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Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story...

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Reaper
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Reaper » Do 28. Jul 2016, 13:13

Der Form nach ja, aber die HP sind bei gleichem Gewicht halt einfach etwas länger, d.h. mit den HP hast einen kleineren Brennraum.

Ich würd, bezogen auf die Daten von DerDaniel im vorigen Beitrag, je fünf mit 3,8 usw. bis 4,2gr. machen und gucken was passiert.
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arch enemy
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von arch enemy » Do 28. Jul 2016, 13:14

:oops: :oops: :oops:

Shame shame shame on me!!!

@McMonkey und DerDaniel und Reaper: Danke für die zur Verfügung gestellte Kettensäge :violence-chainsaw: - das Brett vor´m Kopf ist weg :P



...und genau solche Antworten sind es, die dieses Forum so wertvoll machen....

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Jomay
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Jomay » Do 28. Jul 2016, 13:54

arch enemy hat geschrieben:.....selbst wenn ich mich hier jetzt lächerlich mache - aber ich stehe an :oops:

für meine 9mm Pistolen habe ich bislang folgende Sachen verladen:

123grs L.O.S. RN
4,1 grs Lovex D032
OAL 28,65 mm

funktioniert sehr gut in meiner CZ75 SP01 Shadow als auch in der Glock 19...

jetzt habe ich in meinem Fundus einen ganzen Karton L.O.S HP mit 123grs gefunden und wollte die auch verladen. Orientiert habe ich mich (da es trotz Suche keine Ladedaten von Lovex dafür gibt) an den für die FMJ FP Geschossen...die OAL wird dort mit 29,69mm angegeben...

Bild
links L.O.S RN 123grs und rechts L.O.S 123grs HP

aber die Geschosse werden viel zu seicht gesetzt, sprich das Projektil steckt beim Laden schon im Lauf fest (eh kloa)... :cry:
...gut die Setztiefe herunter gesetzt und jetzt, damit die Patrone wie eine Patrone ausschaut, habe ich mich an der Dienstmuni mit der Setztiefe orientiert - 27,75mm

Bild

Im Trockenversuch wird tadellos geladen und entladen, jede Patrone wird in den beiden oben angeführten Pistolen gut zugeführt - aber: Dienstmuni = 93grs Geschossgewicht... "meine" HP = 123grs :cry:

Vermutlich habe ich meine Hausaufgaben nicht richtig gemacht - aber welche Wirkung hat ein derartige Setztiefe mit der gleichen Pulvermenge und dem schwereren Geschoss? Habe meine beiden Bücher durchforstet, aber keines kann mir eine Antwort darauf geben...

Wenn´s geht, bitte keine Mutmaßungen anstellen - dass gspott´ wird weiß ich eh ;)


Bei dem unteren Bild sieht man den Abdruck vom Setzstempel. Das sollte aber nicht sein.
Liebe Grüße
JM

DerDaniel
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von DerDaniel » Do 28. Jul 2016, 13:55

@Reaper: Schau dir mal die Bilder oben von den "HP" an, das sind SP mit einer kleinen Ecke in der Sitze...

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 28. Jul 2016, 14:00

Warum setzt ihr die Geschoße alle so lange?
Ich hab die LOS HP's (sind zwar 147 gr aber wurscht) so auf 27,3 gesetzt. Als Antrieb dient ca. 3,6 gr N330

Angaben eh kloar' ohne Gewähr und auf eigene Verantwortung...
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von DerDaniel » Do 28. Jul 2016, 14:46

Großes Kino Räuber, anderes Pulver (nicht mal des Äquivalent zum D032), anderes Geschossgewicht und dann was von Setztiefe erzählen. :doh:

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 28. Jul 2016, 14:50

DerDaniel hat geschrieben:Großes Kino Räuber, anderes Pulver (nicht mal des Äquivalent zum D032), anderes Geschossgewicht und dann was von Setztiefe erzählen. :doh:


Na überhaupt ned. Das N320er ist a bisserl schärfer als das 330er. Und das D032 ist dem N320 doch recht ähnlich. Also ned gleich so pampig werden....
Also nochmal zum mitschreiben. Wenn ich 2 verschiedene Geschoße vom gleichen hersteller habe aber mit identem Geschoßgewicht, dann kann ich davon ausgehen daß der Geschoßmantel gleich ist, nur die Geschoßlänge variiert. (natürlich nur gültig bei beschichteten Bleigeschoßen) Dann muß ich die Geschoße in der länge vermessen und das eine Geschoß um diese differnez tiefer oder weniger tief setzen je nachdem, aber der Pulverbrennraum muß gleich groß sein und somit ist in etwa mit der gleichen Druckentwicklung und der gleichen Geschoßgeschwindigkeit zu rechnen.
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von DerDaniel » Do 28. Jul 2016, 15:21

Also zwischen dem N330 und dem N320 liegen auf der Lovextabelle vier Pulver dazwischen, also von "bisserl schärfer" und "doch recht ähnlich" zu reden halte ich für grob fahrlässig. Zumal du da eine typische "langsames Pulver schweres Geschoss"-Kombi hast, die sich völlig anders verhält.
Und da wir hier von Munition reden und jemand gerade bissal gefährliche Ladungen bastelt, werde ich bissal ungehalten wenn du dann auch noch so was raus haust.

