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L.O.S Geschosse Toleranzen

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DerRaven
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L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von DerRaven » Mi 25. Jan 2017, 10:06

Grüß euch,

hab leider noch kein Thread zu dem Thema gefunden, also eröffne ich mal eins, da ja einige im Forum LOS Geschosse aus Slowenien verwenden.

Ich hab mir mal die Mühe gemacht und 1500 Stück 123 gr RN Geschosse abgemessen (Geschosshöhe). Hab mir die Geschosse von Mario's geholt. (Frisch von der Palette)

Meine Messtoleranzen (Geschosshöhe) gehen von

14,56 mm bis max 14,92 mm

Gute 2/3 der Geschosse sind zwischen 14,64-14,68 mm, die zu großen und zu kleinen hab ich mal raussortiert.

Danach hab ich mal 1000 selbstverschossene Gecohülsen die ich im original verpackten Karton mit 20 Packerl gekauft hab vermessen.
(wurden mit Glock19 und SP-01 Shadow verschossen)

Dort hatte ich ein Minimum von 18,70 und Maximum 18,92 mm

Habt Ihr ähnliche Messungen? Oder pfeifft ihr drauf? Ich denk mir nur wenn ich zufällig ne kurze Hülse mit nem kurzen Geschoss erwische dann ist der Gasdruck deutlich geringer bzw. die V0 fällt unter 880ftp/s. Das haben einige Ausreisser beim V0-Messen ergeben.

Dabei setze ich die Geschosse schon relativ tief, OAL 28,30 mm

Nachdem ich mir die Arbeit gemacht habe und nur relativ gleich lange Geschosse mit gleich langen Hülsen verladen habe, habe ich kein Gasdruckproblem mehr.

Hatte ich einfach nur Pech mit den paar Sackerln von LOS Geschossen? Oder ist das die Regel?

Würd mich über eure Erfahrung freuen!
Und natürlich ist mir bewusst, dass LOS günstige Geschosse sind und dass da die Toleranzen größer sind als bei H&N
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rupi
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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von rupi » Mi 25. Jan 2017, 10:11

es gibt 3 Arten Wiederlader:

die die es möglichst billig brauchen, Präzi ned so wichtig
die die es möglichst Präzise brauchen, Preis nebensächlich
und einen großen Bereich in der Mitte


welche Art bist du ?
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MegamanAT
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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von MegamanAT » Mi 25. Jan 2017, 10:15

rupi hat geschrieben:es gibt 3 Arten Wiederlader:

die die es möglichst billig brauchen, Präzi ned so wichtig
die die es möglichst Präzise brauchen, Preis nebensächlich
und einen großen Bereich in der Mitte


welche Art bist du ?


Das wird im ganz bestimmt unheimlich weiterhelfen...

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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von multicash » Mi 25. Jan 2017, 10:45

Also ich hab meine LOS mal durchgewogen und von 122,4 grain bis 123.9 grain gehabt. Alles unter 122,7 und über 123,5 hab ich aussortiert. Ich lade jetzt nach Gewicht hab aber die länge nicht berücksichtigt. Da weiß ich schon was ich dir nächsten 2 Tage mache[emoji23]

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doc steel
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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von doc steel » Mi 25. Jan 2017, 11:17

DerRaven hat geschrieben:Ich hab mir mal die Mühe gemacht und 1500 Stück 123 gr RN Geschosse abgemessen (Geschosshöhe).
Meine Messtoleranzen (Geschosshöhe) gehen von 14,56 mm bis max 14,92 mm
Gute 2/3 der Geschosse sind zwischen 14,64-14,68 mm, die zu großen und zu kleinen hab ich mal raussortiert.

Danach hab ich mal 1000 selbstverschossene Gecohülsen die ich im original verpackten Karton mit 20 Packerl gekauft hab vermessen.
(wurden mit Glock19 und SP-01 Shadow verschossen). Dort hatte ich ein Minimum von 18,70 und Maximum 18,92 mm.

