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Eine von Tausenden
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Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
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Eine von Tausenden
Ich habe nie wiedergeladen. Aber schießen tu ich gerne, alles was ich so in die Finger bekomme. Heute war ich mitsamt Schützenkollegen traditionell Sonntag-Nacht-Schießen - mitsamt seiner neuen Kimber. Wunderschönes Teil, er hatte einige (!) Schüsse gemacht und sehr feine Schussgruppen geliefert, dank neuer Presse mit selbstgestopften Murmeln. Dann durfte ich ran an die Kimber, 5 Schuss geladen, repetiert, gezielt, konzentriert, langsam Finger durchziehen und .... WUMMS.
Eine Explosion ging mir um den Kopf und traf stark in mein Gesicht um meine Schießbrille herum. Der Druck war so immens, ich wusste sofort das war gerade nicht normal - die Handflächen taten mir weh, ich hatte aus Reflex die Waffe vorsichtig zu Boden gelegt und mir erst mal auf die Finger geschaut. Beide Handflächen schwarz aber 10 immerhin unverletzte Finger.
"Hab ich Verletzungen?" waren die ersten Worte die ich aus mir raus brachte. Ich blutete im Gesicht, erst mal zum Verbandskasten bzw. Spiegel - zum Glück nur zwei, der ganz kleine Schrammen. "Ob da Teile drinnen stecken?" fragte ich (und frage ich mich immer noch). Die Verletzungen waren aber keine Millimiter groß und hörten sofort auf zu bluten, wurde desinfiziert und mit Pflaster versorgt. Ich war nochmal mit dem Schrecken davon gekommen, nach Versorgung des Schützen widmeten wir uns der Waffe.
Die Hülse konnten wir nur mit Gewalt aus dem Lager befreien.
Die Energie des Hülsenreissers (?) ging vor allem das Griffstück hinab, ich hatte auf beiden Händen vor allem Pulverspuren dort, wo die Griffschalen sind bzw. Gase austreten können. Die Geschoße der restlichen 4 Patronen im Magazin wurden nach innen gedrückt und das Magazin selbst war etwas in seiner Funktion beeinträchtigt.
Die Handballensicherung war plötzlich sehr locker, beide Griffschalen hatten einen druchgängigen, mittigen Riss. Der Schlitten hatte mehr Spiel als zuvor, ansonsten waren keine Beschädigungen an der Waffe zu erkennen.
Die Frage die man sich stelle: Was war da eigentlich passiert? Ich habe viel zu wenig Ahnung um da eine Aussage machen zu können, aber lustig wars nicht. Ich habe jedenfalls mit meinen Waffen weiter geschossen und werde auch weiterhin (auch wiedergeladenes) Schießen, da ich mir sicher bin, dass es die eine von Tausenden war. Alle davor und alle danach waren sicher und präzise, dem Kollegen vertraue ich wie keinem sonst. Man kann daher besonders eine Sache daraus lernen: NIEMALS OHNE BRILLE. NIEMALS!
Eine Explosion ging mir um den Kopf und traf stark in mein Gesicht um meine Schießbrille herum. Der Druck war so immens, ich wusste sofort das war gerade nicht normal - die Handflächen taten mir weh, ich hatte aus Reflex die Waffe vorsichtig zu Boden gelegt und mir erst mal auf die Finger geschaut. Beide Handflächen schwarz aber 10 immerhin unverletzte Finger.
"Hab ich Verletzungen?" waren die ersten Worte die ich aus mir raus brachte. Ich blutete im Gesicht, erst mal zum Verbandskasten bzw. Spiegel - zum Glück nur zwei, der ganz kleine Schrammen. "Ob da Teile drinnen stecken?" fragte ich (und frage ich mich immer noch). Die Verletzungen waren aber keine Millimiter groß und hörten sofort auf zu bluten, wurde desinfiziert und mit Pflaster versorgt. Ich war nochmal mit dem Schrecken davon gekommen, nach Versorgung des Schützen widmeten wir uns der Waffe.
