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H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Raven » Mo 28. Jul 2014, 07:15

Mach dir einen Comperator und vermiss die Projektile vor dem Setzen.
Dann sollten 3-4 verschiedene Längen entstehen, die du dann beim Setzen berücksichtigst....

Solls noch genauer sein, kannst auch gleich nach Gewicht sortieren...

Gegossen mit Galvanisch aufgetragenem Kupfer. Sowas ist halt keine Exakte Wissenschaft...


Ob das aber für Pistole Sinn macht?

Ausser du hast ein .45ACP Gewehr - bspw Marlin Camp Carbine in .45...

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von doc steel » Mo 28. Jul 2014, 22:13

warum nimmst nicht einen bzw. den (falls er so wie bei hornady dabei ist) setzstempel für flachkopf-gschosse?
dann hast all den zores nicht.
dein problem (ogivaler setzstempel + ungleichmässige ogive = unterschiedleiche OAL) hatte ich nämlich auch.
allerdings nicht mit H&N und ich hab halt kan roman wie du geschrieben, weil mir klar war dass ich dann wieder an haufen antworten bekomm von leuten die mit dem problem noch nie beschäftigt waren.
also, ned lang ummadumtun, flacher setzstempel rein und gut is.

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von doc steel » Mo 28. Jul 2014, 22:16

Kapselpracker hat geschrieben:@McMonkey, wie du ja selber festgestellt hast greift der Setzstempel an der Flanke an, und nicht an der Spitze.
Warum misst du dann an der Spitze??

mfg Andi

weil der virtuelle punkt an der ogive variabel und nicht feststellbar ist und demzufolge kein exakter messpunkt vorhanden ist.

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Kapselpracker » Di 29. Jul 2014, 06:00

doc steel hat geschrieben:..
weil der virtuelle punkt an der ogive variabel und nicht feststellbar ist und demzufolge kein exakter messpunkt vorhanden ist.

Du sagst es, das gleiche Problem hast mit den Setzstempel der nur an einen ganz kleinen Punkt an der Flanke des Geschosses kontakt hat, weil z.b. der Winkel des Setzstempels nicht mit dem des Geschosses übereinstimmt.
Mit einen flachen Stempel hast wieder das Problem das gerade an der Spitze der Geschosse eine einmal mehr oder weniger dicke Lackschicht ist.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » Di 29. Jul 2014, 07:37

Tja, leider sind die H&N HP an der Spitze recht weich und da gibts dann auch wieder Unterschiede.

Sitzt das Geschoss unterschiedlich tief in der Hülse, hast unterschiedlich große Brennräume.
Und vorne steht halt die Ogive an den Zügen an.

So ganz glücklich wirst Du mit den Geschossen nie.
Ich hab nen Dummy in der Ständerbohrmaschine eingespannt (Maschine aus!), den Setzstempel mit Komponenentenkleber aufgefüllt und drunter gestellt, Alufolie dazwischen und am nächsten Tag ausgepfrimelt.
Den Wulst vom Hohlspitz vorsichtig mit dem Dremel abgeschliffen.

Besser hab ichs nicht hingekriegt, da wär höchstens noch ein Geschosswechsel denkbar.
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Kapselpracker » Di 29. Jul 2014, 08:48

Reaper hat geschrieben:..
Besser hab ichs nicht hingekriegt, da wär höchstens noch ein Geschosswechsel denkbar.

Eine Schlosserei macht dir das für Geld für die Kaffeekassa.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » Di 29. Jul 2014, 18:51

Ich mach sowas ja auch nur wenns mir fad ist.
:D

Aber eine einfache Schlosserei und das passt dann nachher?
:think:
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Kapselpracker » Di 29. Jul 2014, 19:02

Reaper hat geschrieben:...
Aber eine einfache Schlosserei und das passt dann nachher?
:think:

Das Geschoss wird in einer Drehbank eingespannt, der Winkel abgetastet und dann der Setzstempel auf das genaue maß ausgedreht.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von yoda » Di 29. Jul 2014, 19:12

Schlosser machen eher gröbere Arbeiten, für wirklich genaue Arbeiten braucht man einen Werkzeugmacher oder einen Zerspanungsbetrieb. Soweit ich das verstanden habe, ist das Problem doch nur, dass die Geschosspitze innen ansteht und somit dadurch die Setztiefe auch über die Geschossspitze bestimmt wird. Wenn man da mit einem Bohrer (der etwas größer ist als die Geschossspitze) mittig reinbohrt, so dass die Geschossspitze frei ist und nur seitlich am Geschoss gedrückt wird müsste das doch passen oder ?