Und natürlich ist mir bewusst, dass LOS günstige Geschosse sind und dass da die Toleranzen größer sind als bei H&N


hab mir erlaubt dein Posting im Zitat zwecks Übersichtlichkeit zu editieren.
also:
Das Abmessen der Geschoße wie du es gemacht hast - ich muss dir das leider sagen - war komplett unnötig und verschwendete Zeit.
Warum?
Weil es keine Auswirkung auf die endgültige Setztiefe hat sofern du mit einem ogivalen Setzstempel die Geschoße setzt.
Ich hab hierzu etwas geschrieben:
viewtopic.php?f=16&t=34640&p=561400&hilit=Ogive#p561400
Wenn man so wie im Link beschrieben aussortiert, kann man ja aus diesen nochmal nach gewicht aussortieren.
Da glaube ich - ich habs noch nicht gemacht und daher keine Erfahrungswerte - dass es nix bringt, da ist die gleichmäßige setztiefe viel wichtiger.

Die Unterschiede in der Hülsenlänge kannst du bei 9mm vernachlässigen.

Dass die LOS-Toleranzen grösser als bei H&N sind, darauf würd i ned amal a Kisten Bier wetten, die H&N sind lediglich weiter verbreitet bzw. bekannter weils jeder Greissler hat.

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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von karl255 » Mi 25. Jan 2017, 11:37

also ich hab als ich sie das erste mal gekauft hatte, vor paar monaten die 45iger SWC und die 357 HP
(auch bei Mario gekauft) so 10 stk frei aus der Packung nachgemessen.
Ja es waren ein paar differenzen dabei, vor allem hat mich aber eher der Durchmesser interessiert und der war extrem konstant
1 od 2 hundertstel differenz.
Auch die längen waren in ein paar hundertstel unterschied.

Im Vergleich dazu hab ich paar H&N 357 in 158 und 180grs nachgemessen, da war die toleranz ähnlich bei der länge, beim durchmesser
waren die differenzen deutlich größer als bei LOS

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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von DerRaven » Mi 25. Jan 2017, 12:41

rupi hat geschrieben:es gibt 3 Arten Wiederlader:

die die es möglichst billig brauchen, Präzi ned so wichtig
die die es möglichst Präzise brauchen, Preis nebensächlich
und einen großen Bereich in der Mitte


welche Art bist du ?


Also ich wär fürs Erste wohl einer der möglichst günstig wiederladen will und die Präzi ned so wichtig ist und vorallem wo die Murmeln zuverlässig rausfliegen und man ned jeden 10 Schuss mit der Hand repetieren muss :-D

Danke für die Antworten!

ALso das Fazit wäre solange ich mir keinen Komparator bastle ist das Abmessen der Geschosshöhe Blödsinn.
Kann ich das (Komparatorbasteln) umgehen wenn ich KS Geschossformen in Zukunft wiederlade und einen geraden Setzstempel verwenden?
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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von rupi » Mi 25. Jan 2017, 12:48

das wichtigste bei unterschiedlichen Geschosslängen ist dass das Innenvolumen des Brennraums gleich bleibt
ob das Geschoss jetzt 0.4mm länger ist oder nicht is da nebensächlich solange du es nicht einmal tiefer oder länger setzt und dadurch den Gasdruck veränderst

wennst Flachkopf Geschosse mit einer Flachkopf Matritze setzt und unterschiedlich lange Geschosse hast - dann setzt du sie auch unterschiedlich tief
dadurch resultiert ein unterschiedlich großer Brennraum mit unterschiedlichem Gasdruck sofern Pulver und ZH gleich geblieben sind

bei Rundkopf Geschossen ist die Setztiefe davon abhängig wo die Ogive die Setzmatritze berührt

wenn die Spitze vom Geschoss einfach länger ist aber die Ogive gleich, dann setzt du sie auch gleich tief
wenn die Ogive an sich auch länger wird durch unsaubere Fertigung, dann hast ein Problem mit der Wiederholgenauigkeit
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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von DerRaven » Mi 25. Jan 2017, 13:42

