ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Pulver, Hülsen, Geschosse, Zündhütchen, Ausrüstung - Alles zum Thema "Wiederladen".
Forumsregeln
ACHTUNG! Es kann keinerlei Haftung für gepostete Ladedaten und sonstige Informationen übernommen werden. Jeder handelt auf eigene Gefahr und Verantwortung.

Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
Benutzeravatar
G17
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 59
Registriert: Di 8. Mär 2016, 12:22
Wohnort: Floridsdorf

zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von G17 » Fr 17. Jun 2016, 19:24

Hallo werte PDler!

Bitte um zweckdienliche, hilfreiche Hinweise zu den beiden folgenden Problemen. (Spott und Satire bitte an /dev/null)

Lade seit Kurzem (9mm Para) wieder und man möge mir Anfängerfehler ein wenig nachsehen.

Verwende folgendes Werkzeug und Material:

Dillon XL650 mit dem 9mm Hartmetall-Matrizen-Satz

9mm Para Hülsen gereinigt und sortiert (GECO, S&B, GFL und CBC) - wobei aber bei allen das gleiche Ergebnis/Problem auftritt.

Ladedaten: (nach Empfehlung von LOS, bzw. VV)

Pulver: Vihtavuori N320 3,8 gn (einige bis 3,9 gn)
OAL: 29 mm
Geschosse: LOS 123 gn .355 RN
Primer: CCI 500 SP

die fertigen Patronen gleiten wunderbar in die Patronenlehre, den Lauf einer Glock 17 und Steyr L9-A1.

Nun die beiden Probleme:

Problem #1: wenn meine Frau mit ihrer Steyr L9 schiesst, dann hat sie meist 5 Patronen im Magazin geladen und produziert damit 1-3 Ladefehler oder öfter eher noch Entladefehler.
Aber: Wenn ich damit schiesse, tritt das so gut wie nie auf.

Um das ein wenig zu präzisieren (und zu verkomplizieren) - das passierte früher auch mit Fabriksmuni z.B. Geco (124 gn) und ganz schlimm waren die Fiocchi EMB 93 gr, beide Sorten haben auch bei mir nur schlecht funktioniert.
Tadellose Funktion und Trefferbild hat sich bei der S&B Schütte 124 gr ergeben. Daher haben wir dann einfach nur noch die verwendet.

Jetzt wiederlade ich und das Spiel beginnt von vorne, wobei ich es noch nicht geschafft habe eine bei ihr (Steyr L9-A1) und mir (Glock 17) funktionierende Variante herzustellen.

in der Steyr L9:
Sie schiesst - Hemmungen ohne Ende
Ich schiesse - alles paletti - selbst im „very rapid mode“

in der Glock:
diese Munition in der Glock verschossen, funktioniert sowohl bei mir, als auch meiner Frau problemlos.

Nein: die Steyr gibt meine bessere Hälfte nicht her, trotz ihrer Zickigkeit (die Steyr, nicht meine Göttergattin) liegt die Waffe wirklich perfekt in der Hand und sie würde sich nur sehr sehr sehr sehr ungern davon trennen.

Kann das Problem trotz der geschilderten Parameter trotzdem „limp wristing“ sein? Oder liegt es an der Muni, oder sogar an der Steyr selbst?

Problem #2:
ich habe bei der selbst geladenen Munition bemerkt, dass es ordentlich „funkt“. Da ich mich bisher auf die Probleme mit den Ladehemmungen in der Steyr konzentriert habe, ist es etwas schwer zu sagen, aber ich denke es war eher im Bereich der Auswurföffnung. Jetzt hat man mir gesagt, das es bei manchen Pulversorten halt mehr funkt, ob das bei VV N320 so ist weiss ich allerdings nicht.

In Verbindung mit Problem #1 dachte ich mir aber, dass es ja trotzdem an meiner selbst hergestellten Munition liegen könnte. Zu wenig Crimp, und es kann sich nicht genügend Druck aufbauen, und der wenige Druck reisst dann den Schlitten nicht durch - daher Lade- bzw. Entladefehler.

