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MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

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lehrerlustig
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MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von lehrerlustig » Sa 19. Apr 2014, 12:47

Hallo Wissende!

Dank erst einmal an die vielen Mitwirkenden in diesem Forum - bisher bin ich ja eher der Lesende...aber es wird sich mit steigendem Wissensstand ändern :-)

Zu meinem Problem:

Ich habe mir als Anfänger bewusst die 357er ausgewählt...zylinderförmige Hülse, insgesamt sehr dankbares Übungsgebiet. War auch gut so...der deutsche Wiederladeschein war schnell bestanden - aber die immensen Lücken (aus meiner Sicht) durch nicht vermittelte Hinweise sind schon noch sehr groß!

Ohne Euch wäre ich da an einer Vielzahl Stellen sprichwörtlich erschossen gewesen....!!!

Nun habe ich für mich als Startmaterial HP-38, einen Berg Magtech- wie auch S&B-Hülsen und Zünder von S&B. Dazu kommen LOS-Geschosse in 358...haben keine Crimprille und sind deshalb mit der Setztiefe variabeler..

Hodgdon deshalb, weil sich die Internetseite durch einfaches Durchklicken auf die entsprechenden Ladedaten vereinfachen lässt und weil derzeit gerade bei Kemira/Vithavuori echte Lieferprobleme auftreten. HP-38 war eben lieferbar...

Insgesamt bisher keine so schlechte Entscheidung. Die Hütchen lassen sich bei beiden Hülsen mit ein wenig Fingerspitzengefühl problemlos setzen...bei ca. 2500 wiedergeladenen Hülsen bisher 3 oder 4 Hütchen, die bescheiden reingingen und die ich wieder rausgetüdelt habe.

Nun steht bei uns für die Wettkämpfe ein MIP von 350 auf dem Programm...

Ich komme mit der Maximalladung 5,0 grain HP-38 und 358er LOS-Geschoss auf einen errechneten MIP von 347...(Minimalladung ist übrigens 3,4 lt. Hodgdon)

Wenn ich 357er Geschosse nehme sagt die Ladetabelle für HP-38 aus, ich könne von 6,2 min bis 6,9 max gehen...

Alles in allem fehlen mir für den MIP mit meinen derzeit verwendeten LOS-Geschossen rund 4 m/s...

Kann ich die mit dem Tiefersetzen des Geschosses (und damit der Hülsenvolumenverringerung) erreichen? Oder ist eine Erhöhung auf 5,2 Grain denkbar???? Zumal die Druckwerte bei meiner Ladung mit 23900 angegeben sind und die für die 357er Variante mit 40000 Copper units of pressure angegeben sind

Revolver ist übrigens ein 686 Target Champion mit 6"-Lauf...
Dank schon mal für Eure Hilfe!! :-)

lehrerlustig

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Re: MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von Maggo » Sa 19. Apr 2014, 17:36

Mit einer tieferen Setztiefe erreichst du auch einen höheren Druck weil du ja den Pulverraum begrenzt.
Die Angaben Pulverchargen der Hersteller sind meist recht weit unter dem max. zulässigen Druck.
C.U.P Druckangaben sind sehr ungenau und können im Extremfall um bis zu 600 Bar unter den max. Zulässigen C.I.P Druck sein.Die hiesigen Beschussämter verwenden nur mehr Piezzo Kristalldruckmessmethode da sie viel genauer ist als die alte Kupferstauchmethode die die Amis immer noch gerne verwenden.
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Re: MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von Old Sam » Sa 19. Apr 2014, 21:59

du schreibst errechneter MIP. Hast die Mumpelns schon mal durch ein Chrono gejagd?
Howdy

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Re: MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von lehrerlustig » Sa 19. Apr 2014, 22:14

Leider in Ermangelung eines solch fehlenden Gerätes NEIN...8-(

Ich komme wohl nicht umhin, mir so was auch noch zuzulegen...

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Re: MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von Senf » Sa 19. Apr 2014, 23:10

lehrerlustig hat geschrieben:Leider in Ermangelung eines solch fehlenden Gerätes NEIN...8-(

Ich komme wohl nicht umhin, mir so was auch noch zuzulegen...