Die Hülse konnten wir nur mit Gewalt aus dem Lager befreien.
Die Energie des Hülsenreissers (?) ging vor allem das Griffstück hinab, ich hatte auf beiden Händen vor allem Pulverspuren dort, wo die Griffschalen sind bzw. Gase austreten können. Die Geschoße der restlichen 4 Patronen im Magazin wurden nach innen gedrückt und das Magazin selbst war etwas in seiner Funktion beeinträchtigt.
Die Handballensicherung war plötzlich sehr locker, beide Griffschalen hatten einen druchgängigen, mittigen Riss. Der Schlitten hatte mehr Spiel als zuvor, ansonsten waren keine Beschädigungen an der Waffe zu erkennen.
Die Frage die man sich stelle: Was war da eigentlich passiert? Ich habe viel zu wenig Ahnung um da eine Aussage machen zu können, aber lustig wars nicht. Ich habe jedenfalls mit meinen Waffen weiter geschossen und werde auch weiterhin (auch wiedergeladenes) Schießen, da ich mir sicher bin, dass es die eine von Tausenden war. Alle davor und alle danach waren sicher und präzise, dem Kollegen vertraue ich wie keinem sonst. Man kann daher besonders eine Sache daraus lernen: NIEMALS OHNE BRILLE. NIEMALS!
- birdofprey
- .50 BMG
- Beiträge: 535
- Registriert: Fr 12. Apr 2013, 14:32
Re: Eine von Tausenden
Na ein Glück, dass dir da nix passiert ist!!!
Zu diesem technischen Defekt kann ich wenig sagen zumal ich kein Wiederlader bin, aber da wissen hier sicher andere mehr.
Find ich jedenfalls recht "tapfer", dass du trotz gerissenen Griffschalen und einer lockeren Handballensicherung weitergeschossen hast!
Ich würde mir das Ding mal vom Profi durchchecken lassen. Ich meine eine Kraft, die im Magazin die Projektile in die Hülsen presst, das Magazin beschädigt und die Griffschalen killt, kann schon einigen Schaden anrichten ...
Zu diesem technischen Defekt kann ich wenig sagen zumal ich kein Wiederlader bin, aber da wissen hier sicher andere mehr.
Find ich jedenfalls recht "tapfer", dass du trotz gerissenen Griffschalen und einer lockeren Handballensicherung weitergeschossen hast!
Ich würde mir das Ding mal vom Profi durchchecken lassen. Ich meine eine Kraft, die im Magazin die Projektile in die Hülsen presst, das Magazin beschädigt und die Griffschalen killt, kann schon einigen Schaden anrichten ...
"There is a beast in ever man and it stirs when you put a sword in his hand ..." GoT
Re: Eine von Tausenden
Ich habe mir der betroffenen Waffe natürlich NICHT weiter geschossen sondern wie gesagt mit meinen eigenen (um ja keine Ängste zu entwickeln)
- birdofprey
- .50 BMG
- Beiträge: 535
- Registriert: Fr 12. Apr 2013, 14:32
Re: Eine von Tausenden
Floody hat geschrieben:Ich habe mir der betroffenen Waffe natürlich NICHT weiter geschossen sondern wir gesagt mit meinen eigenen (um ja keine Ängste zu entwickeln)
Gesendet von meinem LT25i mit Tapatalk
Na, dann bin ich ja beruhigt!
War so gesehen sicher richtig da keine Schussangst aufkommen zu lassen!
"There is a beast in ever man and it stirs when you put a sword in his hand ..." GoT
Re: Eine von Tausenden
@ Floody:
Zuerst: Danke Deinem Schutzengel dass Dir nichts schlimmeres passiert ist.
Es sieht ganz nach eine doppelten Pulverladung aus!
Ein, fast möchte ich sagen "klassischer Wiederladefehler".
