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.303brit. & Enfield Wiederlader thread

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30-06
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Beitrag von 30-06 » Mi 1. Dez 2010, 23:13

dachte ich mal zum umfangreichen wiederladen der .303brit und dessen ergebnisse ein eigenes ding auf!

habe nämlich 50 schuss gestopft 38gr N140 / 174gr PRVI geschoss um meinen enfield No4 MkII drauf einzuschiessen da ich mir das spindelvisier nachgerüstet habe.erschreckenderweise traf die gurke mit der labo giesskannenmässig,so wie ich es von der dame eigentlich ned gewohnt bin.hatte dann noch 10 schuss herumkugeln mit 38,5gr N140 und Sierra Pro Hunter TM 180gr FB und dann sagte die alte lady dieses (2 ausreisser meinerseits) :think:

Bild

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das schwerere FB geschoss scheint offenbar besser zu gehen,aber viell. versuch ichs nochmal mit etwas mehr pulver und den 174grainern ~40gr,bei der .303 bleib ich aber gern sparsamer zwecks hülsenbelastung....mal schauen.
ansonsten werd ich eher wieder auf sierra umsteigen für die enfields,der jungle kommt mit der obrigen ladung leider auch nicht klar.schiesst aber ansonsten gleich gut wie der lange.

zum visierbild: wie tut ihr da? ich geh genau so weit weg mit der birne (bzw. aug) dass das lochkrinsel bündig mit den kornschutzbacken abschliesst.das dünne korn stört mich nicht,deckt genau die 8er ringbreite der scheibe ab,allerdings ist der anschlag dann etwas gewöhnungsdürftig.

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mgritsch
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von mgritsch » Mi 1. Dez 2010, 23:51

für ein 174gn .311 boattail geschoss a la SMK verwende ich 41,0gn N140 (entspricht caliber top load und wird auch sonst von vielen seiten empfohlen) mit zufrieden stellenden ergebnissen aus dem No4MkI*

mit den prvi geschossen in 308 für den franzosen hab ich bisher die erfahrung gemacht, dass sie offensichtlich sehr geringen einpresswiderstand haben - sie scheinen immer mehr pulver als vergleichbare laborierungen mit zB sierra geschossen zu benötigen. ist vielleicht hier auch das gleiche? ein guter grund zu erhöhen. die geringeste empfehlung für ein .311er in 174gn die ich bisher gelesen habe waren 39gn

super ergebnisse hab ich überraschenderweise mit einem 168gn .308er und 41,5 gn N140 erzielt

laborierungen mit 150 und 180gn spitzer flatbase geschossen in .311 stehen noch zum test aus. die 38,5 gn für ein 180er flat base sind schon mal ein guter startwert, danke für den tip!

ob du dir duch sparsamers laden die hülen wirklich schonst... ich zweifle da dran. genug druck zum längen ist so oder so da und die lager/verschlussabstände sind einfach weit gebaut. ich möchte es nächstes mal mit der o-ring-methode probieren, mal sehen ob das klappt und was bringt.

natürlich alle angaben ohne gewähr, nachbauen und ausprobieren auf eigene gefahr!

visierung: seitliche streuung war bei mir immer niedrig, die kornbacken kann man im loch immer schön sauber zentrieren. aber im gegensatz zu einem korntunnel fällt es leider etwas schwerer zuverlässig die vertikale mitte zu finden. ich hab mir zuletzt so beholfen, dass ich hinter das loch der kimme ein stückchen dünnen blumendraht waagrecht geklebt habe. das sieht du zwar nicht bewusst klar und scharf, aber etwas ist da, ein schatten der genau überm korn tanzt, das hirn registriert es und es hilft mir sehr die höhe auch zu halten.

zu weit weg mit dem auge ist nicht gut, dann siehst du zuwenig durch. zu nah dran auch nicht, dann hst du zuviel "spiel" und der rand den das loch bildet wird zu unscharf. da muss jeder sein optimum finden. verkrampftehaltung ist aber so oder so keine gute voraussetzung.

ein echt faszinierendes gewehr mit dem ich gerne mal "long range" auf 300m gehen würde. aber da brauch ich eine größere scheibe, das schwarze der präzi-scheibe sieht man da nicht mehr wirklich :)
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von Maggo » Do 2. Dez 2010, 00:38

Die Enfields sind empfindlich was Geschosse betrifft.Zweizüger sind sowieso schwieriger und oftmals ohne FB Geschosse gar nicht zu schießen.
Auch kann man ruhig mal .308er Geschosse probieren.
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von 30-06 » Do 2. Dez 2010, 09:21

na dann werd ich mal raufgehen mit der pulvermenge und nochmal mit den 174gr probieren.
hab auch die erfahrung gemacht dass die prvi BT einen recht geringen einpresswiderstand haben,da geht ein vergleichbares SMK etwas strenger.
das mit den .308er werd ich auch probieren,hilfts nix schads nix :whistle:
@martin is deiner ein 2 - oder 5-züger?

