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Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

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McMonkey
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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von McMonkey » Sa 26. Jan 2019, 10:38

Reaper hat geschrieben:
Sa 26. Jan 2019, 08:59
Wozu willst Du fluxen?

Zum Reinigen, um z.B. Barren zu gießen oder aber um gleich Murmeln zu gießen?
Oder willst Du mischen?
Ich habe bereits fertig gemischte Bleibarren mit 5% Zinn Anteil, also fertig zum Gießen. (Legierung ist ein Geschoss Kaliber 40-65, angetrieben mit Schwarzpulver in Messinghülse)
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

Charivari
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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von Charivari » Fr 1. Feb 2019, 09:26

Reaper hat geschrieben:
Fr 25. Jan 2019, 19:24
simultan4 hat geschrieben:
Fr 25. Jan 2019, 07:39
Wir gießen Geschosse. Ist keine Laborarbeit.
Guter Mann!

Reines Blei glänzt silbern und hat eine spiegelglatte Oberfläche, spiegelglatt!
Zinn und Antimon schwimmen meist obenauf, sehen aus wie "gefrorenes Metall" und werden beim Fluxen wieder untergerührt.
Öha, guter Mann! ;)
Warum so herablassend?

Egal, hast mir mit Deiner Antwort wieder mal geholfen! :clap:
Danke!

Bleiwilli
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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von Bleiwilli » Fr 15. Mär 2019, 01:44

Liebe Bleigießer, ich habe mich durch dieses Thema gelesen und mich hier registriert, um an der Diskussion über das Gießen von Geschossen teilzunehmen. Zunächst hätte ich mal eine Frage. Bei mir geht es hauptsächlich um Geschosse für Vorderlader zwischen 300 und 500 Grain. Die Langgeschosse für .451 haben viele Fettrillen, die von der Kokille her scharfkantig und rechtwinklig angelegt sind. Das Gießergebnis sieht meist nicht scharfkantig aus, sondern das Blei füllt die Rillen nur so, daß am Gießling alles "rundgelutscht" ist. Am besten gelingen noch die oberen Ringe (Nähe Geschoßboden), weiter unten füllt das Blei die Form nicht wie gewollt aus, obwohl doch hier mehr Druck vorhanden ist. Seit ich Geschosse gegossen habe, bei denen die Kontur nicht rechtwinklig ist, sondern abgeschrägte Flanken in den Fettrillen haben, weiß ich erstmal, wie das aussehen kann, da ist das nämlich perfekt gelungen (allerdings Alu-Kokille). Außerdem habe ich an gekauften Geschossen gut ausgefüllte Konturen gesehen, in dem Fall sind die Fettrillen sehr schmal, das scheint Einfluß zu haben.
Ich habe bisher in jedem möglichen Temperaturbereich gegossen, aber das mit der "rundgelutschten" Kontur ist immer gleich. Ich denke, daß es an etwas anderem liegt, z. B. am Flußmittel? Ich verwende Bienenwachs oder Kerzenwachs, was gerade greifbar ist. Ich gebe das in die Schmelze und rühre um, während es brennt. Dann nehme ich mit einem Löffel den Dreck von der Oberfläche, so gut es geht.
Das "rundgelutschte" Aussehen habe ich bei anderen Leuten auch gesehen, scheint ein allgemeines Problem zu sein... Weiß jemand, woran es liegt?

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von harri678 » Fr 15. Mär 2019, 07:17

