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Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

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Maggo
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Maggo » Mi 10. Nov 2010, 20:19

Was mit hin und wieder passiert:

Das ein Zündi falsch in der Zündglocke sitzt. :mrgreen:
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Charles
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Charles » Do 11. Nov 2010, 11:55

@ Buckshot:

:scared-shocked: :scared-shocked: :scared-shocked:

Wenn ich für einen Kollegen/Freund/Bekannten wiederladen tu, das tu ich fast ungern, nur in absoluten Ausnahmefällen, dann verlange ich von ihm die betreffende Waffe, aus der er meine Muni verschießt. Dann erst kann ich die passende Muni zu der Waffe basteln, und schießen/testen tu ich selber mit dem Ding, bis die Muni passt. Will er nicht, daß er mir die Waffe überlässt für den Zeitraum der Tests, dann hat er halt Pech gehabt, soll er seine Muni im Fachhandel kaufen.

Da haben "Deine" Wiederladerspezialisten einen tollen Job gemacht, nämlich keines. Pfusch pur, in Reinkultur!


@ LoST:

Was hast Du mit dem Hammer angestellt? Hast Du ihn wie einen Schlosser-Hammer behandelt/hantiert?
Dann ist es kein Wunder, daß er kaputt gegangen ist!
Ein Entladehammer wird locker aus dem Handgelenk raus beschleunigt und die Unterlage stoppt den Hammer. In diesem Zeitpunkt hält man den Hammer locker in der Hand, nicht fest zupackend mit Druck ausübend.



Zündhütchen vergessen zum Setzen und trotzdem mit Pulver gefüllt ist mir auch passiert, ebenso das verkehrte Einsetzen des Zündhütchens.

Pulver verwechseln ist mir auch passiert :oops:


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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Old Sam » Do 11. Nov 2010, 12:47

Naja so vieles hier ist wahrscheinlich jedem passiert der wiederläd - nur Puver verwechselt hab ich- dem Herrn sei Dank!- ( nein nicht Du, Leo ) noch nicht. Weil bei mir kommt nur des Pülverchen auf den Tisch des ich grad brauchen tu.

Aber der größten Blödsinn den ich jemals machte war schon vor dem eigendlichen Ladevorgang - indem ich 10.000 Zündis 5.1/2 von Magtech kaufte.
Unprobiert für´s CAS und mein Glöcklein gedacht.
Gekauft weil ------> jaaa, billig!
Kosteten exactamente genau die Hälfte meiner bisher ( seit 15 Jahren ) verwendeten CCI small pistol.

Tscha, was soll ich sagen bisher etwa 500 Patronens damit verschossen und in etwa 5% Versager welche entweder erst beim zweiten und einmal sogar beim dritten mal draufklopfen pufften.
Und nein, ich hab in meinen Rewolfgangs keine Schlappfeder drinnen weil sonst die CCI mir auch was pusten würden. ( da brauchst denne Fed Zündis, die gehen schon von selben los wenn mans nur böse anschaut :twisted: )

Wieder mal bewahrheitet sich der alte Lehrsatz: wer billig kauft, kauf zweimal!
Howdy

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Charles » Do 11. Nov 2010, 13:02

Zündhütchen von Magtech? Uiuiuiui!

Große Schwankungsbreite damit, Streukreise .223 absolut besch...eiden!
Nehme ich die CCI her, alles paletti, Streukreise wunderbar!

Jetzt verklopf ich die Magtech Small Rifle in die .38 Special Wadcutter Scheibenladung, dort gehts einigermaßen. Bis die Zünder aufgebraucht sind.


Ein Tip noch: Wem die Zündhütchensetzerei in den S&B Hülsen zuwider ist, sie also sehr streng reingehen, nicht verzagen, S&B Zündhütchen kaufen, mit denen flutschts wunderbar, gleich ob Kurzwaffenkaliber oder Langwaffenkaliber!



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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Charles » Do 11. Nov 2010, 13:47

mercury hat geschrieben:
Charles hat geschrieben:Ein Tip noch: Wem die Zündhütchensetzerei in den S&B Hülsen zuwider ist, sie also sehr streng reingehen, nicht verzagen, S&B Zündhütchen kaufen, mit denen flutschts wunderbar, gleich ob Kurzwaffenkaliber oder Langwaffenkaliber!


dann werd ich mal vorher testen ob meine winchester ZHs in meine S+B hülsen reinwollen.



Gehen tut das, keine Frage! Aber da brauchts halt etwas Kraft. Denn die Zündglocken der S&B Hülsen sind ein Haucherl kleiner als üblich, und so sind die S&B ZH auch um das Haucherl kleiner. Nichtsdestotrotz lassen sich die S&B ZH in Hülsen anderer Hersteller auch setzen. Ich hab aber keine Ahnung, wie fest die S&B ZH sitzen, das habe ich noch nicht ausprobiert.
Ich rede explizit von Langwaffenhülsen, da ich mit S&B Kurzwaffenhülsen noch nie gearbeitet habe.


