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Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

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gipflzipfla
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von gipflzipfla » Mo 19. Jun 2017, 19:47

servus :)

checkinthedark hat geschrieben:Wie heißt es in einem Gassenhauer (Roy Black wars iirc) so treffend "Du bist nicht allein ..."
Das ist vermutlich den meisten Nutzern von Forster/Bonanza-Kalibriermatrizen (mir natürlich auch!) schon mal passiert. Willkommen im Club :lol:

Teddy


Danke :whistle:

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Trommler
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von Trommler » Do 22. Jun 2017, 16:05

Zwei Fehler sind mir bisher passiert:

Pulver eingefüllt und ZH vergessen.

Unique Pulver verwendet, habe der Werbung geglaubt das sei ein sehr universelles Pulver. Leider ist es ein Scheibchenpulver das sich volumetrisch schwer dosieren lässt. Obwohl ich vorsichtig begonnen habe, war der Gasdruck der .357 Magnumpatronen so hoch, dass die ZH platt waren und die Hülsen kaum aus der Trommel gingen.

Fazit: universelle Pulver gibt es nicht
Mittelschnelle Pulver sind für 357 Magnum nicht besonders gut geeignet.
Scheibenförmige Pulver sind nicht ideal fürs volumetrische Dosierer.
Willst Du Magnumbumms, dann kaufe progressive Magnumpulver.
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von Rooster Cogburn » Fr 23. Jun 2017, 10:10

Ich lade meine Standardladung für die 9mm, mal eben 100 Stück, zwei Ladebretter voll. Nach dem Tapercrimp messe ich nochmal die OAL nach... wieso 27,7mm? Das sollten doch 28,7 bis 28,8 mm sein? Und wird mir klar, dass die Setzmatrize die ganze Zeit noch für ein anderes Geschoss eingerichtet war, das ich beim letzten Mal ausprobiert hatte. Der glatte Millimeter Unterschied war mir bis dahin nur nicht aufgefallen aber laut Quickload wäre es für meine Waffe ganz und gar unbekömmlich geworden (ca. 2800 Bar).

Ja, sehr komisch: Her mit der Wasserpumpenzange und 100 Patronen wieder delaboriert. reload-smile

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von gunlove » Fr 23. Jun 2017, 10:33

Rooster Cogburn hat geschrieben: ... Her mit der Wasserpumpenzange und 100 Patronen wieder delaboriert. reload-smile

Ich möchte keinenfalls deine Arbeitsweise kritisieren, aber Entladehammer kann man schon ab knapp 20€ käuflich erwerben!
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von Rooster Cogburn » Fr 23. Jun 2017, 16:57

Delaborieren von 9mm-Patronen mit der Zange: Man entnehme aus der Presse die Matrize und greife stattdessen von oben mit der Zange senkrecht das Geschoss. Stempel absenken, bis die Backen der Zange an der Presse anliegen. Zange fest zudrücken, Stempel absenken. Voila, das Geschoss ist raus und das Pulver noch in der Hülse. Das hundertmal geht deutlich schneller als das Delaborieren mit dem Hammer.

Ich habe für solche Mengen auch eine Entladematrize von Hornady aber die Spannbacken wollen manches Geschoss nicht so richtig festhalten. Zange geht immer.

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von Trommler » Sa 24. Jun 2017, 03:53

Und ist das Geschoss nicht deformiert mit allen Konsequenzen betreffend Präzision?
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von simultan4 » Sa 24. Jun 2017, 08:10

Sicher, dann schmilzt man es eben beim nächsten mal wieder ein, und gießt ein neues viel schöneres Geschoss ;)
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von Rooster Cogburn » Mo 26. Jun 2017, 09:48

Beschädigt wurde der verjüngte Teil der Ares-Kegelstumpfgeschosse mehr oder weniger, meist eher weniger. Ich habe die Zeit aber nicht, mich lange mit dem Schicksal delaborierter Geschossen zu beschäftigen, weshalb sie alle in der großen Tonne gelandet sind. Bei einem teuren Langwaffengeschoss hätte ich das anders gemacht aber da greift auch die Spannzange der Entladematrize besser als bei dem flutschigen Ares-Kunststoff.