Bei großvolumigen Hülsen, die mit einer geringen Menge offensiven Pulver geladen werden, ist dieser Fehler geradezu vorprogrammiert. Aus meiner persönlichen Erfahrung vermeide ich nach Möglichkeit eine derartige Handlungsweise. Ich trachte danach, immer mit dem möglichst "langsamsten" Pulver auf Ladedichte 1 (=100% des zur verfügung stehenden Pulverraumes) zu kommen.
Allerdings ist das (wie zB bei .45ACP) nicht so einfach zu bewerkstelligen.
Zur Waffe: Pistolen nach Bauart der Colt Government haben für so einen Fall einen "Gasnotausgang" über die geteilte Zuführrampe ins Griffstück bzw ins Magazin.
Deine Beschreibung der Beschädigung entspricht in etwa, wie sie in bereits ~100jährigen Berichten vorkommen.
Es wird sogar angenommen, dass John Moses Browning diesen "Gasnotausgang" bei seiner Konstruktion einplante.
Auf alle Fälle soltest Du den Lauf vom B.A. überprüfen lassen.
LG Steelman
Zuerst: Danke Deinem Schutzengel dass Dir nichts schlimmeres passiert ist.
Es sieht ganz nach eine doppelten Pulverladung aus!
Ein, fast möchte ich sagen "klassischer Wiederladefehler".
Bei großvolumigen Hülsen, die mit einer geringen Menge offensiven Pulver geladen werden, ist dieser Fehler geradezu vorprogrammiert. Aus meiner persönlichen Erfahrung vermeide ich nach Möglichkeit eine derartige Handlungsweise. Ich trachte danach, immer mit dem möglichst "langsamsten" Pulver auf Ladedichte 1 (=100% des zur verfügung stehenden Pulverraumes) zu kommen.
Allerdings ist das (wie zB bei .45ACP) nicht so einfach zu bewerkstelligen.
Zur Waffe: Pistolen nach Bauart der Colt Government haben für so einen Fall einen "Gasnotausgang" über die geteilte Zuführrampe ins Griffstück bzw ins Magazin.
Deine Beschreibung der Beschädigung entspricht in etwa, wie sie in bereits ~100jährigen Berichten vorkommen.
Es wird sogar angenommen, dass John Moses Browning diesen "Gasnotausgang" bei seiner Konstruktion einplante.
Auf alle Fälle soltest Du den Lauf vom B.A. überprüfen lassen.
LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen
Re: Eine von Tausenden
Hi Leute,
hier handelt es sich um meine Waffe als auch Munition. Auch ich bin heilfroh, dass ihm nicht mehr passiert ist.
Die ggst. Ladung war:
Magtech Hülse
S&B Zündhütchen
5,5grs N320
200grs SWC von H&N
(ohne Gewähr)
Auch ich dachte an eine Doppelladung, habe jedoch an diesem Tag lediglich 30 Patronen geladen und bei allen Patronen den Pulverstand mittels Sichtprobe überprüft. Stutzig macht mich jedoch, dass die Sprengstelle einen sehr sauberen, geraden Schnitt zeigt. Die Hülse ist an dieser Stelle rasierklingen scharf, könnte es sich hier um einen Materialfehler (Materialschwäche) handeln?
Weiters ist mir eingefallen, dass meine Matritze die Hülse bis zu genau dieser Kante kalibriert. Habe in dieser Konfiguration keine Zuführstörungen erlebt und es deshalb dabei belassen - kann dieser Vorgang eine Sollbruchstelle erzeugt haben?
Der Lauf scheint nichts abgekommen zu haben, habe ihn mit der digitalen Messlehre abgemessen und keine Abweichungen festgestellt.
Auf der Höhe des Patronenlagers ist der Schlitten jedoch um ca 0,15mm breiter, das wird wohl eine Folge des Vorfalles sein.
Aber das kann der Büchsenmacher richten, das ist zum Glück keine große Sache. Die Schienen im Griffstück haben keine Ausdehnung erfahren, zum Glück.
Morgen landet das gute Stück beim Pinter, bin gespannt was er feststellen wird.
