doc steel
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von doc steel » Fr 14. Dez 2018, 20:35

DocD hat geschrieben:Ich habe statt der im Lovex-Manual angegebenen S&B 140 grain FMJ ein Frontier 147 grain copper plated Geschoss genommen und statt auf 26,50 mm auf 27,60 mm gesetzt. Das muss wohl den Unterschied machen. Mir erschienen die 26,50 mm kurz. Da ich das 140 grain S&B Geschoss nicht kenne (kennt das wer und kann mir die Geschoßlänge senden?),

die geschosslänge beträgt 15,60mm
das 140gr S&B ist ein TMFK, hat also einen flachkopf und ist somit gut und gerne 3mm kürzer als das von dir verwendete 147gr RN.
daher rührt auch die geringe Gesamtlänge.

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rici_rowdy
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von rici_rowdy » Mo 4. Feb 2019, 10:19

der_dude hat geschrieben:
Fr 3. Nov 2017, 21:06
Hallo,

hier auch mal ein Input von mir.

Die Ladung hat in meiner Waffe (Tikka T3x CTR) keine Anzeichen von Überdruck gegeben, allerdings habe ich die Patronen da noch mit OAL 73,0 gefertigt. Ich habe für das Beschussamt die OAL auf 71.12mm gebracht.

Laut QL sollte die Reduktion der OAL von 73.0 auf 71,12 ca. 210 bar weniger Druck ergeben, wäre damit aber immer noch gut über dem Maximum der Patrone.

WARNUNG - Gasdruck über Maximum!
.308 Win
Geschoss: Hornady 168gr ELD-M
Pulver: Reload Swiss RS52
Pulvermenge: 46,2gr
OAL: 71,12 mm
Zünder: CCI LR
Hülse: Hornady Match

Mittlerer Maximaler Gasdruck: 4512,1 bar
V 2,5: 869m/s (bei 60cm Lauflänge)
Guten Tag,

ich bin ebenfalls dabei für meine Tikka T3x eine geeignete Laborierung und Ladeleiter aus zu legen. Ebenfalls mit dem Pulver RS52, Unterschied jedoch mit Hornady HPBT 168gr.

Eine Frage zu deinem Post, du schreibst Reduktion von OAL 73.0 mm auf 71.12mm sollte weniger Druck ergeben.
Sollte eine geringere Setztiefe nicht grundsätzlich niedrigere Drücke ergeben, insofern das Geschoss noch nicht an den Zügen ansteht?

Dann könnte ja sein, dass deine Laborierung mit OAL 73 mm funktioniert.

Bin noch recht neu im Thema wiederladen, verzeiht wenn ich an Blödsinn frag ;)

schöne Grüsse
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von MauserM03 » Mo 4. Feb 2019, 17:17

Achtung!
Sollte eine geringere Setztiefe nicht grundsätzlich niedrigere Drücke ergeben, insofern das Geschoss noch nicht an den Zügen ansteht?
du vermischt da zwei Dinge:

1. Setztiefe: je tiefer das Geschoß umso geringe der Brennraum umso höher der Druck!
2. an die Züge setzen: ja erhöht grundsätzlich den Druck - daher muss bei QL auch der Anfangsdruck angepasst werden.

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rici_rowdy
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von rici_rowdy » Mo 4. Feb 2019, 19:20

MauserM03 hat geschrieben:
Mo 4. Feb 2019, 17:17
Achtung!
Sollte eine geringere Setztiefe nicht grundsätzlich niedrigere Drücke ergeben, insofern das Geschoss noch nicht an den Zügen ansteht?
du vermischt da zwei Dinge:

1. Setztiefe: je tiefer das Geschoß umso geringe der Brennraum umso höher der Druck!
2. an die Züge setzen: ja erhöht grundsätzlich den Druck - daher muss bei QL auch der Anfangsdruck angepasst werden.
Du hast absolut recht!

