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Beschussamt Wien teuer

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doc steel
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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von doc steel » Di 30. Jun 2020, 13:42

Im Februar diesen Jahres 5 Chargen à 4 Stk. .357 Magnum € 80,- macht also € 4,- pro Patrone.
Wem das zu teuer ist der soll anmeierln oder pfitischigogerln gehn, weil sogar Laufen is mit 2 Paar Bock im Jahr ned so unbillig wennst es gscheit machst.

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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von Schuttwegraeumer » Fr 10. Jul 2020, 06:10

forester_1 hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 08:41
Hülsen kannst natürlich retour verlangen - kostet halt aufgrund Versendung ein bissel mehr
Haben ein Loch in der Hülsenwand von der Messung - und sind demnach nur mehr für weitere Messungen zu gebrauchen (net Normalbetrieb)
Einfach kalibrieren - Scotch Magic Tape oder Tixo über Loch picken und laden und wieder ab aufs Beschussamt

Für exotische Hülsen auf jeden Fall eine Alternative!
Dazu noch eine Frage.
Wie groß ist das Loch bei Langwaffenhülsen?
Ich frage weil ich die Idee die angebohrten Hülen mehrfach zu verwenden sinnvoll finde.
Aber so manche Ladung bei mir kommt auf ein Ladungsverhältnis von 100,5% bis 103% in der Berechnung.
Klappt sowas dann mit bereits angebohrten Hülen mit TIXO drüber?

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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von approach_lowg » Fr 10. Jul 2020, 08:55

Schuttwegraeumer hat geschrieben:
Fr 10. Jul 2020, 06:10
forester_1 hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 08:41
Hülsen kannst natürlich retour verlangen - kostet halt aufgrund Versendung ein bissel mehr
Haben ein Loch in der Hülsenwand von der Messung - und sind demnach nur mehr für weitere Messungen zu gebrauchen (net Normalbetrieb)
Einfach kalibrieren - Scotch Magic Tape oder Tixo über Loch picken und laden und wieder ab aufs Beschussamt

Für exotische Hülsen auf jeden Fall eine Alternative!
Dazu noch eine Frage.
Wie groß ist das Loch bei Langwaffenhülsen?
Ich frage weil ich die Idee die angebohrten Hülen mehrfach zu verwenden sinnvoll finde.
Aber so manche Ladung bei mir kommt auf ein Ladungsverhältnis von 100,5% bis 103% in der Berechnung.
Klappt sowas dann mit bereits angebohrten Hülen mit TIXO drüber?
ja klappt, außer du hast so ein feines Pulver wie Sand......
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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von gipflzipfla » Mo 28. Sep 2020, 16:55

Spiky hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 08:35
....
2. Hülsen werden durch die Druckmessung unbrauchbar und nicht retourniert
Ich habe meine Hülsen auf Anfrage retourniert bekommen. Man muss allerdings dazu bereit sein, das Porto zu bezahlen....

Wie es sich mit über CIP zulässigem Gasdruck beaufschlagten Hülsen verhält, dazu kann ich nichts sagen.
Grundsätzlich sind die eingeschickten Hülsen aber das Eigentum des Einsenders!
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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von Spiky » Mo 28. Sep 2020, 19:03

gipflzipfla hat geschrieben:
Mo 28. Sep 2020, 16:55
Spiky hat geschrieben:
Di 30. Jun 2020, 08:35
....
2. Hülsen werden durch die Druckmessung unbrauchbar und nicht retourniert
Ich habe meine Hülsen auf Anfrage retourniert bekommen. Man muss allerdings dazu bereit sein, das Porto zu bezahlen....

Wie es sich mit über CIP zulässigem Gasdruck beaufschlagten Hülsen verhält, dazu kann ich nichts sagen.
Grundsätzlich sind die eingeschickten Hülsen aber das Eigentum des Einsenders!
Vollkommen richtig!
Es sollte heissen: ... und auf Wunsch retourniert

Für eine 2. Druckmessung können sie ev. wieder verwendet werden, allerdings kommt's billiger, wenn ich gleich mehrere Messungen des gleichen Kalibers durchführen lasse.

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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 14. Dez 2020, 15:10

Nur mal so aus Interesse: Hat eigentlich schon wer einen fundierten Benefit davon gehabt, seine "Testladungen" ans Beschussamt zu schicken? Wenn ich mich an die Ladetabellen der Hersteller halte, dann kann ich ja nie zu wenig oder zuviel Pulver drinhaben (Halbwegs genau wiegen wird ja wohl jeder können) - ergo who cares? Die Geschwindigkeit kann ja jeder selber messen, die Geräte kosten ja mittlerweile eh nur mehr einen Nasenrammel und funktionieren sehr gut.

