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sharps 1863 aber 45-70

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ipavec
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sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von ipavec » So 6. Sep 2015, 17:02

Hi
Ich habe in meine sharps 1863(perkussion) ein Patronenlager für 45-70 gemacht um die 45-70er Hülsen als Ladehülsen verwenden zu können.(ungezünderre Hülsen ,Zündloch mit Zigarettenpapier gegen Auslaufen desPulvers verschlossen)
Mei Drall hat 53 cm. Bleidurchtrieb ergab .451/458, 6flügelige Zündhütchen
Verschiedene Ladungen brachten keinen befriedigenden Erfolg. Das waren:
Alle Streukreise auf 100m
fffg 55 gn / h&n 400 Fk beschichtet 15cm
fffg 60gn/ 405 Fk gefettet, Bierdeckel, 10cm
fffg 65gn/ 405 Fk, gefettet, Bierdeckel, 15 cm
fffg 60gn/ 530 postel, gefettet,Bierdeckel, 7cm
fffg 65gn/530 postel, gefettet, Bierdeckel , 10 cm (schon stark gepresstes Pulver)
Wer kann Tipps geben
Gruß Ernst
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the_law
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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von the_law » So 6. Sep 2015, 18:06

hast du die geschosse kalibriert?
wie hart ist die bleilegierung?
wie nahe sitzt das geschoss an den zügen?
welches fett verwendest du?
welches pulver?
wie schaut der lauf nach dem schuss innen aus? leicht rußig oder sandig-rauh?
wie gibst du das pulver in die hülse-droptube?

sharpsschiessen ist eine wissenschaft für sich, bis meine beiden gelaufen sind hats 2 jahre gedauert :roll:

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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von Maggo » So 6. Sep 2015, 21:47

The Law hat recht,bis mal wirklich so weit bist kann das eine ganze weile dauern.
Ob das aufreiben auf 45/70 wohl eher schlecht als gut war?Ich halte es zumindest für entbehrlich.vor allem weil die Gängigen Reibhalen viel zu kurze Übergangskonusse haben und für Nitroladungen geeigent sind aber keinesfalls für SP.

Kalibrieren sofern du die Geschosse kalibrierst ist überflüssig, das erledigt der Lauf für dich.
SP nur Pressladungen. Geschosse müssen in die Züge Liegen,bzw schon einschneiden.
Fettung: Am besten Rinderfett mit Bienenwachs.

Weiteres wären mir die Geschosse die du hier verwendest viel zu leicht............
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von ipavec » So 6. Sep 2015, 21:58

Die Geschosse(530gn) habe ich mir fertig kalibriert und gefettet schicken lassen. Pulver fffg von wano. Die Hülse wurde nach dem Pulverfüllen gerüttelt zwecks Vorverdichtung. Das Lager wurde zuerst in einer Hülse gerieben und anschließend in de Lauf eingesetzt.Der Übergang ist so, da§ das Geschoss fast an die Felder ansteht (1/10)
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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von the_law » So 6. Sep 2015, 22:09

Maggo hat geschrieben:...vor allem weil die Gängigen Reibhalen viel zu kurze Übergangskonusse haben und für Nitroladungen geeigent sind aber keinesfalls für SP.

...war auch mein erster gedanke, vermutlich liegt hier der hund begraben :think:


Maggo hat geschrieben:Weiteres wären mir die Geschosse die du hier verwendest viel zu leicht............

na ja, die 500er täten schon passen-vom gewicht her, wäre abzuklären wie gut die geschosse im lauf anliegen, wie groß die anlage der führungsfläche ist und nicht zuletzt die härte des bleis.

das rütteln nach dem füllen is nix, führt zu keiner gleichmäßigen verdichtung-setzung der pulverkörne was im weitern zu ungleichmäßigem abbrand der ladung führt.
meist wird dann noch mit nem kompressionsstempel die ladung regelrecht gequetscht-nicht gut.
besser mittels droptube (messingrohr-etwa einen meter lang) in die hülse einrieseln lassen.

