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Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von DerHerr » So 8. Jan 2017, 00:34

Jo_Kux hat geschrieben:Wo ihr immer die abenteuerlichen Preise fürs Wiederladen hernehmt ist mir ein Rätsel.
Gewo zum Bleistift macht da einen sehr guten Preis für 9mm
Material für 2000 Schuß 9mm um 210€ ... wo is das teuer?.


Darf man erfahren wo , bzw. in welchen Mengen man kaufen muss für diesen Preis?

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Elmo12 » So 8. Jan 2017, 04:20


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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von wolfgangf » So 8. Jan 2017, 05:27

Für einen Neuling: Wieso verbessert Wiederladen die Präzision?
Ist nicht gerade industriell gefertigte, standardisierte Munition dabei im Vorteil?

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Re: RE: Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von preisi » So 8. Jan 2017, 08:35

wolfgangf hat geschrieben:Für einen Neuling: Wieso verbessert Wiederladen die Präzision?
Ist nicht gerade industriell gefertigte, standardisierte Munition dabei im Vorteil?

1. Kann die Munition perfekt an die jeweilige Waffe angepasst werden. Dass dies einiges an Experimentierfreude und Zeit erfordert, muss klar sein.
2. Gibt es bei Fabriksmunition immer gewisse Fertigungstoleranzen. Bei selbst geladener Mun kannst du diese Toleranzen (fast) eliminieren, man hat also von Schuß zu Schuß identische Munition, was sich im Zusammenhang mit 1. in höchster Präzision wiederspiegelt.
Vor allem bei Langwaffenmunition kommt man am Wiederladen kaum vorbei, wenn man bei Präzisionsbewerben auf die vorderen Plätze will.

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Fuchs1975 » So 8. Jan 2017, 08:38

wolfgangf hat geschrieben:Für einen Neuling: Wieso verbessert Wiederladen die Präzision?
Ist nicht gerade industriell gefertigte, standardisierte Munition dabei im Vorteil?

hi
weil die Patrone beim Wiederladen für die Waffe auf optimale Patronenlänge,Geschoßgewicht und ideale Pulvermenge angepasst werden kann
Industriel gefertigte Patronen sind so gebaut das sie in jede Waffe passen und funktionieren ,Präzision kann sein muss aber nicht
aus dem Grund gibt's so viele Verschiedene Patronensorten

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von doc steel » So 8. Jan 2017, 09:09

scka hat geschrieben:
1000 TOPSHOT Bleigeschoss, .357 (.38), SWC CuHS € 116,8
1000 Hülsen gesammelt, ohne Berechnung
1000 Zündhütchen € 28,20
Pulver (10 grain /Schuß) € 120,--

ergibt eine Preis für 50 Schuß von € 13,25

bei einer Abnahme von 4000 Schuß kämen 50 Schuß auf € 14,62

hä?
da stümmpt was min pulver nicht!
eine dose lovex kost €30,-
in einer dose sind 500 gramm pulver = 7716 grain
ein schuss 9mm braucht 4 grain
7716 : 4 = 1929 schuss 9mm pro dose, d.h. 1929 schuss kosten €30,-
€30 = ct 3000
3000 : 1929 = 1,55ct/schuss = €15,50/1000 schuss

bei den von dir kalkulierten 10gr pro ladung wären das dann €38,91/1000 schuss

zünder gibts günstig um sag ma amal €23,-/1000

geschosse....hm, kommt drauf an wo man wieviel kauft...sag amal €70,-/1000 9mm bzw. €75,-/1000 .357mag

das wär dann nach adam riese und eva zwerg:
15,5 + 23 + 70 = €108,50/1000 9mm bzw.
38,91 + 23 + 75 = €136,91 ~ €137,-/1000 .357mag

zeit rechn ma ned, weils a hobby is und wennst ned wiederladen tätst gingerst halt die selbe zeit fischen oder kegelscheiben.

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Herakles » So 8. Jan 2017, 09:16

Wiederladen ist etwas für jemanden der:
-sehr viel schiesst, oder
-Kaliber hat für die es keine Munition mehr gibt, oder
-die Präzision verbessern möchte ,oder
-viel Zeit hat und das Wiederladen als Hobby pflegen möchte
Wirtschaftlichkeit wird nur in Ausnahmefällen der Antrieb werden.
Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
Stoppt die EU bevor es zu spät ist. Freie Waffen für freie Bürger.
Ich fürchte ich mich mehr vor den EU-Politikern und ihren Schergen als vor Terroristen oder einem Virus.

