zwei Probleme: Lade- Entladehemmungen und Geschoss-Crimp
Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 19:24
Hallo werte PDler!
Bitte um zweckdienliche, hilfreiche Hinweise zu den beiden folgenden Problemen. (Spott und Satire bitte an /dev/null)
Lade seit Kurzem (9mm Para) wieder und man möge mir Anfängerfehler ein wenig nachsehen.
Verwende folgendes Werkzeug und Material:
Dillon XL650 mit dem 9mm Hartmetall-Matrizen-Satz
9mm Para Hülsen gereinigt und sortiert (GECO, S&B, GFL und CBC) - wobei aber bei allen das gleiche Ergebnis/Problem auftritt.
Ladedaten: (nach Empfehlung von LOS, bzw. VV)
Pulver: Vihtavuori N320 3,8 gn (einige bis 3,9 gn)
OAL: 29 mm
Geschosse: LOS 123 gn .355 RN
Primer: CCI 500 SP
die fertigen Patronen gleiten wunderbar in die Patronenlehre, den Lauf einer Glock 17 und Steyr L9-A1.
Nun die beiden Probleme:
Problem #1: wenn meine Frau mit ihrer Steyr L9 schiesst, dann hat sie meist 5 Patronen im Magazin geladen und produziert damit 1-3 Ladefehler oder öfter eher noch Entladefehler.
Aber: Wenn ich damit schiesse, tritt das so gut wie nie auf.
Um das ein wenig zu präzisieren (und zu verkomplizieren) - das passierte früher auch mit Fabriksmuni z.B. Geco (124 gn) und ganz schlimm waren die Fiocchi EMB 93 gr, beide Sorten haben auch bei mir nur schlecht funktioniert.
Tadellose Funktion und Trefferbild hat sich bei der S&B Schütte 124 gr ergeben. Daher haben wir dann einfach nur noch die verwendet.
Jetzt wiederlade ich und das Spiel beginnt von vorne, wobei ich es noch nicht geschafft habe eine bei ihr (Steyr L9-A1) und mir (Glock 17) funktionierende Variante herzustellen.
in der Steyr L9:
Sie schiesst - Hemmungen ohne Ende
Ich schiesse - alles paletti - selbst im „very rapid mode“
in der Glock:
diese Munition in der Glock verschossen, funktioniert sowohl bei mir, als auch meiner Frau problemlos.
Nein: die Steyr gibt meine bessere Hälfte nicht her, trotz ihrer Zickigkeit (die Steyr, nicht meine Göttergattin) liegt die Waffe wirklich perfekt in der Hand und sie würde sich nur sehr sehr sehr sehr ungern davon trennen.
Kann das Problem trotz der geschilderten Parameter trotzdem „limp wristing“ sein? Oder liegt es an der Muni, oder sogar an der Steyr selbst?
Problem #2:
ich habe bei der selbst geladenen Munition bemerkt, dass es ordentlich „funkt“. Da ich mich bisher auf die Probleme mit den Ladehemmungen in der Steyr konzentriert habe, ist es etwas schwer zu sagen, aber ich denke es war eher im Bereich der Auswurföffnung. Jetzt hat man mir gesagt, das es bei manchen Pulversorten halt mehr funkt, ob das bei VV N320 so ist weiss ich allerdings nicht.
In Verbindung mit Problem #1 dachte ich mir aber, dass es ja trotzdem an meiner selbst hergestellten Munition liegen könnte. Zu wenig Crimp, und es kann sich nicht genügend Druck aufbauen, und der wenige Druck reisst dann den Schlitten nicht durch - daher Lade- bzw. Entladefehler.
Somit habe ich zuerst den Fehler bei einem schlechten (zu schwachen) Crimp gesucht.
Auf den Bildern sieht man eine aufgeweitete Hülse, eine gecrimpte und das Geschoss, nachdem ich es mit dem Entladehammer entladen habe.
Wenn ich mir das Geschoss ansehe, könnte man meinen ich crimpe zu viel und nicht zu wenig.....
Das Geschoss zeigt eine Rille obwohl ich der Meinung, dass ich eher zu schwach gecrimpt hätte. Ist das so bei LOS (Blei Geschossen)?
Noch ein paar Masse:
die gecrimpte Hülse hat direkt am Hülsenmund 9,58mm (0,377") und ist somit unter CIP H2 (max. 9,65mm)
die Geschosse haben vor dem setzen/crimpen alle 9,02mm (0,355") wie vom Hersteller angegeben
nach dem entladen haben sie 8,99mm (0,354"), sie sind also etwas dünner im Durchmesser
crimpe ich falsch? soll ich wegen des "Funkenflugs" das Pulver wechseln, oder ist das egal?
Wenn noch Werte, Daten fehlen, dann liefere ich das gerne nach.