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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Charles » Do 13. Okt 2011, 14:23

Ja, habe wieder einen Fehler produziert :oops:

Habe vor kurzem meine .300WSM geschossen, habe Laborierungen getestet. Gut.
Ich lade eine neue Charge, Pulver rein, Geschoß draufgesetzt, weiter gehts. Erst nachdem ich das Geschoß der fünften Hülse gesetzt habe, bin ich stutzig geworden, Geschoß schaut komisch aus der Hülse raus...
Ich messe nach, da leider erst den Meßschieber in die Hand genommen, aha, Geschoß knapp 3mm zu tief gesetzt :doh:

Habe 180grs. SMK hergenommen, Matrize war aber auf die 155grs. A-Max eingestellt worden, habs total vergessen gehabt :headslap:

Normalerweise treibt man mit dem Entladehammer das Geschoß einige mm raus, und kann anschließend auf die richtige Länge gesetzt werden. Nur - die Geschosse haben keinen einzigen zehntel mm nachgegeben, der Geschoßsitz in der Hülse war zu stark. Bei allen fünf Patronen. Mit dem Entladehammer wie ein Irrer auf dem harten Betonboden draufgedrischt, es geht nicht!? :evil:

Also Geschosse auf die harte Methode gezogen: Matrize aus der Presse raus, Patrone in den Hülsenhalter, runter mit dem Hebel, das Geschoß mit der Wasserpumpenzange fest fixiert, und mit kurzen kräftigen Schlägen den Hebel raufgedrückt, bis Geschoß draußen ist. Natürlich ist das Geschoß reif für den Schrottkübel. Teure fünf Stück.

Ja, die .300WSM hat einen langen Hals und daher einen sehr guten Geschoßsitz. Aber so fest... :roll:



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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Steelman » Do 13. Okt 2011, 23:57

Charles hat geschrieben:
Also Geschosse auf die harte Methode gezogen: Matrize aus der Presse raus, Patrone in den Hülsenhalter, runter mit dem Hebel, das Geschoß mit der Wasserpumpenzange fest fixiert, und mit kurzen kräftigen Schlägen den Hebel raufgedrückt, bis Geschoß draußen ist. Natürlich ist das Geschoß reif für den Schrottkübel. Teure fünf Stück.

Charles


Hallo Katerchen,
da gibt es den "Bullet Puller" von RCBS. Eine Matritze mit einer (kaliberabhängigen) Spannzange, in die das Geschoss eingespannt wird und ohne Beschädigung aus der Hülse gezogen werden kann.
(mit der Presse u. passenden HH natürlich)

Habe damit schon mehrere Hundert Patronen (aus verschiedenen Gründen) fehlerfrei delaboriert.

Sehr empfehlenswertes Ding.

LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Charles » Fr 14. Okt 2011, 00:47

Hallo Steelman,

danke für den Tipp, aber da bräuchte ich alle Spannzangen, was RCBS je produziert hat aufgrund meiner umfangreichen Kalibersammlung... :doh: ;)

Aber ehrlich gesagt, für die 10 Patronen pro Jahr, was ich danebenhau, dafür reicht der Entladehammer völlig. Nur die 5 Stück .300WSM sind halt aus der Rolle gefallen... 8-)

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Charles » Mi 13. Feb 2013, 20:59

Sodala, hole diesen Thread aus der Versenkung hervor.

Ich habe heute wieder ein Fehler produziert :roll:

Die .357 Magnum und die .44 Magnum tu ich in einem Arbeitsgang setzen und zugleich kalibrieren, damit habe ich noch nie Probleme gehabt.

Anders bei der .454 Casull, da muß man den Crimp kräftigst setzen. Gut. Da habe ich einfach wie gewohnt ohne nachzudenken gesetzt und gecrimpt, die erste Patrone hat eh gepasst aufgrund der Einstellungsarbeiten der Geschoßsetzmatrize kleinweise, bis der Crimp und die Geschoßsetztiefe gepasst haben. Pustekuchen.

Die zweite und die dritte Patrone haben dann so ausgeschaut: :roll:

Bild

Nun habe ich die Geschoße separat setzen und den Crimp separat drücken müssen, mich regt die Matrizenumstellerei doch schon auf.