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Kapselpracker » Di 29. Jul 2014, 20:22

Nein das Geschoss steht nicht vorne an, sondern der Winkel des Geschosses stimmt mit den des Setzstempels nicht überein.
Zur Schlosserei, ja besser ist natürlich eine Dreherei, Feinmechaniker oder ein Büchsenmacher, die haben auch oft eine Drehbank.
Ich habe zum Glück eine Fa. gefunden die eigentlich Zündmaschinen, Zündleitungen e.t.c. herstellt und der Chef dort ein begeisterter Modellbauer ist (fährt auch Bewerbe damit). Na für den ist so etwas Pipifax.

mfg Andi
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von doc steel » Di 29. Jul 2014, 22:02

mein gottna....
i glaub der kapsel is der anziche ders checkt....

1. hau die h&n weg, san eh a schmarrn.
2. kauf dir geschosse mit round nose und kupfermantel
3. selbst wennst den flachen setzstempel mit h&n verwendest...die unterschiedlich dicke lackschicht is eigentlich vernachlässigbar und jedenfalls weniger relevant als a ungleichmässige ogive.
damit bringst maximal a variable von +/-0,2mm in der OAL zamm. schätzamativ.
und 0,2 differenz in der OAL san wurscht. weil so a präzi-honk is von uns da herin niemand.
4. ja ma druckt die geschossspitze mitn flachen setzstempel ein.
namlich ganze 0,1mm, was die präzision beeinflusst wie die wechselnden gezeiten am strand vom friesischen spiegeleiland, oiso goar ned!

aber wurscht........
Zuletzt geändert von doc steel am Di 29. Jul 2014, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von doc steel » Di 29. Jul 2014, 22:09

Reaper hat geschrieben:Und vorne steht halt die Ogive in den Zügen an.

geh bitte... des zagst ma!
des geht bei an gwehr aber ned bei kw-muni, dazu is der flankenwinkel viel zu flach.

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » Di 29. Jul 2014, 22:53

Wenn ich KW-Muni lad, ist die 0,1mm kürzer als max. OAL.

Vorausgsetzt das Magazin macht mit, aber da ich momentan nur CZ´s hab und die alle a kurzen Konus hamm, gehn die alle noch ins Magazin.

Freilich steht dann das Geschoss, wenns zu weit draußen ist, an den Zügen an, wo denn sonst?
:)
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von HW87 » Di 19. Aug 2014, 22:34

Ich habe einige von diesen Geschossen verarbeitet und bin nach kurzer Zeit auf den flachen Setzstempel umgestiegen.
Hot wunderbar funktioniert und die Präzision hot a passt!

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von McMonkey » Sa 17. Jan 2015, 09:59

doc steel hat geschrieben:warum nimmst nicht einen bzw. den (falls er so wie bei hornady dabei ist) setzstempel für flachkopf-gschosse?
dann hast all den zores nicht.
dein problem (ogivaler setzstempel + ungleichmässige ogive = unterschiedleiche OAL) hatte ich nämlich auch.
allerdings nicht mit H&N und ich hab halt kan roman wie du geschrieben, weil mir klar war dass ich dann wieder an haufen antworten bekomm von leuten die mit dem problem noch nie beschäftigt waren.
also, ned lang ummadumtun, flacher setzstempel rein und gut is.

Obwohl ich das Geschoss gewechselt habe und damit das Problem mit ungleichen Ogiven bei den H&N Geschossen gelöst habe, wollte ich es noch einmal wissen. Einen neuen Lee-Setzstempel geordert und diesen mit Uhu-Endfest Zweikomponentenkleber ausgefüllt. Der Testlauf beim Setzen von Dummy-Patronen war ernüchternd. Wenn das Geschoss nicht 100% in der Flucht mit der Hülse gegen den flachen Stempel stößt, wird es schief gesetzt. Der "Mcmonkey-Rolltest" hat dies als unzumutbar eingestuft reload-smile. Damit ist die Methode komplett aus dem Rennen. Die Deformation der Geschoss-Spitze - wie hier geschrieben wurde - ist nicht verschwindend gering.


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Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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