Dann kannst den MIP auch net bestimmen... Ohne Messung keine Ergebnisse. Die Angaben von den Herstellern kannst dafür eigentlich net nehmen, die sind nur ein Anhaltspunkt.
Hier könnte Ihre Signatur stehen!!

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Re: MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von leupold » Sa 19. Apr 2014, 23:18

Hi,

Bei uns haben viele ein Problem damit, die .357 Magnum mit 158 Grs Geschossen auf MIP zu bekommen.
Dazu muß die Pille sicher über 342 m/s fliegen.
Viele Kollegen und auch ich sind auf die 180 grs Geschosse gewechselt (gibts von LOS nicht).
Die brauchen nur über 301 m/s kommen um den MIP zu erreichen.
Hilft Dir jetzt nicht, aber dafür für die Zukunft.

Ach ja, Ladeempfehlung:
H&N 180 grs HPHS
OAL: 40,7
N340: 6,9 grs

Hülse S&B, Zünder S&B SP

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Re: MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von mgritsch » So 20. Apr 2014, 00:34

lehrerlustig hat geschrieben:Nun habe ich für mich als Startmaterial HP-38, einen Berg Magtech- wie auch S&B-Hülsen und Zünder von S&B. Dazu kommen LOS-Geschosse in 358...haben keine Crimprille und sind deshalb mit der Setztiefe variabeler..

Hodgdon deshalb, weil sich die Internetseite durch einfaches Durchklicken auf die entsprechenden Ladedaten vereinfachen lässt und weil derzeit gerade bei Kemira/Vithavuori echte Lieferprobleme auftreten. HP-38 war eben lieferbar...

.....


Ich komme mit der Maximalladung 5,0 grain HP-38 und 358er LOS-Geschoss auf einen errechneten MIP von 347...(Minimalladung ist übrigens 3,4 lt. Hodgdon)


*seufz* lass es mich so erklären:
"auf dem auto stand zwar er fährt mit diesel aber benzin war gerade lieferbar. warum will es jetzt nicht so recht fahren?"

HP38 kannst sehr gut für eine .38spl verwenden, es ist für eine 357er aber ein zu schnelles (offensives) pulver.
das wird also eher nix oder nur knapp mit magnum MIP, zumindest nicht innerhalb gesunder druckgrenzen. egal welche setztiefe, crimp... hast du ja anhand der max-ladedaten bereits selbst bestens bewiesen.

schau mal in die hodgdon tabellen was für das kaliber empfohlen wird. oder lass dich von einem händler beraten der auch was von den pulvern versteht die er lagernd hat.

LOS-Geschosse, welche genau nimmst du da? die Kupferbeschichteten oder die gefetteten?

lg
Martin
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Re: MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von lehrerlustig » So 20. Apr 2014, 12:10

Danke für die bisherigen Beiträge!

@mgritsch

Ich habe die verkupferten von LOS...

Mit der 38spcl-Ladung laufen die richtig angenehm. Und mein Trefferbild wird - da ich sicher nur ein durchschnittlicher Schütze bin - zusehends besser. Übung macht eben den Meister!

@leupold

Die Idee mit den 180grain-Mumpeln gefällt mir!!!

Das werde ich umsetzen!

@all

Ich habe noch einige Seiten im Internet studiert. Die Vo wurde bei den Hodgdon-Ladedaten sicher in einem Messlauf gemessen - und nicht mit Trommelspaltverlusten an einem Revolver....da liegt dann der getestete MIP garantiert noch unter dem Ladetabellenwert...

schmidtundwesseon
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Re: MIP 357 Magnum vs. Maximalladung

Beitrag von schmidtundwesseon » So 20. Apr 2014, 22:23

Als Wiederlader solltest du dir unbedingt ein Geschwindigkeitsmessgerät zulegen. Ohne ist es Glückssspiel nicht bei Meisterschaften disqualifiziert zu werden. Den MIP kannst du nur aus DEINER Waffe bestimmen. Bei 357 Magnum ist bei meinem S&W 586 die DEVA-Messung mit ca. 30m/s bis 40m/s über meiner Chrony-Messung. Ebenso in dem Bereich liegen die Quickload-Daten beim 357er. Beim 44 Magnum hingegen kommen, die Quickload-Daten recht genau hin. DEVA ist auch hier ein wenig schneller.

Für DSB- und BDS-MIP nutze ich 180grain WM-Bullets vor Lovex D036.

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