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von doc steel » So 8. Jan 2017, 09:30

wolfgangf hat geschrieben:Für einen Neuling: Wieso verbessert Wiederladen die Präzision?
Ist nicht gerade industriell gefertigte, standardisierte Munition dabei im Vorteil?

kleines beispiel:
9mm geco hexagon factory hat bei meinen geschwindigkeitsmessungen folgendes ergeben:
spread (= unterschied zwischen höchster und niedrigster V0) ca. 36 fps
standardabweichung 12,6 fps
power faktor 138

selbst geladene mit 140gr AlsaPro
spread ca. 15,63 fps
standardabweichung 4,61 fps
power faktor 133

selbst geladene muni hat gegenüber fabriksmunition in diesem fall
einen spread der um das 2,5-fache und
eine standardabweichung die um das 3-fache verbessert werden konnte ergeben.
dass damit einher gehend auch die präzision besser ist brauch ma ned besprechen.

allerdings es gibt schon fälle wo man ähnliche verbesserungen erzielt, die präzision deswegen aber noch nicht zufriedenstellend ist.

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von lüftl » So 8. Jan 2017, 09:38

Hallo,

Beim Wiederladen ist es wie beim Kochen auch! Natürlich kannst du für den Preis, für den Du im Schnellimbiss oder bei den Goldenen Bögen einen Hamburger oder eine Schnitzelsemmel kaufen kannst, kein 5 Gänge Menue in der eigenen Küche herstellen. Basta, das ist erst mal Fakt. Wenn wir aber mal von einem normalen Essen, also von mir aus Schnitzel, Salat und Nachspeise reden, schaut es schon anders aus.

Das soll auf das Wiederladen übertragen heissen, dass Du in gängigen Kalibern die billigste Munition vielleicht im Preis nicht schlagen kannst. Mit dem richtigen Einkauf geht zwar immer was, aber das ist erst mal nicht der Punkt.

Wenn Du aber mal die zu Deiner Waffe passende Laborierung gefunden hast, also die mit der Deine Waffe harmoniert und mit der es Dir Spass macht zu schiessen, dann müsstest Du wahrscheinlich eine andere Munition kaufen, also teuerer oder sogar viel teuerer als das billigste Angebot beim nächsten Händler. Da kannst Du dann auch nicht sagen, ich möchte eine Hülse von Remington, Pulver von Winchester oder Vihtavuori und ein Geschoss von Sierra. Und die und die Gewichte beim Pulver und dem Geschoss hätt ich auch gern noch. Auf das Gesicht des Händlers wär ich gespannt! Um zu dieser Laborierung zu kommen, musst Du aber erst mal probieren. Und da ist es wieder wie beim Kochen. Je mehr du ausprobierst, desto besser wird das Ergebnis irgendwann mal werden. Das muss man lernen und sich aneignen, sonst funktioniert das nicht.

Zu den Gerätschaften ist zu sagen, es ist wieder die gleiche Story! Töpfe und einen Ofen musst Du auch erst mal haben, sonst geht es halt nicht.

Wie schon ein paar mal gesagt wurde, ist der Lohn beim Wiederladen nicht, dass man eine X-beliebige Patronen in seine Waffe stopft und damit mehr oder weniger gut trifft, sondern dass man eine selber hergestellte Patrone in seine Waffe stopft und damit mehr oder weniger trifft! Das bedeutet, wenn Du mit der Wiederladerei anfängst, weil Du irgendwas billiger machen möchtest, dann kannst Du gleich besser gar nicht anfangen. Wenn du aber was über das Schiessen, Ballistik etc. lernen willst und Spass daran hast, was zu schaffen, dann ist Wiederladen was für Dich. Sonst nicht!!!

So und jetzt wieder zurück zum Beispiel Kochen. Den Hamburger den Du dir kaufen kannst, das ist etwas das jedem schmecken soll, kann sein oder nicht sein. Aber was Du dir selber kochst, sollte ja wenigstens Dir selber schmecken, oder? Obwohl da hab ich auch schon grausliches erlebt! Hm.......
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von DerRaven » So 8. Jan 2017, 12:04

Also Wiederladen ist sowas von wirtschaftlich, ich komm für 9 mm Luger auf 11 Cent den Schuss mit Lovex Pulver und Los Geschossen, da spar ich mir 100,-/1000 Schuss.