Die Sache mit dem Beavertail gefällt mir nicht, das hat nun tatsächlich mehr Spiel als zuvor.
Major Bullshit.
Werde hier posten was der BüMa dazu sagt.
Hat sowas schon jemand von euch erlebt und wenn ja, welche Folgen hatte es für die Waffe?
Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk
hier handelt es sich um meine Waffe als auch Munition. Auch ich bin heilfroh, dass ihm nicht mehr passiert ist.
Die ggst. Ladung war:
Magtech Hülse
S&B Zündhütchen
5,5grs N320
200grs SWC von H&N
(ohne Gewähr)
Auch ich dachte an eine Doppelladung, habe jedoch an diesem Tag lediglich 30 Patronen geladen und bei allen Patronen den Pulverstand mittels Sichtprobe überprüft. Stutzig macht mich jedoch, dass die Sprengstelle einen sehr sauberen, geraden Schnitt zeigt. Die Hülse ist an dieser Stelle rasierklingen scharf, könnte es sich hier um einen Materialfehler (Materialschwäche) handeln?
Weiters ist mir eingefallen, dass meine Matritze die Hülse bis zu genau dieser Kante kalibriert. Habe in dieser Konfiguration keine Zuführstörungen erlebt und es deshalb dabei belassen - kann dieser Vorgang eine Sollbruchstelle erzeugt haben?
Der Lauf scheint nichts abgekommen zu haben, habe ihn mit der digitalen Messlehre abgemessen und keine Abweichungen festgestellt.
Auf der Höhe des Patronenlagers ist der Schlitten jedoch um ca 0,15mm breiter, das wird wohl eine Folge des Vorfalles sein.
Aber das kann der Büchsenmacher richten, das ist zum Glück keine große Sache. Die Schienen im Griffstück haben keine Ausdehnung erfahren, zum Glück.
Morgen landet das gute Stück beim Pinter, bin gespannt was er feststellen wird.
Die Sache mit dem Beavertail gefällt mir nicht, das hat nun tatsächlich mehr Spiel als zuvor.
Major Bullshit.
Werde hier posten was der BüMa dazu sagt.
Hat sowas schon jemand von euch erlebt und wenn ja, welche Folgen hatte es für die Waffe?
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Re: Eine von Tausenden
Beim Ansehen der gerissenen Hülse war mein erster isntinktiver Gedanke noch bevor ''Doppelladung'' - zu oft wiedergeladen-. Das ist ein verdächtig sauberer Riss.
Hülsen werden mit der zeit knapp überhalb des Auszieherrands immer dünner. Ich lade nur Gewehrpatronen wieder, bevor sowas bei mir passiert wird die Zündglocke zu gross aber bei Magnum-Gürtelpatronen hab ich sowas schon mal gesehen. Merkt man ja beim ablängen, hülsen wachsen und müssen getrimmt werden, irgendwo muss dieses Material ja herkommen.
Vielleicht auch begünstigt von einer schon vom Start aus recht dünnen Hülsenwand? Wie oft ist diese Hülse schon geladen worden? Delaboriere mal ein paar dieser Patronen, nimm dann die Hülse und schneide die mit der Bandsäge quer durch um dann die Hülsenwand zu messen.
Hülsen werden mit der zeit knapp überhalb des Auszieherrands immer dünner. Ich lade nur Gewehrpatronen wieder, bevor sowas bei mir passiert wird die Zündglocke zu gross aber bei Magnum-Gürtelpatronen hab ich sowas schon mal gesehen. Merkt man ja beim ablängen, hülsen wachsen und müssen getrimmt werden, irgendwo muss dieses Material ja herkommen.
Vielleicht auch begünstigt von einer schon vom Start aus recht dünnen Hülsenwand? Wie oft ist diese Hülse schon geladen worden? Delaboriere mal ein paar dieser Patronen, nimm dann die Hülse und schneide die mit der Bandsäge quer durch um dann die Hülsenwand zu messen.
God smiles on results.