Na dann is gut, ich wollt sowieso auf KS-Form Geschosse umsteigen und die paar Tausend Geschosse messen is in paar Stunden zu zweit erledigt :D

Gut dass schon der Setzstempel seit 2 Monaten bestellt ist ^^
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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von impact » Mi 25. Jan 2017, 13:54

Ich habe 50 Stück von den 9mm 145gr RN testweise vermessen, nur damit ich ca weiß wo die Geschosse angesiedelt sind, und Vergleichswerte habe, sollte ich mal andere testen.
Bei mir kam bei der Länge raus:

16,725 AVG
0,05 SD
16,64 MIN
16,84 MAX
0,2 ES
Menge: 50

Eines vielleicht noch ergänzend zu Docs Ausführung mit dem Setzstempel und Rupis Anmerkung, dass das wichtigste ein konstantes Volumen des Brennraums ist:
Beim Setzen wird ja von der Basis zu einer Ringfläche an der Ogive referenziert, da spielt die Hülsenlänge überhaupt keine Rolle.
Hülsenlänge, stelle ich mir nur vor, wird Auswirkungen auf den Auszugswiderstand des Geschosses haben, und somit ein wenig den Abbrand beeinflussen. In welcher Größenordnung das spielt kann ich nicht sagen. Vielleicht jemand anders.

Edit: Ein Gedanke noch für Interessierte: Man könnte bei einer Testserie von Hülsen Zündloch und Zündglocke soweit aufbohren, dass man mit der Tiefenlehre vom Messschieber durch kommt und vom Patronenboden zum Geschossboden messen. Abhängig davon wie regelmäßig der Geschossboden ausgeformt ist sollte man da recht gute Ergebnisse bekommen können. Wenn man dann noch die Volumenvariation von den Hülsen kennt sollte man recht gut auf die Konstanz des Brennraums rückschließen können.
...oder einfacher (!)... die Länge von 10 Geschossen vermessen, beschriften/durchnummerieren, verladen, und dann die OAL der verladenen vermessen und die jeweilige Geschosslänge subtrahieren.
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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von karl255 » Mi 25. Jan 2017, 15:01

Ich kenne einige gute Präzischützen die sind mittlerweile von H&N auf Los umgestiegen, vorallem in der 357 und 45iger,
weils deutlich billiger als H&N und die Präzision gleich ist. - bei der 357er kann ichs selber bestätigen. Bei der 45iger hab ich keinen Vergleich da
ich nur Los verlade und damit absolut zufrieden bin.
Kenn auch einige die bei der 9mm schon auf Los umgestiegen sind, weil kein wirklicher Unterschied feststellbar war, was die Präzi betrifft.

Und nur weils günstiger sind, heissts net das billig ist.

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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von Bdave » Mi 25. Jan 2017, 15:45

Los Geschosse ohne Abmessen oder Abwiegen, Glock 19, freistehend, 15 Meter, 3 Schuss.

Wennsd hauptsächlich wegen dem Preis laden wirst und du nicht auf 25m Präzi Bewerbe schießt, wirst du mit den LOS glücklich.

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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von sauersigi » Mi 25. Jan 2017, 17:08

@Bdave: sauber, sauber!
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
John Wayne

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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von Bdave » Mi 25. Jan 2017, 17:31

sauersigi hat geschrieben:@Bdave: sauber, sauber!


Auch ein blindes Huhn, trifft ab und zu drei Korn reload-smile
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Re: L.O.S Geschosse Toleranzen

Beitrag von karl255 » Mi 25. Jan 2017, 19:11

hin und wieder gelingt mir das auch mit den 357er Los und dem 686er TC auf 25m, drei Löcher so eng zu machen.
Aber wenns gut läuft so wie letztes WE bleiben von 20 Schuss nur 2 od 3 ausserhalb vom 10er auf 25m

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