Falsch geladene Munition habe ich nicht gern lange im Bestand. Der Teufel ist ein Eichhorn und am Ende landen die Patronen doch noch auf dem Stand.

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von Trommler » Di 27. Jun 2017, 04:02

Mit dem Wiederladehammer beschädigt man die Geschosse nicht, und kann sie weiterverwenden. Zumindest bei Kurzwaffen. Ich kann mir vorstellen dass empfindliche Geschosse wie zB das Sierra HP-BT 168gr .308 wie ich es für mein Sako auf 300m verwende, auch mit dem Entladehammer Schäden nehmen könnten. Diese musste ich noch nie delaborieren. Wobei der Entladehammer den Vorteil bietet, dass wenn man sieht dass sich das Geschoss lockert, man mit leichten Schlägen das Geschoss sanft raus bekommt.
Wenn man selber gießt, ist man fein raus. Nur das mache ich nicht:
Keine Zeit
Mag keine Bleidämpfe einatmen, weder beim Gießen noch beim schießen
Mag keine Verbleiungen im Lauf
Mag das herumspritzende Fett in der Waffe auch nicht
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von simultan4 » Di 27. Jun 2017, 04:58

Zeit haben wir alle zu wenig, aber alles ist machbar.
Für Bleidämpfe reichen die Temperaturen und Zeit nicht einmal ansatzweise aus.
Laufverbleiungen sind ein Indiz für Ladefehler, also eher begrüßenswert und manchmal tatsächlich präzisionsfördernd.
Und wenn Fett in der Waffe spritzen würde, ist's entweder das falsche und/oder zu viel; und auch dann kommt es nur als Rauch vorne raus. Fett IN der Waffe sagt mir, dass ich einen Vorderlader in der Hand halte. Dann ist es aber Teil des Spaßes! ;)
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von Trommler » Di 27. Jun 2017, 17:33

Beim Revolver spritzt das Fett seitlich beim Trommelspalt raus und versaut die ganze Waffe.
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von DerDaniel » Do 13. Jul 2017, 22:19

Wenn ein ZH beim Befüllen des Röhrchens aus versehen zu Boden fällt, ist es niemals eine schlaue Idee nonchalant auf dem Bürostuhl sitzen zu bleiben und durch die gegen zu rollen auf der Suche nach dem kleine Drecksteil. :scared-shocked: :doh: :lol:

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von doc steel » Fr 14. Jul 2017, 17:38

DerDaniel hat geschrieben:Wenn ein ZH beim Befüllen des Röhrchens aus versehen zu Boden fällt, ist es niemals eine schlaue Idee nonchalant auf dem Bürostuhl sitzen zu bleiben und durch die gegen zu rollen auf der Suche nach dem kleine Drecksteil. :scared-shocked: :doh: :lol:

weil....?
du glaubst wenn man drüber rollt, dass es explodiert und es einem womöglich den sesselhaxen wegreisst und man dann vom sessel fällt und sich dabei an der tischkante das genick bricht?
geh drah di, heast....!
is ja ka nitroglyzerin!

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von DerDaniel » Fr 14. Jul 2017, 19:00

Dafür, dass du sonst Gehörschutz für so wichtig hälst, ziehst du das hier aber ganz schön ins Lächerliche, doc. :think:

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

Beitrag von McMonkey » Fr 14. Jul 2017, 21:47

Ist doch nicht lächerlich, lustig ist das Wort. Ich würde eher meinen, dass es einen schönen Kratzer im Parkett gibt...wenn vorhanden. Falls es doch um das Zünden geht, da braucht es schon was gaaaanz anderes und vor allem Druck. Und der Gehörschutz wird überbewertet. Wer lange genug verheiratet ist dem liegt ganz anderes in den Ohren. Da ist die Dauerfrequenz die Mutter des Schaden.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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