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Hülsenfett KW
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Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
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Re: Hülsenfett KW
Das meiste Fett bleibt in den Matrizen und konserviert diese. Hautpflege während dem laden
Etwas Fett aussen auf der Hülse und das auswerfen geht leichter. Grad bei knackigen Revolverladungen.
Bei LW Hülsen werden sie nach dem Vollkaliberieren geschallt, beim Halskalibrieren je nach dem wie ich lust und laune habe und wie gut die Laborierung liedert und wie präzise sie ist.
Etwas Fett aussen auf der Hülse und das auswerfen geht leichter. Grad bei knackigen Revolverladungen.
Bei LW Hülsen werden sie nach dem Vollkaliberieren geschallt, beim Halskalibrieren je nach dem wie ich lust und laune habe und wie gut die Laborierung liedert und wie präzise sie ist.
- impact
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Re: Hülsenfett KW
Also mit ist's lieber kein Fett mehr auf den Hülsen zu haben. Erstens kanns Schmutz sammeln, und zweitens erhöht sich die Belastung auf den Verschluss.
-
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Re: Hülsenfett KW
Mir würde grad einfallen, kalibrieren mit Fett und danach alle Hülsen in einen Eimer Wasser und Spülmittel. Paar mal kräftig rühren und dann absieben. Sollte doch auch das Fett schnell und einfach beseitigen.
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- DesertEagleCal50
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Re: Hülsenfett KW
Weil mit Fett die Hülse weniger am Patronenlager anliedert und der Patronenboden durch fehlenden Reibwiederstand des Hülsenmantels so stärker gegen den Stoßboden drückt. Das ganze geht soweit, dass es von Ackley (AI-Improved Patronen) Tests mit improved Hülsen (geringere Konizität) gab, die zum Teil OHNE VERSCHLUSS verschossen werden konnten. Da hat das Anliedern ausgereicht um die Hülse in der Kammer festzuhalten. Mit Fettigen/Öligen Hülsen undenkbar. Quelle McPhersons Buch Metallic Cartridge Handloading, wenn ich mich nicht irre (und das tu ich zuweilen).
Natürlich sind Waffen ausgelegt, die Kraft bei vollem Druck auszuhalten, schonender ist es jedoch, wenn nur Bruchteile davon ankommen. Wenn die Funktionssicherheit nur mit öligen Patronen gegeben ist, dann hat die Waffe jedenfalls einen Defekt. Und Öl und Fett bindet Dreck. Dreck den ich nicht gerade in Magazinen, Lagern und Läufen haben will.
Mit steckenden Hülsen in Revolvern habe ich noch keine Erfahrung, womöglich ist es hier ein legitimer Weg. Das kann vielleicht jemand anders besser beurteilen.
Natürlich sind Waffen ausgelegt, die Kraft bei vollem Druck auszuhalten, schonender ist es jedoch, wenn nur Bruchteile davon ankommen. Wenn die Funktionssicherheit nur mit öligen Patronen gegeben ist, dann hat die Waffe jedenfalls einen Defekt. Und Öl und Fett bindet Dreck. Dreck den ich nicht gerade in Magazinen, Lagern und Läufen haben will.
Mit steckenden Hülsen in Revolvern habe ich noch keine Erfahrung, womöglich ist es hier ein legitimer Weg. Das kann vielleicht jemand anders besser beurteilen.
- DesertEagleCal50
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Re: Hülsenfett KW
Danke impact, denke ich werd zukünftig die fertigen durch den Tumbler lassen.
Wobei wie kriege ich sie dann wieder staubfreu... [emoji23]
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Grüsse
- doc steel
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Re: Hülsenfett KW
impact hat geschrieben: und zweitens erhöht sich die Belastung auf den Verschluss.
nein.
die verbleibende wachsschicht ist so dünn wie ein hauch auf kalten fensterglas. da belastet nix den verschluss.
- impact
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Re: Hülsenfett KW
doc steel hat geschrieben:impact hat geschrieben: und zweitens erhöht sich die Belastung auf den Verschluss.
nein.
die verbleibende wachsschicht ist so dünn wie ein hauch auf kalten fensterglas. da belastet nix den verschluss.
Redest du von der Schichtdicke, die eventuell das Kammervolumen reduziert, und somit den Druck erhöht?
Oder durch die Hülsenboden, der durch die reduzierte Reibung zwischen Hülse und Kammerwand härter gegen den Stoßboden knallt?
Ich hab 2teres gemeint.
Kann sein, dass da ein bissl Rückstände von Lanolin oder sowas bei ner 9 Para oder sowas nicht viel ausmacht, bei einer potenten Gewehrpatrone wär ich vorsichtig.
Kann sein, dass ich mich irre. Ich hab nicht die Messmittel das nachzuprüfen, obs tatsächlich ein Problem ist. Ich habs nur öfter gelesen, und zwar auch in Fachliteratur, dass man Öl und Fett auf fertigen Patronen vermeiden sollte.
