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22iger laden

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22iger laden

Beitrag von amstein » Sa 5. Apr 2014, 12:13

muss gleich mal vorab sagen... ich hab vom "wiederladen / laden" absolut keine ahnung... hab nur im netz einiges sachen gelesen... und würde gerne wissen was davon stimmt bzw. überhaupt technisch geht und was nicht...

es gibt anscheinend einige die sogar 22 lr selbst laden... um die perfekte patrone zu basteln...

jetzt zu meinen fragen...

1.) welche "anderen" geschosse passen zwecks durchmesser überhaupt auf eine 22 lr hülse. 22 WMR und 22 hornet ?

2.) was ist das max. geschoss-gewicht um ein geschoss in einem 22lr 1:16 lauf gut stabilisieren zu können ?
die normalen 22lr geschosse haben ja bis 2,6 g... das geschoss von der aguila sss 22 lr hat ja 3,9 g und wird ja kaum mehr stabilisiert... d.h. dazwischen wird irgendwo die grenze sein.

3.) stimmt es dass die 22lr hülsen nur zu ca. 50 % mit pulver gefüllt sind ? und was würde passieren wenn man die z.B. 80 % füllen würde. würde das geschoss dann zu "schnell" werden und man hätte wieder probleme zwecks stabilisieren ?

danke für eure antworten...

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Re: 22iger laden

Beitrag von nokru » Sa 5. Apr 2014, 12:55

bin auch kein wiederlader - aber irgendwie kann ich mir nicht erklären wie man von ner bereits abgefeuerten patrone den schlabo abdruck herausbringen soll - die haben ja kein zündhütchen... - von dem mal abgesehen dass es sich bei .22lr sowas von gar nicht lohnt?!

also ich glaub eher urban legend bzw. sinnlos

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Re: 22iger laden

Beitrag von alfacorse » Sa 5. Apr 2014, 13:05

...der Beitrag hätte am ersten April besser gepasst! Sorry, aber hier lohnt keine Antwort.

amstein
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Re: 22iger laden

Beitrag von amstein » Sa 5. Apr 2014, 13:14

ich wollte hier nicht über die sinnhaftigkeit diskutieren... sondern einfach nur wissen, was technisch möglich ist... und ja, es gibt leute die sowas machen:

http://www.youtube.com/watch?v=LW0QSX4NcU0

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Re: 22iger laden

Beitrag von impact » Sa 5. Apr 2014, 13:16

zu 3) beim stabilisieren wirst keine Probleme haben. Je höher die V0 desto stärker werden zwar die Kräfte die das Geschoss zum überschlagen zwingen wollen, desto unbeugsamer wird aber auch die Drehachse des Geschosses durch die zusätzliche Drehgeschwindigkeit. Im Summe wird das Geschoss sogar stabiler.

zu 2) ich glaub viel mehr als 2.6g werden nicht gehen. Andere Geschosse in dem Gewichstspektum sind sicher länger bzw spitzer und wären dadurch noch schwieriger zum stabilisieren.

zu 1) ich glaube nicht dass irgendwas anderes als ein .22lr geschoss aus einer .22lr Hülse abzufeuern geht. Das geschoss der .22lr hat ja den gleichen durchmesser wie die hülse selbst, und ist nur im hinteren Geschossbereich abgestuft und dann mit der Hülse vercrimpt. Wenn man ein normales .223er geschoss in die .22lr Hülse stecken würde würde die Hülse aufgebaucht werden...
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Re: 22iger laden

Beitrag von Casull » Sa 5. Apr 2014, 13:21

Technisch ist alles möglich, aber um Randfeuerpatronen selbst zu laden, brauchst du Initialsprengsoffe, um den Zündsatz zu gießen, welche wirklich sehr brisant und vor allen Dingen, empfindlich sind. Also ich würde die Finger davon lassen, denn der Schmarrn kann dir sehr schnell um die Ohren fliegen.

Lg, Casull
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Re: 22iger laden

Beitrag von impact » Sa 5. Apr 2014, 13:24

ne .22 hornet wäre zum experimentieren sicher geeigneter...
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Re: 22iger laden

Beitrag von amstein » Sa 5. Apr 2014, 14:39

impact hat geschrieben:zu 3) beim stabilisieren wirst keine Probleme haben. Je höher die V0 desto stärker werden zwar die Kräfte die das Geschoss zum überschlagen zwingen wollen, desto unbeugsamer wird aber auch die Drehachse des Geschosses durch die zusätzliche Drehgeschwindigkeit. Im Summe wird das Geschoss sogar stabiler.

zu 2) ich glaub viel mehr als 2.6g werden nicht gehen. Andere Geschosse in dem Gewichstspektum sind sicher länger bzw spitzer und wären dadurch noch schwieriger zum stabilisieren.

zu 1) ich glaube nicht dass irgendwas anderes als ein .22lr geschoss aus einer .22lr Hülse abzufeuern geht. Das geschoss der .22lr hat ja den gleichen durchmesser wie die hülse selbst, und ist nur im hinteren Geschossbereich abgestuft und dann mit der Hülse vercrimpt. Wenn man ein normales .223er geschoss in die .22lr Hülse stecken würde würde die Hülse aufgebaucht werden...


danke für die infos !

aber ist das geschoss von einer 22iger hornet oder wmr nicht auch hinten abgestuft ? mhh...

