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alterungsfrage

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doc steel
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alterungsfrage

Beitrag von doc steel » Mi 1. Dez 2010, 10:16

sagt mal jungs, wie ist das nun?
ich hab zuhause von meinem vater einen arsch voll matritzen aller gängigen lw-kaliber (mehrheitlich rcbs) und auch noch eine unbestimmte menge an pulver. Von VV aber auch noch von Kemira und von Norma in den schwarz-roten blechdosen.
es wurde immer bei ca 18-20°C und normaler innenraum-luftfeuchte gelagert.
kann so a pulver hin werden?

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evo86
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Re: alterungsfrage

Beitrag von evo86 » Mi 1. Dez 2010, 10:19

Glaub nur wenns feucht wird.
Nimm doch einfach 1/2 Teelöffel raus und zünd es an.
Sollte man schon merken ob es richtig weg startet oder langsam runterbrennt :think:
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Stefan
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Re: alterungsfrage

Beitrag von Stefan » Mi 1. Dez 2010, 10:28

martrizen sind natürlich voll ok, aber das pulver kannst wegschütten. da verflüchtigen sich selbst bei zimmertemperatur lösungsstoffe und dadurch wird das pulver "schärfer" im abbrand. man erhält mit der selben ladung höhere gasdrücke, die man nicht voraus sagen kann. merkt man am besten, indem man eine länger nicht geöffnete packung erstmals öffnet und umgehend daran richt. man müsste einen stark beißenden geruch ala essig (aber weniger invensiv) in der nase haben.

mfg stefan

p.s. altes pulver eignet sich perfekt als blumendünger!

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Marc
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Re: alterungsfrage

Beitrag von Marc » Mi 1. Dez 2010, 10:50

Hallo!

In den originalen Behältern bei 18-20 °C gelagert? Dann sollte doch alles in Butter sein!


Grüsse,

Marc
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Re: alterungsfrage

Beitrag von Old Sam » Mi 1. Dez 2010, 11:02

Ich bin da bei Marc - i glaubs ich net dass so arg wäre- was wäre denn dann mit den manchmal uralten Surplus Patronen die man immer wieder zu kaufen bekommt und die zumeist noch funzen bis auf ein paar Zündversager.

Wenn die Dose schon lange geöffnet ist könnte es meiner Meinung nach ausdünsten doch ob sich das Pulver derart verändert wage ich zu bezweifeln. Als ich mit der Wiederladerei anfing verlud ich 38 WC mit N 310, stellte dann aber bald auf SWC und N 320 um. Das 310er nahm ich nur mehr für die 7,65 Browning her und da ist der Verbrauch äußerst gering. Weil von diesen Patronens brauch ich vieleicht 20 - 30 Stück / Anno. Ergo lade ich noch immer aus der gleichen Dose! und hab bisher aber noch nix bemerkt dass sich was geändert hätte. Weder beim Schuß noch auf der Scheibe.
Ich halte dies für eine Sage a´la WO - dort werden die wildesten Fabeln geboren und in den Umlauf gebracht.
Wohlgemerkt - dies ist meine Meinung und ich lasse mich gerne belehren.

Aber wir könnten dies ja mal testen und somit herausfinden ob das mit dem schärfer werden tatsächlich wahr ist oder in´s Buch der Gebrüder Grimm gehört.

5 Patronen mit dem alten Kemira Pulver und 5 Patronen mit neuem Vitafutter, gleicher Aufbau.
Danach zum Beschußamt damit, die Kosten liegen für die 10 Patronen bei ca 50.- Eumel.

Ich weiß, dafür bekommst schon nen kg Pülvers aber es wäre ein interessanter Versuch, oder nicht?
Würde mich mit 25.- an den Kosten beteiligen.


a ja, Nachtrag: als ich mit der Wiederladerei anfing - des war 1995, also ist die Dose schon a paar Jährchen im Gebrauch
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Re: alterungsfrage

Beitrag von mgritsch » Mi 1. Dez 2010, 11:08

evo86 hat geschrieben:Glaub nur wenns feucht wird.
Nimm doch einfach 1/2 Teelöffel raus und zünd es an.
Sollte man schon merken ob es richtig weg startet oder langsam runterbrennt :think:


das wäre nur der gröbste test. zwischen "brennt" und "hat die erwartete abbrandgeschwindigkeit" und somit den sicheren druckbereich liegen welten. glaub mir, den unterschied zwischen N310 und N340 sieht du im offenen abbrennen nicht aber spürst du in der patrone deutlich :)

generell: auch 80 jahre alte munition ist einwandfrei funktionstauglich. eine grundsätzliche alterung gibt's nicht.
verflüchtigen können sich nur stoffe, wenn nicht vernünftig verschlossen gelagert.
zersetzung / veränderung gibt's nur wenn über längere zeit erhöhte temperaturen einwirken.

