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Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
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Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
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Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Hallo werte Forengemeinde,
Nachdem ich beim Chronon meiner Mun festgestellt habe, dass die v0 erstaunlich weit streut habe ich mal nachgemessen, was der Pulverfüller an meiner Presse so veranstaltet.
Eingestellt auf 3,6gr habe ich 50 Ladungen in Reihe gemessen und dabei festgestellt, dass die Ladungen eine Streubreite von 0,2gr aufweisen. Von 3,5gr bis 3,7gr war alles dabei.
Um auszuschließen, dass die Waage den Zirkus verursacht, habe ich ein und die selbe 3,6gr Ladung 50x hintereinander gemessen. Die Waage zeigte dabei eine Streuung von 0,02gr.
Es ist also tatsächlich der Pulverfüller der hier so eine Streuung verursacht. Jetzt habe ich gelesen, dass das bei Plättchenpulvern normal zu sein scheint. Ich will ja fürs IPSC keine Präzischeibenladungen fabrizieren aber wenns eine Möglichkeit gibt das etwas genauer hinzubekommen, würde ich das schon gerne ausprobieren.
Das SO15 ist ja eigentlich ein Schrotpulver und 3,6gr ist ziemlich wenig. Ich vermute mal in eine Schrotpatrone kommt mehr rein und damit wäre die Streuung bei dieser Anwendung geringer.
Kann es sein, dass das SO15 dadurch nicht so gut geeignet ist für 9mm Ladungen, zumindest wenn man nicht jede ladung extra abwiegt?
Hat wer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und mit welchen Pulverarten kann man die Streuung minimieren. Ist das SO20 besser geeignet?
Danke für eure Tipps!
LG. Calcipher
Nachdem ich beim Chronon meiner Mun festgestellt habe, dass die v0 erstaunlich weit streut habe ich mal nachgemessen, was der Pulverfüller an meiner Presse so veranstaltet.
Eingestellt auf 3,6gr habe ich 50 Ladungen in Reihe gemessen und dabei festgestellt, dass die Ladungen eine Streubreite von 0,2gr aufweisen. Von 3,5gr bis 3,7gr war alles dabei.
Um auszuschließen, dass die Waage den Zirkus verursacht, habe ich ein und die selbe 3,6gr Ladung 50x hintereinander gemessen. Die Waage zeigte dabei eine Streuung von 0,02gr.
Es ist also tatsächlich der Pulverfüller der hier so eine Streuung verursacht. Jetzt habe ich gelesen, dass das bei Plättchenpulvern normal zu sein scheint. Ich will ja fürs IPSC keine Präzischeibenladungen fabrizieren aber wenns eine Möglichkeit gibt das etwas genauer hinzubekommen, würde ich das schon gerne ausprobieren.
Das SO15 ist ja eigentlich ein Schrotpulver und 3,6gr ist ziemlich wenig. Ich vermute mal in eine Schrotpatrone kommt mehr rein und damit wäre die Streuung bei dieser Anwendung geringer.
Kann es sein, dass das SO15 dadurch nicht so gut geeignet ist für 9mm Ladungen, zumindest wenn man nicht jede ladung extra abwiegt?
Hat wer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und mit welchen Pulverarten kann man die Streuung minimieren. Ist das SO20 besser geeignet?
Danke für eure Tipps!
LG. Calcipher
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Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Servus!
Habe bei meiner 9mm mit SO15 ähnliche Erfahrungen gemacht und erkläre es mir - wie du auch - über die Pulverform. Das SO20 ist hier sicher dosiergenauer, weil feinkörnig.
Eine Möglichkeit zur Verbesserung habe ich nicht gefunden, lade aber trotzdem mit SO15 weil es sich so anfühlt wie ich es haben will.
Die Schwankungen machen bei mir zwei Faktor Punkte aus, was bei meinem Ziel von 132 kein Problem ist.
Präzi Nachteile konnte ich nicht feststellen.
Habe bei meiner 9mm mit SO15 ähnliche Erfahrungen gemacht und erkläre es mir - wie du auch - über die Pulverform. Das SO20 ist hier sicher dosiergenauer, weil feinkörnig.