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Re: 22iger laden

Beitrag von rhodium » Sa 5. Apr 2014, 14:41

Was im Prinzip gehen müsste ist ein Geschosstausch. Mit allen Gefahren und damit verbundenen Risiken.

OT: reicht die Wucht einer kk Patrone für eine laufsprengung bei steckschüssen? Oder gibts halt "nur" a Aufbauchung.

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Re: 22iger laden

Beitrag von Hane » Sa 5. Apr 2014, 14:46

man kann doch scharfe .22lr Hülsen kaufen und diese laden.
wenn man die nicht bekommt, könnte man ja Patronen entladen und neu laden.
über die Sinnhaftigkeit sollmja nicht diskutiert werden.
lg
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Re: 22iger laden

Beitrag von impact » Sa 5. Apr 2014, 14:51

amstein hat geschrieben:
aber ist das geschoss von einer 22iger hornet oder wmr nicht auch hinten abgestuft ? mhh...


.22hornet ist ne Zentralfeuerpatrone. Da stecken die Geschosse ganz "normal" im Hülsenmund.


Die Frage die du dir stellen solltest ist halt WOZU?

Wenn du eine .22er zum experiemntieren willst wie gesat wäre die .22 Hornet super. Da gibts ne große Geschossauswahlt, Ladedaten, Hülsen, Matrizen etc...

Wenns dir einfach nur darum geht etwas zu tun was sonst keine macht... Wenns dich glücklich macht und du dir der Risiken bewusst bist na dann gut, aber ich denke du würdest wenn du deinen Enthusiasmus und deine Zeit auf andere Art nutzt mehr davon haben.

Wenns dir darum geht die Ballistik einer .22lr zu verbessern... -> .22hornet oder .223 Rem... da hast sicher mehr davon. (oder .22lr Matchmuni kaufen, bzw Munilose testen wenns rein um streukreise geht)
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Re: 22iger laden

Beitrag von amstein » Sa 5. Apr 2014, 15:04

was bzw. wo ist eigentlich der unterschied zwischen einem 22lr lauf, einem 22iger hornet lauf und einem 22iger wmr lauf ?

gibt es überhaupt einen unterschied ?

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Re: 22iger laden

Beitrag von amstein » Sa 5. Apr 2014, 15:08

was es alles gibt auf der welt... :mrgreen:

http://www.youtube.com/watch?v=Xm6P-FKCf2c

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Re: 22iger laden

Beitrag von impact » Sa 5. Apr 2014, 15:32

amstein hat geschrieben:was bzw. wo ist eigentlich der unterschied zwischen einem 22lr lauf, einem 22iger hornet lauf und einem 22iger wmr lauf ?

gibt es überhaupt einen unterschied ?


.22lr ist auf jeden fall was eigenes.
Die .22 hornet hat die gleichen Laufdimensionen wie ne .223 Rem, beide sind für die gängigen .224cal Geschosse ausgelegt.
Bei .22 WMR bin ich mir nicht sicher obs auch schon .224cal geschosse sind die mit den Zentralfeuerpatronen kompatibel sind.

.22lr hat auf jeden fall den längsten Drall von den 3, und .22 Hornet den kürzesten. Die .22 Hornet ist die stärkste der 3 patronen und kann daher entsprechend schwerere Geschosse verschießen.


Das Video finde ich nicht Aussagekräftig. Man hätte den Test auch mit unmodifizierten Geschossen und nur aufgebohren ohne Füllung machen müssen um zu einem brauchbaren Entschluss zu kommen....
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Re: 22iger laden

Beitrag von amstein » Sa 5. Apr 2014, 15:56

impact hat geschrieben:
22lr hat auf jeden fall den längsten Drall von den 3, und .22 Hornet den kürzesten. Die .22 Hornet ist die stärkste der 3 patronen und kann daher entsprechend schwerere Geschosse verschießen.


stimmt net ganz.... grad was gefunden auf.... https://en.wikipedia.org/

WMR und LR haben "Rifling twist 1-16"... bei der hornet ist es "Rifling twist 1-14"

d.h. zwischen WMR und LR ist nur der hülsendurchmesser und die hülsenlänge der unterschied... der geschossdurchmesser scheint gleich zu sein... wenn das so ist, müsste ein WMR geschoss problemlos aus einer 22lr hülse verschossen werden können....

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