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"Fahrkarten" mit Dillon 650

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Re: "Fahrkarten" mit Dillon 650

Beitrag von Platzpatrone » Mo 10. Apr 2017, 21:48

DerHerr hat geschrieben:
Platzpatrone hat geschrieben:
Glohnissimo hat geschrieben:Ich hatte das nur mal mit der 9mm als der crimp viel zu schwach war.

Hast du eigenen eigenen Kopf für die 38er ?


Was meinst du mit einen eigenen "Kopf"?


Ich denke er meint die Aluplatte zum Schnellwechseln in der die 5 Matritzen eingeschraubt sind.


achso, ja, die hab ich!

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Re: "Fahrkarten" mit Dillon 650

Beitrag von doc steel » Di 11. Apr 2017, 08:43

Platzpatrone hat geschrieben:Heute habe ich in meinen Frust 100 Patronen gemacht und jede einzeln abgewogen. Bis auf 2 Patronen, in denen ich eine Abweichung von 0,3 grain hatte, lagen alle im Bereich +/- max. 0,15 grain, also für eine FFW tolerabel.

Bist sicher dass deine Waage GRAIN und ned GRAMM anzeigt? reload-smile
Ich kann mir eine Toleranz von +/- max. 0,15 grain bei einer fertigen Patrone nur schwer vorstellen..... :think:
So viel schwankt ja schon alleine das Geschoß.

Eben deswegen kann ich dir stehend freihändig versichern, dass das Abwiegen einer fertigen 9mm Patrone als Kontrolle, ob Pulver drin ist oder nicht, absolut untauglich ist. Vor allem dann, wenn man Pulvermengen verwendet die <5gr sind.
Stell dir folgendes vor:
Das Geschoß hat ein Nominalgewicht von 124gr, das schwankt aber +/-1gr mindestens
Du verwendest einen Hülsenmix verschiedener Hersteller, die schwanken auf alle Fälle +/-3gr
Da brauch ich alle weiteren Faktoren gar nmmer aufzählen damit man erkennt,
daß die Pulvermenge in den Toleranzen der Komponenten absäuft.

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Re: "Fahrkarten" mit Dillon 650

Beitrag von Platzpatrone » Do 13. Apr 2017, 23:16

No, no, das paßt schon. Habe jede Patrone vor und nach dem Füllen mit Pulver gewogen. Also noch vor dem Setzen des Geschosses ;-)

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Re: "Fahrkarten" mit Dillon 650

Beitrag von doc steel » Fr 14. Apr 2017, 20:59

ich glaub dir das aus o.g. gründen trotzdem nicht. Dein Fehler liegt anderswo begraben.

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Re: "Fahrkarten" mit Dillon 650

Beitrag von DerHerr » Sa 15. Apr 2017, 08:53

Um die Genauigkeit des Pulverschiebers zu kontrollieren solltest du nur das Pulver ohne Hülse und ZH abwägen.

Außerdem sollten die Hülsen dann nicht gefettet sein da sonnst Pulver in der Hülse kleben bleibt.

Die Presse sollte auf einer steifen stabilen Tischplatte befestigt sein.
Je mehr die Presse bei der Hebelbewegung in die Endanschläge schwingt und sich bewegt umso ungenauer kann man damit arbeiten.

Wenn ich eine Pulvermenge einstelle nehme ich eine leere Hülse mit ZH . Dann wird am Pulverschieber gedreht bis die Menge passt . Das Pulver schütte ich oben wieder in den Spender. Ich kippe das Pulver aus der Hülse in die Waageschale . Somit hab ich mal alle anderen Faktoren außen vor.

Wenn die Pulvermenge Knetmasse stimmt mach ich nochmal 25 Wiederholungen und wiege dann nochmal.

Wenns stimmt wäge ich nach 100 fertigen Patronen nochmal.

Ich hab aber noch nie eine Abweichung des Pulverschiebers feststellen können.

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Re: "Fahrkarten" mit Dillon 650

Beitrag von doc steel » Sa 15. Apr 2017, 09:28

DerHerr hat geschrieben:Wenn die Pulvermenge Knetmasse stimmt mach ich nochmal 25 Wiederholungen und wiege dann nochmal.

Wenns stimmt wäge ich nach 100 fertigen Patronen nochmal.

Ich hab aber noch nie eine Abweichung des Pulverschiebers feststellen können.

Pulvermenge Knetmasse??? Hä?
Was du spreken?

Der Pulverschieber weicht auch nicht ab, dazu müsste sich die Einstellschraube selbständig verdrehen, was sie aber nicht tut.

Ich mach die Mengeneinstellung wie folgt:
Eine unbehandelte, kalibrierte Hülse mit neu gesetzten Zh wird gefüllt um zu sehen wo ich überhaupt bin.
Das wird wiederholt bis ich mich dem Gewünschten Wert von z.B. 3,5gr grob genähert habe.
Dann fülle ich 10 Wie oben behandelte Hülsen vom selben Fabrikat und wiege 10 Füllungen auf einmal.
Das Zeigt mir dann z.b. 36,74gr
Somit habe ich 3,66gr als Chargenwert.
jetzt taste ich mich mit immer 10 Ladungen und einer Messung heran.
Habe ich dann einen Wert von z.b. 35,60gr mache ich noch ein paar Einzelmessungen mit Ganz feinen Korrekturen bis ich auf 3,5gr herunten bin.
Meine Kern zeigt dann 3,48, 3,50 oder 3,52 gr an
3,48gr werden zurückgeschüttet, 3,50 oder 3,52gr lasse ich in der Annahme dass Pulver nie vollständig verbrennt und ich dann meinen Zielwert erreicht habe.

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Re: "Fahrkarten" mit Dillon 650

Beitrag von DerHerr » Sa 15. Apr 2017, 18:01

Jo mei , des kummt davon , wenn ma se den Wisch den ma grod gschriebn hot ned nu amoi durchlest bevor man oschikt. Und donk Autokorektur kummt daun so a Bledsinn ausa.

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Re: "Fahrkarten" mit Dillon 650

Beitrag von Platzpatrone » Sa 15. Apr 2017, 21:52

Danke für die wertvollen Tipps. Ich habe heute 80 von den 100 Patronen, die ich einmal leer und einmal nur mit Pulver gefüllt gewogen habe, verschossen. Keine einzige Fahrkarte.
Das Problem lag daher in der Hülsenzufuhr,die ich nicht richtig eingestellt hatte. Somit wurden die Hülsen in Station 1 nicht korrekt eingeschoben. Die Platte klemmte und das führte wohl zu unterschiedlichen Ladungen.

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