Somit habe ich zuerst den Fehler bei einem schlechten (zu schwachen) Crimp gesucht.
Auf den Bildern sieht man eine aufgeweitete Hülse, eine gecrimpte und das Geschoss, nachdem ich es mit dem Entladehammer entladen habe.
Wenn ich mir das Geschoss ansehe, könnte man meinen ich crimpe zu viel und nicht zu wenig.....
Das Geschoss zeigt eine Rille obwohl ich der Meinung, dass ich eher zu schwach gecrimpt hätte. Ist das so bei LOS (Blei Geschossen)?
Noch ein paar Masse:
die gecrimpte Hülse hat direkt am Hülsenmund 9,58mm (0,377") und ist somit unter CIP H2 (max. 9,65mm)
die Geschosse haben vor dem setzen/crimpen alle 9,02mm (0,355") wie vom Hersteller angegeben
nach dem entladen haben sie 8,99mm (0,354"), sie sind also etwas dünner im Durchmesser

crimpe ich falsch? soll ich wegen des "Funkenflugs" das Pulver wechseln, oder ist das egal?

Wenn noch Werte, Daten fehlen, dann liefere ich das gerne nach.

Vielen Dank im voraus!
Bild
Bild
Bild
Bild
wenn Gesetze dir verbieten etwas zu sagen, dann schützen sie die Lüge und nicht die Wahrheit

sauersigi
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2729
Registriert: Do 9. Jan 2014, 22:32
Wohnort: NÖ Süd

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von sauersigi » Fr 17. Jun 2016, 19:33

Servus,
ich hab das Gefühl, hier: viewtopic.php?f=16&t=32216
Könnte ein Teil der Antwort bereits geschrieben worden sein.
So wie auf den Bildern soll sicher nicht aussehen nach dem Delaborieren.
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
John Wayne

karl255
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1155
Registriert: Do 23. Jul 2015, 18:16
Wohnort: südl. NÖ

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von karl255 » Fr 17. Jun 2016, 19:42

- Problem 1: die eigene Ladung is wahrscheinlich schwächer als die Fabriksmuni, und bei deiner Frau knickt wahrscheinlich beim Rückschlag das Handgelenk ein und sie nimmt damit die
Energie des Verschlusses mit ihrer Hand auf, und dann is nicht mehr genug Energie da um die nächste Patrone korrekt zuzuführen.
Daher funktionierts dann wenn du schießt, weil du wahrscheinlich nicht den Rückschlag mit dem Handgelenk abfederst und somit der Verschluss genug Energie hat um die nächste
Patrone zuzüführen.

- Problem 2: ist kein Problem -> wie sehen denn die Hülsen aus? sinds aussen verschmaucht oder net?
Es ist halt einfach nicht 100% des Pulvers im Lauf verbrannt.
Wenn die Hülsen gut anliedern und sauber sind, dann sollt alles ok sein

Benutzeravatar
G17
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 59
Registriert: Di 8. Mär 2016, 12:22
Wohnort: Floridsdorf

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von G17 » Fr 17. Jun 2016, 20:00

sauersigi hat geschrieben:Servus,
ich hab das Gefühl, hier: viewtopic.php?f=16&t=32216
Könnte ein Teil der Antwort bereits geschrieben worden sein.
So wie auf den Bildern soll sicher nicht aussehen nach dem Delaborieren.


Servus!
Den Link hab ich gestern nach dem miesen Ergebnis am Schiesstand auch schon gesehen/gelesen, aber konnte da für mich konkret nichts ableiten. Es schreiben 10 Leute und jeder sagt was anderes :think:

Wenn ich die Crimp Matrize auch nur 1/8 Umdrehung weiter zurücknehme, bleibt die Hülse aufgeweitet - das sieht und fühlt man.
1/8 weiter rein und und dann delaboriert sieht das Geschoss dann aber so aus. Da es bei der vielgerühmten Dillon Crimp Matrize sonst nix einzustellen gibt, weiss ich nicht, wo der Fehler liegt.
Ich kann natürlich weniger aufweiten und versuchen das Geschoss irgendwie mit gut zureden auf der Hülse zu balancieren bevor ich es setze :whistle:
Aber noch weniger Crimp geht gefühlt gar nicht mehr.....
wenn Gesetze dir verbieten etwas zu sagen, dann schützen sie die Lüge und nicht die Wahrheit