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Spiky
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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von Spiky » Mo 14. Dez 2020, 16:20

CCNIRVANA hat geschrieben:
Mo 14. Dez 2020, 15:10
Nur mal so aus Interesse: Hat eigentlich schon wer einen fundierten Benefit davon gehabt, seine "Testladungen" ans Beschussamt zu schicken?
Ja
1. Mein Kaliber ist nicht vom Pulver-/Geschosshersteller gelistet (.460 S&W Mag.)
2. Für LR-Ladungen genügen die max. Empfehlungen öfters nicht.
BA Messungen sind sicherer, als auf Durchbläser zu setzen.

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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von Alaskan454 » Mo 14. Dez 2020, 16:25

CCNIRVANA hat geschrieben:
Mo 14. Dez 2020, 15:10
Nur mal so aus Interesse: Hat eigentlich schon wer einen fundierten Benefit davon gehabt, seine "Testladungen" ans Beschussamt zu schicken? Wenn ich mich an die Ladetabellen der Hersteller halte, dann kann ich ja nie zu wenig oder zuviel Pulver drinhaben (Halbwegs genau wiegen wird ja wohl jeder können) - ergo who cares? Die Geschwindigkeit kann ja jeder selber messen, die Geräte kosten ja mittlerweile eh nur mehr einen Nasenrammel und funktionieren sehr gut.
Wegen der Geschwindigkeit schickt man auch keine Ladung ans Beschussamt sondern wegen dem Gasdruck.

Wennst dich an die ladedaten von vihtavuori für die 454 casull hältst kannst bei 44 magnum auch bleiben übertrieben gesagt. :D

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>Michael<
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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von >Michael< » Mo 14. Dez 2020, 17:23

CCNIRVANA hat geschrieben:
Mo 14. Dez 2020, 15:10
Nur mal so aus Interesse: Hat eigentlich schon wer einen fundierten Benefit davon gehabt, seine "Testladungen" ans Beschussamt zu schicken? Wenn ich mich an die Ladetabellen der Hersteller halte, dann kann ich ja nie zu wenig oder zuviel Pulver drinhaben (Halbwegs genau wiegen wird ja wohl jeder können) - ergo who cares?
Ich hab schon öfters Ladungen testen lassen wo ich Herstellerangaben genommen habe aber das Geschoss nicht das gleiche war. (Geschossgewicht ja, Geschosstyp/Hersteller nein). Da es dann bei Kurzwaffen (9x19, 45ACP) auch kaum Druckzeichen gibt die man lesen kann wie man es z.B bei Langwaffen sieht dann ist es klug testen zu lassen - bevor man die Pistole unnötig mit Überdruck foltert ohne es zu merken.
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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von kemira » Di 15. Dez 2020, 06:56

CCNIRVANA hat geschrieben:
Mo 14. Dez 2020, 15:10
Nur mal so aus Interesse: Hat eigentlich schon wer einen fundierten Benefit davon gehabt, seine "Testladungen" ans Beschussamt zu schicken? Wenn ich mich an die Ladetabellen der Hersteller halte, dann kann ich ja nie zu wenig oder zuviel Pulver drinhaben (Halbwegs genau wiegen wird ja wohl jeder können) - ergo who cares? Die Geschwindigkeit kann ja jeder selber messen, die Geräte kosten ja mittlerweile eh nur mehr einen Nasenrammel und funktionieren sehr gut.
Also ich kann da mal folgenden fundierten Benefit zum Besten geben: Testladung 6.5x55 mit einem Pulver, für die es keine Herstellerladedaten für dieses Kaliber gibt, schon gar nicht in Kombi mit dem verwendeten Geschoss.
Vergleichstabellen studiert, geschätzt und gegrübelt, und dann mit S&B-Hülsen aus dem großen Eimer eine Testreihe geladen.
Das Resultat war bestürzend, wenn ich mich recht erinnere über 600 Bar Druckschwankung und ein gut Teil davon weit über Pmax.
Also hab ich die Hülsen aus dem großen Eimer mal gewogen und ausgelitert. Streuung des Innenvolumens war tlw. erschütternd.
Daraufhin habe ich die ganze Testreihe nochmal geladen und eingeschickt, diesmal mit möglichst gleichförmigen Hülsen.
Siehe da - Pmax im grünen Bereich (knapp aber doch) und die Druckschwankung war minimal.

Seitdem weiß ich über die Ladung 2 wichtige Dinge, die in keiner Ladedatensammlung stehen:
a) mit Innenvolumen xy ist sie safe
b) Innenvolumen hat einen recht ordentlichen Einfluss auf die Druckentwicklung.