Eine Möglichkeit zur Verbesserung habe ich nicht gefunden, lade aber trotzdem mit SO15 weil es sich so anfühlt wie ich es haben will.
Die Schwankungen machen bei mir zwei Faktor Punkte aus, was bei meinem Ziel von 132 kein Problem ist.
Präzi Nachteile konnte ich nicht feststellen.
- doc steel
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Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
was für eine waage verwendest du?
ich verwende ebenfalls eine dillon xl650 mit mehreren kaliberausstattungen (4x quick change in 9mm, .357, .45acp und
.45colt/.454 casull).
dabei konnte ich jedenfalls feststellen, dass der pulverfüller zwar nicht das gelbe vom ei ist, aber dennoch hinlänglich genau genug arbeitet. streuungen von 0,2gr erscheinen mir etwas viel und konnte ich mit S015, welches ich ebenfalls in der 9mm verwende, bis dato noch nicht feststellen. daher meine ich dass deine waage, so du keine echte präzisionswaage verwendest der grund sein könnte.
klarerweise lässt sich grobkörniges pulver nicht so genau dosieren wie ganz feines.
hast du schon probiert 10 hülsen zu füllen und deren inhalt auf einmal in die waagschale zu leeren und zu wiegen?
der ganz hundsordinäre RCBS uniflow pulverfüller, den ich für ganz präzise ladungen mit kleinen stückzahlen verwende, arbeitet etwas genauer. derzeit denke ich über eine adaptierung eines anderen füllers an der XL650 nach.
ich verwende ebenfalls eine dillon xl650 mit mehreren kaliberausstattungen (4x quick change in 9mm, .357, .45acp und
.45colt/.454 casull).
dabei konnte ich jedenfalls feststellen, dass der pulverfüller zwar nicht das gelbe vom ei ist, aber dennoch hinlänglich genau genug arbeitet. streuungen von 0,2gr erscheinen mir etwas viel und konnte ich mit S015, welches ich ebenfalls in der 9mm verwende, bis dato noch nicht feststellen. daher meine ich dass deine waage, so du keine echte präzisionswaage verwendest der grund sein könnte.
klarerweise lässt sich grobkörniges pulver nicht so genau dosieren wie ganz feines.
hast du schon probiert 10 hülsen zu füllen und deren inhalt auf einmal in die waagschale zu leeren und zu wiegen?
der ganz hundsordinäre RCBS uniflow pulverfüller, den ich für ganz präzise ladungen mit kleinen stückzahlen verwende, arbeitet etwas genauer. derzeit denke ich über eine adaptierung eines anderen füllers an der XL650 nach.
Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Servus Doc,
ok, die Waage ist nicht so der Bringer. Ist ein recht billiges Teil aber da sie ein und dasselbe Gewicht 50x hintereinander reproduzierbar gleich misst (abgesehen von 0,02gr Streuung) hätte ich sie als Ursache ausgeschlossen.
Wie auch immer, ich habe mir heute eine Kern PCB100-3 bestellt und werde damit den Versuch wiederholen.
LG. Calcipher
ok, die Waage ist nicht so der Bringer. Ist ein recht billiges Teil aber da sie ein und dasselbe Gewicht 50x hintereinander reproduzierbar gleich misst (abgesehen von 0,02gr Streuung) hätte ich sie als Ursache ausgeschlossen.
Wie auch immer, ich habe mir heute eine Kern PCB100-3 bestellt und werde damit den Versuch wiederholen.
LG. Calcipher
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- doc steel
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Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Calcipher hat geschrieben:Wie auch immer, ich habe mir heute eine Kern PCB100-3 bestellt und werde damit den Versuch wiederholen.
LG. Calcipher
sehr gscheit, wirst Freude haben.
Hast dir ein 100g Justiergewicht, Klasse F1 gleich mitbestellt?
Falls nicht: http://www.prager-elektronik.at/datenbl ... signed.pdf sind in Wolkersdorf zhaus.
Artikel-Nr. 337-07 + 347-070-400
Weil ohne kannst die Waage nicht kalibrieren und ohne kalibrieren häst da glei die alte ghalten können....