originalverschlossene behälter würde ich ohne jegliche bedenken verwenden.
angebrochene originalgebinde die zuverlässig bei raumtemp und geschlossen gelagert waren sind sicher OK.
nicht originalgebinde, gebinde mit lockerem oder schlechtem verschluss, gebinde die vielleicht am dachboden extremeren temperaturen ausgesetzt waren, kleine restmengen etc. würde ich ungeschauter als dünger oder feuerwerk verwenden.

lg
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Re: alterungsfrage

Beitrag von mgritsch » Mi 1. Dez 2010, 11:17

Old Sam hat geschrieben:5 Patronen mit dem alten Kemira Pulver und 5 Patronen mit neuem Vitafutter, gleicher Aufbau.
Danach zum Beschußamt damit, die Kosten liegen für die 10 Patronen bei ca 50.- Eumel.


zusätzlich zu berücksichtigen:
- die produktionsbedingten schwankungen zwischen chargen gleichen pulvers
- allfällige "rezepturänderungen" und somit systematische änderung des abbrandverhaltens

ich glaube es macht wenig sinn so einen vergleich anzustellen, das ergebnis wird mehr oder weniger anders ausfallen.
altes pulver das wirklich schlecht gelagert wurde zu messen das wäre interessanter - bleibt man da noch in sicheren grenzen?

lg
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Re: alterungsfrage

Beitrag von Old Sam » Mi 1. Dez 2010, 11:20

@ mgritsch: gut erklärt, habs verstanden und stimme dir zu.
Howdy

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Re: alterungsfrage

Beitrag von doc steel » Mi 1. Dez 2010, 11:48

ok, dann mach i a liste mit der sorte und gewicht (bto. samt gebinde) und stells da rein.
wers mag, kanns dann gegen a spende ham.

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Re: alterungsfrage

Beitrag von Maggo » Mi 1. Dez 2010, 12:09

Es kommt darauf an wie alt das Pulver wirklich ist.
Unter 10 jahre kann man es sicher unbedenklich verwenden.
Wenn es älter ist würde ich zumindest nicht mit der max. Ladung anfangen zu laden sondern etwas die Ladung reduzieren.
Wenn das Pulver noch Originalverschlossen war würde ich es ohne Bedenken verwenen.
Wenn schon viel fehlt würde ich es im Garten als Gartendünger verwenden oder an einer sicheren Stelle und in kleinen Mengen Abfackeln.
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Re: alterungsfrage

Beitrag von cobaltbomb » Mi 1. Dez 2010, 12:14

wenn es gut verschossen ist, und noch nach aceton/ oder isoalk riecht, dann isses noch gut...
im zweifel etwas unter der max ladung nehmen
es ist nicht schlecht nur wiegt es weniger weil das aceton verdampft
wenn du etwa vv 320 hast, dann vergleiche einfach was eine definierte geworfene menge des "alten" pulver wiegt. mit der menge die eine neue charge desselben wiegt, und du hast den trocknungsverlust, und kannst ausrehnen wi viel weniger du nimmst
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Re: alterungsfrage

Beitrag von Charles » Mi 1. Dez 2010, 12:15

Solange das Pulver nach Lösungsmittel riecht, dann ists in Ordnung! Zur Sicherheit 10% weniger laden als bei der bewährten Ladung bei den ersten Ladungen mitdem gereiften Pulver und vergleichen beim ballern, das Chrono spricht die Wahrheit.

@ Old Sam: Schau, schau, mir gehts mit dem N310 genau so! Es wird echt Zeit, daß ich das eine 15 Jahre altes Kilo, was ich noch hab, in Schrotpatronen verlade und verschieße, damits wegkommt. N310 ist echt ein Krampf! :doh:


Charles

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Re: alterungsfrage

Beitrag von mgritsch » Mi 1. Dez 2010, 12:35

Charles hat geschrieben:@ Old Sam: Schau, schau, mir gehts mit dem N310 genau so! Es wird echt Zeit, daß ich das eine 15 Jahre altes Kilo, was ich noch hab, in Schrotpatronen verlade und verschieße, damits wegkommt. N310 ist echt ein Krampf!


geh bitte, da geht schon einiges damit:
hauptverwendung bei mir = .45ACP hinter einem 200gn LSWC.
ebenfalls für die .32ACP, da passen auch um die 2gn rein in jedes patrönli :)
man kan auch sehr brauchbare .38er schlappladungen machen.

leutz, mehr kurzwaffen schießen :)

lg
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Re: alterungsfrage

Beitrag von Freiwild » Do 9. Dez 2010, 18:38

doc steel hat geschrieben:ok, dann mach i a liste mit der sorte und gewicht (bto. samt gebinde) und stells da rein.
wers mag, kanns dann gegen a spende ham.

:banana-gotpics:
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