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Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 19:23
von Steelman
yoda hat geschrieben:
Steelman hat geschrieben:Grau ist alle Theorie!

Ich hatt einmal ein Gewehr (.30-06 Spr.) in das trotz gültigen CIP-Beschuß jede zweite Patrone (insbesondere von US-Hersteller) nicht ins Patronenlager passte.

LG Steelman
Ich hatte schonmal Patronen die das zulässige Maximalmaß überschritten haben, somit wäre auch interessant was bei dir damals schuld war. Offensichtlich will in diesem Thread aber niemand etwas messen :lol:


Ganz einfach: trotz gültigen Beschuß war das Patronenlager zu klein. Überprüft vom BA-Wien.
Abhilfe war dann bissl Nachreiben in dieTiefe.

LG Steelman

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 19:40
von euvassal
DerDaniel hat geschrieben:
SuWHunter hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:das, mit verlaub gesagt, dünkt mir höchst abenteuerlich, sintemal es den fehler wohl nicht eruieren mag! :think:


https://youtu.be/noBzQi1u94I
was bei 40 geht mus auch bei 9mm funzn

Das mag bei der .40S&W noch gehen da die Hülsen näherungsweise zylindrisch sind, bei der konischen 9mm wirst du aber das Hülsenmaterial vergewaltigen und ich würde fast wetten, dass es dir den Hülsenboden verbiegt.
Daher: Was bei .40S&W geht muss nicht auch bei 9mm gehen.
Natürlich geht das auch bei 9mm. Nur nicht mit der originalen Kalibriermatrize. Ich (und viele andere auch) mache das schon seit langer Zeit. Man nennt das "Vollkalibrieren". Sollte jemand Interesse haben, fragt mal bei "Marios Shootingworld" nach: http://www.shootingworld.at/

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: So 29. Jan 2017, 20:02
von DerDaniel
Klar, "nicht mit der originalen Kalibriermatrize", also einer Passenden für sowas, geht das ohne Probleme, was anderes habe ich auch nie behauptet, SuWHunter spricht aber von der Standard 9mm Luger Matrize. Lee bestätigt übrigens meine Vermutung und verwest auf die 9mm Makarov Matrize als Bulgebuster für 9mm Luger Hülsen. Und wenn man mal in die CIP Blätter schaut, zeigt sich genau das was ich schon vorher gesagt habe: 9mm Makarov ist zylindrisch mit annähernd den Maßen des 9mm Luger Boden.

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 08:26
von sts
Hatte das gleiche Problem auch schon mal, des Fehlers Ursache war eigentlich ganz einfach:

Schon einmal eine andere Matritze verwendet? Bei mir hat die Matritze zu wenig kalibriert, hab von meiner 2. Presse die Matritze hergenommen und das Problem war weg!

An Dilllon einen 3 Zeiler geschickt, 14 Tage später neue Matritze im Postkastl, Problem erledigt ;)

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 10:11
von alfa15533
Ich hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen aber...
Ein Schützenkollege von mir hatte exakt das gleiche Problem mit seiner Prommersberger STI!
Fabriksmuni funktionierte tadellos nur selbstgeladene nicht, wir haben von verschiedenen wiederladern die patronen probiert und nur von einem hat sie gepasst! da er selbst auch wiederlader ist und schon 1500Stk. geladen hatte und seine nicht passten, auch eine factory crimp matrize und das ganze zeug nix half schicke er sie dem Prommersberger zurück! der hat sie überarbeitet(was genau weiss ich nicht) und jetzt funktionierts mit allen 9x19 patronen!

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 12:12
von euvassal
Wenn man eine Waffe mit eher engerem Patronenlager besitzt und alles aufklaubt, was am Stand rumliegt, gibt's Probleme. Manche Hülsen stammen eben aus weiteren Lagern und sind stärker aufgebaucht, als der eigenen Waffe lieb ist. Beim Kalibrieren auf der Ladepresse kommt man mit der Matrize nicht tief genug. Also entweder nur Hülsen aus der eigenen Waffe verwenden und vor Bewerben die Mun mit Lehre testen, oder noch besser: Vollkalibrieren!

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 12:24
von Irwin J. Finster
DerDaniel hat geschrieben:Das mag bei der .40S&W noch gehen da die Hülsen näherungsweise zylindrisch sind, bei der konischen 9mm wirst du aber das Hülsenmaterial vergewaltigen und ich würde fast wetten, dass es dir den Hülsenboden verbiegt.
Daher: Was bei .40S&W geht muss nicht auch bei 9mm gehen.


