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Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » Di 6. Jan 2015, 20:37

aber btt, was is das besondere an der echtsilberbeschichtung? bzw an ihrer verarbeitung ?

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von wiederladertv » Di 6. Jan 2015, 20:43

Funktion ist wie bei den MCC Geschossen...kaum Qualm, sauberer Lauf...nur halt das Thema Mantel nicht.
Bei der Verarbeitung unterscheidet sich die silberne Beschichtung durch extrem einfaches Handling.

Die Geschosse werden vorher kalibriert
Anschließend werfe ich 10Kg Geschosse in den Betonmischer und gebe die Lösung dazu; das Ganze bleibt für ca. 10min
in dem Mischer. Danach sind die Geschosse staubtrocken und können in den Ofen.

Hier der riesige Pluspunkt...die Geschosse können sich berühren und sogar aufeinander liegen.
Nach der Härtezeit im Ofen sind die Geschosse (nur 1 Schicht nötig) sofort einsatzbereit.

Da sie in silber aussehen, wie nur zu heiß gegossene Bleigeschosse, gibt es nirgends blöde Nachfragen.

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » Di 6. Jan 2015, 20:54

macht die bleihärte dabei einen unterschied ?

edit: bei der mcc reicht ja rel weiches blei, direkt aus dem kugelfang :)

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von wiederladertv » Di 6. Jan 2015, 21:08

Ich habe 44iger mit einer Brinellhärte von 13-14 und einer Fullhouse Ladung durch den Revolver gejagt und alles war schick. Keine Verbleiung im Lauf und Präzision war gegeben.

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » Di 6. Jan 2015, 21:14

gibts die auch in bunt ? :D

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von wiederladertv » Di 6. Jan 2015, 21:16

Es gibt die wohl auch in blau, schwarz, rot und grün.

Ich wollte aber extra silber haben...aus besagten Gründen. 8-)

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » Di 6. Jan 2015, 21:24

Hellboy hat geschrieben:
45er hat geschrieben:Markus, du musst solche Dinge flexibler handhaben. Bring ihm halt einen leeren Kasten, nicht nur ein Flascherl! :lol:
Dann verteilst die nicht unmittelbar benötigte Menge an Reaper, Hellboy und mich :headslap: :D


das is eine glänzende idee :D


also dann, in rot oder schwarz bitte ;)

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Di 6. Jan 2015, 22:06

Elmer Keith nutzte nur 11BHN für die Entwicklung der 357er Magnum und die Geschosse fliegen genauso schnell.

Manche spinnen auch ganz schön mit 20BHN usw..

Aber da gehts wahrscheins um dasselbe, lieber a bisserl mehr, und dann über die Jahre wirds zum Standard.

HI TEK dürfen sich auch berühren, müssen aber mind. zweimal beschichtet werden.
:D :cry:

:roll:
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von 45er » Mi 7. Jan 2015, 12:06

Seit es kein Auswuchtblei mehr gibt, nutze ich auch Kugelfangblei. Gelegentlich gebe ich etwas Zinn hinzu um den Fillout zu verbessern, also dass die Legierung die Form besser ausfüllt. Das ist besonders bei Hohlboden- oder Hohlspitzgeschossen hilfreich. Das Kugelfangblei ist hart genug um die Läufe bei Geschwindigkeiten unter Schallgrenze nicht zu verbleien, wenn Diameter und Fettung stimmen. Mit Laufverbleiung habe ich auch mit kalibriergefetteten Geschossen kein Problem. Die Läufe innen lass ich das ganze Jahr über unangetastet. Die Trommelbohrungen der Revolver reinige ich nach jedem Schiessen mit der Messingbürste. Bei der 38er special habe ich mal in Molypulver getumbelte Geschosse verschossen, das ging einwandfrei. Aber die Knarre und die Pfoten waren nach dem Schiessen noch schwärzer als bei den Kalibriergefetteten. Die Waffenverschmutzung und die verqualmte Schießstandluft waren die Gründe, warum ich mit dem Beschichten angefangen habe. Dass die Geschosse im Kugelfang ganz bleiben und sich so leichter recyclen lassen ist ein angenehmer Nebeneffekt. Widerstandsfähiger sind sie auch. Meistens bleiben sie unbeschädigt, wenn mal eins auf den Boden fällt - die unbeschichteten habe ich nach einem Fall auf den Fliesenboden praktisch immer weggeworfen. Als Farben habe ich unter Anderem Kupferbraun gewählt, damit die Munition nicht als selbstbeschichtet auffällt.Silber bestelle ich nächstes Mal auch mit, für den Fall dass nur Bleigeschosse am Stand zugelassen sind. Auf unserem Schießstand wär das kein Problem, aber ein paar Mal im Jahr schiesse ich auch auf anderen Ständen.

