PULVERDAMPF

Hallo Wiederlader ,

ich hab eine Frage an Euch :

Ich lade .223 rem seit Jahren recht erfolgreich wieder ( so weit man das von sich behaupten darf ) , und ich fürchte , ich habe einen
Fehler in eine Charge hineingebracht , denn die murmeln fliegen aber so was von überhaupt nicht, deswegen hab ich das Vertrauen zu
der Charge verloren und überlege mir , ob ich alle 160 Stk wieder entlade mittels Entladehammer .

Da tut mir aber schon recht die Pulvermenge leid , die dann da anfällt .
Bis jetzt hab ich das Pulver aus dem Entladehammer immer verwendet um das Grillfeuer zu beschleunigen , aber das waren immer wenige
Patronen .

Doch jetzt , bei dieser Stückzahl ..... was sagt ihr , weiterverwenden oder Grillkohle anheizen ?

Danke und schöne Grüsse

spricht nix dagegen

Durch das deliberieren wird das Pulver ja nicht schlecht , außer deine Hülsen triefen vor lauter Hülsenfett.

So lange du sicherstellen kannst, dass das Pulver in den Hülsen auch das ist was rein gehört (vielleicht falsches Pulver und deshalb schlechte Performance ... ), also zum Zeitpunkt den Ladens kein anderes Pulver im Haus war, oder zumindest nur Pulver die optisch eindeutig auseinander zu halten sind, spricht nichts dagegen.
Selbst dann würde ich jedoch nur wenige entladen und neu Stopfen um zu schauen ob sich die Performance bessert. Wenn nicht kann es auch schlechtes Pulver gewesen sein, oder irgend etwas anderes was du nicht identifizieren / ändern kannst und damit wäre es dann unnötige mühe alle neu zu machen.

Fehler in eine Charge hineingebracht

Was meinst du damit? Wenn es eine Vermischung gab oder das Pulver nicht eindeutig zuordenbar ist, sollte es nicht mehr verwendet werden. Sonst wäre es kein Problem es weiter zu verwenden.

Grundsätzlich spricht nichts dagegen Pulver aus delaborierten Patronen wieder zu verwenden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man genau weiß um welches Pulver es sich handelt. Ich z. B. delaboriere auch nicht gleich jede Patrone, sondern habe mehrere Kunststoffboxen in Verwendung die entsprechend beschriftet sind. N320, N340 usw. und wenn sich ein paar Patronen angesammelt haben, dann erst kommt der Entladehammer zum Einsatz.
Das funktioniert recht gut, weil ich nie ein Geschoss für zwei verschiedene Laborierungen verwende. Folglich lässt sich anhand von Geschoss und Kaliber relativ leicht feststellen welches Pulver in der Hülse ist.

https://www.grauwolf.net/hornady-gescho ... mlock.html

bei der menge würd ich sowas nehmen plus Matrize

223er gehen min hammer schwer raus

Also ich musste auch schon mal 150 Stück 9 mm Patronen delaborieren, verwende auch die Hornady Geschossziehmatrize! Kann ich nur empfehlen, kinderleicht, leise und du kannst Geschosse, Pulver und Hülsen weiterverwenden.

mit 223 hab ich schon 2 rcbs hämmer getötet

vielen Dank für die guten Ratschläge ich werde mir die entlade Matrize bestellen das ist denke ich die beste Möglichkeit , schöne Grüsse

ich würde mir diese Arbeit nicht antun und die mickrig-präzisen (aber nicht überladenen) .223 auf dem Laufenden Keiler verbraten, oder verbraten lassen.

funktioniert so eine entladematrize auch bei KW-geschossen?
weil das ding lebt ja davon, dass die spannzange an den relativ senkrechten flanken des LW geschosses anpacken kann.
wenn ich mir im vergleich dazu eine auf 31,5 gesetzte 45 ACP mit einen 230g oder gar 200g round nose anschau....da nähert sich mir der wunsch nach einer spannkralle!

Ich verwende die von RCBS, aber Kurzwaffengeschosse zu ziehen ist nicht ratsam, aus den genannten Gründen. Man müsste viel zu fest klemmen, bzw. einige Male ansetzen - das Geschoss wird dadurch deformiert, das ist sicher - ob man das Geschoß überhaupt entfernen kann dagegen nicht. Problembehaftet ist auch das Ziehen von eingeklebten Geschossen - z.B. alte Militärmunition ......

WTO

ok, danke!
dann spielts halt weiter

Tobisch hat geschrieben:Ich verwende die von RCBS, aber Kurzwaffengeschosse zu ziehen ist nicht ratsam, aus den genannten Gründen. Man müsste viel zu fest klemmen, bzw. einige Male ansetzen - das Geschoss wird dadurch deformiert, das ist sicher - ob man das Geschoß überhaupt entfernen kann dagegen nicht. Problembehaftet ist auch das Ziehen von eingeklebten Geschossen - z.B. alte Militärmunition ......

WTO

Ich verwende ebenfalls die Geschoß-Ziehmatritze von RCBS für u.a. für 9x19 u. .45ACP. Nicht weil ich sie benötigte, sondern durch Zufall günstig erwerben konnte.
Zum testen habe ich alle möglichen Patronen (Fabrik- u. Handgeladen) verwendet.
Bei keiner gab es irgendwelche Probleme mit dem Geschoßziehen.
Die im vorderen Teil minimal verfomten Geschosse (Ø) ließen sich, da der zylindrische Führungsteil davon unberührt war, durchaus für Trainingsladungen verwenden.

LG Steelman
PS: Militärmunition habe ich nicht getestet