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H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

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Salem
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Salem » Sa 17. Jan 2015, 18:36

Das gefettete Geschoss (mit zuvor per Wachs verschlossenem HP) zentrisch in den kleber zu tauchen bis er aushärtet:
Das kenne ich, ist als Speziallösung für ein bestimmtes Geschoss auch in der Fachliteratur so beschrieben.
Die gezeigte Methode kannte ich allerdings noch nicht, zumal mir die Sinnhaftigkeit bei Verwendung der abgebildeten
Geschosse nicht ganz eingängig ist...
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von McMonkey » So 18. Jan 2015, 02:13

Deine beschriebene Methode kenne ich auch. Sie wird mir beim H&N Geschoss nichts bringen, da die Ogive nicht gleichmäßig ist. Der eine Abdruck passt dann bei 10 Geschossen und bei 5 weiteren dann wieder nicht.
Wenn du die gezeigte Methode mit dem Flachstempel meinst....es war einen Versuch wert, mit einem leider noch unakzeptableren Ergebnis. Ich möchte nochmals erwähnen, dass ich mit den H&N Geschossen ein hervorragendes Trefferergebis erzielt habe. Der Umstand der ungleichen Patronengesamtlänge stört mich dennoch. Meine Akribie in solchen Dingen mag für viele wahrscheinlich "drüber" sein. Es steckt aber eine ganz bestimmte Absicht dahinter.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Salem » So 18. Jan 2015, 12:14

Hmmm. Was mich unweigerlich zur Frage führt: Welche ganz bestimmte Absicht steckt denn dahinter??!
Wenn die Präzi eh passt verwende ich meine überschüssige Zeit nicht zum Tüfteln an unlösbaren
Problemen sondern zum Schiessen, denn:
Gepresste Bleigeschosse, ob beschichtet oder nicht, haben immer leicht abweichende Abmessungen und Unrundheiten
deren Auftreten herstellungsbedingt ist, hier ein absolut präzises u. wiederholbares Ergebnis zu generieren halte ich für
ausgeschlossen - und auch überflüssig wenn der Druck, die Präzi und die Zuverlässigkeit eh passen.
Trotzdem nochmal zur beschriebenen Methode:
Eventüll lässt sich mit dem mittigen Aufbohren in entsprechender Stärke bewirken dass der
Stempel das Geschoss nur noch an der Flanke fasst, aber eben mit mehr Flächenanlage...
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von McMonkey » So 18. Jan 2015, 14:40

Eventüll lässt sich mit dem mittigen Aufbohren in entsprechender Stärke bewirken dass der
Stempel das Geschoss nur noch an der Flanke fasst, aber eben mit mehr Flächenanlage...
Wäre noch einen Versuch wert, mit mehr Flankenauflage. Zur Zeit reicht es mir jedoch mit dem Geschoss :)

Hmmm. Was mich unweigerlich zur Frage führt: Welche ganz bestimmte Absicht steckt denn dahinter??!
Wenn die Präzi eh passt verwende ich meine überschüssige Zeit nicht zum Tüfteln an unlösbaren
Problemen sondern zum Schiessen, denn:
Diesen Tenor höre ich immer wieder und er ist gut gemeint und auch richtig. Mit dem "unlösbar" möchte ich mich eben nicht zufrieden stellen.

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Gepresste Bleigeschosse, ob beschichtet oder nicht, haben immer leicht abweichende Abmessungen und Unrundheiten
deren Auftreten herstellungsbedingt ist, hier ein absolut präzises u. wiederholbares Ergebnis zu generieren halte ich für
ausgeschlossen...
Darum bin ich auch auf ein ausgezeichnetes Geschoss umgestiegen, mit dessen Maßhaltikeit ich sehr zufrieden bin.

Der Drang nach Präzision schließt nicht nur den Schützen ein, sondern beginnt schon bei seinem Werkzeug. Und ja ich werde mich verlaufen, aber den Weg zurück ist mir bekannt und vertraut. Und habe ich das Ende nie gesehen, dann kann ich zumindest den Weg dahin beschreiben. Ahhh wie pa­the­tisch 8-)
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » So 18. Jan 2015, 14:43

Ja, ist nicht in den Griff zu kriegen, es sei denn man macht einen Aufweiter, der bis zur Setztiefe des Geschosses die Hülse fast auf Geschossdurchmesser aufweitet und man macht anschließend nen Factory-Crimp (der dann die Hülse auf der ganzen Länge auf Maß bringt).

Letztlich hat man unterschiedlich stark eingedrückte Geschosspitzen und die Geschosschultern sitzen mal so oder so.
Nicht gut für den Abstand zum Konus.

Wenn man einen Geschosstempel hätte wie von Salem beschrieben, der die Geschosse nur an der Schulter packt...
Hört sich gar nicht schlecht an.

Setzstempel aufbohren, Geschoss mit dünner Folie überziehen, Füllmaterial in den Setzstempel und Geschoss einpressen, anschließend Setzstempel in der Mitte wieder aufbohren (z.B. Bohrung mit 6mm für 9mm Geschosse).
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Kapselpracker » So 18. Jan 2015, 15:07

Reaper hat geschrieben:....