Zweitens machts riesen Spaß und ist ein Hobby... aber ohne dem Wiederladen könnt ich mir keine 10-20 Tsd Schuss im Jahr leisten!! Hab da noch das Motorradfahren, is auch kein billiges Hobby ^^

Außerdem sind wir jetzt schon zu Dritt die 9 mm auf einer Presse laden, d.h. Anschaffungskosten durch 3, da amortisiert sich das schon bereits nach 1 Jahr.
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von rupi » So 8. Jan 2017, 12:06

DerRaven hat geschrieben:Also Wiederladen ist sowas von wirtschaftlich, ich komm für 9 mm Luger auf 11 Cent den Schuss mit Lovex Pulver und Los Geschossen, da spar ich mir 100,-/1000 Schuss.

hast den Thread ned gelesen ?
9mm laden zahlt sich nie aus !!!!!1111einseinseins


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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von scka » So 8. Jan 2017, 12:36

Hallo beinander,

danke Euch allen für die Erklärungen.
Von der besseren Präzision bei selbstgeladener Munition, die auf die Waffe abgestimmt ist, würde ich jetzt noch nicht wirklich profitieren, da meine persönlichen Streukreise noch zu groß sind ;-)
Beim Pulverpreis ist mir offenbar ein Rechenfehler unterlaufen, andere Komponenten gibts offenbar billiger,als ich für die damalige Berechnung im Netz recherchieren konnte - somit kann ich, nachdem ich brav meine Hülsen der gekauften Muni gesammelt habe, das ganze nochmals "überschlagen" - Danke Euch allen für Eure Infos und Überlegungen!!!

LG Karl

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von lüftl » So 8. Jan 2017, 12:52

@rupi und @DerRaven
Natürlich kann man mit Wiederladen Geld sparen, gehörig sogar. Nur muss es nicht sein! Das wollten auch schon einige andere vor mir wohl ausdrücken.
Wenn man günstig, also in Mengen einkauft und aus günstigen Komponenten eine Laborierung gefunden hat, die passt dann kommt man schon mit den 11 Cent bei der 9Para hin. Wenn man die Geschosse selber giesst wird es noch mal um die Hälfte billiger. Aber wenn man nur deshalb das Wiederladen anfängt, um Geld zu sparen, kommt bald Frust auf. Das sind dann die Ersten, die die Sache wieder aufgeben und Wiederladen per se kaputtreden.
Wer nur sparen will, rechnet bald Werkzeug und Arbeitszeit mit rein, wenn möglich noch die Zeit die er braucht, um Komponenten zu kaufen. In Deutschland noch die Kosten für die Erlaubnis nach §27, den Pulvertresor und von mir aus noch das Warnschild wegen Explosivstoff, und, und, und.
Ich hab nur gesagt, dass es schwer ist, bei Feld-, Wald- und Wiesenkalibern, wie der 9 Para viel zu sparen. Sogar bei der .38 Special /.357 Magnum kann man beim Wiederladen zu besten Preisen Fabrikmunition bei Preis und Leistung weit schlagen. Aber die Betonung liegt auf K A N N. Je seltener oder teuerer ein Kaliber im Handel ist, desto eher wird man mit dem Sparen anfangen. Die .300 Win Mag kann ich für fast das selbe Geld laden wie eine .308. Und jetzt vergleich mal die Ladenpreise für fertige Munition. Oder reden wir über die 30-40 Krag da wird das Verhältnis noch ärger. Oder die 300RUM, oder die 22-250, oder, oder, oder. Wir können aber auch bei der .45ACP oder der .44 Magnum bleiben. Da lohnt es sich auch schon viel früher. Über die .454 Casull brauchen wir da nicht erst zu reden. Oder über verschiedene Kaliber, wie alte Ordonnanzkaliber oder Sachen wie die 45-120, die man fertig so gut wie nicht kaufen kann.
Aber nochmal, wer nur sparen will, tut sich die Arbeit für die saubere Entwicklung einer Laborierung wahrscheinlich nicht an. Denn genau das geht ins Geld. Laborierung machen, Schiesstand, ausprobieren, zurück an die Ladebank, wieder Schiesstand, wieder Ladebank, wieder Schiesstand, usw. usw. Dann geht das nicht mal eben mit 5 Schuss, da braucht man dann schon mal eine oder zwei 50er Schachteln, bis man sich über das Ergebnis sicher ist, zwischendrin mal über den Chronographen laufen lassen und vielleicht noch beim Beschussamt wegen Druckprüfung vorbeischauen, etc. Das ist Aufwand, den viele nicht bereit sind zu gehen!

