Raven hat geschrieben:Man "könnte" die eigenen Patronen auch in Kunststoff gießen...
Eine die nicht passt, eine die gradso passt, eine die Passt etc..
Beliebig..
Einfach in Harz gießen mit Trennmittel und Kinderknete...
Nur so mal laut gedacht...
man könnte auch welche vom herrgottschnitzer aus dem oberammergau schnitzen lassen.
ähnlich umständlich dafür aber gleich sinnlos.
in kunststoff giessen ist alles andere als ein präzisionsguss der da notwendig wäre.
aber selbst da wird nachträglich noch aufs sollmaß gefräst.
Ein Kegelstumpf, ein HP (rund oder Kegelig) oder ein RK müssen ja bei gleicher OAL nicht zwangsläufig gut zugeführt werden...
Somit ist auch ein "Fällt in den Lauf" nicht unbedingt ein 100%iges Kriterium...
ja, nee, is klar!
du hast aber echt keinen plan, wies geht...
wir sprechen vom ausgebauten lauf welcher senkrecht mit der mündung nach unten gehalten wird und wo man dann die zu kontrollierende patrone in die kammer fallen lässt.
eigentlich bin ich mir sicher, dass es die lehre nicht ist.
auch wenn pastrana vielleicht eine montagslehre erwischt haben sollte.
aber wer weiss was es nicht alles gibt.
1.) verwendest du einen hülsenmix oder nur hülsen von einem hersteller? nimm hülsen von nur einem hersteller.
2.) serenity hats schon geschrieben. zwei mal aufweiten ist bullshit, raus mit dem aufweiter, der pulverfüller erledigt das sowieso.
3.) ptx so weit einstellen dass keine trompete aus der hülse wird sondern grad nur so viel, dass das geschoß ohne abscheren der beschichtung bzw. des mantels gesetzt werden kann.
4.) miss alle geschosse möglichst nah am geschoßboden durch. bei murmeln von los bin i ma da nimmer so sicher...
wenn du das alles erledigt hast und die kalibriermatrize wirklich bis zum anschlag am shellholder minus 1/8 umdrehung retour eingestellt ist, nimmst du eine der so hergestellten patronen und gehst mit dieser bohrung für bohrung auf der lehre durch.
dann eine zweite patrone und eine dritte usw.
insgesamt sollten es 10-15 stück sein die du so durchprobierst.
wenn du dann die erste patrone hast, die nicht ganz reinfällt, machst mitn edding auf die patrone eine "1" und notierst dir auf an zedl "1"- xx, wobei xx die nummer von der bohrung in der lehre ist.
die nummerierung der 20 bohrungen haben von oben links beginnend mit "01" nach unten rechts mit "20" endend zu erfolgen.
die patrone "1" stellst zur seite.
so exerzierst du das ganze durch bis du (hoffentlich nicht) einige beinand hast.
diese patronen "1", "2", "3"....etc. misst du nachher alle am hülsenmund durch und notierst die patronennummer und den durchmesser.
wenn nun die lehre eine ungenauigkeit aufweisen sollte, so werden bestimmte patronen immer im selben loch hervorstehen. möglicherweise auch in mehreren.
aber keinesfalls einmal hier und dann wieder einmal da.
so lässt sich der fehler zumindest eingrenzen und ich würde mich wundern wenn tatsächlich die lehre die ursache wäre.
ich verwende diese lehren auch (9mm und neuerdings auch .45acp) und auch ich hab "hervorsteher", die aber ohne ausnahme immer vom dm am hülsenmund nicht gepasst haben.
die hab ich dann nochmals mit dem lauf kontrolliert.
die da nicht gepasst haben hab ich erneut mit zuvor entfernten ausstosser kalibriert.
danach hats uberall gepasst.
bei der 9mm verwende ich ebenfalls eine lee factory crimp matrize.
das wär so in etwa das erste, das ich machen würde.