Wenn man einen Geschosstempel hätte wie von Salem beschrieben, der die Geschosse nur an der Schulter packt...
Hört sich gar nicht schlecht an.
....

Das habe ich hier schon beschrieben:
viewtopic.php?f=16&t=22532&start=20#p366929
und 2 Posts weiter.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Fuchs1975 » Mo 19. Jan 2015, 21:46

die Oal 0,1 auf oder ab ist egal,viel wichtiger für die präzi ist der Geschoßrundlauf und da passen die Setzstempel leider nicht immer zur Geschoßform
um so länger die oal wird um so wichtiger ist der präzise Setzstempel da die Geschoß Führung in der Hülse kürzer wird
eigentlich sollten die Geschoßhersteller passende Setzstempel für ihre Geschoße anbieten dann gibt's solche Probleme nicht
ist eine Marktlücke finde ich :think:

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von doc steel » Fr 23. Jan 2015, 11:15

Ich hab mir das jetzt genauer angeschaut und glaube, wenn ich jetzt keinen kapitalen Denkfehler begangen habe, dass man sich mit dem Ausdrehen des Setzstempels eine Fehlerquelle in unbestimmbarer Größe schafft.
Ich versuche es zu erklären:
Verwende ich zum setzen den flachen Setzstempel (wir sprechen jetzt nur von KW-Geschoßen) und drehe ihn um 1mm ein, wird das Geschoß mit Kontakt an der Spitze um 1mm tiefer gesetzt. Den dabei entstehenden winzigen Abdruck an der Spitze vernachlässigen wir jetzt, da es sich dabei um eine Längenänderung im 1/1000mm-Bereich handelt.

Verwende ich nun den Setzstempel mit der ogivalen Ausnehmung, wird das Geschoss quasi von einem Ring umfasst gehalten.
Hätte ich nun die Garantie, dass jedes Geschoß entlang seiner Flanke an jedem beliebigen Punkt den identischen Durchmesser hat, würde die Sache funktionieren.
Ist das Geschoß im dm schlanker, greift der Ring erst später und die OAL ist zu groß.
Ist das Geschoß im dm etwas stärker, greift der Ring früher und die OAL wird zu gering.
Meine kleine Skizze versucht das zu verdeutlichen.

Bild

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » Fr 23. Jan 2015, 12:15

Was mit H&N nicht gehen wird.


Aber immerhin ist der Abstand zum Konus gewährleistet, im Gegensatz dazu, wenn ich die Spitze eindrück und die Schulter vorsteht.
Auch denke ich, dass der Brennraum konstanter ist, da mir hier bei einem Eindrücken der Spitze größere Schwankungen möglich scheinen, als wenn die Schulter mal Schwankungen, vermutlich, unter 0,1mm hat.

Ich bin aus ähnlichen Überlegungen (aber nicht wegen H&N) jetzt schon eine Weile um den Aufweiter für Dillon-Pulverfüller von Double Alpha rumgeschlichen.
Ich hatte teils Probleme mit dickeren Hülsen und dem Setzen meiner Selbergegossenen.

Jetzt hab ich mir mal den Aufweiter für die 45er kommen lassen und muss sagen, das schaut gut aus.
Der Aufweiter hat an den Flanken zwei Durchmesser, erst einen etwas schmäleren und dann weiter oben einen dickeren.
Letzterer weitet die Hülse am Mund weiter auf, und zwar nicht konisch, sondern zylindrisch.

Wenn man jetzt das Geschoss von Hand setzt, schlupft es quasi von alleine in die Hülse, steht dort absolut zentrisch und fällt selbst beim Auf-den-Kopf-stellen nicht von alleine raus.
Der Einpresswiderstand beim Setzen ist geringer.

Ja, ist jetzt wieder ein ganz anderer Ansatz, aber der Aufweiter macht nen sehr guten Eindruck.

Ups, doppeldeutig.
:mrgreen:
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von McMonkey » Fr 23. Jan 2015, 12:31

@doc steel

völlig richtig. Ich hab nun das Glück, dass der normale Lee Setzstempel anscheinen perfekt zu meinem - sehr maßhaltigen "gegossenem" Geschoss passt. Abweichung nicht mal ein Zentel. Das könnte auch die Frage aufwerfen ob gegossene Geschosse eben maßhaltiger als gepresste sind.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Reaper » Fr 23. Jan 2015, 13:31

McMonkey hat geschrieben:@doc steel

völlig richtig. Ich hab nun das Glück, dass der normale Lee Setzstempel anscheinen perfekt zu meinem - sehr maßhaltigen "gegossenem" Geschoss passt. Abweichung nicht mal ein Zentel.


Jepp, manche so und manche so.

Abhängig von der Kokille und dem Können des Gießers (Legierung, Temperatur, usw.).

Ich hab bei mir festgestellt, dass meine zwei teuren Lyman-Eisen-Kokillen am Meisten Toleranzen bringen, die "billigen" Lee hingegen (bei den KW!) ganz ordentlich schmeißen.
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von W[i]BK » Mi 25. Jul 2018, 00:24

Toller Fred!

