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Molybdän Beschichtung

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Otschi
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Molybdän Beschichtung

Beitrag von Otschi » Di 22. Sep 2015, 22:20

Wo kauft ihr euer Molybdän für eure Beschichtungen
Ist die Molybdän Beschichtung 1:1 Molybdän oder sind weitere Stoffe enthalten ( Bindemittel etc.)
Kann ich also Molybdän auch in einem Chemiefachhandel kaufen

Lg Otschi
Zuletzt geändert von Otschi am Di 22. Sep 2015, 23:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Adrian
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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von Adrian » Di 22. Sep 2015, 23:26

Hi,
ich nehme das Pulver von Lyman.

http://www.midwayusa.com/product/183655 ... owder-6-oz

Das Pulver ist sehr ergiebig. Man kann es auch im Industriehandel etc. kaufen (in den Tuben ist reines Molybdändisulfid als Pulver) - wichtig ist hier auf die Qualität / die Korngröße zu achten. Es gibt da große Unterschiede - auch im Preis. Welche Qualität bzw. Korngröße das Lyman hat weiß ich nicht.
Somit kann ich Dir zu keinen anderen Produkt raten.
Das Lyman Pulver macht eine sehr gute Beschichtung und ist so ergiebig das man zig tausend Geschosse damit beschichten kann. Ich kann es nur empfehlen!
Nach der richtigen Prozedur (Geschosse reinigen, beschichten, polieren) sind die Geschosse sehr glatt, gleichmäßig und die Beschichtung lässt sich nicht mit der Hand abkratzen.
Da muss sich so manches Lapua Moly Geschoss schämen!

Bild

Otschi
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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von Otschi » Di 22. Sep 2015, 23:52

Nach dem was ich bisher gelesen habe halte ich es für sinnvoll eine fabriksneue Waffe von Anfang an nir mit derartigen Geschossen zu schießen

Siehst du / seht ihr das auch so?
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Adrian
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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von Adrian » Mi 23. Sep 2015, 05:04

Otschi hat geschrieben:Nach dem was ich bisher gelesen habe halte ich es für sinnvoll eine fabriksneue Waffe von Anfang an nir mit derartigen Geschossen zu schießen

Siehst du / seht ihr das auch so?



Ja und nein. Einschießen / Glattschießen würde ich mit normaler Munition, jedoch frühzeitig auf Moly wechseln und den Lauf zu konditionieren. Moly braucht ein bisschen bis es sich überall verteilt hat. Es aus dem Lauf heraus zu bekommen jedoch auch. Man sollte sich für das eine oder andere entscheiden.

Im Thema einschießen betrachte ich mich als einer der "Vorsichtigen". Ganz nach dem Motto kann ja nicht schaden.
Sehr weiter geholfen hat mir das Buch: "Präzisionsschießen: Ein Leitfaden für alle Langwaffenschützen".
http://www.amazon.de/Pr%C3%A4zisionssch ... 3613027453

Hier beschreibt ein namen-hafter Benchrest Schütze auf was es ankommt (in allen wichtigen Fragen). Abgeglichen mit seiner, der Benchrest Community und der Erfahrungen mit und als Büchsenmacher. Durchweg ist das Buch verständlich und gibt gut die Antworten auf die Frage "warum?"!

Kurz zum Glattschießen:
Ein Lauf sollte mit normaler Munition Schritt für Schritt (mit jeweils richtigen Zwischenputzen) Glattgeschossen werden. Der Lauf soll letztlich Glattgeschossen, also die Bearbeitungsrillen sollen glatt werden. Sodas sich hier kein Kupferabrieb mehr halten kann bzw. nicht mehr so schnell aufbaut und dann die Präzision verschlechtert. Besonders davon ist der Übergangskegel betroffen der als einzigster nicht geläppt und dem seine Bearbeitungsrillen quer zur Laufrichtung ausgerichtet sind. (Ab einer gewissen Anzahl von Schüssen (wenn die Ablagerung langsam von Schuss zu Schuss weniger werden bei dem Glattschießen) können dann auch bereits Moly Geschossse benutzt werden.)
Man braucht ca. 15 - 50 Schuss um einen Lauf glatt zu schießen.