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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von mgritsch » Do 2. Dez 2010, 09:39

30-06 hat geschrieben:@martin is deiner ein 2 - oder 5-züger?


zwozügler, longbranch :)
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von Maggo » Do 2. Dez 2010, 10:54

Mein Zweizüger frisst auch Boat Tailgeschosse und stabilisiert sie gut,eine Ausnahme unter den Zweizügern.
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von mgritsch » Do 2. Dez 2010, 11:59

Maggo hat geschrieben:Mein Zweizüger frisst auch Boat Tailgeschosse und stabilisiert sie gut,eine Ausnahme unter den Zweizügern.


na dann haben wir schon zwei ausnahmen :) wie lange bestätigen sie die regel und ab wann stellt sich die regel als falsch heraus?
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von mgritsch » Do 2. Dez 2010, 12:16

30-06 hat geschrieben:na dann werd ich mal raufgehen mit der pulvermenge und nochmal mit den 174gr probieren.


nachtrag: lt. vihta-manual für ein 174gn SMK: 38,4 - 41,7 N140 (da war deine labo drunter)
für ein 180er spitzer 36,0 - 39,7 N140

lg
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von 30-06 » Do 2. Dez 2010, 12:33

mgritsch hat geschrieben:
30-06 hat geschrieben:na dann werd ich mal raufgehen mit der pulvermenge und nochmal mit den 174gr probieren.


nachtrag: lt. vihta-manual für ein 174gn SMK: 38,4 - 41,7 N140 (da war deine labo drunter)
für ein 180er spitzer 36,0 - 39,7 N140

lg
Martin


versteh,oft wird nachlesen auch schon helfen...hab das VV manual eh auch herumliegen :lol:
dann bastel ich mal 39gr u. 40gr :whistle:

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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von 735i » Mo 6. Dez 2010, 09:25

mgritsch hat geschrieben:
Maggo hat geschrieben:Mein Zweizüger frisst auch Boat Tailgeschosse und stabilisiert sie gut,eine Ausnahme unter den Zweizügern.


na dann haben wir schon zwei ausnahmen :) wie lange bestätigen sie die regel und ab wann stellt sich die regel als falsch heraus?



Morgen,

Jede "Regel" hat ihre Ausnahmen. Ich beschäftige mich schon lange mit den Lee Enfield Gewehren und dem Wiederladen der .303 British, einer meiner Lieblingspatronen. Ich empfehle die Hülsen mit einer 7,62x54R Matrize nur im Halsbereich zu kalibrieren, allenfalls bei Bedarf kann man hin und wieder Vollkalibrieren, das erhöht die Lebensdauer der Hülsen mitunter enorm.
Die Empfehlung in den 2 Zugläufen der Nr.4 MkI* Gewehre besser Flatbase Geschosse zu verwenden, hat schon ihre Berechtigung auch wenn es nicht immer zutreffen mag. Wichtig hierbei ist mitunter auch das Geschossmaterial. Die weichen Mäntel der 174gr Sierra Matchking sind da noch von Vorteil, S&B 180gr VMBT halte ich für die 2 Züger für sehr ungeeignet. Es mag sicher auch jemand geben der mir nun bestätigen kann daß diese bei ihm ganz hervorragen funktionieren - bei mir jedenfalls in mehrfacher Hinsicht nicht.
Meine Empfehlung für die .303 british lautet: Hülsen von ppy, bevorzugt nur halskalibriert, Sierra 180gr Pro Hunter Spitzer oder PMP 174gr TM Spitzer (beide .311 und mit Flatbase) und 41,0gr Kemira N140. PGL ca. wie Originalpatrone.
Diese Ladung schieße ich in allen meinen Lee Enfields mit ausgesprochen guten Erfolg, egal ob 2 Zug oder 5 Zug Läufe, die Performance läßt nichts zu wünschen übrig.

Schöne Grüße
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von 30-06 » Mo 6. Dez 2010, 13:00

die Hülsen mit einer 7,62x54R Matrize nur im Halsbereich zu kalibrieren


gute idee,wär ich nicht draufgekommen...mal probieren wie es funktioniert!
habe mir aber ohnehin den .30 multi neck sizer von hornady bestellt...kostet auch ned die welt.

benutzt das ding sonst noch wer? is nämlich die frage ob da ein ausstosser auch mit dran ist oder ob man die hülsen vorher entzündern muss :think:

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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von Salem » Mo 6. Dez 2010, 13:08

Ausstosser ist dabei, hab eine fürn Schweizer.
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Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von 30-06 » Mo 6. Dez 2010, 13:31

Salem hat geschrieben:Ausstosser ist dabei, hab eine fürn Schweizer.


:dance:

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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von mgritsch » Mo 6. Dez 2010, 17:19

für die 308er geschosse hab ich nach einer "normalen" halskalibrierung mit der collet die wo auch das ZH ausgestoßen wird einen zweiten durchgang mit der vollkalibriermatrize gemacht, einfach den innenkalibrierdorn raus dann sitzt auch das 308er geschoss stramm. hülse muß nicht bis zum anschlag reingedrückt werden.

zum reinen entzündern ist sonst auch die universal decapping die nicht zu verachten.

lg
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Re: .303brit. & Enfield Wiederlader thread

Beitrag von Freiwild » Mo 6. Dez 2010, 18:09

mgritsch hat geschrieben:
super ergebnisse hab ich überraschenderweise mit einem 168gn .308er und 41,5 gn N140 erzielt


das ist für mich die interessanteste ladung, die möchte ich auch probieren. könnte da die selben komponenten wie für die remchester verwenden, traumhaft!

wie wärs wenn man dafür einfach einen .308 innenkalibrierdorn reinschraubt oder am .303 dorn material entfernt?

LG
FW
" If the hammer is the only tool of people, they treat everything like a nail."

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