(Deshalb hol ich ihn mal aus'm Kühlraum)


Wenn's eh ned schreckt, alle Komponenten durchzumessen:

- Hülsen alle gleich lang (+ gleiches Innenvolumen!?)
- Geschosse vermessen und nach Gewicht sortiert

dann könnte man hergehen und den Spieß umdrehen:

Setzstempel bleibt wie er is.
Seitlich ne Markierung drauf.
Geschosse werden auch markiert (je nachdem wie se nachher zugeführt werden).

Jetzt alle Geschosse an der Markierung im Stempel (Ogive) ausmessen.

Die gleichen ins Töpfchen für Matchmuni, die anderen zum trainieren.


Ist zwar aufwendig, aber sollte funktionieren.
Jedes Geschoss wird genau so vermessen, wie es später auch gesetzt wird.



Übrigens bin ich da voll bei McMonkey - mein Motto:

"Arbeit' so genau wie möglich, weil ungenau wirds eh von allein" :headslap:

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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Salem » Mi 25. Jul 2018, 11:05

W[i]BK hat geschrieben:Toller Fred!

(Deshalb hol ich ihn mal aus'm Kühlraum)


Wenn's eh ned schreckt, alle Komponenten durchzumessen:

- Hülsen alle gleich lang (+ gleiches Innenvolumen!?)
- Geschosse vermessen und nach Gewicht sortiert

dann könnte man hergehen und den Spieß umdrehen:

Setzstempel bleibt wie er is.
Seitlich ne Markierung drauf.
Geschosse werden auch markiert (je nachdem wie se nachher zugeführt werden).

Jetzt alle Geschosse an der Markierung im Stempel (Ogive) ausmessen.

Die gleichen ins Töpfchen für Matchmuni, die anderen zum trainieren.


Ist zwar aufwendig, aber sollte funktionieren.
Jedes Geschoss wird genau so vermessen, wie es später auch gesetzt wird.



Übrigens bin ich da voll bei McMonkey - mein Motto:

"Arbeit' so genau wie möglich, weil ungenau wirds eh von allein" :headslap:
DANKE daß Du Dich bereit erklärst diesen informativen Fred weiterzuführen. Bitte poste dann die Ergebnisse Deiner umfangreichen, langwierigen und zeitraubenden Versuche - wenn es geht gleich mit V0-Messung und Streukreis!! Ich bewundere Deinen Einsatz, nicht jeder hat Bock drauf seine kostbare Freizeit für sowas zu opfern. Respekt, ich freue mich schon auf Deine Ergebnisse!
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von doc steel » Do 26. Jul 2018, 11:49

W[i]BK hat geschrieben:Wenn's eh ned schreckt, alle Komponenten durchzumessen:
- Hülsen alle gleich lang (+ gleiches Innenvolumen!?)
- Geschosse vermessen und nach Gewicht sortiert
dann könnte man hergehen und den Spieß umdrehen:
Setzstempel bleibt wie er is.
Seitlich ne Markierung drauf.
Geschosse werden auch markiert (je nachdem wie se nachher zugeführt werden).
Jetzt alle Geschosse an der Markierung im Stempel (Ogive) ausmessen.
Die gleichen ins Töpfchen für Matchmuni, die anderen zum trainieren.
Ist zwar aufwendig, aber sollte funktionieren.
Jedes Geschoss wird genau so vermessen, wie es später auch gesetzt wird.

Na klar, aber vorher schiess i ma in Mund....

Komparator ist das Stichwort, Burschen!
Wie oft noch?

Besorgts euch irgendeinen ogivalen Setzstempel, frästs am anderen End an Schlitz rein, so breit, dass die obere Zange des Messschiebers reinpasst. Dort quer eine kleine Bohrung mit an Gwind und ana Schraufm dass des Ding an die Zange des Messchiebers klemmen könnts und fertig.
Mit dem Tool messts alle Geschosse und sortierts es nach Häufigkeit aus.

Weil der Komparator irgendwo an der Flanke angreift erhält man einen virtuellen Wert. Das ist aber wurscht weil nur um die Konstanz, die Wiederholbarkeit geht. aussortiert wird dann innerhalb einer Toleranz von +/- 0,1mm.
D. h. wennst jetzt 12,35mm misst, behältst alle Murmeln von 12,30bis 12,39mm. Darüber (12,40-12,49/... und darunter .../12,20-12,29 werden extra gereiht.

Dann habts Geschosse wo der Setzstempel immer an der selben Stelle angreift und somit immer die selbe Setztiefe erreicht wird.

Der Aufwand lohnt sich aber nur für Präzisionsschützen die absolut konstante Muni brauchen.
Für IPSC oder ballern reicht des was an Murmeln aus der Schachtel kommt und was die Standardkonfigurationen der Pulverfüller so hergeben.

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Jo_Kux
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Re: H&N Geschosse - Probleme bei der Patronengesamtlänge

Beitrag von Jo_Kux » Do 26. Jul 2018, 12:10

Da das Bild mit der Ogive oben nicht mehr sichtbar ist, erlaube ich mir es einzustellen:

Bild
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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