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Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

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Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von scka » Sa 7. Jan 2017, 16:56

Hallo beinander,

aus einigen Gesprächen mit langjährigen Schützen und Wiederladern glaubte ich verstanden zu haben, dass der Preisvorteil im Vergleich zu gekaufter Munition doch ein wesentlicher Anreiz wäre. Da ich seit kurzem einen S&W Modell 28 schieße, ist preiswerte Muni doch ein Thema.
Ich habe versucht, mit Preisen von Frankonia die Wirtschaftlichkeit in Zahlen zu fassen, ohne Berechnung irgendwelcher Ausrüstung:

1000 TOPSHOT Bleigeschoss, .357 (.38), SWC CuHS € 116,8
1000 Hülsen gesammelt, ohne Berechnung
1000 Zündhütchen € 28,20
Pulver (10 grain /Schuß) € 120,--

ergibt eine Preis für 50 Schuß von € 13,25

bei einer Abnahme von 4000 Schuß kämen 50 Schuß auf € 14,62

Nach diesen Berechnungen würde sich eine einfache Ausrüstung nicht einmal in 10 Jahren rechen (4000 Schuß/Jahr)

Wo liegt mein Fehler?
Erbitte Eure geschätzte Auskunft,

LG Karl

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Kapselpracker
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Kapselpracker » Sa 7. Jan 2017, 17:02

scka hat geschrieben:...
Pulver (10 grain /Schuß) € 120,--
...

Befüllst du das mit Goldstaub?
Laut deiner Berechnung würden ~650 gramm Pulver 120.- Euro kosten.
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von impact » Sa 7. Jan 2017, 17:28

1 gramm sind ~15,4 grain. Die Pulverdosen sind in Gramm angegeben, Ladedaten in Grain. Da liegt evtl der Fehler?

Aber es zahlt sich auf jeden Fall aus nachzurechnen, und vor allem auch seinen Zeitaufwand zu berücksichtigen. Denn in einigen Fällen würde es sich vermutlich mehr auszahlen 2-3 Überstunden mehr pro Woche zu machen, und dafür Fabriksmunition zu kaufen.

Verfügbarkeit ist natürlich noch ein Thema.

Und Wiederladen als Hobby zu sehen...

...im Endeffekt werden die meisten die selbst laden im Monat kaum mehr Geld übrig haben, sondern einfach um die Ersparnis (sollte es eine geben) mehr verschießen...
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von andreaslu » Sa 7. Jan 2017, 17:35

Ich hab mir ausgerechnet bei 9mm komm ich beim laden auf 13 cent pro Schuss. Ich kaufe aber noch in kleinen Mengen ein, da kann man noch was rausholen.
Kaufpreis bei 1000 Schuss sind bei mir 22 cent/Schuss.
Bei 38 bzw 357, 7,5x55 und 6,5x55 ist es gleich nur das die Fabriksladung nicht annähernd so gut fliegt wie meine eigenen.

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LG Andy

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Teal'c » Sa 7. Jan 2017, 17:51

also Wirtschaftlichkeit beim wiederladen zahlt sich erst dann aus, wennst bei KW Kalibern zig tausende Schuss im Jahr raushaust.

hab ne Zeit lang die 9mm geladen, aber ich schiess nur noch so wenig, dass sich der Zeit/Kosten Faktor dafür gar nicht mehr rechnet. Da kauf ich lieber Fabriksmun und spar mir die vielen Stunden des wiederladens...

Einzig bei LW Kalibern zahlt es sich dann schon aus. Vor allem bei exotischeren Kalibern. Allerdings lade ich auch hier primär wegen der Präzision, die Kostenersparnis ist halt ein positiver Nebeneffekt.
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von rupi » Sa 7. Jan 2017, 17:59

Überstunden

ich kanns nicht mehr lesen......
wieviele Leute können einfach so Überstunden machen und bekommen sie auch ausgezahlt ?
70%
50% ?
30% ?
10% ?
weniger ?


ich zumindest nicht


Wiederladen zahl sich immer aus
und auch die 9mm

man braucht nur richtig einkaufen
member the old PD design ? oh I member

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von impact » Sa 7. Jan 2017, 18:13

Gut, du hast recht. Ist wirklich nicht leicht.

Aber oft nimmt Wiederladen mehr Zeit in Anspruch als einige bereit sind sich einzugestehen, bzw aus der reinen Kostenrechnung ersichtlich wird.

Ob und wie jemand dann seine Zeit in Geld aufwiegen kann sei dahingestellt.
Zeit ist jedenfalls ein sehr kostbares Gut, und nicht für alle wird es sich rentieren dieses zu opfern um bei der Munition zu sparen.
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von birdofprey » Sa 7. Jan 2017, 18:16

@Moderatoren: Meine Antwort im gelöschten Doppelpost wurde vor dem Löschen nicht zumindest hierher verschoben? :think:

Naja dann hier eben nocheinmal:

Der Vorteil des Wiederladens beruht nicht allein auf dem Kostenvorteil, der für sich je nach Kaliber unterschiedlich ausfällt.

Die Vorteile des WL ergeben sich aus höheren Prözision durch die Abstimmung der Munition auf die jeweilige Waffe,
die Vermeidung bzw. Ausgleichbarkeit von Losschwankungen,
der Möglichkeit Geschosse und Pulver(mengen) zu kombinieren die nicht als Fabriksladungen erhältlich sind,
das gewisse Freispielen von Lieferengpässen.

