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Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Xandl » Mo 27. Jun 2016, 10:12

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Revolver wie ein Entladehammer wirkt. An diesem Beispiel sieht man wieder einmal, dass nicht alles was Waffenhersteller erfinden gut ist. 9x19 ist halt kein Revolverkaliber - es ist keine Patrone die einen starken Crimp liebt was allerdings ein Revolver benötigt. Und dann hat der Revolver noch dazu sieben Kammern, ich gehe jedenfalls davon aus, da 7 Patronen bzw -hülsen auf den Fotos sind. Das macht einen Entladehammerschlag mehr und ist schlecht.
Wenn es aber unbedingt sein muss, verwendete ich Magtech-Hülsen. Die halten meiner Erfahrung nach die Geschoße sehr gut (obwohl ich mit diesen Hülsen in der 9x19 beim Präzisionsschießen keine so gute Erfahrung habe).

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von simultan4 » Mo 27. Jun 2016, 11:35

Der 547 hat 6 Trommelbohrungen - die siebte Patrone steht nur zum Vergleich dort.
Präzi war nicht einmal so schlecht - wenn man bedenkt, dass alle Patronen eine andere OAL hatten (... und einen Treffer der Schütze versemmelte).

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jun 2016, 11:43

Wenn nur ned immer der verdammte Seitenwind wär... :mrgreen:
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von simultan4 » Mo 27. Jun 2016, 11:47

Trefferlage ist fürs basteln der Laborierung zunächst irrelevant.
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jun 2016, 11:53

Jo stimmt eh, die Gruppierung zählt
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Reaper » Mo 27. Jun 2016, 15:56

Xandl hat geschrieben:Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Revolver wie ein Entladehammer wirkt.


Warum?
:think:
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Xandl » Mo 27. Jun 2016, 16:25

Im Entladehammer wird das Geschoß aus der Hülse entfernt, wenn der Hammer auf eine harte Oberfläche trifft und dann zurückfedern kann. Das Zurückfedern bewirkt das Meiste. Jemand hat einen Entladehammer aus Metall gebastelt, weil ihm der Plastikhammer immer vor lauter Hindreschen zerbrochen ist. Mit dem Metallhammer musste er für den Erfolg noch mehr hindreschen, weil der nicht so schön zurückfederte.

Der Revolver macht nach dem Schuss das, was ein Entladehammer macht, er bewegt sich ruckartig, ungedämpft, eben wie ein Hammer nach hinten.

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von simultan4 » Mo 27. Jun 2016, 16:30

... und Pistolen nicht?
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jun 2016, 16:32

Das macht eine Pistole aber mehr oder weniger auch. Also von daher hinkt der vergleich a bisserl....
Aber ganz ehrlich das zurückfedern bewirkt nicht das ziehen der Geschoße sondern schlicht und ergreifend die Massenträgheit.
Warum das mit dem Metallhammer ned so einfach funktioniert hat kann ich dir sagen. Der ist einfach schwerer und lässt sich ned so schnell beschleunigen.
Warum ist denn die Knautschzone im Pkw so überlebenswichtig...hm?
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Xandl » Di 28. Jun 2016, 10:22

Räuber Hotzenplotz hat geschrieben:Das macht eine Pistole aber mehr oder weniger auch. Also von daher hinkt der vergleich a bisserl....
Aber ganz ehrlich das zurückfedern bewirkt nicht das ziehen der Geschoße sondern schlicht und ergreifend die Massenträgheit.
Warum das mit dem Metallhammer ned so einfach funktioniert hat kann ich dir sagen. Der ist einfach schwerer und lässt sich ned so schnell beschleunigen.
Warum ist denn die Knautschzone im Pkw so überlebenswichtig...hm?


Der Vergleich hinkt überhaupt nicht. Bei der Pistole sind auch bewegliche Teile vorhanden - der Verschluss nimmt viel Energie von der Bewegung der Waffe nach hinten weg.

Und no na geht es um die Massenträgheit! Der Revolver bewegt sich ruckartig nach hinten, während das Geschoß auf Grund seiner Trägheit vorne bleibt.