Vergessen sollte man nicht, das Benchrest Schützen um Millimeter kämpfen. Aber was will ich als Sportschütze - Präzision!

Mit meinem eingeschossenem Gewehr in .308 Win schieße ich durchweg einen Streukreis umschlossen von ca.4mm (12mm - Kalibermaß) 100m, normal aufgelegt ohne Hilfsmittel. Geschadet hat es nicht.
Gruß
Zuletzt geändert von Adrian am Do 24. Sep 2015, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von DerDaniel » Mi 23. Sep 2015, 08:55

Moly ist nicht mehr Zeitgemäß, HBN ist jetzt das mittel der Wahl. Such mal die beiden im Vergleich, da wird erklärt warum Moly nicht gut ist.

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Re: AW: Molybdän Beschichtung

Beitrag von rhodium » So 27. Sep 2015, 09:51

DerDaniel hat geschrieben:Moly ist nicht mehr Zeitgemäß, HBN ist jetzt das mittel der Wahl. Such mal die beiden im Vergleich, da wird erklärt warum Moly nicht gut ist.

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Für was steht HBN ... ?

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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von DerDaniel » So 27. Sep 2015, 10:29

Hexagonales Bornitrid, ein hochtemperaturfähiger Trockenschmierstoff.

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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von karoas100 » So 27. Sep 2015, 10:47

Und wo bekomme ich Hexagonales Bornitrid zu kaufen?

:at2:

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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von Senf » So 27. Sep 2015, 11:49

DerDaniel hat geschrieben:Moly ist nicht mehr Zeitgemäß, HBN ist jetzt das mittel der Wahl. Such mal die beiden im Vergleich, da wird erklärt warum Moly nicht gut ist.

Spielst du da auf die Möglichkeit an dass das Moly mit Laufreinigern eventuell korrosiv auf den Lauf wirkt?
Zuletzt geändert von Senf am So 27. Sep 2015, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von rhodium » So 27. Sep 2015, 12:06

Inwieweit wird HBN bei den hohen Temperaturen im Lauf oxidiert? Das entstehende Boroxid stuft man nämlich mittlerweile gleich wie Borate als fortpflanzungsgefährdend und mutagen ein. In so einer Wolke sollte man nicht stehen.

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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von WSM_Bertl » So 27. Sep 2015, 15:47

rhodium hat geschrieben:Inwieweit wird HBN bei den hohen Temperaturen im Lauf oxidiert? Das entstehende Boroxid stuft man nämlich mittlerweile gleich wie Borate als fortpflanzungsgefährdend und mutagen ein. In so einer Wolke sollte man nicht stehen.

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Oh super, wir sind eh fertig mit dem Kinderwunsch, also werde ich weiter fest beschichten. Was mir auffiel, 6mm 105grs Geschosse @960m/s, die V wurde gleichmässiger, SD 5m/s.


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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von rhodium » So 27. Sep 2015, 19:42

@wsm

Das sind keinerlei fundierte Fakten, das sind nur Vermutungen meinerseits

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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von DerDaniel » So 27. Sep 2015, 19:57

Ich kann zur Oxidation von HBN leider nichts genaues sagen außer, dass es als industrieller Hochtemperatur Schmierstoff und bis 1200°C in oxidierender Umgebung empfohlen wird. Es wird zudem in Kosmetik eingesetzt und hat keine Gefahrguteinstufung.

Den Erfahrungen einiger Schützen nach verbrennt das Moly, während sich das HBN relativ unbeeindruckt zeigt und einen dauerhaften Gleitfilm im Lauf hinterlässt.

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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von Otschi » Mo 28. Sep 2015, 05:33

karoas100 hat geschrieben:Und wo bekomme ich Hexagonales Bornitrid zu kaufen?



Die Frage würde noch nicht beantwortet
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Re: Molybdän Beschichtung

Beitrag von Doberman » Mo 28. Sep 2015, 07:52

Otschi hat geschrieben:
karoas100 hat geschrieben:Und wo bekomme ich Hexagonales Bornitrid zu kaufen?



Die Frage würde noch nicht beantwortet


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