![Think :think:](./images/smilies/eusa/think.gif)
Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Kurze Gegenfrage: wie hoch ist die v0 Streuung?
Die wird außerdem von mehr Faktoren, als nur der Pulvermenge verursacht.
Alex
Die wird außerdem von mehr Faktoren, als nur der Pulvermenge verursacht.
Alex
Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Ja, 100g F1 Justiergewicht hab ich mitbestellt. Xandl, wegen der v0 Streuung geb ich bescheid sobald ich zhaus bin. Hab mein schlaues Büchl ned mit.
Welche Faktoren meinst du? Warmschießen? Crimp? Freiflug?
Danke
Holger
Welche Faktoren meinst du? Warmschießen? Crimp? Freiflug?
Danke
Holger
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Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Mit den anderen Faktoren meine ich
erstens die Qualität des Geschoßes - seine Rundheit und die konstante Ogive. Die Ogive spielt beim Setzen eine Rolle, eine konstante Ogive ergibt eine konstante Patronenlänge.
Zweitens die konstante Patronenlänge.
Drittens die Qualität des Zündhütchens. Wenn ein Zündhütchen bei einer Patrone mit hohem Druck gut funktioniert, bedeutet das nicht, dass es auch bei Patronen mit niederem Druck gut funktioniert.
Viertens die konstante Setztiefe des Zündhütchens.
Fünftens gutes gleichmäßiges Hülsenmaterial, gerade die 9x19 ist da sehr empfindlich.
Sechstens gleichmäßiger Crimp. Verschiedene Hülsen sind - wenn auch gering - verschieden lang, was einen unterschiedlichen Crimp ergibt; ein Crimp bei der 9x19 ist eigentlich eh für die Präzision kontraproduktiv.
Siebtens verschiedene Hülsen halten das Geschoß verschieden fest.
Achtens wenn Pulver und Zündhütchen nicht gut harmonieren, spielt auch die Gleichmäßigkeit des Zündkanals der Hülse eine Rolle.
Daher meine Frage, wie hoch deine v0 Streuung ist. Sind es 10m/s, ist es wurscht und ich habe meine Zeit vergeudet. Sind es über 20m/s, stellt sich die Frage nach deinen Komponenten (S015 ist ein Pulver für Schrotpatronen, es braucht bei Fortbewegung der zu beschleunigenden Ladung einen Laufdurchmesser, der ein rasches Anwachsen des Volumens ermöglicht.)
Alex
erstens die Qualität des Geschoßes - seine Rundheit und die konstante Ogive. Die Ogive spielt beim Setzen eine Rolle, eine konstante Ogive ergibt eine konstante Patronenlänge.
Zweitens die konstante Patronenlänge.
Drittens die Qualität des Zündhütchens. Wenn ein Zündhütchen bei einer Patrone mit hohem Druck gut funktioniert, bedeutet das nicht, dass es auch bei Patronen mit niederem Druck gut funktioniert.
Viertens die konstante Setztiefe des Zündhütchens.
Fünftens gutes gleichmäßiges Hülsenmaterial, gerade die 9x19 ist da sehr empfindlich.
Sechstens gleichmäßiger Crimp. Verschiedene Hülsen sind - wenn auch gering - verschieden lang, was einen unterschiedlichen Crimp ergibt; ein Crimp bei der 9x19 ist eigentlich eh für die Präzision kontraproduktiv.
Siebtens verschiedene Hülsen halten das Geschoß verschieden fest.
Achtens wenn Pulver und Zündhütchen nicht gut harmonieren, spielt auch die Gleichmäßigkeit des Zündkanals der Hülse eine Rolle.
Daher meine Frage, wie hoch deine v0 Streuung ist. Sind es 10m/s, ist es wurscht und ich habe meine Zeit vergeudet. Sind es über 20m/s, stellt sich die Frage nach deinen Komponenten (S015 ist ein Pulver für Schrotpatronen, es braucht bei Fortbewegung der zu beschleunigenden Ladung einen Laufdurchmesser, der ein rasches Anwachsen des Volumens ermöglicht.)