Die Beschreibung der Silberflüssigkeit liest sich nicht schlecht. Der grösste Vorteil dürfte in der einfachen und Zeitsparenden Verarbeitung liegen. Der grösste Nachteil dürfte in der mangelnden Verfügbarkeit für die Allgemeinheit liegen. Hast du diese Beschichtung schon in der 9mm Para getestet, Markus?

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich heilfroh bin, dass ich mit dem Beschichten angefangen habe. Die Zeit die ich zum Beschichten brauche, spare ich beim Kalibrieren wieder ein. Bei den Starbesitzern schaut das vielleicht anders aus. Aber das Kalibrierfetten auf der 450er Lyman inklusive Abwischen der Geschossböden war bei mir der Zeitaufwändigste Arbeitsschritt. Da ist das Kalibrieren mit den Lee-Sizern ein Klacks dagegen. :dance:

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Mi 7. Jan 2015, 22:09

Bei der .45 ACP und der .38 Special verwende ich auch reines Kugelfangblei.

Ich verwende bei den schnellen KW-Kalibern (9mm Luger, .40 S&W, .357 Magnum) eine Legierung von einem Teil Letternblei und fünf Teilen Kugelfangblei.
Ergibt ca. eine Härte von 11BHN (je nachdem wie hart das Kugelfangblei schon ist).

Für die Gewehrkaliber (7,5x55 Swiss und .30-06 Springfield) verwende ich 1:4 (BHN ca. 14) mit Gaschecks.
Damit war ich schon auf 580m/s.

Das nächste Projekt wird die .223 Rem aus einem AR15.
Geht nicht?
Dachte ich auch, aber die Amis auf castboolits beweisen das Gegenteil.
:shifty:

Ja, der Starsizer war teuer.... und unnötig. :whistle:
Man lernt halt immer dazu.

@Markus:
Das mit der Silberflüssigkeit hört sich wirklich interessant an.

Will Deine Quelle das eventuell größer aufziehen?
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Beitrag von Hellboy » Mi 7. Jan 2015, 22:11

223 klingt sauspannend! Hab zwar keinen HA, aber wird schon noch werden :)

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von rupi » Mi 7. Jan 2015, 22:15

Hellboy hat geschrieben:223 klingt sauspannend! Hab zwar keinen HA, aber wird schon noch werden :)

pha das will ich erleben

meinen 223 Lauf wirst mir nicht verbleien ;)
gibts überhaupt so winzige Kokillen ?
member the old PD design ? oh I member

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Hellboy » Mi 7. Jan 2015, 22:30

geh rupi, davon träumst nachts, dass ich geschosse für dich giesse :lol:

und jetzt zruck mit dir zu den cz-ersatzlauf-threads ;)

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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von Reaper » Mi 7. Jan 2015, 23:20

Ja, die Kokillen gibts, massenweise.
http://noebulletmolds.com/NV/index.php?cPath=24

Jedoch sind die eigentlich für Repetierer gedacht.
Das man in HAs auch Selbstgegossene verschiessen kann war für mich neu.

Auf castboolits wird diese Kokille empfohlen.
http://noebulletmolds.com/NV/product_in ... ucts_id=87
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Re: Wie beschichtet man Bleigeschosse, einfach und günstig!

Beitrag von wiederladertv » Do 8. Jan 2015, 07:45

Hast du diese Beschichtung schon in der 9mm Para getestet, Markus?


In 9mm habe ich sie noch nicht getestet aber dafür mit der 357 Magnum und 44 Magnum...alles 1A

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