Das mit dem Metallhammer... ja sicher ist er schwerer, aber der ganze Hammer vom Griff bis zum Kopf aus einem Stück federt nicht so gut wie ein Plastikhammer. Frage: Warum verkauft niemand einen Entladehammer aus Metall, super strong und mit mega life-time Garantie? :shock:

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Di 28. Jun 2016, 10:30

Na dann kauf dir mal a Desert Eagle in .50AE und lass das mit dem Crimp bleiben, dann wirst sehen was die Geschoße machen.
A 9 Para oder auch a .45er haben eben ned so an Rückstoß das es dir die Geschoße zieht, bei einem besch.. Crimp werden sie aber auch a bisserl wandern.
Weil um das Geld für den Super Duper Hammer kannst da locker a Geschoßziehmatritze kaufen die a bisserl mehr komfort bietet....
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von arch enemy » Do 28. Jul 2016, 12:23

.....selbst wenn ich mich hier jetzt lächerlich mache - aber ich stehe an :oops:

für meine 9mm Pistolen habe ich bislang folgende Sachen verladen:

123grs L.O.S. RN
4,1 grs Lovex D032
OAL 28,65 mm

funktioniert sehr gut in meiner CZ75 SP01 Shadow als auch in der Glock 19...

jetzt habe ich in meinem Fundus einen ganzen Karton L.O.S HP mit 123grs gefunden und wollte die auch verladen. Orientiert habe ich mich (da es trotz Suche keine Ladedaten von Lovex dafür gibt) an den für die FMJ FP Geschossen...die OAL wird dort mit 29,69mm angegeben...

Bild
links L.O.S RN 123grs und rechts L.O.S 123grs HP

aber die Geschosse werden viel zu seicht gesetzt, sprich das Projektil steckt beim Laden schon im Lauf fest (eh kloa)... :cry:
...gut die Setztiefe herunter gesetzt und jetzt, damit die Patrone wie eine Patrone ausschaut, habe ich mich an der Dienstmuni mit der Setztiefe orientiert - 27,75mm

Bild

Im Trockenversuch wird tadellos geladen und entladen, jede Patrone wird in den beiden oben angeführten Pistolen gut zugeführt - aber: Dienstmuni = 93grs Geschossgewicht... "meine" HP = 123grs :cry:

Vermutlich habe ich meine Hausaufgaben nicht richtig gemacht - aber welche Wirkung hat ein derartige Setztiefe mit der gleichen Pulvermenge und dem schwereren Geschoss? Habe meine beiden Bücher durchforstet, aber keines kann mir eine Antwort darauf geben...

Wenn´s geht, bitte keine Mutmaßungen anstellen - dass gspott´ wird weiß ich eh ;)

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von DerDaniel » Do 28. Jul 2016, 12:39

kleinerer Brennraum = größerer Druck
schwerere Geschosse = größerer Druck
D.h. du hast dir gerade eine mächtige Druckerhöhung eingefangen.

Bist du sicher, dass es im Lovex Manual keine passenden Daten gibt?

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von McMonkey » Do 28. Jul 2016, 12:40

arch enemy hat geschrieben:Orientiert habe ich mich (da es trotz Suche keine Ladedaten von Lovex dafür gibt) an den für die FMJ FP Geschossen...die OAL wird dort mit 29,69mm angegeben...
Warum hast du dich nicht an dem 123grs L.O.S. RN orientiert? Da ist ja nicht viel zum L.O.S HP. Mit deiner bereits getesteten Ladung OAL 28,65, hätt ich das HP Geschoss auf 28,5 gesetzt und damit den Test gestartet.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von DerDaniel » Do 28. Jul 2016, 13:06

So, mal schnell nachgeschaut. Wieso schaust du nach FMJ eine Zeile tiefer stehen SP die der Form schon wesentlich näher sind?
L6 = 28,4mm
min = 4,0gn
max = 4,4gn

PS: Die Muni soll nach nix aussehen, die soll sauber funktionieren und dir ned die Hand zerreißen.

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