Vielen Dank im voraus!




Bitte um zweckdienliche, hilfreiche Hinweise zu den beiden folgenden Problemen. (Spott und Satire bitte an /dev/null)
Lade seit Kurzem (9mm Para) wieder und man möge mir Anfängerfehler ein wenig nachsehen.
Verwende folgendes Werkzeug und Material:
Dillon XL650 mit dem 9mm Hartmetall-Matrizen-Satz
9mm Para Hülsen gereinigt und sortiert (GECO, S&B, GFL und CBC) - wobei aber bei allen das gleiche Ergebnis/Problem auftritt.
Ladedaten: (nach Empfehlung von LOS, bzw. VV)
Pulver: Vihtavuori N320 3,8 gn (einige bis 3,9 gn)
OAL: 29 mm
Geschosse: LOS 123 gn .355 RN
Primer: CCI 500 SP
die fertigen Patronen gleiten wunderbar in die Patronenlehre, den Lauf einer Glock 17 und Steyr L9-A1.
Nun die beiden Probleme:
Problem #1: wenn meine Frau mit ihrer Steyr L9 schiesst, dann hat sie meist 5 Patronen im Magazin geladen und produziert damit 1-3 Ladefehler oder öfter eher noch Entladefehler.
Aber: Wenn ich damit schiesse, tritt das so gut wie nie auf.
Um das ein wenig zu präzisieren (und zu verkomplizieren) - das passierte früher auch mit Fabriksmuni z.B. Geco (124 gn) und ganz schlimm waren die Fiocchi EMB 93 gr, beide Sorten haben auch bei mir nur schlecht funktioniert.
Tadellose Funktion und Trefferbild hat sich bei der S&B Schütte 124 gr ergeben. Daher haben wir dann einfach nur noch die verwendet.
Jetzt wiederlade ich und das Spiel beginnt von vorne, wobei ich es noch nicht geschafft habe eine bei ihr (Steyr L9-A1) und mir (Glock 17) funktionierende Variante herzustellen.
in der Steyr L9:
Sie schiesst - Hemmungen ohne Ende
Ich schiesse - alles paletti - selbst im „very rapid mode“
in der Glock:
diese Munition in der Glock verschossen, funktioniert sowohl bei mir, als auch meiner Frau problemlos.
Nein: die Steyr gibt meine bessere Hälfte nicht her, trotz ihrer Zickigkeit (die Steyr, nicht meine Göttergattin) liegt die Waffe wirklich perfekt in der Hand und sie würde sich nur sehr sehr sehr sehr ungern davon trennen.
Kann das Problem trotz der geschilderten Parameter trotzdem „limp wristing“ sein? Oder liegt es an der Muni, oder sogar an der Steyr selbst?
Problem #2:
ich habe bei der selbst geladenen Munition bemerkt, dass es ordentlich „funkt“. Da ich mich bisher auf die Probleme mit den Ladehemmungen in der Steyr konzentriert habe, ist es etwas schwer zu sagen, aber ich denke es war eher im Bereich der Auswurföffnung. Jetzt hat man mir gesagt, das es bei manchen Pulversorten halt mehr funkt, ob das bei VV N320 so ist weiss ich allerdings nicht.
In Verbindung mit Problem #1 dachte ich mir aber, dass es ja trotzdem an meiner selbst hergestellten Munition liegen könnte. Zu wenig Crimp, und es kann sich nicht genügend Druck aufbauen, und der wenige Druck reisst dann den Schlitten nicht durch - daher Lade- bzw. Entladefehler.
Somit habe ich zuerst den Fehler bei einem schlechten (zu schwachen) Crimp gesucht.
Auf den Bildern sieht man eine aufgeweitete Hülse, eine gecrimpte und das Geschoss, nachdem ich es mit dem Entladehammer entladen habe.
Wenn ich mir das Geschoss ansehe, könnte man meinen ich crimpe zu viel und nicht zu wenig.....
Das Geschoss zeigt eine Rille obwohl ich der Meinung, dass ich eher zu schwach gecrimpt hätte. Ist das so bei LOS (Blei Geschossen)?
Noch ein paar Masse:
die gecrimpte Hülse hat direkt am Hülsenmund 9,58mm (0,377") und ist somit unter CIP H2 (max. 9,65mm)
die Geschosse haben vor dem setzen/crimpen alle 9,02mm (0,355") wie vom Hersteller angegeben
nach dem entladen haben sie 8,99mm (0,354"), sie sind also etwas dünner im Durchmesser
crimpe ich falsch? soll ich wegen des "Funkenflugs" das Pulver wechseln, oder ist das egal?
Wenn noch Werte, Daten fehlen, dann liefere ich das gerne nach.
Vielen Dank im voraus!