Bleiwilli hat geschrieben:
Fr 15. Mär 2019, 01:44
Liebe Bleigießer, ich habe mich durch dieses Thema gelesen und mich hier registriert, um an der Diskussion über das Gießen von Geschossen teilzunehmen. Zunächst hätte ich mal eine Frage. Bei mir geht es hauptsächlich um Geschosse für Vorderlader zwischen 300 und 500 Grain. Die Langgeschosse für .451 haben viele Fettrillen, die von der Kokille her scharfkantig und rechtwinklig angelegt sind. Das Gießergebnis sieht meist nicht scharfkantig aus, sondern das Blei füllt die Rillen nur so, daß am Gießling alles "rundgelutscht" ist. Am besten gelingen noch die oberen Ringe (Nähe Geschoßboden), weiter unten füllt das Blei die Form nicht wie gewollt aus, obwohl doch hier mehr Druck vorhanden ist. Seit ich Geschosse gegossen habe, bei denen die Kontur nicht rechtwinklig ist, sondern abgeschrägte Flanken in den Fettrillen haben, weiß ich erstmal, wie das aussehen kann, da ist das nämlich perfekt gelungen (allerdings Alu-Kokille). Außerdem habe ich an gekauften Geschossen gut ausgefüllte Konturen gesehen, in dem Fall sind die Fettrillen sehr schmal, das scheint Einfluß zu haben.
Ich habe bisher in jedem möglichen Temperaturbereich gegossen, aber das mit der "rundgelutschten" Kontur ist immer gleich. Ich denke, daß es an etwas anderem liegt, z. B. am Flußmittel? Ich verwende Bienenwachs oder Kerzenwachs, was gerade greifbar ist. Ich gebe das in die Schmelze und rühre um, während es brennt. Dann nehme ich mit einem Löffel den Dreck von der Oberfläche, so gut es geht.
Das "rundgelutschte" Aussehen habe ich bei anderen Leuten auch gesehen, scheint ein allgemeines Problem zu sein... Weiß jemand, woran es liegt?
Bei mir is es wenn die Stahlkokille zu kalt ist. Ohne Vorheizen ist die Kokille selbst nach 100 Gießversuchen noch immer zu kalt und macht die Geschosse rundgelutscht.

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von Aardvark » Fr 15. Mär 2019, 08:43

Das Problem mit den nicht sauber ausgeformten Fettrillen kommt mMn von der schlechten Temperaturverteilung in der Kokille, da erstarrt dir die Giessmasse bevor sie in die Ecken rein vollständig kommt. Regelmäßiger, stärker aufheizen sollte da helfen, versuch mal.

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von lüftl » Fr 15. Mär 2019, 10:36

Hallo Bleiwilli,
das mit der Temperatur der Kokille haben die Kollegen schon gesagt und ist auch völlig richtig. Es kann aber auch daran liegen, dass die Kokille an sich etwas heißeres Blei bevorzugt. Stell den Ofen doch mal 40 oder 50 Grad wärmer und schau dann nochmal, ob sich das ändert. Außerdem kann es auch sein, dass Du schneller oder langsamer gießen musst, um das Temperaturverhalten deiner Kokille zu treffen. Das hat etwas mit der Temperaturaufnahme der Kokille an sich zu tun. Jede Kokille hat da andere Vorlieben. Da Du für VL gießt, nehm ich an Du nimmst reines Blei, oder hast Du schon etwas Zinn mit drin? Das könnte das Fließverhalten auch ein klein wenig verbessern. Kennst Du die Brinellhärte von deinem Schmelzgut? Sieh Dir mal das Buch von Fryxell an, kann man kostenlos runterladen und gibt viele Antworten.
Pfiat Eich God

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von 45er » Fr 15. Mär 2019, 10:53

Das Gießen von langen Langwaffengeschoßen ist anpruchsvoller als das Gießen von Kurzwaffengeschossen. Lege die Kokille während der Aufwärmzeit auf den Gießofen. Falls du einen Lee-Ofen hast, dreh die Teperatur auf volle Pulle, dann kannst du mit 500 Grad starten. Benutze eine Lyman Gießkelle und halte sie wirklich lange auf die Einfüllöffnung der Kokille. Ein bischen Zinn sorgt ebenfalls für einen besseren Fillout, ist aber beim Vorderlader nicht erwünscht.

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von joe11 » Fr 15. Mär 2019, 23:40

Die Kokille aufn E Herd oder einer Kochplatte aufheizn soll auch helfn hab ich ghört. :shifty:
Nicht zu heiß und die ersten dann wieder zruck in die Schmelze-so mach ichs jednfalls :whistle:
Für eventuell von mir gepostete Ladedaten übernehme ich keine Haftung.Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von Reaper » Sa 16. Mär 2019, 04:08

Schließe mich meinen Vorrednern an:
Kokille oder/und Schmelze nicht heiß genug.