Werde mir unbedingt eine zweite Geschoßsetzmatrize bestellen müssen. :roll:

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Teal'c » Mi 13. Feb 2013, 21:15

ich darf auch was beitragen. Ist jetzt zwar schon ein paar Monate her, aber....

bin grad gschmeidig beim Laden von .308 als ich unerwartet Besuch von ein paar Bekannten bekomm. Zwischen Smalltalk und Gebrabbel hab ich irgendwie übersehen dass sich in einer Hülse kein Pulver befand.

Nächster Tag am Schiess-Stand. Voll motiviert pack ich die Plempe aus, und gleich beim vierten Schuss machts plop statt bumm. Ich ahnte schon Schlimmes, Verschluss raus, Blick in den Lauf, und ja..... da war noch das Geschoss drin. :doh:
Somit war nach dem vierten Schuss der Standbesuch vorbei... :cry:

MERKE: wenn man grad beim wiederladen ist, und unangekündigter Besuch steht vor der Tür, lasst sie draussen stehen!!! :mrgreen:
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von ssg69koppi » Mi 13. Feb 2013, 22:15

ich hatte mal voller freude einige 45er hülsen kalibriert (ca 40 stk)
als ich fertig war und die matrize aus der presse rausschraubte hab ich bemerkt, das ich noch
vom vortag die 6,5x55se matrize in der presse hatte :headslap:
die hülsen sahen zwar ganz normal aus, waren aber doch enger als mit der richtigen matrize

am selben tag das nächste malheur
hab die aufweitmatrize eingeschraubt, da hab ich eine lee ,durch welche man auch gleich das pulver einfüllen kann
wiege die erste ladung ab und füll sie ein und
tadaaa, keine hülse in der presse und damit die ladung über die presse auf den poden gekippt :shifty:
waren eh nur 6,5 gn aber gärgert hats mich schon :oops:
Grüße ausn Woidviertel :at1:

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von rotznjaga » Mi 13. Feb 2013, 22:17

ziemlich am anfang meiner jagdlichen wiederladerei...hatte ich noch nicht sooo grosse freude mit dem hülsenkürzen. also hab ich´s zuwenig oft überprüft :o und so kam es, daß ich mal c 20 stk .223er geladen hatte....die sehr hohe drücke lieferten. nach drei kräftigen rumplern war mir klar was geschehen war. das blöde an der gschicht war aber, daß ich die paar patronen nicht gleich entladen hab...sondern in irgend ein ladl verschwinden liess. dazu muss ich noch anmerken, daß sich a) diese patronen aufgrund des einklemmen des hülsenmundes im patronenlager NICHT mehr aus der remy rausrepetieren liessen (kammer ging leer zurück...scharfe patrone blieb im lauf). und b) die abgeschossenen hülsen dann so stark im patronenlager verpresst waren dass der auszieher drüberrutschte. ergo kein nachladen möglich.

durch diese blödheiten trug sich dann die folgende episode zu:

am vorabend einer murmeljagd prüfte ich in der jagdhütte nochmal zur sicherheit nach, ob mir nicht zufällig (ich muss es wohl geahnt haben....war aber nicht fähig den vorgang noch abzubrechen) ein paar der "heissen" patronen in den jagdrucksack gelangt waren. kaum hatte ich eine patrone in die kammer repetiert ... war es auch schon zu spät. somit wusste ich, daß ich morgen nur einen schuss auf das murmel zur verfügung hatte. ich trug also die 5kg varmintbüchse unter grösster vorsicht auf den berg rauf...und hatte den verschluss separat im rucksack mit dabei. oben angekommen ...wollte ich die sache so schnell als möglich klären....und (ums kurz zu machen) fehlte das mistvieh auf blosse 170 meter weil ich mir nicht die zeit nahm den puls runterzuschrauben :headslap:

....dann musste ich später mit der büchse eines spezis meinen murmel erlegen. da ergaben sich dann zwei probleme a) die büchse hatte einen deutschen stecher (mit den typen konnte ich noch nie umgehen :mrgreen: ) und b) das murmel wurde mir vom alten pirschführer in einem echten "setzkasten" von felswand auf 120 meter "gezeigt". ich konnte das vieh eine geschlagene ! viertelstunde nicht in der wand entdecken. dann richtete mir der alte zum drittenmal die büchse aufs ziel aus..und hielt sie diesmal mit eisener faust fest. ich sah durchs rohr....und so das murmel. ohne hastige bewegungen oder das aug vom ziefernrohr wegzunehmen nestelte ich nach dem stecher. da ich dachte, dass es das vordere der beiden abzugszüngel wäre..... wurde ich erstmals von einem schuss WIRKLICH überrascht.
a guata schuss... da bär liegt... sagte der alte zufrieden. so hatte ich wegen eines blöden fehlers mein erstes (und einziges) murmel erstochen anstatt es waidgerecht :D zu erlegen ;) :D ....seither kürze ich regelmässig !!!!!!
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