Grad eben sind ein paar .45-70er Murmeln beim BA, mit einer Ladung, die eigentlich funktionieren müsste, aber nachdems auch für diese Pulver/Geschoss-Kombi keine Ladedaten gibt, is besser safe than sorry...
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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von CCNIRVANA » Do 17. Dez 2020, 10:28

Danke für die Antworten. Ich verstehe die Besorgnis bei "nicht ganz so gängigen" Kalibern. Wo ich mir aber wegen dem Gasdruck die Frage stelle ist:

Wo befindet sich bei der Gasdruckmessung der Gasdruckfühler? Es gibt nach SAAMI und C.I.P. unterschiedliche Positionierungen des Gasdruckfühlers woraus unterschiedliche Drücke und entsprechende Abweichungen entstehen. Gibt das Beschussamt da Informationen dazu preis?

Zum Thema Pulver/Geschoss-Kombi, wo keine Ladedaten vorhanden sind: Jeden und ich meine wirklich jeden den ich kenne, der hat bei den meisten Pulverherstellern Angaben zu Projektilherstellern, die er nicht besitzt und lädt nach Gewicht und Geschoßform und niemand ich meine wirklich niemand hatte damit jemals ein Problem. Soll heißen: Sich an die Herstellervorgaben bezüglich L3 und L6 sowie Pulvermenge und Geschoßgewicht halten reicht, ist safe!

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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von Alaskan454 » Do 17. Dez 2020, 11:06

CCNIRVANA hat geschrieben:
Do 17. Dez 2020, 10:28
Danke für die Antworten. Ich verstehe die Besorgnis bei "nicht ganz so gängigen" Kalibern. Wo ich mir aber wegen dem Gasdruck die Frage stelle ist:

Wo befindet sich bei der Gasdruckmessung der Gasdruckfühler? Es gibt nach SAAMI und C.I.P. unterschiedliche Positionierungen des Gasdruckfühlers woraus unterschiedliche Drücke und entsprechende Abweichungen entstehen. Gibt das Beschussamt da Informationen dazu preis?

Zum Thema Pulver/Geschoss-Kombi, wo keine Ladedaten vorhanden sind: Jeden und ich meine wirklich jeden den ich kenne, der hat bei den meisten Pulverherstellern Angaben zu Projektilherstellern, die er nicht besitzt und lädt nach Gewicht und Geschoßform und niemand ich meine wirklich niemand hatte damit jemals ein Problem. Soll heißen: Sich an die Herstellervorgaben bezüglich L3 und L6 sowie Pulvermenge und Geschoßgewicht halten reicht, ist safe!
Dort wo die Patrone angebohrt wird ist der Fühler.

Zu den Herstellerladedaten zb:

Ich besitze eine Ruger SR 1911 in 45 Acp und verwende los geschosse. Vihtavuori gibt 31mm L6 an und mit dieser OAL steht die Patrone wegen dem Geschoss drüber den ich benötige 30,6mm bei den Los damit sie bündig abschliesst.

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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von Spiky » Do 17. Dez 2020, 20:11

CCNIRVANA hat geschrieben:
Do 17. Dez 2020, 10:28
Zum Thema Pulver/Geschoss-Kombi, wo keine Ladedaten vorhanden sind: Jeden und ich meine wirklich jeden den ich kenne, der hat bei den meisten Pulverherstellern Angaben zu Projektilherstellern, die er nicht besitzt und lädt nach Gewicht und Geschoßform und niemand ich meine wirklich niemand hatte damit jemals ein Problem. Soll heißen: Sich an die Herstellervorgaben bezüglich L3 und L6 sowie Pulvermenge und Geschoßgewicht halten reicht, ist safe!
Wenn Du nur einen Wirbel machen möchtest, reicht eine Safe-Ladung vollkommen.
Bei einer Ladeleiter bez. Präzi bzw. LR-Ladung wird's ohne BA schwierig

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Re: Beschussamt Wien teuer

Beitrag von Martin_Q » Sa 19. Dez 2020, 00:30

CCNIRVANA hat geschrieben:
Mo 14. Dez 2020, 15:10
Nur mal so aus Interesse: Hat eigentlich schon wer einen fundierten Benefit davon gehabt, seine "Testladungen" ans Beschussamt zu schicken?
Ein für mich wichtiger Punkt bei der ganzen Geschichte ist daß ich durch das Meßprotokoll nicht nur sehe ob ich mit den Drücken eh im zulässigen Bereich bin, sondern auch ob ich wiederholgenau lade oder etwas verändern / präziser machen muß (wenn min- und max-Werte zu weit auseinander liegen).
Besonders wenn man neu anfängt gibt es viele Variablen. Alles was man an Fehlerquellen ausschließen kann führt einem schneller ans Ziel.
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