Das Blei muss aus dem Ofen wie Wasser fließen.

Die Kokille muss gut vorgeheizt sein oder heiß gegossen werden.

Stahl- oder Messingkokillen sind besser geeignet, da sie die Temperatur besser halten und auch konstanter sind.

Auch musst Du, wenn Du mal dran bist, "Gas geben".
Soll heißen die Gießgeschwindigkeit spielt eine große Rolle, zu lange Pausen zwischen den einzelnen Vorgängen oder ein zu langes Warten bis zum Leeren der Kokille kann diese erkalten lassen.

Grade beim Gießen großvolumiger Geschosse "saugst" Du den Ofen oft gerne schneller leer.
Dadurch kühlt die Schmelze herunter, beim dadurch ständigen Nachgeben kalten Bleis steigert sich dieser Effekt noch, die gewünschte Gießtemperatur kann nicht mehr gehalten werden.

Gib dazu Blei stets schon flüssig nach (ich verwende einen alten Suppenlöffel an den ich einen Holzgriff angebracht hab).
Entweder Vorschmelzen des Bleis in einem separaten Topf z.B. auf einer Kochplatte oder aber einem Extraofen.

Ofen mit elektronischer Temperaturregelung sind zwar sehr teuer, aber machen das Gießen unglaublich viel einfacher.
Seit ich die Legierung vorschmelze und einen Ofen mit Temperaturregler verwende, habe ich kaum noch Ausschuss.
Ich würde nie mehr anders gießen wollen.
Findige Kollegen basteln sich die Regler selber, ich bin leider kein Elegdriger.

Flußmittel sind dazu da, die Schmelze vermischt zu halten, sie machen die Schmelze aber nicht flüssiger, der Name ist da irreführend.

Zinn wurde schon angesprochen, aber könnte für Deine Verwendung für massige LW-Geschosse mit Fett kontraproduktiv sein, wie ein Kollege hier meinte?
(Hab ich keine Erfahrung mit.)

Die alten Gießer haben gesagt, man müsse gerade bei umlaufenden Rillen die Kokille leicht schräg halten, damit die Luft aus den Rändern entweichen kann.
Ich mach das schon immer so, und es hat nie geschadet.

Ich hoffe Du kannst mit den Infos etwas anfangen.

Teile uns doch bitte Deine Fortschritte mit.
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(Prof. Max Otte)

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von Bleiwilli » Mi 20. Mär 2019, 10:40

Hallo, da bin ich wieder. Vielen Dank für Eure nützlichen Beiträge! Ich entnehme Euren Ausführungen vor allem, daß meine Kokillen nicht heiß genug sind und daß ich zu langsam arbeite.

Ich habe eine E-Herdplatte anbei, auf der ich die Kokillen vorwärme und warm halte, aber ich bin da vorsichtig, die sollen ja nicht blau anlaufen... Ich mache sie so warm, daß man noch ganz kurz mit der Hand drantippen kann, ohne sich zu verbrennen. Ist wohl noch zu kalt? Und ich warte ein paar Sekunden, bevor ich den Anguß abschneide und dann noch ein paar Sekunden, bis ich entforme. Ich habe meist 2 Kokillen gleichzeitig in Betrieb, also im Wechsel. Es wäre wohl besser, mit nur einer Kokille zu arbeiten? Aber ab wann riskiert man, daß der Gießling noch zu weich ist beim Entformen???

Ich habe einen Lee Pot IV und die ganze Zeit das Thermometer drin stecken. Wenn ich dem Thermometer glaube, habe ich das meiste bisher mit 450 bis 500 °C gegossen. Die Schmelze glüht meist schon dunkelrot und blauen Schimmer auf der Schmelze habe ich auch oft (auf den Geschossen aber nicht). Ich stelle dann den Regler auf 4 oder 5 und gieße, bis der Ofen fast leer ist (das Thermometer geht dann auf <400 °C runter. Ich dachte, daß ich bisher sehr heiß gieße. Wenn das Thermometer über 500 °C zeigt, schiebe ich schon mal kalte Barren nach. Vor und nach dem Nachschieben der kalten Barren sehen die Gießlinge gleich aus, habe da keinen Unterschied gesehen, ich mache es auch nicht so grob, daß gleich die ganze Schmelze abkühlt.