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von BigBen » Do 28. Jul 2016, 15:47

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 28. Jul 2016, 15:48

Da ich das Ostblockpulver ned verwende kann ich dazu nichts näheres sagen, aber jedenfalls ist ziwschen dem N320 und dem D032 ned viel um, das kann man quasi 1:1 gleich setzen.
Üblicherweise liegt, wenn man sich die VV Ladevorschläge zu gemüte führt, zwischen dem N330 und dem N320 zwischen 0,4 und 0,6gr differenz.
Wenn ich jetzt ein Geschoß nehme das dem hier erwähnten L.O.S. recht nahe kommt, liege ich beim Rainier RN was bei OAL 29mm als max. Ladung 4,1gr N320 hat.
Was bei der hier erwähnten Rezeptur, wie du ja richtigerweise gesagt hast, durchaus grenzwertig sein dürfte.
Meine Frage bzgl. der Setzlänge war aber ernst gemeint, warum setzten hier alle so lang. Hat es sich bewährt oder übernimmt der eine vom anderen ohne nachzudenken.
Ich könnte meine Patronen auch länger Setzen, aber ich sehe den Sinn dahinter nicht.
Ich habe mich an den Ladedaten von H&N oorientiert, die eine L6 von ca. 27,6mm angeben, wobei in meinem Fall die L.O.S. 145 gr. kürzer waren als die H&N Flachkopf und ich sie somit kürzer gesetzt habe. Wie o Wunder kam lt. Chrony fast die gleiche Geschwindigkeit dabei raus.
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von DerDaniel » Do 28. Jul 2016, 16:13

Die L6 ist denke ich einfach nur aus den diversen Büchern übernommen und abgeschrieben, wenn du eine kürzere Ladung hast die passt, spricht nichts dagegen. Manche Waffen machen aber z.B. Probleme beim Zuführen zu kurzer Patronen.
So lange das Geschossgewicht gleich bleibt geht deine Brennraum-Methode auch ohne Probleme, aber bei wechselndem Gewicht und Pulver sind dann schon zwei essentielle Variablen anders...

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von arch enemy » Fr 29. Jul 2016, 05:54

Jomay hat geschrieben:
arch enemy hat geschrieben:.....selbst wenn ich mich hier jetzt lächerlich mache - aber ich stehe an :oops:

für -------------oo------------------------

Wenn´s geht, bitte keine Mutmaßungen anstellen - dass gspott´ wird weiß ich eh ;)


Bei dem unteren Bild sieht man den Abdruck vom Setzstempel. Das sollte aber nicht sein.


....da habe ich die "fertigen" - sprich die zu seicht gesetzten Patronen zwecks Ermittlung der neuen OAL nochmal in die Setzmatrize "gesetzt".....

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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Reaper » Fr 29. Jul 2016, 07:02

Jomay hat geschrieben:Bei dem unteren Bild sieht man den Abdruck vom Setzstempel. Das sollte aber nicht sein.


Spielt für KW überhaupt keine Rolle.
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Reaper » Fr 29. Jul 2016, 07:14

Räuber Hotzenplotz hat geschrieben:Warum setzt ihr die Geschoße alle so lange?


Weil wir es können...

Nein, im Ernst jetzt.
Ich setze meine KW-Geschosse immer so weit raus, wie es technisch geht (Geschoss steht im Lauf an, dann ca. 0,2mm zurück, oder Patrone klemmt im Magazin).

Zum Einen erhöhe ich den Pulverraum, habe etwas mehr Sicherheit gegen Überdruck und mehr Spielraum mit dem Pulver.

Zum Anderen erhöht sich die Funktionsicherheit, weil längere Patronen in Pistolen (und auch Selbstladern, jedoch ist dort der Effekt nicht so groß) in einem flacheren Winkel die Rampe hochgehen, es kommt seltener zu Zuführungsstörungen.
Auf diese Art hab ich z.B. meine 45er dazu gebracht SWC-Geschosse zu schlucken, was sie vorher auf Deibel komm raus nicht gemacht hat.

Und last but not least, vermindere ich so den Freiflug und erhöhe die Präzision.

Also Gegenfrage:
Warum sollte ich die Geschosse nicht weit raus setzen?
;)
Zuletzt geändert von Reaper am Fr 29. Jul 2016, 07:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Unsere Fehler beim Wiederladen - the never ending story.

Beitrag von Reaper » Fr 29. Jul 2016, 07:17

BigBen hat geschrieben:Ein Moderator sollte nie ungehalten werden, egal was andere raushauen ;-)


Ach, deswegen seid Ihr Beide so bleich?

Ich hab mich schon länger gefragt an was das liegt.
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