Benutzeravatar
G17
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 59
Registriert: Di 8. Mär 2016, 12:22
Wohnort: Floridsdorf

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von G17 » Fr 17. Jun 2016, 20:07

Servus!
Danke für die schnelle Antwort!
ad #1) Ich werde mich beim nächsten schiessen neben Sie stellen und ganz genau beobachten, ob sie diesen Fehler macht - wäre ja eh auch mein Verdacht gewesen.

ad #2) die Hülsen sind aussen schon um einiges "schmutziger" waren als Fabriksmuni. Wie es innen aussieht, werde ich beim nächsten mal genau ansehen!

wenn sie nicht sauber sind - was könnte dann das Problem sein?
sofern ich den "sauersigi" richtig verstanden habe, dann ist mein Crimp zu stark (wobei ich nicht wüsste wie ich den schwächer mache) weil man den Abdruck auf den Geschossen sieht.
Wenn die Hülsen aber verschmutzt sind, dann wäre es doch eher zu gering gecrimpt..... :roll:
Bin verwirrt.

Grüsse!


karl255 hat geschrieben:- Problem 1: die eigene Ladung is wahrscheinlich schwächer als die Fabriksmuni, und bei deiner Frau knickt wahrscheinlich beim Rückschlag das Handgelenk ein und sie nimmt damit die
Energie des Verschlusses mit ihrer Hand auf, und dann is nicht mehr genug Energie da um die nächste Patrone korrekt zuzuführen.
Daher funktionierts dann wenn du schießt, weil du wahrscheinlich nicht den Rückschlag mit dem Handgelenk abfederst und somit der Verschluss genug Energie hat um die nächste Patrone zuzüführen.

- Problem 2: ist kein Problem -> wie sehen denn die Hülsen aus? sinds aussen verschmaucht oder net?
Es ist halt einfach nicht 100% des Pulvers im Lauf verbrannt.
Wenn die Hülsen gut anliedern und sauber sind, dann sollt alles ok sein
wenn Gesetze dir verbieten etwas zu sagen, dann schützen sie die Lüge und nicht die Wahrheit

sauersigi
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2729
Registriert: Do 9. Jan 2014, 22:32
Wohnort: NÖ Süd

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von sauersigi » Fr 17. Jun 2016, 20:08

Servus,
Warte bis der Doc dein Problem gelesen hat, er hat, denke ich die passenden Worte und Tipps
So wie es aussieht liegts an der Einstellung deines Matritzensatzes...und ev. auch an der Schiesshaltung. Ich verwende einen anderen Matritzensatz darum erlaune ich mir auch keine Empfehlung.
Hat aber so auch was gutes. Ohne den Frauenhandbedingten Störungen wärst ev. gar nicht auf die Wiederladeprobleme gekommen...
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
John Wayne

Benutzeravatar
G17
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 59
Registriert: Di 8. Mär 2016, 12:22
Wohnort: Floridsdorf

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von G17 » Fr 17. Jun 2016, 20:11

beantrage das Wort in den Duden aufzunehmen:

Frauenhandbedingt

werde an einer "Ehemanngerechten" Erklärung des Begriffs arbeiten ;)

sauersigi hat geschrieben:Servus,
Warte bis der Doc dein Problem gelesen hat, er hat, denke ich die passenden Worte und Tipps
So wie es aussieht liegts an der Einstellung deines Matritzensatzes...und ev. auch an der Schiesshaltung. Ich verwende einen anderen Matritzensatz darum erlaune ich mir auch keine Empfehlung.
Hat aber so auch was gutes. Ohne den Frauenhandbedingten Störungen wärst ev. gar nicht auf die Wiederladeprobleme gekommen...
wenn Gesetze dir verbieten etwas zu sagen, dann schützen sie die Lüge und nicht die Wahrheit

Mentor
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 265
Registriert: Fr 28. Aug 2015, 23:33

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von Mentor » Fr 17. Jun 2016, 20:21

Hallo,

Auf dem bild sieht es aus, als wäre wie Hülse vieeeel zu weit aufgeweitet.
Reduzier das so weit, dass das Geschoss gerade noch in der Hülse "anbeißt" und nicht umfällt.