- doc steel
- MUSCLEGUNNER
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Re: Eine von Tausenden
ja das war eine doppelladung.
ich hatte letzten september haargenau das selbe erlebnis, mit genau dem selben wie hier beschriebenen erscheinungsbild.
sogar die hülse sieht genauso aus.
sie ist dort gerissen wo ihr die kammer den geringsten widerstand entgegengesetzt hat, im bereich der rampe.
auch ich hätte damals stein und bein geschworen jede hülse auf ladungsmenge kontrolliert zu haben.
das ergebnis jedoch lässt aber ausschliesslich eine doppelladung als erklärung zu.
vom hülsenvolumen her ist es locker möglich, speziell bei verwendung von 200gr geschossen, noch dazu wenn sie eher lang gesetzt werden.
hülsen können mit der zeit reissen, dann reissen sie in der regel aber der länge nach vom hülsenmund ausgehend.
ausserdem würde es bei einem hülsenreisser, also wegen materialschwäche weder die griffschalen zerreissen noch das mag oder sonstige waffenteile beschädigen. das geht nur bei entsprechenden druck, der bei einem hülsenreisser ja noch niedriger ist als bei korrkter normalladung. scheidet also aus.
ich hatte damals auch die selben verletzungen. die sind hauptsächlich durch die pulverpartikel entstanden und waren dementsprechend gering in ihrer schwere jedoch höchst zahlreich. die hand hats mir geprellt, ähnlich wie wennst mit dem krampen plötzlich auf beton schlägst, nur halt einiges stärker.
die waffe selbst, eine S&W 1911 Doug Koenig nahm gottseidank keinen schaden.
meine ladung damals:
200gr Ares RN
5,1 gr Hodgdon Titegroup
OAL 31,3mm
gib deine ladung mit doppelter pulvermenge einmal in QL ein.
dann schreckst dich gleich nocheinmal wenn du dir den druck anschaust!
fazit: gottseidank ist dem schützen nicht mehr passiert. material kann ersetzt werden. gesundheit nur mangelhaft.
seit damals werkt bei mir ein dillon powder checker.
ich hatte letzten september haargenau das selbe erlebnis, mit genau dem selben wie hier beschriebenen erscheinungsbild.
sogar die hülse sieht genauso aus.
sie ist dort gerissen wo ihr die kammer den geringsten widerstand entgegengesetzt hat, im bereich der rampe.
auch ich hätte damals stein und bein geschworen jede hülse auf ladungsmenge kontrolliert zu haben.
das ergebnis jedoch lässt aber ausschliesslich eine doppelladung als erklärung zu.
vom hülsenvolumen her ist es locker möglich, speziell bei verwendung von 200gr geschossen, noch dazu wenn sie eher lang gesetzt werden.
hülsen können mit der zeit reissen, dann reissen sie in der regel aber der länge nach vom hülsenmund ausgehend.
ausserdem würde es bei einem hülsenreisser, also wegen materialschwäche weder die griffschalen zerreissen noch das mag oder sonstige waffenteile beschädigen. das geht nur bei entsprechenden druck, der bei einem hülsenreisser ja noch niedriger ist als bei korrkter normalladung. scheidet also aus.
ich hatte damals auch die selben verletzungen. die sind hauptsächlich durch die pulverpartikel entstanden und waren dementsprechend gering in ihrer schwere jedoch höchst zahlreich. die hand hats mir geprellt, ähnlich wie wennst mit dem krampen plötzlich auf beton schlägst, nur halt einiges stärker.
die waffe selbst, eine S&W 1911 Doug Koenig nahm gottseidank keinen schaden.
meine ladung damals:
200gr Ares RN
5,1 gr Hodgdon Titegroup
OAL 31,3mm
gib deine ladung mit doppelter pulvermenge einmal in QL ein.
dann schreckst dich gleich nocheinmal wenn du dir den druck anschaust!
fazit: gottseidank ist dem schützen nicht mehr passiert. material kann ersetzt werden. gesundheit nur mangelhaft.
seit damals werkt bei mir ein dillon powder checker.
Re: Eine von Tausenden
selbes erlebnis, mit glock 21 ende letzten jahres
doppelladung, griff hin, hand geprellt, magazin hin. hülse schaut genau so aus wie in eurem fall.
kann passieren, wichtig is die eigene unversehrtheit !! und dann die waffe, auch wenn ich damals zuerst geflucht, und dann die waffe angschaut hab
das weiterschiessen war auf jeden fall die einzige richtige entscheidung !
ich hab dann lauf und verschluss anschauen lassen (BA und glock), waren glücklicherweise heil
ares swc 200gr
5,1gr d032
32,00mm
(sehr präzise, aber ohne gewähr)
doppelladung, griff hin, hand geprellt, magazin hin. hülse schaut genau so aus wie in eurem fall.
kann passieren, wichtig is die eigene unversehrtheit !! und dann die waffe, auch wenn ich damals zuerst geflucht, und dann die waffe angschaut hab
das weiterschiessen war auf jeden fall die einzige richtige entscheidung !
ich hab dann lauf und verschluss anschauen lassen (BA und glock), waren glücklicherweise heil
ares swc 200gr
5,1gr d032
32,00mm
(sehr präzise, aber ohne gewähr)
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Re: Eine von Tausenden
Floody hat geschrieben:...
Gott sei Dank ist dir nichts ernstes passiert!
Zuletzt geändert von Floody am Mo 31. Mär 2014, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Langer Quote war lang. Aber danke ;)
Grund: Langer Quote war lang. Aber danke ;)
Numquam Retro
Re: Eine von Tausenden
Ich tippe auch auf Doppelladung (überdruck) hatte soein Erlebnisse auch schon mit meiner 22er Glock.(.40s&w) die brauchte zum Glück nur einen neuen
Auszieher....
...Smartphone
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Your best weapon is your brain. Don't leave home without it.
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Re: Eine von Tausenden
eventuell war es ganz einfach ein materialfehler
so das die huelse die Doppelladung nicht ausgehalten hat
nur gut das niemanden etwas passiert ist
schoene woche und LG
Martin
so das die huelse die Doppelladung nicht ausgehalten hat
nur gut das niemanden etwas passiert ist
schoene woche und LG
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- doc steel
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Re: Eine von Tausenden
lowleveluser hat geschrieben:eventuell war es ganz einfach ein materialfehler
so das die huelse die Doppelladung nicht ausgehalten hat
dazu hätt er aus laufstahl geschmiedete hülsen mit einer wandstärke von >1mm 'braucht!
der (gas)druck steigt nicht linear sondern exponentiell, d.h. der druck beträgt bei doppelter ladung nicht auch doppelt so viel sondern ein vielfaches.
wenn ich mich richtig erinnere betrug der druck bei meiner ladung lt. QL um die - derschlagts mi jetzt ned - 1200bar und bei doppelter ladung zwischen 5900 und 6100 bar.
die .45-er hat lt. CIP 1300bar.
Re: Eine von Tausenden
doc steel hat geschrieben:lowleveluser hat geschrieben:eventuell war es ganz einfach ein materialfehler
so das die huelse die Doppelladung nicht ausgehalten hat
dazu hätt er aus laufstahl geschmiedete hülsen mit einer wandstärke von >1mm 'braucht!
der (gas)druck steigt nicht linear sondern exponentiell, d.h. der druck beträgt bei doppelter ladung nicht auch doppelt so viel sondern ein vielfaches.
wenn ich mich richtig erinnere betrug der druck bei meiner ladung lt. QL um die - derschlagts mi jetzt ned - 1200bar und bei doppelter ladung zwischen 5900 und 6100 bar.
die .45-er hat lt. CIP 1300bar.
QL bei meiner normalen ladung 925bar, bei der doppelladung warens theoretische 4727bar !! schirch sowos
- doc steel
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Re: Eine von Tausenden
da sixt aber wos so a kaunl aushoit!
unserans nämlich!
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