Der Bedarf an Zeit für das WL ist für einen ein Verlust, für andere der Gewinn eines Hobbys im Hobby.
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von preisi » Sa 7. Jan 2017, 18:33

scka hat geschrieben:1000 TOPSHOT Bleigeschoss, .357 (.38), SWC CuHS € 116,8
1000 Hülsen gesammelt, ohne Berechnung
1000 Zündhütchen € 28,20
Pulver (10 grain /Schuß) € 120,--

ergibt eine Preis für 50 Schuß von € 13,25

Wo liegt mein Fehler?

Viel zu teure Komponenten bzw. offenbar Berechnungsfehler beim Pulver - oder haben die echt so Mondpreise?!

1000 LOS Geschosse ca. 80 €
1000 Zündhütchen S&B ca. 25 €
Lovex Pulver für 1000 Schuß ca. 35-40 €

Ergibt 142 € / 1000 bzw. 7,10 € / 50

Da sieht die ganze Rechnung dann schon anders aus.
Ganz abgesehen von den Punkten, die z.B. birdofprey genannt hat.

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Teal'c » Sa 7. Jan 2017, 19:11

rupi hat geschrieben:
Wiederladen zahl sich immer aus
und auch die 9mm


das kannst aber so net allgemein sagen, bzw nicht jeder kann das für sich unterschreiben.

Wie ich schon vorhin erwähnt hab, für mich (wirtschaftlich) total unrentabel, ich schiesse in einem Jahr so ca 1500 Schuss 9mm, sollens 2000 sein.
Bis ich da die Kosten von den Komponenten und vor allem der Presse und dem Zubehör wieder drin hab dauerts ne Ewigkeit. Mir ist es auch die Zeit die ich an der Presse stehe gar nicht mehr wert, zumindest net bei der 9mm


ladet man der Präzision wegen, dann stimme ich dir allerdings zu, da zahlt es sich immer aus.
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Jo_Kux » Sa 7. Jan 2017, 19:24

Wo ihr immer die abenteuerlichen Preise fürs Wiederladen hernehmt ist mir ein Rätsel.
Gewo zum Bleistift macht da einen sehr guten Preis für 9mm
Material für 2000 Schuß 9mm um 210€ ... wo is das teuer?
Und selbst wenn ich Überstunden machen könnte, die Munition kann ich trotzdem nicht kaufen, weils teilweise Lieferzeiten von mehreren Monaten gibt und ich einfach keinen Bock hab mir von giereigen Händlern das weisse aus den Augen nehmen zu lassen.
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

erichb
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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von erichb » Sa 7. Jan 2017, 19:37

Wiederladen ist ein Hobby für das man gern Zeit aufwendet.
In erster Linie sollte der Grund für das Wiederladen eine bessere und gleichbleibende Präzision sein.
Wenn wirklich Zeit und Geld die Themen sind, würd ich empfehlen auf KK umzusteigen.

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von tousibaer » Sa 7. Jan 2017, 19:51

Grüße.

Je exotischer die Munition ist desto mehr kannst sparen.
Bei der 10mm Auto zB kostet der Schuß ca. 60 cts, bei meinen Wiedergeladenen kostet mich der Schuß so ca. 20-23 cts (bei Verwendung meiner "gebrauchten" Hülsen).
Da amortisiert sich die Ladeausrüstung bald mal, und die benötigte Zeit läuft eh unter Hobby.
9mm wiederladen tue ich mir aber auch nicht an. Da ist mir die Ersparnis zu gering.

Lg. Alex

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Salem » Sa 7. Jan 2017, 20:49

erichb hat geschrieben:Wiederladen ist ein Hobby für das man gern Zeit aufwendet.
In erster Linie sollte der Grund für das Wiederladen eine bessere und gleichbleibende Präzision sein.
Wenn wirklich Zeit und Geld die Themen sind, würd ich empfehlen auf KK umzusteigen.

Ich lade in erster Linie um die Kosten niedrig zu halten, knapp 92€ per k sind da günstiger als die von Dir empfohlene KK.
Zur Präzi: Die stellt sich auch bei der 9mm Luger fast von selbst ein, "zuerst behirnen - dann basteln" vorausgesetzt.
Wenn Du mit KK was treffen willst ist gerade da die billigste Murmel grundsätzlich nicht die erste Wahl - ergo wirds teurer...
Deine Empfehlung ist also die Zeit nicht wert die es dauert sie zu lesen...
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: Wiederladen/Wirtschaftlichkeit

Beitrag von Fritzchen » Sa 7. Jan 2017, 22:25

Wenn man zuerst mit dem Wiederladen von Ordonanzgewehr-Patronen ( 6,5x55 , 7x57, 7,5x55 8x57...) angefangen hat, sind die Kosten für weitere Kaliber nur noch die Matrizen zum "Verbauchsmaterial".
Kurzwaffen-Patronen sind dann ein netter Beifang wenn man Bock drauf hat ( 9mm, 38Spec) ab 357.. 40S&W ... 45 ACP lohnt es sich dann schon deutlich. Wenn man nur auf KW unterwegs ist dann halt gleich ein Einstieg in einen MehrstationenPressse.

Mit 4 -5 Pulvern kannst schon einen Menge an Geswindigskeitsbereichen abdecken...
Bsp N320. oder 357 Mag oder 45 ACP
N110 Ordonanzegewehr-Ladungen plus kräftige 357Mag Ladungen
N13X für .223 Rem
N140 und N160 308 und fast sämtliche Großkalibergewehr-Ladungen
das ist nur mal zum aufzeigen.. es gelten die entsprechenden Ladetabellen und natürliche freie Herstellerwahl, wobei letzters ist oft bedingt durch die Liefersituation....

Für manche Kaliber kaufe ich die Mun, aber ich weiss wenn ich keine fertige Mun bekommme, wird die Presse angeschmissen...

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