Ich hab auch eine STI, Lager ist sehr eng. Wenn ich mit meiner perfekt eingestellten Hornady L&L neue 9er Hülsen, oder welche die schon mal aus der Waffe verschossen wurden lade, passen die jedesmal zu 100%. Lad ich zusammengeklaubte Hülsen vom Stand, sind immer mal wieder welche dabei die nicht reingehen, ich überprüfe das immer mit einer Patronenlehre, wenn sie da nicht ganz reingehen, gehen sie auch nicht in die STI. Die so aussortierten dürck ich durch den Lee Bulg Buster und nehm sie zur Trainingsmunition dazu. Hat noch jede funktioniert und mir wär nichts negatives aufgefallen....

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 15:02
von doc steel
jössas, und ich hab vor mir eine LesBear zu gönnen...
wenn mich da das gleiche Schicksal heimsucht...

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 15:59
von Irwin J. Finster
doc steel hat geschrieben:jössas, und ich hab vor mir eine LesBear zu gönnen...
wenn mich da das gleiche Schicksal heimsucht...


Tja, mit solchen Schicksalschlägen musst halt dann leben..... :lol:

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 23:44
von Bluefish
mit welchen Fertigungstoleranzen wird ein Patronenlager gefertigt? Gibt es Normen?

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Di 31. Jan 2017, 01:48
von DerDaniel
Bluefish hat geschrieben:mit welchen Fertigungstoleranzen wird ein Patronenlager gefertigt? Gibt es Normen?

Die CIP-Norm, die gibt aber nur min. Maße und den Verweis 1) vor. In Kombi heißt das für die Hersteller: Mach das Lager so groß wie du magst, nur sicher muss es sein.
Kann man sich alles hier anschauen: http://www.cip-bobp.org/homologation/en/tdcc_public

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Di 31. Jan 2017, 09:38
von yoda
Bluefish hat geschrieben:mit welchen Fertigungstoleranzen wird ein Patronenlager gefertigt? Gibt es Normen?
Das hat mit Fertigungstoleranzen nichts zu tun, es gibt ein CIP Mindestmaß fürs Lager und die Hersteller können das nach Belieben variieren solange es sicher ist. So ein Patronenlager ist oft 1/10mm größer als das CIP Mindestmaß.

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Di 31. Jan 2017, 14:54
von Howard-Wolowitz
Bluefish hat geschrieben:mit welchen Fertigungstoleranzen wird ein Patronenlager gefertigt? Gibt es Normen?

es gibt in Österreich ganz klare min und max Abmessungen eines Patronenlagers bzw auch mindest Wandstärken. Das Patronenlager wird mit min und max Lehren überprüft. Nur wenn das passt wird Beschossen. Alles was in Österreich keinen Beschuß bekommt wird nach Deutschland geschickt. Die sind da wesentlich großzügiger, bei denen muß es nur die Beschußpatrone aushalten.

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Di 31. Jan 2017, 16:19
von Xandl
Irwin J. Finster hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:jössas, und ich hab vor mir eine LesBear zu gönnen...
wenn mich da das gleiche Schicksal heimsucht...


Tja, mit solchen Schicksalschlägen musst halt dann leben..... :lol:


Eine Les Baer funktioniert immer, denn die wurde von jemandem gebaut, der das System behirnt hat und weiß wo man eng baut und wo man Toleranzen lässt. Ein Schicksalsschlag ist es nur, wenn man sich keine Les Baer leisten kann.

Wenn es sich bei den anderen diskutierten Waffen nicht um STI handelt, sondern um Euro-STI aus Bayern, ja dann ist alles klar. Solche hatte ich schon vier in der Hand und alle haben gezickt. Eine texanische STI von der Stange läuft auch auf Anhieb.

Alex

Re: 9mm in 1911 mit engem Patronenlager

Verfasst: Di 31. Jan 2017, 16:23
von rupi
und woher weißt du dass du eine echte texanische STI hast und keine texanisch-Prommersbergerische ?

der hat die halben STIs alle aus weißfertigen Teilen zamgestoppelt
STI Texas stand drauf, aber zamgebaut hats der Prommersberger

tatsächlich warns Läufe aus Korea, Verschlüsse aus den Phillipinen, etc. halt mitm STI Logo