ich habe meine geschosse, unkalibrierte (. 459) 500 grain schmitzer, IN die züge gesetzt, so tief das der verschluß grad noch zugegangen ist.

meiner vermutung nach sind die gekauften geschosse zu klein kalibriert und vermutlich zu hart legiert, hier könnte auch eine fehlerquelle verborgen liegen, meistens bekommt man geschosse die für nitroladung ausgelegt sind und zudem fürs schwarzpulvern zu kleine-flache fettrillen besitzen-mangelhafte schmierung neigt zu ausreißer.
daher auch meine frage nach dem laufinneren nach dem schuss ;) , könnt ein hinweis in die richtung sein.

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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von ipavec » Mo 7. Sep 2015, 00:56

Das Laufinnere ist nach dem Schuß im ersten Drittel schwarz, besonders an der Unterseite, wird aber nach dem einmaligen Durchwischen mit einem trockenen Pad spiegelblank(mach ich nach jedem Schuß). Mit dem Pad fällt dann vorne aus dem Lauf etwas schwarzer Staub.
Ich werde die nächsuen Ladungen mit einem 1m Füllrohr testen. Außerdem habe ibh vor 450gn Geschosse testen, denn ich habe eine Info, dass die 530er für 1:18 Läufe und nicht für 1:20er sind.
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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von Maggo » Mo 7. Sep 2015, 05:24

Mir wäre das SP auch etwas zu fein das du verwendest. ich würde das nächstgröberere nehmen.

eistens bekommt man geschosse die für nitroladung ausgelegt sind und zudem fürs schwarzpulvern zu kleine-flache fettrillen besitzen-mangelhafte schmierung neigt zu ausreißer.


Kann sein, muss aber nicht.Ich verwendete Nitrogeschoße mit SP und ging sehr gut, vorausgesetzt die Fettung passt. Und die ist beim SP Schießen eines der wichtigsten Komponenten.
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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von ipavec » Mo 7. Sep 2015, 09:16

Ich danke für die tipps, Regeln gibt es offensichtlich nicht, neues auch nicht. Nur weiterprobieren
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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von Xandl » Mo 7. Sep 2015, 10:34

Schwarzpulver ist nicht gleich Schwarzpulver. Für Gewehr Kal .45 und schwere Geschoße nimmt man eigentlich Körnung ffg oder fg. Diese Körnungen bringen mit den dicken schweren Pillen meines Wissens und meiner Erfahrung nach die beste Präzision.
Schweizer 4 oder 5. Das Schweizer max 1mm komprimieren für saubersten Abbrand.

Alex

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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von ipavec » Mi 9. Sep 2015, 19:12

H
Habe heute meinen Ofen und Kokille bekommen. Habe gelesen, daß man auf die Suppe ein Stück Wachs oder Talg geben soll, zum verbessern der Fließfähigkeit. Geht Paraffin von Grablichtern auch?
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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von the_law » Mi 9. Sep 2015, 20:32

ipavec hat geschrieben:H
Habe heute meinen Ofen und Kokille bekommen. Habe gelesen, daß man auf die Suppe ein Stück Wachs oder Talg geben soll, zum verbessern der Fließfähigkeit. Geht Paraffin von Grablichtern auch?

du meinst fürs fluxen?
ja, paraffin geht auch. verbessert aber nicht die fließfähigkeit sondern soll die letzten schmutzreste aus'n blei treiben 8-) .
vorsicht :!: zuerst rauchts gewaltig und dann flammts plötzlich auf, nicht grad die birne über die bleisuppe halten :roll: und noch während die blörre brennt vorsichtig umrühren. wenn sich eine leicht goldige "haut" bildet kanns losgehn :D

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Re: sharps 1863 aber 45-70

Beitrag von ipavec » Do 10. Sep 2015, 08:50

Danke!
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