Wär natürlich interessant wie hier die Realität ausschaut. Lieber auf die sichere Seite bleiben, denk ich mir.
Aber eventuell kann hier ja jemand den Bolt Thrust Mythos busten...
Re: Hülsenfett KW
@doc: egal wie dünn die Schicht ist, so lange vorhanden wird sie auch den Reibungskoeffizient herunter setzen.
@impact: Ich kenne die von dir angesprochenen Versuche von Ackley, gehe aber davon aus, dass sie nur bei sehr gutem und neuem Hülsenmaterial gehen. Denn anliedernde Hülsen strecken sich ja teilweise in LW (aka. Caseheadseperation), daher werden sie zwar einen Teil der Kraft auf den Stoßboden aufnehmen können, aber nicht alle, sonst würden sie sich nicht längen sondern noch im elastischen Bereich strecken und wieder zusammenziehen nachdem der Druck weg ist.
OK, mir ist langweilig und ich habe es gerade mal ausgerechnet für eine .308Win.
Mit einer angenommenen Hülsenwandstärke von 1mm (interpoliert aus diversen Schnittbildern, wenn wer genaue Maße hat gerne melden) ist die Fläche der Hülsenwand ca. 35mm2. Gehen wir mal von einem Rm (weil das Material einschnürt) von 460Mpa (Wikipedia) aus, sind das 16.100N die das Messing aufnimmt.
400MPa Druck für eine gut geladene .308Win machen bei ca. 78mm2 Druckfläche 31.200N. Davon wird also knapp die Hälfte vom Messing aufgenommen.
Da die Einschnürung nicht im dünnsten Bereich der Hülse ist, lässt sich darauf schließen, dass die Hülsen so stark an das Lager gedrückt werden, dass sie haften. Wird jetzt ein Schmiermittel hinzugefügt, wird der Bereich der nicht mehr haftet Richtung Hülsenmund wandern, die Wandstärke also abnehmen und die Kraft die das Messing aufnehmen kann wird sinken umgekehrt die Kraft auf den Stoßboden steigen.
Daher: Mythos confirmed!
@impact: Ich kenne die von dir angesprochenen Versuche von Ackley, gehe aber davon aus, dass sie nur bei sehr gutem und neuem Hülsenmaterial gehen. Denn anliedernde Hülsen strecken sich ja teilweise in LW (aka. Caseheadseperation), daher werden sie zwar einen Teil der Kraft auf den Stoßboden aufnehmen können, aber nicht alle, sonst würden sie sich nicht längen sondern noch im elastischen Bereich strecken und wieder zusammenziehen nachdem der Druck weg ist.
OK, mir ist langweilig und ich habe es gerade mal ausgerechnet für eine .308Win.
Mit einer angenommenen Hülsenwandstärke von 1mm (interpoliert aus diversen Schnittbildern, wenn wer genaue Maße hat gerne melden) ist die Fläche der Hülsenwand ca. 35mm2. Gehen wir mal von einem Rm (weil das Material einschnürt) von 460Mpa (Wikipedia) aus, sind das 16.100N die das Messing aufnimmt.
400MPa Druck für eine gut geladene .308Win machen bei ca. 78mm2 Druckfläche 31.200N. Davon wird also knapp die Hälfte vom Messing aufgenommen.
Da die Einschnürung nicht im dünnsten Bereich der Hülse ist, lässt sich darauf schließen, dass die Hülsen so stark an das Lager gedrückt werden, dass sie haften. Wird jetzt ein Schmiermittel hinzugefügt, wird der Bereich der nicht mehr haftet Richtung Hülsenmund wandern, die Wandstärke also abnehmen und die Kraft die das Messing aufnehmen kann wird sinken umgekehrt die Kraft auf den Stoßboden steigen.
Daher: Mythos confirmed!
- doc steel
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Re: Hülsenfett KW
das bewegt sich aber auf rein akademischer ebene und hat mit der praxis wenig bis nix zu tun.
- DesertEagleCal50
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Re: Hülsenfett KW
Mache pumpen ja öfter bzw. ist grundsätzlich die Verteilung im Sackerl stark unterschiedlich.
Hatte auch schon Hülsen wo man meinen Fingerabdruck locker ablesen gekonnt hätte. Das sind dann mehr als Mycromillimeter [emoji4]
Hatte auch schon Hülsen wo man meinen Fingerabdruck locker ablesen gekonnt hätte. Das sind dann mehr als Mycromillimeter [emoji4]
Grüsse
- doc steel
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Re: Hülsenfett KW
mycromillimeter???
eher mikron (0,001mm) oder?
eher mikron (0,001mm) oder?
Re: Hülsenfett KW
woolf hat geschrieben:doc steel hat geschrieben:mycromillimeter???
eher mikron (0,001mm) oder?
das bewegt sich aber auf rein akademischer ebene und hat mit der praxis wenig bis nix zu tun.
Findest nicht auch, Doc?
Made my day!