Dann kannst du auch weniger crimpen. Durch das starke crimpen kann es sogar sein, dass das Geschoss weniger stramm in der Hülse sitzt, weil die Hülse stärker zurückfedert wie das Bleigeschoss. Dies wiederum tut der Verbrennung nicht zugute. Lässt sich wunderbar mit einem Delaborierhammer testen( das Geschoss ist dann meist beim ersten Schlag heraussen) Du siehst also es hängt alles ein wenig zusammen.

Dass deine Frau ladehemmungen hat und du nicht würde ich auch erstmal auf falsche Grifftechnik tippen.

Mit freundlichen Grüßen
Mentor

Seedo
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 222
Registriert: Mi 13. Jan 2016, 02:27

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von Seedo » Fr 17. Jun 2016, 21:04

Den Crimp nur minimal setzen, 9mm ist ein Hülsenmundanlieger Kaliber, zum Funkenflug ist egal ich verwende Vectan Ba9 1/2 das blitzt auch mehr als die S&B Schütte wichtig ist das es schön abbrennt und die Hülse sauber wird.

Benutzeravatar
McMonkey
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2349
Registriert: Fr 6. Dez 2013, 22:24

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von McMonkey » Fr 17. Jun 2016, 21:10

Mentor hat geschrieben:Dass deine Frau ladehemmungen hat und du nicht würde ich auch erstmal auf falsche Grifftechnik tippen
Tut mit leid, dass ich am Thema "vorbeischiesse", aber der war gut :lol: :lol: :lol:
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

Benutzeravatar
McMonkey
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2349
Registriert: Fr 6. Dez 2013, 22:24

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von McMonkey » Fr 17. Jun 2016, 21:24

Die Hülse scheint zu weit getrichert zu sein. Das muss nicht sein. Der Crimp ist eindeutig zu viel. Du hast das Geschoss quasi erwürgt. Vielleicht fehlt dir noch das Gefühl, wann es beim "Crimpen" zu viel des guten ist. Das Geschoss wir eigentlich nicht gecrimpt. Wenn die Hülse und der Geschossdiameter passen, dann wird der Hülsenhals nur "zu gemacht" ... angelegt. Gerade so viel, dass die Patrone ohne Widerstand in das Patronenlager flutscht und auch problemlos wieder rausfallen kann.

Das Problem deiner Frau hat @karl255 schön erklärt. Sie hält einfach weniger dagegen. Aber das ist einer generelles Frauenproblem, vor allem abseits des Sport. :lol: :twisted:
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

Andreas13
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 11
Registriert: Fr 24. Jan 2014, 09:33

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von Andreas13 » Fr 17. Jun 2016, 21:37

Du könntest das auch andersrum testen: halte doch mal die Steyr ein bisschen "fraulicher"! Ich meine, ein bisschen lockerer und wenn dann bei dir auch Ladehemmungen auftreten, hast du schon mal eine Richtung, auf die du oder sie hinarbeiten kann.
Und ein zweiter Punkt ist, dass du sehr wahrscheinlich für jede Pistole eine eigene Ladung finden musst. Sonst hast das Problem, dass keine Laborierung perfekt für diese 2 Pistolen ist.

Benutzeravatar
G17
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 59
Registriert: Di 8. Mär 2016, 12:22
Wohnort: Floridsdorf

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von G17 » Fr 17. Jun 2016, 21:43

wie eh schon geschrieben - 1/8 Drehung weniger rein bei der Crimp Matrize und der Hülsenmund ist "weit offen". das 1/8 reingedreht und dann sieht es (für mich) passend aus. Nun delaborieren und das Geschoss ist eingedrückt.....

Aber ich werde mal weniger aufweiten und dann weiter sehen.

Danke!

McMonkey hat geschrieben:Die Hülse scheint zu weit getrichert zu sein. Das muss nicht sein. Der Crimp ist eindeutig zu viel. Du hast das Geschoss quasi erwürgt. Vielleicht fehlt dir noch das Gefühl, wann es beim "Crimpen" zu viel des guten ist. Das Geschoss wir eigentlich nicht gecrimpt. Wenn die Hülse und der Geschossdiameter passen, dann wird der Hülsenhals nur "zu gemacht" ... angelegt. Gerade so viel, dass die Patrone ohne Widerstand in das Patronenlager flutscht und auch problemlos wieder rausfallen kann.