Alex
Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
OK, wie gesagt, die Streuung liefer ich nach sobald ich zuhause bin aber aus dem Gedächtnis gehts eher in Richtung 80fps.
Crimp ist eigentlich kein Crimp sondern ich biege sie nur zurück auf den Durchmesser den sie haben, wenns aus der Kalibriermatrize kommen (9,5mm).
Hülsen verwende ich bunt gemischt. Das ist sicher schon mal ein Anhaltspunkt. Ich werd das mal sorteinrein messen. ZH verwende ich aktuell CCI SP. Gesetzt sind sie auf Anschlag.
Geschosse sind LOS 139gr FMJRN.
Somit hast deine Zeit keinesfalls verschwendet sondern ich hab was gelernt. Schon mal danke dafür![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
LG. Calcipher
Crimp ist eigentlich kein Crimp sondern ich biege sie nur zurück auf den Durchmesser den sie haben, wenns aus der Kalibriermatrize kommen (9,5mm).
Hülsen verwende ich bunt gemischt. Das ist sicher schon mal ein Anhaltspunkt. Ich werd das mal sorteinrein messen. ZH verwende ich aktuell CCI SP. Gesetzt sind sie auf Anschlag.
Geschosse sind LOS 139gr FMJRN.
Somit hast deine Zeit keinesfalls verschwendet sondern ich hab was gelernt. Schon mal danke dafür
![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
LG. Calcipher
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Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Aha. Der Hülsenhalsdurchmesser der 9x15 ist 9,65mm. Das "Zurückbiegen" auf den Durchmesser, den die Hülse nach dem Kalibrieren hat ist viel zu viel. Die Hülse sollte an das Geschoß nur angelegt sein, du machst einen für die 9para satten Crimp. Dieser wirkt sich auf die Geschoße unterschiedlich aus, da die Hülsen unterschiedlich dicke Wände haben.
Die CCI sp sind voll ok.
Das sehr schnelle Pulver ist in Verbindung mit dem 139grains Geschoß eine ganz besonders schlechte Wahl. Besser wäre D032 oder D036, noch besser Vihtavuori N330 oder N340.
Alex
Die CCI sp sind voll ok.
Das sehr schnelle Pulver ist in Verbindung mit dem 139grains Geschoß eine ganz besonders schlechte Wahl. Besser wäre D032 oder D036, noch besser Vihtavuori N330 oder N340.
Alex
- doc steel
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Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Aufpassen musst bei der Verwendung verschiedener Hülsen, wie Xandl ganz richtig schreibt, auf alle Fälle.
Wenn man Messungen macht sollte das immer und ausnahmslos unter gleichen Bedingungen geschehen und so durchgeführt werden, dass die Messungen jederzeit wiederholbar sind.
Das ist die Grundlage einer jeden Messtechnik.
Ganz schlimm ist beim Hülsenmix, wenn S&B Non-Tox Hülsen dabei sind.
Die haben ein sehr enges Zündloch (~1,55mm), was den nachfolgenden Pulverabbrand ggü. anderen Hülsen sicherlich beeinflusst.
Ein Spread von 80fps, wie du schreibst, ist jedenfalls zu hoch, das geht besser.
Verwende für die nächste Messung Hülsen vom gleichen Hersteller, wo du weißt, dass sie erst einmal abgeschossen wurden.
Am besten kaufst dir ein 50er Packl, das verschießt und die Hülsen verwendest.
Von den zu verwendenden Hülsen alle Zündlöcher egalisieren, d.h. zuerst von innen entgraten und danach die zündglocke fräsen.
Niemals umgekehrt, weil beim Entgraten ja gleichzeitig das Zündloch aufgebohrt wird und dabei ein feiner Grat in die Zündglocke schauend entstehen kann.
Für Messungen musst jede Ladung einzeln wiegen und ggf. trickeln.
Die Geschosse musst vorher durchwiegen, die von denen du die meisten hast nimmst.
Von denen wiederum misst du deren Länge.
Abermals, von denen du die meisten hast, die nimmst.
Dabei geht's fast weniger um das Gewicht, sondern das ist eine Methode mit der man sicherstellen kann dass alle Geschosse zumindest annähernd die selbe Ogive haben.
Das hat Xandl schon erwähnt.
Alternativ zu dieser doch etwas langwierigen Methode bastelt man sich einen Komparator aus einem Setzstempel einer Matrize.
Denn käuflich erwerbbare Komparator für Kurzwaffenmunition habe ich noch nicht gefunden.
Wenn man Messungen macht sollte das immer und ausnahmslos unter gleichen Bedingungen geschehen und so durchgeführt werden, dass die Messungen jederzeit wiederholbar sind.
Das ist die Grundlage einer jeden Messtechnik.
Ganz schlimm ist beim Hülsenmix, wenn S&B Non-Tox Hülsen dabei sind.
Die haben ein sehr enges Zündloch (~1,55mm), was den nachfolgenden Pulverabbrand ggü. anderen Hülsen sicherlich beeinflusst.
Ein Spread von 80fps, wie du schreibst, ist jedenfalls zu hoch, das geht besser.
Verwende für die nächste Messung Hülsen vom gleichen Hersteller, wo du weißt, dass sie erst einmal abgeschossen wurden.
Am besten kaufst dir ein 50er Packl, das verschießt und die Hülsen verwendest.
Von den zu verwendenden Hülsen alle Zündlöcher egalisieren, d.h. zuerst von innen entgraten und danach die zündglocke fräsen.
Niemals umgekehrt, weil beim Entgraten ja gleichzeitig das Zündloch aufgebohrt wird und dabei ein feiner Grat in die Zündglocke schauend entstehen kann.
Für Messungen musst jede Ladung einzeln wiegen und ggf. trickeln.
Die Geschosse musst vorher durchwiegen, die von denen du die meisten hast nimmst.
Von denen wiederum misst du deren Länge.
Abermals, von denen du die meisten hast, die nimmst.
Dabei geht's fast weniger um das Gewicht, sondern das ist eine Methode mit der man sicherstellen kann dass alle Geschosse zumindest annähernd die selbe Ogive haben.
Das hat Xandl schon erwähnt.
Alternativ zu dieser doch etwas langwierigen Methode bastelt man sich einen Komparator aus einem Setzstempel einer Matrize.
Denn käuflich erwerbbare Komparator für Kurzwaffenmunition habe ich noch nicht gefunden.
- doc steel
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Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Xandl hat geschrieben:Das sehr schnelle Pulver ist in Verbindung mit dem 139grains Geschoß eine ganz besonders schlechte Wahl. Besser wäre D032 oder D036, noch besser Vihtavuori N330 oder N340.
Alex
Siehst, so unterschiedlich kann's sein, denn dazu hab ich mir aus Erfahrungen eine andere Meinung gebildet.
Ich meine, dass gerade schwere Geschosse ein eher schnelleres Pulver benötigen als leichtere.
D036 und N340 haben meiner Erfahrung nach bei Verwendung von 139g/140gr, 147gr und einigen Exoten darüber keine nennenswerten Ergebnisse gebracht.
Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Sodele,
also Der Chrono hat beim letzten mal folgendes gezeigt (20 Messungen).
Min: 913fps
Max: 1002fps
Im Mittel 965fps
Der schnellste Schuss war Nummer12, der langsamste Nummer 13. Aber das hat eh alles keine Aussagekraft, nachdem ich nicht auf die Hülsen gschaut hab.
Ich werde eure Tipps beherzigen. Hülsen hab ich schon sortiert. Da werde ich einmal geschossene S&B von mir verwenden. Die habe ich sowieso gesondert vom Rangeblech aufgehoben.
Sobald die gscheite Waage da ist, wiege ich die Projektile ab.
Nochwas zum Crimp (S&B Hülsen sortiert).
Ich habe nochmal nachgemessen. Aus der Kalibriermatrize raus hat der Hülsenmund 9,50mm. Dann weite ich ihn am Pulverdie auf 9,66 aussen auf. Die Wandstärke ist 0,30mm. Innen sind das dann also 9,06.
Die Projektile haben 9,023 (Mit Mikrometerschraube gemessen) und lassen sich problemlos in die Hülse stellen.
Setztiefe ist 29,0mm
Wenn ich jetz auf 9,65 'Crimpe' habe ich am Hülsenmund immer noch 0,1mm Abstand zum Projektil, weil das an der Stelle schon keine 9,023 mehr hat sondern 8,95mm. Der Hülsenmund liegt also nicht am Projektil an. Ist das ok? Ansonsten müsste ich auf 9,55mm crimpen
Ich hab auch die S&B Werksmuni gemessen. Die hat am Hülsenmund auch 'nur' 9,57mm und nicht 9,65mm
Danke für Eure Unterstützung. Ich weis das sehr zu schätzen!
LG. Calcipher
PS: Die Geschoss/Pulverkombination ist bei IPSC jetzt nicht unüblich.
also Der Chrono hat beim letzten mal folgendes gezeigt (20 Messungen).
Min: 913fps
Max: 1002fps
Im Mittel 965fps
Der schnellste Schuss war Nummer12, der langsamste Nummer 13. Aber das hat eh alles keine Aussagekraft, nachdem ich nicht auf die Hülsen gschaut hab.
Ich werde eure Tipps beherzigen. Hülsen hab ich schon sortiert. Da werde ich einmal geschossene S&B von mir verwenden. Die habe ich sowieso gesondert vom Rangeblech aufgehoben.
Sobald die gscheite Waage da ist, wiege ich die Projektile ab.
Nochwas zum Crimp (S&B Hülsen sortiert).
Ich habe nochmal nachgemessen. Aus der Kalibriermatrize raus hat der Hülsenmund 9,50mm. Dann weite ich ihn am Pulverdie auf 9,66 aussen auf. Die Wandstärke ist 0,30mm. Innen sind das dann also 9,06.
Die Projektile haben 9,023 (Mit Mikrometerschraube gemessen) und lassen sich problemlos in die Hülse stellen.
Setztiefe ist 29,0mm
Wenn ich jetz auf 9,65 'Crimpe' habe ich am Hülsenmund immer noch 0,1mm Abstand zum Projektil, weil das an der Stelle schon keine 9,023 mehr hat sondern 8,95mm. Der Hülsenmund liegt also nicht am Projektil an. Ist das ok? Ansonsten müsste ich auf 9,55mm crimpen
Ich hab auch die S&B Werksmuni gemessen. Die hat am Hülsenmund auch 'nur' 9,57mm und nicht 9,65mm
Danke für Eure Unterstützung. Ich weis das sehr zu schätzen!
LG. Calcipher
PS: Die Geschoss/Pulverkombination ist bei IPSC jetzt nicht unüblich.
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Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Calcipher hat geschrieben:Wenn ich jetz auf 9,65 'Crimpe' habe ich am Hülsenmund immer noch 0,1mm Abstand zum Projektil, weil das an der Stelle schon keine 9,023 mehr hat sondern 8,95mm. Der Hülsenmund liegt also nicht am Projektil an. Ist das ok? Ansonsten müsste ich auf 9,55mm crimpen
Ich hab auch die S&B Werksmuni gemessen. Die hat am Hülsenmund auch 'nur' 9,57mm und nicht 9,65mm.
na dann? du hast dir die antwort eh schon gegeben.
dann leg den hülsenmund so an dass nix mehr "aufmacht" und gut is.
die 9mm hülse ist durchgehend konisch von 9,65 bis 9,93 an der basis.
es besteht ja kein grund die hülse im oberen bereich, grad dort wo der kontakt zwischen hülse und geschoß vorhanden sein soll um gleichmässige ergebnisse zu bekommen, mit gleichbleibenden durchmesser zu formen.
Re: Lovex S015 mit Dillon XL650 Pulverfeeder
Das war auch mein Gedanke. Widerspricht nur der Aussage vom xandl, dass ich viel zu stark crimpe und der Hülsenmund 9,65 haben muss. Vielleicht hab ichs auch nur falsch verstanden.
LG. Calcipher
LG. Calcipher
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