Das sieht man recht gut an den immer wieder kommenden Fragen, welche Laborierung aus welcher Waffe, gemeint ist dann ein Hersteller oder eine Marke, wenns hoch kommt ein bestimmter Typ von Waffe gut schiessen und funktionieren würde. Anstatt sich eine Laborierung zur eigenen Waffe und nur und einzig allein das zählt, zu entwickeln. Was aus meiner 210er oder aus meiner Les Baer gut schiesst, kann in Deiner Waffe streuen wie eine Giesskanne, bzw nur Störungen produzieren. NATÜRLICH MUSS MAN IRGENDWO UND IRGENDWIE ANFANGEN! Aber auf das Anfangen folgt halt mal das Weitermachen. Und da hab ich persönlich halt die Erfahrung gemacht, dass die, die nur deshalb anfangen, weil sie was über die Materie lernen wollten und deswegen angefangen hatten, um Ihr Können und Ihre Technik beim Schiessen zu verbessern eher dabei bleiben, wie die "Pfennigfuchser" und "Sparer". Natürlich kann es auch passieren, das jemand der aus wirtschaftlichen Gründen angefangen hat, Geschmack am Wiederladen findet und dabei bleibt.
Und zum Abschluss noch einmal, ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Patronen für mich und nur für mich so gut wie immer preislich gesehen günstiger sind und waren, als wenn ich mir die gleiche Anzahl an Fabrikmunition gekauft hätte! Allerdings hätt ich mit Fabrikmunition nie so viel herumexperimentiert oder ausprobiert. Vielleicht wär ich damit jetzt auch zufrieden, aber ich wüsste nicht warum, so wie ich es jetzt beim Wiederladen weiss. Billiger wäre es eventuell auch gewesen. Aber was weiss man schon, was gewesen wäre, wenn man ein Hobby über 35 Jahre betreibt und eben nicht nur auf die Kosten schaut.

@karl
Du würdest sicher auch beim Wiederladen profitieren, aber eben nicht zuallererst finanziell. Dein Profit wäre, dass Du, um zu einer anständigen Laborierung zu kommen mehr und zielgerichteter Schiessen müsstest. Dann kommt je nach Kosten der Komponenten und der Kosten für die Fabrikmunition, eine mehr oder weniger lange Zeit der Amortisation Deiner Ausrüstung und dann finge das Sparen in finanzieller Hinsicht an. Das aber eben hauptsächlich wenn Du nicht mehr Schiessen würdest, als wenn Du Fabrikmunition kaufst. Nur wird eben das nicht der Fall sein, wenn Du voll einsteigst. Profit im übertragenen Sinn, also bessere Kenntnisse über Dein Hobby, Spass am Vollbrachten etc. kommt noch oben drauf! Nur wer will das in Zahlen fassen!

Edit: Absatz hinzugefügt
Pfiat Eich God

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Irwin J. Finster » So 8. Jan 2017, 16:38

Salem hat geschrieben:Ich lade in erster Linie um die Kosten niedrig zu halten, knapp 92€ per k sind da günstiger als die von Dir empfohlene KK.
Zur Präzi: Die stellt sich auch bei der 9mm Luger fast von selbst ein, "zuerst behirnen - dann basteln" vorausgesetzt.


Da muss ich dem Salem recht geben, wenn ich beim einkaufen Aufpasse und meine/aufgesammelte Hülsen verwende, kann ich die kosten für 9 Para bei knapp unter 100€/1000 halten. Als ich letztens welche im Waffengeschäft gekauft habe, haben sie über 200€/1000 gekostet, und recht drunter wirst kaum was kriegen außer evtl. Maxxtech Dreck. Da spart man sich also schon bei 1000 Stk. ca 100€ - find ich nicht schlecht. Und wenn man dann noch eine Mehrstationenpresse hat, hält sich für Kurzwaffen der Zeitaufwand auch in Grenzen. Mit nachfüllen von Pulver Hülsen-, ZH- und Geschosszuführung, sowie Behebung kleinerer Hakler, lade ich pro Stunde auf der Hornady L&L stressfrei so 500-600 Stück.
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▲ ▲ And Samedi rides with you, gunman. He is the wind you hold in your hands, but he is fickle, the Lord of Graveyards, no matter that you have served him well . . . - Count Zero

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