Zur Gießgeschwindigkeit: Ich drücke die Kokille direkt mit dem Loch im Abschneider an das Ventil des Ofens und betätige das Ofenventil und halte es noch einen Augenblick offen, wenn nicht gerade zu viel Blei rausquillt.

Zur Bleisorte: Ich nehme bisher Kugelfangblei, aber nur die dicken Vorderladerklumpen. Daß ein bißchen Zinn mit drin ist, kann ich nicht ausschließen. Habe aber Dachdeckerblei besorgt und werde erstmal nur noch das verarbeiten. Ein Buch von Fryxell habe ich gegoogelt, aber nichts gefunden.

Der Hinweis auf das Schräghalten der Kokille bzw. daß die Luft nicht schnell genug entweicht, ist zu bedenken. Vielleicht entweicht die Luft auch schlecht, wenn ich die Kokille an das Ofenventil drücke?

Die Lee-500-Grain-Alu-Doppelkokillen bringen mit meiner Arbeitsweise ordentliche Ergebnisse. Aber das sind Sharpsgeschosse, nicht für Vorderlader. Ich frage mich, wieso Lee nicht auch die gängigen Vorderladerkaliber im Programm hat, das wären Verkaufsschlager, beim Preis von 30 EUR für eine Doppelkokille.

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von lüftl » Mi 20. Mär 2019, 12:54

Hallo Bleiwilli,
versuch es mal unter http://www.lasc.us/Fryxell_Book_textonly2.pdf
Pfiat Eich God

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von 45er » Mi 20. Mär 2019, 13:49

Wenn du die Kokille anfassen kannst, ohne dass die Haut daran kleben bleibt ist sie zu kalt.,Fang mit einer Kokille an zu Gießen bis sie auf Temperatur ist. Den Abkühlvorgang des Gussbutzens kannst du mit einem kleinen PC Ventilator erheblich verkürzen. Wenn es dir die Kokillenoberseite mit Blei verschmiert, hast du zu früh aufgeschlagen. Den Auslass in die Abscherplatte zu drücken, mag nicht jede Kokille. Probiere verschiedene Abstände. Den Ofen sollte man nicht ganz leer Gießen. Wenn die Füllhöhe und damit der Fülldruck gut passt lieber immer wieder kleine Bleibarren nachlegen, Stichwort Konstanz.

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von 45er » Mi 20. Mär 2019, 13:51

Nach dem Aufschlagen sofort die Geschosse mittels Schlag auf die Zange auf ein Stück Stoff befördern.

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von Reaper » Mi 20. Mär 2019, 14:34

Ich hab einen Abstand von 5cm oder mehr zwischen Ventil und Kokillenoberseite.

So sehe ich, wenn ich zur nächsten Kaverne wechseln muss.

Abgeschlagen wird 1-2 Sekunden nachdem der Butzen an der Oberfläche "gefroren" ist, also diese Eisoptik erhält.

Wenn die Schmelze sich verfärbt, ist sie zu heiß.
Da dürfte das Blei schon anfangen sich zu verflüchtigen.

Bei den Mengen, die Du aus dem Ofen mit Deinen großen Geschossen saugst, ist es noch schwieriger die Temperatur konstant zu halten.
Den Rythmus dafür musst Du selber rausfinden.

Vorgeschmolzenes Material welches man dann zugibt, hilft da definitiv.
Eine elektronische Temperaturregelung auch, ich möcht nie wieder ohne gießen, zumindest nicht große Mengen.
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(Prof. Max Otte)

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Re: Der Thread für die Gießer vor dem Herrn...

Beitrag von Bleiwilli » So 31. Mär 2019, 23:36

lüftl hat geschrieben:
Mi 20. Mär 2019, 12:54
Hallo Bleiwilli,
versuch es mal unter http://www.lasc.us/Fryxell_Book_textonly2.pdf
Danke, sehr interessant!

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