Danke für den Hinweis.
Sorry hab mich falsch ausgedrückt bzw im zweiten Teil an Blödsinn geschrieben :doh:
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Spiky
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von Spiky » Fr 8. Mär 2019, 20:16

Heute vom Beschussamt den Gasdruckmessbericht bekommen
Zwecks besserer Übersicht hänge ich das QuickLoad Datenblatt dazu

:oops: Irgendwie war ich beim Ausfüllen des Antrages nicht ganz bei der Sache... :roll:

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Sauer202
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von Sauer202 » Fr 8. Mär 2019, 20:26

Spiky hat geschrieben:
Fr 8. Mär 2019, 20:16
Heute vom Beschussamt den Gasdruckmessbericht bekommen
Zwecks besserer Übersicht hänge ich das QuickLoad Datenblatt dazu

:oops: Irgendwie war ich beim Ausfüllen des Antrages nicht ganz bei der Sache... :roll:

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Warum sendet man eine Ladung mit erheblichem Überdruck zur Prüfung? Im Normalfall läßt man ja solche prüfen die ca. Beim Maximum liegen.

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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von Spiky » Fr 8. Mär 2019, 20:47

Sauer202 hat geschrieben:
Fr 8. Mär 2019, 20:26
Warum sendet man eine Ladung mit erheblichem Überdruck zur Prüfung? Im Normalfall läßt man ja solche prüfen die ca. Beim Maximum liegen.
Ganz einfach:
1. habe ich gehört, dass QL eher niedrigere Werte angibt und
2. bilde ich mir ein gelesen zu haben, dass die Unterschiede manchmal 600 bar betragen können

Deshalb die ca. 600 bar (ca. +15%) mehr...

Nachdem das BA und QL mMn recht gut übereinstimmen (4600 QL zu 4700 BA) sollte es möglich sein den max. Druck nicht wesentlich zu überschreiten

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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von 338LmHunter » Di 27. Aug 2019, 07:53

Hi Leute
Kann man beim Beschussamt auch den B.c von einen Geschoss Messen lassen? Oder weiss jemand wo man das machen lassen kann?

Mfg

Miguel
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von Miguel » Do 6. Feb 2020, 14:46

Hier meine 10mm Auto Ladung:
Bild
Mein Ziel war es eine Nachsuchepatrone zu laborieren, die mit Standard Ausrüstung das Maximale an Geschwindigkeit mit noch vertretbaren Druck (ist an der Grenze SAMMI, über CIP) herausholt.

Ich schieße das aus einer Glock 40 (6" Lauf) und komme selbstgemessen im Schnitt auf ca. 405m/s.

Alles auf eigene Gefahr natürlich.

Waidmannsheil,
Michael

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Martin_Q
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von Martin_Q » Sa 7. Mär 2020, 12:23

Nachstehend meine beschußamtgemessene Ladung:

.300BLK
Geschoß: S&B Type 2907 (V339922), 123gr.
Pulver: Hodgdon H110, 17 gr
OAL: 53,5mm
Zünder: CCI 400 SR
Hülse: umgeformte .223er Top Shot

Mittlerer Gasdruck: 2437,9 bar
V2,5: 629m/s (Lauflänge 60cm)
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impact
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von impact » Sa 7. Mär 2020, 13:17

338LmHunter hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 07:53
Hi Leute
Kann man beim Beschussamt auch den B.c von einen Geschoss Messen lassen? Oder weiss jemand wo man das machen lassen kann?

Mfg
Ich glaube nicht. Bei Applied Ballistics / Brian Litz hast du das Geschoss nicht gefunden? Die haben exzellente daten dazu.
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Alderan
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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von Alderan » Do 23. Apr 2020, 12:29

;) Erstmal :Ich freue mich hier in diesem Forum Mitglied geworden zu sein.Dankeschön

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Re: Beschussamtgemessene Ladungen

Beitrag von Schuttwegraeumer » So 19. Jul 2020, 21:44

Gibt es eigentlich bei solchen Messungen den realen Anfangsgasdruck herauszufinden?

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