Das Problem deiner Frau hat @karl255 schön erklärt. Sie hält einfach weniger dagegen. Aber das ist einer generelles Frauenproblem, vor allem abseits des Sport. :lol: :twisted:
wenn Gesetze dir verbieten etwas zu sagen, dann schützen sie die Lüge und nicht die Wahrheit

Benutzeravatar
G17
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 59
Registriert: Di 8. Mär 2016, 12:22
Wohnort: Floridsdorf

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von G17 » Fr 17. Jun 2016, 21:45

Habe ich probiert und dann hab ich auch Lade- Entladehemmungen.
Sie schwört zwar, dass ihr Griff fest genug ist, wir werden uns aber entweder eine Trainerstunde gönnen, oder mal die Hinweise verfolgen, die es zur Vermeidung von "limp wristing" gibt.

Die S&B 124gr funktioniert in beiden Waffen super perfekt. Das wäre mein Ziel.

Danke!!


Andreas13 hat geschrieben:Du könntest das auch andersrum testen: halte doch mal die Steyr ein bisschen "fraulicher"! Ich meine, ein bisschen lockerer und wenn dann bei dir auch Ladehemmungen auftreten, hast du schon mal eine Richtung, auf die du oder sie hinarbeiten kann.
Und ein zweiter Punkt ist, dass du sehr wahrscheinlich für jede Pistole eine eigene Ladung finden musst. Sonst hast das Problem, dass keine Laborierung perfekt für diese 2 Pistolen ist.
wenn Gesetze dir verbieten etwas zu sagen, dann schützen sie die Lüge und nicht die Wahrheit

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp

Beitrag von doc steel » Fr 17. Jun 2016, 22:10

oisdann....
aufweiten und crimp passt so, da würd ich vorerst nix ändern.
die los geschosse sind ja nur verkupferte bleigeschosse und daher eher weich.
daher ist der crimp abdruck zu vernachlässigen.

das mit dem ganz wenig bis fast gar ned crimpen is a wuchtl und vergisst am besten glei wieder.
mir is bisher no niemand unter gekommen, der so fest gecrimpt hat dass im die patron in die züge gerutscht wär.

das N320 hat bei kleinen bis mittleren pulvermengen grosse brennräume nicht so gern.
d.h. 29mm OAL ist da a bissl lang oder die pulvermenge ist zu gering. wie man will.
ich würde daher die OAL ordentlich und ned nur a paar zehntel zurückdrehen.
lass alles gleich wies is, lediglich mit der OAL gehst auf 28,5 und auf 28,00.
da machst dir von beiden längen ca. 50 stk und schaust was sich tut.

die steyr L9 ist m.m. nach die beste polymerpistole die man derzeit kaufen kann.
vor allem ihr abzug ist dem aller anderen plastikspritzen weit überlegen.
ich habe sie seit ihrem erscheinen bis vor kurzem selbst besessen.
allerdings braucht sie ordentlich dampf was die pulvermenge betrifft.
3,8gr sind da in jedem fall zu wenig. unter 3,9gr würd ich gar nicht erst anfangen.
erst recht bei verwendung von geschossen unter 140gr.

und was die hemmungen angeht ist weder die ladung noch sonstwas schuld, sondern ganz allein deine frau. wahrscheinlich ist ihr waffengriff nicht perfekt.
der waffengriff der bei der glock funktioniert, passt bei der steyr nicht.
das weiss ich aus eigener erfahrung.
bei der steyr muss die linke hand ( ich geh davon aus dass deine frau rechtsschütze ist) wesentlich stärker "überdreht" werden - also schon fast 45grad aus der waagrechten nach unten zeigend die rechte hand umgreifen gegenüber bei der glock.
ansonsten sind hemmungen vorprogrammiert.
Zuletzt geändert von doc steel am Sa 18. Jun 2016, 07:56, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten