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.338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

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.338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von Overbore » Sa 10. Mai 2014, 08:48

http://www.accurateshooter.com/featured ... ic-kaboom/

Da's scheinbar beim Ladeleiter schiessen passiert ist, setzt ich's mal hier rein.
Laut gesamten Artikel ist glücklicherweise niemandem was passiert.

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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von Teal'c » Sa 10. Mai 2014, 09:30

Putzstock im Lauf vergessen und dann draufgeballert, hab ich das richtig verstanden? Also solche Standnachbarn wünsch ich mir nicht! :roll: :headslap:
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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von Overbore » Sa 10. Mai 2014, 09:38

Ja, stimmt! Aber vorher hat er mit dem Putzstock mehrmals festsitzende Hülsen aus dem Patronenlager entfernt ... und irgendwann in der Eile den Putzstock vergessen. :tipphead: :tipphead: :tipphead:

Übrigens der Auszieher war völlig in Ordnung.
Vermute die Ladeleiter sollte "in den Himmel" reichen

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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von BigBen » Sa 10. Mai 2014, 10:00

Die Savage in .338 haben teilweise sehr sehr enge Lager...erlebe es selbst immer wieder dass bei vollkalibrierten, sanf geladenen.338 Ladungen die Hülsen steckenbleiben. Die Reaktion von Savage: sie empfehlen aus ihren Waffen nur Fabrikmunition zu verschiessen :tipphead:
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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von Teal'c » Sa 10. Mai 2014, 11:55

ok dass die Hülsen geklemmt haben, hab ich wohl überlesen. Dachte er hat ne Zwischenreinigung gemacht und dabei den Putzstock vergessen.

Jedenfalls gut dass niemandem was passiert ist, so wie das Gewehr ausschaut hats sicher nen festen Kabumm gemacht. :shock:


ist das bei Savage in anderen Kalibern auch so 308, 223 etc oder nur bei der 338lama?
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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von BigBen » Sa 10. Mai 2014, 12:16

Ich kanns selbst nur von der .338 sagen, aber in Ami-Foren liest man immer wieder dass Savage Büchsen durch die Bank sehr enge Lager haben. Bei den kleineren Kaliber ist es aber weniger ein Problem, da weniger Hülsenfläche an engen Lager anliegt und der Auszieher es im Normalfall trotzdem schafft die Hülse auszuziehen.

Abgesehen davon: wie bitte putzst du deine Repetierer??? Wüsste beim besten willen nicht, wie ich beim (korrekten) Putzen (Verschluss raus, vom Lager Richtung Mündung) einen Putzstock versehentlich in der Waffe lassen könnte...dann eine Patrone reinlade...und abfeure... :mrgreen:
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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von Teal'c » Sa 10. Mai 2014, 12:22

na ich machs ja auch genauso vom Lager zur Mündung, ausserdem putz ich die Waffen erst daheim und nicht schon am Stand. :) Hab aber schon öfters Leute gesehen die gleich am Stand reinigen, aber von der Mündung Richtung Lager putzen. o.O
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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von checkinthedark » Sa 10. Mai 2014, 15:49

Enges Lager oder nicht - ist doch völlig egal. Eine Hülse geht aus ihrem superengen Lager auch dann raus, wenn sie nicht überladen ist. Wesentlich ist, dass der Schütze nicht aufgehört hat, als die erste Hülse klemmte. Da hätte er ja mal überlegen können, ob die nicht ein bisschen sehr stramm geladen sind. Jedenfalls hätte er DAS zuerst klären müssen.
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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von Overbore » Sa 10. Mai 2014, 16:10

@BigBen
Den Hinweis auf den Gebrauch von Fabriksmunition findet man so ziemlich bei allen Herstellern, spätestens wenn's um Garantien geht. Das mit den engen Lagern bei den Savage Rifles ist mir auch bekannt.
Das erste Foto (VERGRÖSSERT) im Bericht zeigt neben dem aufgerissenen Lauf unten rechts die Munitionsbox.
Da wohl kaum wer verschossene Hülsen mit zur Range nimmt, kann man davon ausgehen das es sich um die zuvor verschossene Muni handelt.
Sichtbar etwa 31 (Schätzung +/- 55).
Wenn man sich die Zünder der verschossenen Hülsen anschaut, weisen einige Spuren von Primerflow auf.
Weiß nicht ob man da noch von sanften Ladungen reden kann, überhaupt wenn man sich den Schaden ansieht, nebem dem Lauf hat's auch die Aktion vorn voll aufgerissen (3.Foto im Bericht) und die Laufmutter/Barrelnut hat 2 Löcher ins Dach des Standes gestanzt (6.Foto im Bericht).
Foto 3 zeigt das der "Unglücksschütze" sehr pragmatisch ist, neben den zur Schau gestellten Trümmern steht gleich ein "Spendenpot"

Wie aus dem Bericht und der hier http://forum.snipershide.com/snipers-hide-bolt-action-rifles/231407-kaboom-manatee-today.html dazu geführten Diskussion hervorgeht, kam der Putzstock nicht nur einmalig zum Einsatz sondern wurde nach mehrmalig wiederholten Gebrauch dann irgendwann im Lauf vergessen.

Ich weiß ja nicht wie ihr eure Ladeleitern schießt, aber wenn bei mir Zünder aussergewöhnliche Verformungen aufweisen bzw. mir ein :) vom Hülsenboden entgegenlacht, ist Schluß mit lustig und der Rest geht durch den Entladehammer.
Hülsenklemmer bisher nur mit .260 Rem Remingtonhülsen, nach Wechsel auf Lapua nicht mehr.

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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von Maggo » Sa 10. Mai 2014, 21:23

Ob etwas erhöhte Ladung oder nicht,die Plempe hätte es mit großer Sicherheit auch mit einer normalen Ladung zerrissen.
Auf jeden Fall hatten die Standnachbaren und der Schütze selbst viel Glück.
Aber Amerikanische Waffen sind ja für Spektaküläre Kabooms im Falle eines Laufsteckers bekannt.
Vor Jahren gab es mal einen Test eines Skandinavischen Konsumentenvereins wo Waffen mit Laufsteckern versehen wurden und eine Patrone draufschossen worden ist . Bei Europäischen Waffen passierte fast kaum etwas wärend es bei den Amerikanischen Waffen fast immer der Lauf Bananenförmig aufgespalten hat.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von BigBen » So 11. Mai 2014, 10:21

Overbore hat geschrieben:@BigBen
Den Hinweis auf den Gebrauch von Fabriksmunition findet man so ziemlich bei allen Herstellern, spätestens wenn's um Garantien geht. Das mit den engen Lagern bei den Savage Rifles ist mir auch bekannt.
Das erste Foto (VERGRÖSSERT) im Bericht zeigt neben dem aufgerissenen Lauf unten rechts die Munitionsbox.
Da wohl kaum wer verschossene Hülsen mit zur Range nimmt, kann man davon ausgehen das es sich um die zuvor verschossene Muni handelt.
Sichtbar etwa 31 (Schätzung +/- 55).
Wenn man sich die Zünder der verschossenen Hülsen anschaut, weisen einige Spuren von Primerflow auf.
Weiß nicht ob man da noch von sanften Ladungen reden kann, überhaupt wenn man sich den Schaden ansieht, nebem dem Lauf hat's auch die Aktion vorn voll aufgerissen (3.Foto im Bericht) und die Laufmutter/Barrelnut hat 2 Löcher ins Dach des Standes gestanzt (6.Foto im Bericht).
Foto 3 zeigt das der "Unglücksschütze" sehr pragmatisch ist, neben den zur Schau gestellten Trümmern steht gleich ein "Spendenpot"

Wie aus dem Bericht und der hier http://forum.snipershide.com/snipers-hide-bolt-action-rifles/231407-kaboom-manatee-today.html dazu geführten Diskussion hervorgeht, kam der Putzstock nicht nur einmalig zum Einsatz sondern wurde nach mehrmalig wiederholten Gebrauch dann irgendwann im Lauf vergessen.

Ich weiß ja nicht wie ihr eure Ladeleitern schießt, aber wenn bei mir Zünder aussergewöhnliche Verformungen aufweisen bzw. mir ein :) vom Hülsenboden entgegenlacht, ist Schluß mit lustig und der Rest geht durch den Entladehammer.
Hülsenklemmer bisher nur mit .260 Rem Remingtonhülsen, nach Wechsel auf Lapua nicht mehr.


Im Prinzip alles richtig was du sagst - aber ich habe bei der .338 definitiv keine heisse Ladung in Verwendung und liege ein gutes Stück unter der vom Pulverhersteller empfohlenen Maximalladung. Auch weisen die Hülsen keinerlei Anzeichen von Überdruck auf - und trotzdem schafft der Auszieher es immer wieder mal nicht eine abgeschossene Hülse auszuziehen und der Putzstock muss ran. Mit vollkalibrierten Hülsen ist es ein wenig besser als mit halskalibrierten...aber das Problem tritt bei Lapua, RWS und Thuner Hülser auf. Die Antwort von Savage habe ich ja schon gepostet: ich soll nur Fabriksmunition verwenden (ich weiss nicht mehr ob da das Problem auch aufgetreten ist...)...aber das ist natürlich keine Option, da die Selbstgeladenen nicht nur besser treffen sondern auch wesentlich günstiger sind. Wichtig ist im Endeffekt auch dass man seine Waffe und Munition kennt...und weiss was normales Verhalten ist (auch wenn es eigentlich nicht normal ist) oder nicht...und IMMER ein Auge auf die abgefeuerten Hülsen hat, auch wenn man die Haus- und Hofladung zum 100. Mal verschiesst.
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Re: .338 Lapua Magnum + Cleaning Rod + Inattention = Kaboom!

Beitrag von pointi2009 » Mo 12. Mai 2014, 09:19

AMEN :)
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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